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Konsequente Kontrollen in Sachen Reifenlabel angemahnt

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Nach einer Umfrage der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) sind die Bundesländer trotz ihrer Zuständigkeit bisher nicht dazu bereit, die korrekte Umsetzung bzw.

Einhaltung der als wichtig für den Klimaschutz erachteten Regelungen rund um die ab November 2012 notwendige Kennzeichnung von Reifen hinsichtlich Rollwiderstand, Nasshaftung und Rollgeräusch durch entsprechende Kontrollen sicherzustellen. Angesichts dessen zeigt sich die Umwelt- und Verbraucherorganisation besorgt über die “fehlende Bereitschaft zuständiger Vollzugsbehörden” in Bezug auf die Durchsetzung des neuen EU-weit verbindlichen Labelings von Reifen für Fahrzeuge der Klassen C1, C2 und C3. “Der Verbraucher hat ein Recht zu erfahren, welche Reifen besonders rollwiderstandsarm und damit klimafreundlich sind.

Durch eine konsequente Verwendung optimierter Reifen lassen sich die verkehrsbedingten Kohlendioxidemissionen jährlich um bis zu sieben Millionen Tonnen reduzieren”, meint DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Es genüge nicht, “mit spitzen Fingern EU-Umweltnormen in nationales Recht umzusetzen, auf eine Kontrolle hingegen zu verzichten”. Andernfalls seien Betrügereien durch Nicht- oder Falschkennzeichnung programmiert.

Bekanntlich ist für Pkw-, Llkw- und Lkw-Reifen ab dem Stichtag 1. November 2012 eine Klassifizierung hinsichtlich ihres Rollwiderstandes und ihrer Nasshaftung vorgesehen, wobei die Kennzeichnung mit einem “A” jeweils der besten Einstufung entspricht und ein “G” der schlechtesten Leistung. Zusätzlich wird noch ein Zahlenwert (in dB) für die Geräuschemissionen angegeben.

“Das Bundeswirtschaftsministerium ist für die korrekte Umsetzung dieser Klimaschutzmaßnahme, die dem Verbraucher zudem Geld spart, verantwortlich. Wenn sich die Bundesländer weigern, die Einhaltung dieser wichtigen Verbraucherschutzregelung zu kontrollieren, muss Minister Brüderle tätig werden”, warnt Resch schon heute vor einem möglichen Missbrauch rund um das Reifenlabel, weil für Reifen mit guten Bewertungen im Bereich Kraftstoffeffizienz und Lärm Wettbewerbsvorteile erwartet werden. Zugleich fordert die DUH die Reifenhersteller erneut auf, mit der Reifenkennzeichnung bereits in diesem Jahr auf freiwilliger Basis zu beginnen und nicht erst zum Stichtag am 1.

November 2012. Zwecks Information potenzieller Reifenkäufer hat der Verein unter www.duh.

de/2614.html eine eigene Internetseite eingerichtet, um die Verbraucher über Reifencharakteristika, die Inhalte des neuen Labels und seine korrekte Nutzung zu informieren. cm

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Konferenz „Intelligent Tire Technology“ im Oktober in Stuttgart

Zum bereits sechsten Mal veranstaltet die IQPC Gesellschaft für Management Konferenzen mbH im Herbst dieses Jahres im Millennium Hotel and Resort Stuttgart eine Konferenz unter dem Titel “Intelligent Tire Technology”. Bei der für die Zeit vom 11. bis zum 13.

Oktober angesetzten Tagung wird es diesmal schwerpunktmäßig unter anderem um das Thema Reifen und Umwelt gehen. Wie der vorläufigen Agenda zu entnehmen ist, konnten wie auch schon in den Vorjahren erneut zahlreiche hochkarätige Referenten – genannt werden beispielsweise François Monfort (Michelin), Hans-Rudolf Hein (Bridgestone) oder Victor Underberg (Audi) – für die Veranstaltung gewonnen werden, bei der die NEUE REIFENZEITUNG wieder als Mediapartner fungieren wird und über die Details unter der Internetadresse www.iqpc.

com/Event.aspx?id=326194 abgerufen werden können. cm.

“Performance Days” sollen Pirellis Nachhaltigkeitsstrategie vermitteln

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Der italienische Reifenhersteller Pirelli legt in jüngster Zeit in zunehmendem Maße großen Wert auf umweltgerechte Fabriken, Produktionsprozesse und Produkte – “Green Performance” nennt das Unternehmen diese Kombination. Teil des Ganzen sind Reifen der “Cinturato”-Familie, das neue Modell “Scorpion Verde” für SUVs oder auch der “P Zero Trofeo”. Sie stehen laut Pirelli einerseits für maximales Fahrvergnügen sowie andererseits zugleich für hohe Sicherheit und Umweltverträglichkeit, wovon sich ausgewählte Handelspartner des Konzerns kürzlich im Rahmen der sogenannten “Pirelli Performance Days” auf der Bosch-Teststrecke in Boxberg selbst ein Bild machen konnten.

Umweltschonende Produktionsverfahren und Produkte zu entwickeln, bedeutet für den sich selbst so bezeichnenden “Green Performer” nach eigenen Worten kein oberflächliches Zugeständnis an den Zeitgeist. Vielmehr sei diese Maxime seit langer Zeit fester Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns, erklärt Michael Borchert, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Pirelli Deutschland GmbH. Pirelli habe bereits vor Jahren seine ökologische Ausrichtung intensiviert und vor dem Hintergrund der Folgen eines möglichen Klimawandels die sogenannte “Green-Performance”-Strategie entwickelt, bei der eine hohe Leistungsfähigkeit der eigenen Produkte Hand in Hand gehen soll mit einem umweltverträglichen Unternehmenswachstum sowie nachhaltiger Mobilität.

Diese “komplexen Themen, über die alle reden, verständlich zu präsentieren”, war Borchert zufolge Zielsetzung bei der Veranstaltung der “Pirelli Performance Days”. christian.marx@reifenpresse.

Bridgestone formuliert Ziele für die Kohlendioxidreduzierung

Die Bridgestone Corporation (Japan) will ihr Umweltengagement zukünftig noch stärker in den Mittelpunkt rücken und so die Voraussetzungen für weitere Umweltmaßnahmen schaffen. Das Unternehmen hat sich Ziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen für den Lebenszyklus all seiner Produkte gesetzt, um so dem Klimawandel entgegenzuwirken und eine nachhaltige Gesellschaft zu unterstützen..

Finanzielle Aspekte beim Autokauf wichtiger als „Nachhaltigkeit“

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Vor dem Hintergrund, dass das Thema “nachhaltige Mobilität” die Öffentlichkeit derzeit besonders präsent in den Medien ist, hat das Institut für automobiles Marketing (München) Ende vergangenen Jahres dazu eine Onlinebefragung von 510 Pkw-Besitzern und Kaufinteressenten durchgeführt. Den Studienautoren ging es dabei darum zu ermitteln, ob und gegebenenfalls wie die Thematik als Differenzierungsfaktor für Automobilhersteller taugt. “Die Verbraucher wurden nach der individuellen Auseinandersetzung mit der Thematik befragt, sowie der Bekanntheit von Umweltlabeln und den entsprechenden Technologien der Automobilhersteller.

Letztere sollten zusätzlich anhand unterschiedlicher Aspekte der Nachhaltigkeit bewertet werden. Schließlich wurde die Auswirkung der Thematik auf die Kaufentscheidung erfragt”, so die Münchner, die eigenen Worten zufolge den Fokus der Untersuchung auf die deutschen Premiumhersteller legten. Begleitet worden sei die im Dezember 2009 durchgeführte Befragung durch eine Auswertung von Sekundärmaterialien und eine Medienanalyse, um die Thematik in den Kontext ihrer öffentlichen Wahrnehmung einordnen zu können.

“Der Kunde vertraut dem kommunizierten Umweltgedanken offensichtlich noch nicht”, lautet eines der Ergebnisse der Studie. Ebenso sei er nicht in der Lage, daraus eine eindeutige Positionierung der Hersteller für sich abzuleiten, zumal die zahllosen Umweltlabels bzw. Begriffe wie “Efficient Dynamics” (BMW), “Blue Efficiency” (Mercedes) oder “Blue Motion” (Volkswagen) den Verbrauchern anscheinend große Orientierungsprobleme bereiteten.

“Nachhaltigkeit” spiele in der Werbeerinnerung jedenfalls kaum eine Rolle, so das Institut für automobiles Marketing weiter, das zugleich noch von einem nicht allzu ausgeprägten Umweltimage der Hersteller spricht. “Hinzu kommt, dass Umweltbewusstsein bei der Kaufentscheidung zwar an Bedeutung gewinnt, finanzielle Aspekte aber bei Weitem noch die zentrale Rolle spielen”, haben die Münchner darüber hinaus festgestellt. cm.

Flottenverbrauchsgrenzwerte bald auch für Lkw in den USA

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Anscheinend sollen in den USA bald auch für neue Lkw Grenzwerte für den Kraftstoffverbrauch gemäß der CAFE-Norm – das Kürzel steht für Corporate Average Fuel Economy – eingeführt werden. Jedenfalls hat Präsident Barack Obama die Environmental Protection Agency (EPA) und das Department of Transportation (DOT) mit der Festlegung entsprechender Limits beauftragt, welche die Fahrzeugflotten der Hersteller in den Modelljahren 2014 bis 2018 unterschreiten müssen. Ziel dessen sei die Senkung des Kraftstoffverbrauches der Fahrzeuge um durchschnittlich 25 Prozent bei einer gleichzeitigen Reduzierung der von den Trucks ausgehenden Abgasemissionen um 20 Prozent.

Es wird erwartet, dass von diesem Vorhaben Impulse für die nordamerikanische Reifenindustrie ausgehen: So wie rollwiderstandsoptimierte bzw. kraftstoffeffizientere Reifen bei Personenwagen dazu beigetragen hätten, dass diese die CAFE-Anforderungen erfüllen, sollen sie Gleiches nun auch im Nutzfahrzeugbereich leisten. tr/cm.

Reifen mit Sonnenblumenöl von Michelin in den USA

In den Vereinigten Staaten präsentiert Michelin einen Ganzjahresreifen, bei dessen Gummimischung ein nachwachsender Rohstoff zum Einsatz kommt. Man hat beispielsweise bereits von Raps- oder Olivenöl als Ersatzstoff für herkömmlich im Reifenbau gebräuchliche Öle gehört. Michelin setzt auf Sonnenblumenöl, das auch der menschlichen Haut gut tut und in vielen Küchen steht.

Die sogenannte “Helio Compound”-Technologie findet beim neuen Primacy MXM4 Verwendung, der bereits Erstausrüstungsfreigaben der Automobilmarken Mercedes-Benz, Infiniti sowie Buick hat, die Speedinices H/V/W trägt und 16 bis 19 Zoll misst. Die Markteinführung des Allwetterreifens für Luxuslimousinen im nordamerikanischen Ersatzgeschäft soll am 1. Juli erfolgen.

Yokohamas Lkw- und Busreifen mit Olivenöl

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Was haben hochwertige, native Olivenöle und die als extrem langlebig und sparsam beschriebenen Lkw- und Bus-Reifen mit Yokohamas “Zenvironment”-Philosophie gemeinsam? Ihr Rohstoff wird schonend bei niedrigen Temperaturen verarbeitet. In Bezug auf die Gummisubstanz bedeute dies – so der japanische Hersteller –, dass Mischen und Rollen in einem Arbeitsschritt erfolgen. Durch diesen verkürzten Prozess heize sich die Masse kaum auf und die Struktur der Gummimoleküle im Laufstreifen bleibe erhalten.

Auszeichnung für Bridgestone durch Paccar

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DAF

Für seine Verdienste als Reifenlieferant im zurückliegenden Jahr ist Bridgestone erstmals der sogenannte “Paccar 50PPM Quality Achievement Award” verliehen worden. Diese Auszeichnung der Paccar Inc. – Mutterkonzern des Herstellers von DAF-Nutzfahrzeugen – bekommen demnach nur Zulieferer, die den hohen Anforderungen des Unternehmens gerecht werden.

“Bridgestone Europe fühlt sich geehrt durch den Erhalt des prestigeträchtigen ‚Quality Achievement Award’ durch DAF”, freut sich Gerry Duffy, Vice President Sales & Marketing bei Bridgestone Europe. “Wir sind stolz, die hohen Produkt- und Servicestandards von Paccar zu erfüllen, und freuen uns darauf, diese Partnerschaft auch in Zukunft fortzuführen”, ergänzt er. Seinen Worten zufolge liefert Bridgestone ein breites Spektrum an Nutzfahrzeugreifen für die Erstausrüstung von DAF-Lkw.

Dies ermögliche Flottenbetreibern zum Umweltschutz beizutragen bzw. die strengeren EU-Emissionsgrenzwerte einzuhalten, ohne Kompromisse in Sachen Sicherheit, Kosteneffizienz oder Fahrwerkshöhe eingehen zu müssen, heißt es. cm

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Ferrari 599 GTO exklusiv auf Michelin-Reifen

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Michelin Ferrari

Von seinem neuen Modell 599 GTO will der italienische Sportwagenhersteller Ferrari lediglich 599 Exemplare auflegen. Als exklusiver Reifenlieferant für die Erstausrüstung dieses Autos kommt dabei Michelin zum Zuge: Das französische Unternehmen liefert eigenen Worten zufolge 2.396 Reifen den Dimensionen 285/30 ZR20 für die Vorderachse und 315/35 ZR20 für die Hinterachse.

Trotz der Größe der Reifen sollen diese sich durch ein vergleichsweise geringes Gewicht auszeichnen, das Michelin mit zehn respektive 15 Kilogramm beziffert. Damit seien die Reifen, die demnach in nur 18 Monaten in enger Zusammenarbeit mit Ferrari entwickelt wurden, rund zehn Prozent leichter als andere Reifen gleicher Dimension, heißt es. Abgesehen von der daraus resultierenden Reduzierung der ungefederten Massen und der damit verbundenen Verbesserung der Handlingeigenschaften verweist Michelin darüber hinaus noch auf einen im Vergleich zu anderen Produkten um 20 Prozent niedrigeren Rollwiderstand der Reifen.

Wie Michelin weiter vorrechnet, lässt sich der Kohlendioxidausstoß des damit bereiften 670 PS starken und über 335 km/h schnellen Ferrari um bis zu sieben Gramm je gefahrenem Kilometer verringern. Laut den technischen Daten stößt die europäische Ausführung des 599 GTO gemäß ECE-Zykus allerdings immer noch 411 Gramm Kohlendioxid je gefahrenem Kilometer aus. cm

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