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Politiker zu Gast im Michelin-Werk Karlsruhe

Jüngst hat der Bundestagsabgeordnete Eberhard Gienger – Mitglied der CDU/CSU-Fraktion und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – das Michelin-Werk Karlsruhe besucht, um sich vor Ort über die Reifenfertigung sowie insbesondere über die von dem Hersteller ausgerichtete “Challenge Bibendum” zu informieren, die in diesem Jahr vom 18. bis zum 22. Mai in Berlin stattfinden wird.

Der frühere Kunstturner Gienger, der seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages ist, sprach mit Projektleiter Christian Metzger über eine mögliche Unterstützung für die Veranstaltung, die als globale Plattform für nachhaltige Mobilität im Straßenverkehr gedacht ist. Bei der “Challenge Bibendum” in Berlin stehen demnach unter anderem Fragen zur Elektromobilität, zukünftigen Energieträgern und zur Entwicklung des Schwerverkehrs auf der Tagesordnung. Darüber hinaus wird es um die Frage gehen, wie sich die Verkehrssicherheit steigern lässt.

Schwerpunkte sollen auch auf neuen Technologien für einen besser vernetzten Straßenverkehr und Visionen zum Stadtverkehr der Zukunft liegen. “Zur Neige gehende Ölreserven, steigende Kohlendioxidemissionen und die weltweit wachsende Zahl an Verkehrstoten verlangen mehr denn je nach durchdachten Lösungen für einen nachhaltigen Straßenverkehr”, unterstrich Projektleiter Metzger gegenüber dem Bundestagsabgeordneten die Brisanz der Herausforderungen für die Mobilität von morgen. Die Kontakte zwischen Gienger und Michelin resultieren Unternehmensangaben zufolge aus dem parlamentarischen Abend des Reifenherstellers, bei dem Michelin den Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen in der französischen Botschaft in Berlin das Konzept und den Ablauf der “Challenge Bibendum 2011” vorstellte.

„EfficientGrip“ für Rinspeed-Konzeptauto „BamBoo“

Dass Rinspeeds neues Konzeptfahrzeug “BamBoo” mit Rädern von AEZ und Reifen aus dem Goodyear-Dunlop-Konzern ausgestattet sein wird, ist schon seit Längerem bekannt. Jetzt ist allerdings auch klar, auf konkret welchen Reifentyp die Wahl gefallen ist: Wie die Schweizer Rinspeed AG mitteilt, wird der Wagen auf Goodyears “EfficientGrip” rollen, dem seitens seines Herstellers dank “FuelSaving”-Technologie bzw. eines optimierten Rollwiderstandes Einsparpotenzial in Sachen Kraftstoff und Kohlendioxidemission attestiert wird.

“Grüne” Chemie im Blick: Lanxess erhöht Beteiligung an Gevo

Der Spezialchemiekonzern Lanxess will eigenen Worten zufolge sein Engagement für den Einsatz von Rohstoffen auf biologischer Basis zur Produktion von hochwertigem synthetischen Kautschuk erweitern und stockt deshalb seine Minderheitsbeteiligung an der Gevo Inc. auf. Das US-Unternehmen gilt als spezialisiert auf die Herstellung erneuerbarer Chemikalien und moderner Biokraftstoffe.

Mit der im Zuge des Gevo-Börsenganges erfolgten Aufstockung der Beteiligung um 17 Millionen US-Dollar hält Lanxess demnach nun 9,1 Prozent an dem US-Unternehmen, nachdem der deutsche Chemiekonzern im Rahmen einer Privatplatzierung bereits im Mai vergangenen Jahres zehn Millionen US-Dollar in Gevo investiert hatte. Die Aufstockung des Anteils spiegele die guten Fortschritte wider, die beide Unternehmen bei der Herstellung des unter anderem für die Herstellung von Butylkautschuk (wird zum Beispiel verwendet bei Inner-Linern von Reifen oder Reifenschläuchen) benötigten Isobutens aus nachwachsenden Rohstoffen gemacht hätten, heißt es in einer Mitteilung. “Als weltweit größter Abnehmer von Isobuten ist es selbstverständlich, dass wir alternative Versorgungsmöglichkeiten aus erneuerbaren Quellen zu herkömmlichen fossilen Brennstoffen suchen”, sagt der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C.

Heitmann. “Diese Investition unterstreicht zudem unser Engagement in den Bereichen der ‚Grünen Chemie‘ und nachhaltiger Produktion, die in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen werden”, meint er. Werde Isobuten üblicherweise in Steamcrackern produziert, die Erdölderivate als Rohmaterial benutzen, habe Gevo als Alternative dazu ein Fermentierungsverfahren entwickelt, in dem Maisbiomasse zur Herstellung der organischen Verbindung Isobutanol eingesetzt wird.

“Blimps” werden von Goodyear nach Europa geholt

Goodyear Blimp

Im Rahmen einer von März bis Oktober geplanten sogenannten “Safety Tour” in 20 europäischen Ländern will der Reifenhersteller Goodyear zwei seiner auch “Blimps” genannten Luftschiffe – die “Spirit of Safety I” und die “Spirit of Safety II” – zurück an den Himmel über Europa holen. Damit soll die Rolle unterstrichen werden, welche die Marke nach Aussagen des Unternehmens bei der Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr spielt. Seit mehr als 85 Jahren zieren die Goodyear-Blimps den Himmel und gelten demnach als “Schutzengel” der Marke – zuletzt waren sie 1999 am europäischen Himmel zu sehen.

Die nun anstehende Tournee ist somit ihr erstes Europa-Gastspiel seit mehr als einer Dekade, während der sie weltweit auf Tour waren und beispielsweise in den USA oder China starteten. “Die Goodyear-‚Blimps’ werden bei einer ganzen Reihe von Verkehrssicherheitsinitiativen in ganz Europa eine zentrale Rolle übernehmen und dabei zum Mittelpunkt unserer Verbraucheraktivitäten und -events werden”, so Hugues Despres, Goodyear-Markendirektor für Europa, den Nahen Osten und Afrika. “Während sie im Himmel über Europa unterwegs sind, wird es uns die Goodyear-‚Safety-Tour’ ermöglichen, unseren Einsatz für Sicherheit zu kommunizieren.

Gleichzeitig können wir auf dieser Plattform unsere Fortschritte in der Reifentechnologie darstellen. Diese Fortschritte haben einerseits die Sicherheit der Autofahrer und ihrer Familien deutlich verbessert und haben andererseits auch sehr positive Auswirkungen auf die Umwelt, in der wir leben”, ergänzt er. cm

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“De-Minimis” – alle Michelin-Reifen für Lkw über zwölf Tonnen förderfähig

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Bekanntlich hat das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) sein “De-Minimis” genanntes Förderprogramm auch in diesem Jahr wieder aufgelegt, um darüber Transportunternehmern einen Anreiz zu bieten, in die Sicherheit und Umweltfreundlichkeit ihrer Lkw zu investieren. Förderfähig ist dabei unter anderem die Umrüstung auf geräuscharme und rollwiderstandsoptimierte Reifen. Nach anderen Herstellern wie schon Bridgestone, Continental, Goodyear Dunlop oder Yokohama weist nun auch Michelin darauf hin, dass die Anschaffung beispielsweise des “X Energy Savergreen” der Franzosen mit einem Umweltbonus gefördert wird.

“Auch alle anderen Michelin-Neu- und -Remix-Reifen für Lkw über zwölf Tonnen Gesamtgewicht erfüllen die strengen Grenzwerte der Richtlinie 2001/43/EG”, sagt der Reifenhersteller unter Verweis auf die Website www.michelintransport.com, wo sich Transportunternehmer entsprechende Bescheinigungen herunterladen können.

Die Zuwendungen erhalten demnach ausschließlich Transportunternehmen, deren Lkw in Deutschland zugelassen und für den Güterkraftverkehr bestimmt sind. Die maximale Förderung je Unternehmen liege bei 33.000 Euro pro Jahr – bei ausreichender Anzahl förderungsberechtigter Fahrzeuge.

Die Umrüstung auf Michelin-Lkw-Reifen lohne sich also gleich dreifach, denn neben der Fördersumme würden Kunden des Unternehmens außerdem zugleich noch von deren hoher Laufleistung sowie aufgrund des geringen Rollwiderstandes der Produkte darüber hinaus von einem reduzierten Kraftstoffverbrauch profitieren. Wer sich die Beihilfe sichern möchte, muss Michelin zufolge bis zum 31. März 2011 einen Antrag beim BAG stellen.

Entsprechende Formulare und die einzuhaltenden Voraussetzungen können im Internet unter www.bag.bund.

de (Stichwort “Förderprogramme”) bezogen werden. Hingewiesen wird zudem darauf, dass zunächst der Antrag gestellt werden muss, und erst danach dann die Reifen geordert werden können, weil bereits getätigte Reifenkäufe nicht bezuschusst werden. cm.

“Nicht jeder Ökoreifen hält, was die Werbung verspricht”, sagt die GTÜ

Angesichts anhaltend hoher und vermutlich weiter steigender Kraftstoffpreise hat die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) bei ihrem gemeinsam mit dem Auto Club Europa (ACE) durchgeführten jüngsten Sommerreifenvergleichstest ein besonderes Augenmerk darauf geworfen, ob modernen Leichtlaufreifen der Spagat zwischen einem niedrigen Rollwiderstand und Sicherheit bei Nässe gelingt. Antreten gegeneinander ließ man dazu Bridgestones “Turanza ER 300 Ecopia”, Continentals “SportContact 2”, Dunlops “SP Sport Fastresponse”, Goodyears “Efficient Grip”, Michelins “Energy Saver”, das schlicht “V” genannte Nokian-Modell sowie Pirellis “Cinturato P7” in der Dimension 205/55 R16 91V. Überprüft wurden die sieben Markenreifen in puncto Sicherheit jeweils bei Nässe und Trockenheit sowie in Bezug auf das Thema Umwelt/Wirtschaftlichkeit.

Diese drei Kategorien setzten sich wiederum aus zwei bis fünf mehr oder weniger unterschiedlich stark gewichteten Teildisziplinen zusammen. Unter Berücksichtigung sämtlicher Bewertungskriterien kürten GTÜ und ACE letztendlich den “ContiSportContact 2” mit 142 von 160 möglichen Gesamtpunkten zum Testsieger. Mit den Ausschlag dafür habe die höhere Gewichtung der Sicherheitseigenschaften gegeben, sagen die Tester.

Für “sehr empfehlenswert” halten sie aber auch Pirellis “Cinturato P7”, der als “sicherer Allrounder” bezeichnet wird und sich mit 136 Wertungspunkten den zweiten Platz sichern konnte. Das Prädikat “empfehlenswert” wurde gleich drei Produkten verliehen: dem Dunlop “SP Sport Fastresponse” (131 Punkte) als Drittem sowie den auf den weiteren Plätzen folgenden Nokian- bzw. Bridgestone-Modellen “V” (129 Punkte) respektive “Turanza ER 300 Ecopia” (123 Punkte).

“Nur wegen seiner relativ guten Sicherheitseigenschaften” habe Letzterer noch ein “empfehlenswert” erhalten, heißt es. Denn Goodyears “Effecient Grip” wird trotz gleicher Gesamtpunktzahl von 123 nur als “bedingt empfehlenswert” bezeichnet. Zwar konnte dieser Reifen 38 von maximal 40 Punkten im Kapitel Umwelt/Wirtschaftlichkeit auf seinem Konto verbuchen, auf nasser Fahrbahn fuhr er aber lediglich 52 vom maximal 80 möglichen Punkten ein.

Noch schlechter bewertet wurde in dieser Disziplin nur noch Michelins “Energy Saver” mit 48 der maximal 80 erreichbaren Punkte im Nassen. Da das Modell des französischen Herstellers anders als sein Name vermuten ließe aber auch im Kapitel Umwelt/Wirtschaftlichkeit nicht aus dem Wettbewerbsfeld herauszuragen wusste, landete es mit alles in allem 112 Gesamtpunkten und dem Prädikat “bedingt empfehlenswert” sogar auf dem siebenten und damit letzten Platz des Vergleiches. Angesichts dessen empfiehlt die GTÜ allen Autofahrern, sich beim Reifenkauf nicht allein auf die Angaben der Hersteller zu verlassen.

Hannover Messe 2011: ContiTech zeigt Flagge

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ContiTech Riemen

“Engineering Green Value” – unter diesem Leitmotto will die ContiTech AG auf der diesjährigen Hannover Messe (4. bis 8. April) ihre technologische Expertise im Zusammenhang mit zukunftsweisenden Anwendungen für regenerative Energien oder nachhaltige Mobilität unter Beweis stellen.

Auf 400 Quadratmetern wird das Unternehmen unter anderem neue, als die Gesundheit schonend und klimafreundlich bezeichnete automobile Innenraummaterialien präsentieren, die weitestgehend frei von Emissionen und Allergenen sein sollen. Auch bei Produkten und Anwendungen zur Energieversorgung durch Sonne, Wind und Wasser zählt sich ContiTech zu den bevorzugten Technologiepartnern der Industrie und stellt im Rahmen der Messe daher entsprechende Projekte und Innovationen vor. Ergänzt wird die Messepräsenz in diesem Jahr wieder mit einem Stand zu den Themen Antriebstechnik und Fluidtechnologie auf der Fachmesse “Motion, Drive and Automation” in Halle 25.

“Unser Leitgedanke des Engineering Green Value steht für die strategische Aufstellung der ContiTech insgesamt”, hebt Heinz-Gerhard Wente, CEO der ContiTech AG, hervor. “Was uns heute und in der Zukunft treibt, ist es, mit unserem Know-how und Erfahrungen, echte Mehrwerte für unsere Kunden und für die Umwelt zu schaffen und dabei verantwortungsvoll zu agieren. Immer mit dem Ziel, ContiTech auf lange Sicht gut gerüstet für die Herausforderungen der Zukunft aufzustellen.

BlueMotion-Sicherheitscheck gilt auch den Reifen

Blue

Unter dem Motto “Mehr wissen, weniger verbrauchen!” bietet Volkswagen seinen Kunden in Deutschland seit einigen Tagen den sogenannten BlueMotion-Sicherheitscheck an. Hierbei handelt es sich um einen erweiterten Fahrzeugcheck, der Möglichkeiten zum Kraftstoffsparen prüft. Beim BlueMotion-Sicherheitscheck überprüfen die Volkswagen-Händler alle Modelle der Marke auf unnötige Verbrauchsquellen wie zum Beispiel Reifen, unter anderem auch, ob eine Erhöhung des Luftdrucks auf Volllast nicht zusätzlich Kraftstoffeinsparung bringt.

Goodyear-Projekte, um „Umweltschutzgedanken Realität werden zu lassen“

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Goodyear Colruyt

Nutzfahrzeuge in Städten und Großstädten unterliegen zunehmend strikten Auflagen und gesetzlichen sowie freiwilligen Beschränkungen, mit denen die Folgen eines zunehmenden Verkehrsaufkommens reduziert oder ökologische bzw. wirtschaftliche Strategien verfolgt werden sollen. Folglich gibt es auch Projekte und Initiativen, die das Ziel verfolgen, mittels innovativer Reifen und Lösungen die Umweltbelastungen durch den Güterverkehr zu reduzieren und gleichzeitig die Betriebskosten zu senken.

Reifenhersteller Goodyear ist eigenen Angaben zufolge in eine Vielzahl solcher Projekte involviert, wobei der Fokus auf Fahrzeugen liegt, die überwiegend im innerstädtischen Verkehr betrieben werden. “Wir freuen uns außerordentlich über den Fortschritt dieser Projekte, den wir zusammen mit unseren Partnern und ihren innovativen Fahrzeugen erzielen”, erklärt Eric Muller, Manager Automotive Engineering Goodyear Dunlop Europa. Laufflächendesign, Karkasskonstruktion und die verwendeten Materialien stehen demnach im Mittelpunkt der Forschung und Entwicklung neuer, innovativer Lösungen.

Zurzeit laufen seinen Aussagen zufolge konzeptionelle Tests mit Großkunden, die sehr vielversprechende Ergebnisse liefern. Ein wichtiger Punkt dabei sei die Erprobung neuer Werkstoffe, die von Goodyear entwickelt wurden und in Versuchsreihen laufen. Dabei gelte es nicht nur, gewisse Leistungskriterien zu erfüllen, sondern auch den Anteil ölhaltiger Bestandteile im Reifen zu reduzieren und so “den Umweltschutzgedanken Realität werden zu lassen”.

Wiederholungstäter: Brodsky wendet sich erneut an US-Präsidenten

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Schon im Sommer 2009 hatte sich Harvey Brodsky in seiner damaligen Funktion als Geschäftsführer des Retread & Repair Information Bureau (TRIB) mit einem offenen Brief an den US-Präsidenten Barack Obama gewandt, um ihn und die Kongressangehörigen bzw. seine Mitarbeiter/Berater von den ökologischen Vorteilen runderneuerter Reifen zu überzeugen. Jetzt hat er Selbiges noch einmal getan, diesmal allerdings in seiner Funktion als Geschäftsführer der von ihm neu gegründeten Retread Tire Association (RTA).

Runderneuerte Reifen seien extrem umweltfreundlich, und dank der Runderneuerungsindustrie spare Amerika jedes Jahr Hunderte Millionen Gallonen an Öl, heißt es in dem Schreiben. “Wie Sie vielleicht nicht wissen, befinden sich Runderneuerte im sicheren Einsatz auch bei Schul- und Stadtbussen, Feuerwehrfahrzeugen, den Transportern etwa von FedEx, UPS und sogar denen des US Postal Service sowie bei Taxis und Millionen anderen Fahrzeugen in den USA und dem Rest der Welt”, teilt Brodsky dem US-Präsidenten mit. Vor diesem Hintergrund wird Verantwortlichen für die Fahrzeugflotten der Öffentlichen Hand das Angebot unterbreitet, sich über die RTA umfassend über runderneuerte Reifen informieren und sich erklären zu lassen, wie sie Teil des Reifenprogramms der Flotten werden können und sollten.

“Wir verstehen dies als Hilfsangebot unserer Branche, damit Steuergelder gespart werden. Wir hoffen, dass Sie unser Angebot annehmen. Schließlich sind wir ja alle Steuerzahler”, so Brodsky weiter.