Die 2003 von G.S. Sareen in Singapur gegründete Omni United Pte. Ltd. – Hersteller bzw. Anbieter von Reifen solcher Marken wie Radar Tires, Timberland Tires, Goodride, Birla, Roadlux oder Speedways – hat den US-amerikanischen Großhändler Interstate Tire Distributor (ITD) – nicht zu verwechseln mit Interstate Tire & Rubber – übernommen. Mit dem Deal, zu dem […]
Hatte das in Köln beheimatete Institut für Handelsforschung (IfH) unlängst für den Onlinehandel in Deutschland ein zehnprozentiges Umsatzplus auf ein Volumen von in diesem Jahr rund 46 Milliarden Euro vorhergesagt, so soll sich dieser Trend mit einer durchschnittlich knapp zweistelligen Wachstumsrate auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen. Das ergibt zumindest eine von drei Hochrechnungen der Kölner mit Blick auf den Zeitraum 2016 bis 2020, nach welcher der Onlineumsatz in fünf Jahren bei dann 73,3 Milliarden Euro liegen könnte. Ein anderes Szenario, bei dem von einer zunehmenden Dynamik der Onlinegeschäfte ausgegangen wird, ergäbe sich gar eine Verdreifachung des Onlineumsatzes gegenüber dem 2014er Niveau auf ein Volumen von 2020 dann 117,2 Milliarden Euro. Ungeachtet dessen, ob es nun tatsächlich zu einer Verdreifachung des Onlineumsatzvolumens bis 2020 kommt oder „nur“ zu einer annähernden Verdopplung gegenüber 2014, sind die Kölner jedenfalls fest davon überzeugt, dass in den nächsten Jahren in sehr vielen Kategorien weiter mit Onlineumsatzzuwächsen gerechnet werden müsse. „Vor allem zulasten des stationären Handels“, wie es weiter heißt. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/10/IFM-Onlineumsatzentwicklung.jpg650595Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2015-10-27 14:30:042015-10-27 14:30:04Onlinegeschäft wächst wohl weiter zulasten des stationären Handels
Die Bilanz der deutschen Kautschukindustrie fällt mit Blick auf die ersten sechs Monate des laufenden Jahres durchwachsen aus. Laut entsprechender Zahlen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) wurden bei den Technischen Elastomererzeugnissen (TEE) zwar Absatzsteigerungen erzielt, der Umsatz mit ihnen sei im Vergleich zum selben Zeitraum 2014 jedoch leicht um 0,5 Prozent auf knapp 3,2 Milliarden Euro gesunken. Nicht unerwartet, wie es mit Blick auf eine außergewöhnlich gute Branchenkonjunktur im ersten Quartal 2014 sowie in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres auf deutlich höherem Niveau liegende Rohstoffpreise heißt. „Die Rückgänge der Rohstoffpreise ab der Jahresmitte 2014 bis ins laufende Jahr blieben nicht ohne Auswirkung auf die Verkaufspreise und die Umsätze“, stellt der Verband fest. Umso bemerkenswerter ist angesichts dessen, dass die Reifenhersteller ihre Umsätze im Zeitraum von Januar bis Juni gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 steigern konnten, obwohl die Absatzzahlen zumindest im Reifenersatzgeschäft auf einem niedrigen Niveau verharrten aufgrund eines – wie der WdK es formuliert – entgegen den Erwartungen nicht angesprungenen Geschäftes mit Sommerreifen. Insgesamt wird ein um 1,6 Prozent auf fast 2,7 Milliarden Euro gestiegener Umsatz mit Reifen berichtet, wobei das Erstausrüstungsgeschäft aufgrund einer gegenüber 2014 gestiegenen Fahrzeugproduktion Zuwächse brachte, das Ersatzgeschäft aber – so der Verband – „weniger Freude“ bereitete. cm
Nach Unternehmensaussagen befindet sich der Großkunden- und Flottenbereich von ATU „weiterhin auf Erfolgskurs“. In diesem Zusammenhang wird auf ein im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/2015 erzieltes „deutliches Plus“ in diesem Geschäftsfeld gegenüber dem Jahr zuvor verwiesen. Was im Januar 2003 mit kleinen Schritten begonnen habe, sei heute ein wichtiges wirtschaftliches Standbein von ATU, heißt es weiter. Der Anteil des Bereichs Flotte am Gesamtumsatz der Werkstattkette wird mit inzwischen sieben Prozent beziffert bei zweistelligen jährlichen Wachstumsraten. Insgesamt betreut ATU demnach rund 150.000 gewerbliche Kunden derzeit. „Mit rund 600 Filialen haben wir ein flächendeckendes Netz und können dabei auf bestens ausgebildete Mitarbeiter und einheitliche Prozesse und Abläufe zurückgreifen“, erklärt Manfred Koller, Geschäftsführer und verantwortlich für Großkunden. Mit der Angebotspalette von Reifen und Reifendienstleistungen, Wartungs- und Instandhaltung, Autoglasreparaturen und -austausch sowie der Lackreparaturmethode Smart Repair biete ATU schließlich ein „Rundum-Sorglos-Paket für Firmenkunden“, heißt es vonseiten des Unternehmens, das weitere Investitionen in das Flottenmanagement plant. Denn mit immer neuen Dienstleistungen rund um die betreuten Fuhrparks will ATU sein Serviceangebot weiter ausbauen. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/09/ATU-Flottengeschäft.jpg452600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2015-09-11 11:34:012015-09-11 11:34:01Großkunden-/Flottengeschäft auf Erfolgskurs, sagt ATU
Hatte der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) vergangenes Jahr – letztlich vergeblich – das Bundeskartellamt wegen angeblichen Preisdumpings der Werkstattkette ATU angerufen, so nimmt man jetzt in der gleichen Form den Versicherer HUK-Coburg aufs Korn. Auslöser des Ganzen sind offenbar Presseberichte, wonach dieser plane, seine Werkstattaktivitäten in allen Bundesländern anbieten bzw. dafür ein entsprechendes Werkstattnetz aufbauen zu wollen. Laut ZDK sind demnach 300 Partnerwerkstätten anvisiert, die künftig Reparatur- und Wartungsarbeiten zu Preisen von rund 30 Prozent unter dem Niveau von Vertragswerkstätten der Hersteller anbieten sollen. „Dabei will die HUK-Coburg – wie derzeit bereits in Teilen Nordrhein-Westfalens – mit Festpreisen für bestimmte konkrete Dienstleistungen werben. Hier bestehen jedoch Zweifel an der kartellrechtlichen Zulässigkeit“, begründet der ZDK, warum man das Bundeskartellamt um eine entsprechende Prüfung bitten will. Zumal sich dadurch nach Meinung des Kfz-Gewerbes der bereits bestehende massive Wettbewerbsdruck im Service weiter erhöhen würde. In diesem Zusammenhang wird darauf verwiesen, dass der Umsatz im bundesweiten Servicegeschäft im vergangenen Jahr erstmals seit dem Jahr 2002 wieder zurückgegangen war: um 3,4 Prozent auf 29,9 Milliarden Euro. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/09/Werkstattarbeit.jpg610600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2015-09-02 13:24:152015-09-02 13:24:15ZDK ruft wieder Kartellamt an – diesmal HUK, nicht ATU im Visier
Für das erste Halbjahr berichtet die ZF Friedrichshafen AG eine positive Geschäftsentwicklung. Dabei sind die Konzernkennzahlen zwar allein schon wegen der TRW-Übernahme stark von Sondereffekten beeinflusst, aber auch ohne die Akquisition soll der Umsatz gestiegen sein und das operative Ergebnis von Stabilität geprägt sein. Auf bereinigter Basis wird ein Umsatzplus in Höhe von elf Prozent auf 10,2 Milliarden Euro berichtet, von dem selbst nach Herausrechnen nicht unerheblicher Währungskurseffekte nach Unternehmensangaben immer noch ein Anstieg um rund drei Prozent übrig bleibt. Wird der TRW-Kauf sowie damit verbunden der Verkauf des 50-prozentigen Anteils an ZF Lenksysteme in die Betrachtung mit einbezogen, klettert der Umsatz auf 12,2 Milliarden Euro, ist darin dann doch der seit dem Abschluss der Übernahme am 15. Mai erlöste TRW-Umsatz in Höhe von zwei Milliarden Euro enthalten. Auch die Ergebnisgrößen des Konzerns sind maßgeblich von den genannten Sondereffekten beeinflusst. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg auf 1,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 902 Millionen Euro) – das Ergebnis nach Steuern machte einen Sprung auf 711 Millionen Euro (Vorjahr: 310 Millionen Euro). Hinsichtlich der weiteren Entwicklung geht ZF davon aus, dass sich die Umsatz und -Ergebniskennzahlen mit Blick auf das Gesamtjahr stabil entwickeln. Inklusive des dann siebeneinhalbmonatigen Beitrags von TRW – inzwischen geführt als Division „Aktive & Passive Sicherheitstechnik“ – rechnet man mit einem Gesamtumsatzvolumen 2015 in Höhe von irgendwo zwischen 29 und 30 Milliarden Euro bei einer EBITDA-Marge von aus heutiger Sicht über zehn Prozent. cm
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2015-09-01 12:18:582015-09-01 12:18:58Positive ZF-Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr
Nicht viel anders als die Absatzentwicklung im Markt insgesamt hat sich auch bei der Reiff-Gruppe das Geschäft mit Reifen im ersten Halbjahr offenbar eher rückläufig entwickelt gegenüber demselben Zeitraum 2014. Insofern verwundert nicht, dass man selbst von einer „unbefriedigenden Entwicklung im Reifenhandel“ spricht. Andererseits hätten sich das Segment Reifenfachhandel sowie das Onlinegeschäft im Branchenvergleich gut entwickelt, heißt es weiter. Zudem wachse das Autoservicegeschäft an allen Standorten, und die neue Bandag-Produktion laufe seit ihrer Inbetriebnahme Ende 2014 auf Hochtouren, wissen die Reutlinger durchaus noch mehr Positives zu berichten. Zudem gehen sie davon aus, dass der unter dem Namen Tyre1 neu aufgestellte Großhandel dank schlankerer Prozesse in Zukunft wettbewerbsfähiger wird. Trotz Umsatzzuwächsen in den beiden weiteren Geschäftsbereichen technischer Handel sowie Elastomertechnik konnte die Negativentwicklung bei den Reifen einstweilen nicht vollständig kompensiert werden, sodass in der Bilanz nach sechs Monaten unterm Strich ein knapp einprozentiger Rückgang des Gesamtumsatzes auf 241,4 Millionen Euro zu Buche schlägt. Nichtsdestoweniger gibt man sich in Reutlingen optimistisch mit Blick auf die zweite Jahreshälfte. Hinsichtlich des Neureifengeschäftes rechnen die Verantwortlichen bei dem Unternehmen eigenen Worten zufolge jedenfalls „mit einer positiven Entwicklung“ bei Winterreifen. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/07/Reiff-Gruppe-H1-2015.jpg235640Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2015-07-29 14:57:362015-07-29 15:00:31Reifengeschäft bei Reiff rückläufig – andere Geschäftsbereiche im Plus
Mit Blick auf die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres zieht Michelin eine positive Bilanz. Die Absatzentwicklung des Reifenherstellers sei basierend auf Stückzahlen besser gewesen als die des Marktes insgesamt, heißt es. Die gelte umso mehr für die Segmente Pkw- und Llkw-Reifen, aber – wenn auch weniger deutlich – ebenso für die Geschäftsbereiche Lkw-Reifen und „Specialty Businesses“. Alles in allem wird in der aktuellen Halbjahresbilanz ein um 2,4 Prozent höheres Absatzvolumen im Vergleich mit dem Zeitraum Januar bis Juni 2014 ausgewiesen. Gleichzeitig konnte man beim Umsatz zulegen: um 8,5 Prozent auf jetzt knapp 10,5 Milliarden Euro. Der operative Gewinn liegt in Abhängigkeit von der Berücksichtigung außergewöhnlicher Posten zwar jeweils bei ziemlich genau zwischen 1,2 und 1,3 Milliarden Euro, aber das sich gegenüber dem entsprechenden Bezugszeitraum 2014 ergebende Plus ohne bzw. mit deren Einbeziehung unterscheidet sich mit 8,9 Prozent bzw. 16,1 Prozent jedoch recht deutlich. Der Nettogewinn im aktuellen Berichtszeitraum wird jedenfalls mit 707 Millionen Euro angegeben, was einer 13,3-prozentigen Verbesserung gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 entspricht. cm
Die Absatzentwicklung im deutschen Reifenersatzgeschäft ist im bisherigen Jahresverlauf mal wieder hinter den Erwartungen zurückgeblieben, und gleichzeitig sieht sich die Branche mit vielen weiteren Herausforderungen konfrontiert: konkurrierende Vertriebskanäle (Autohäuser/Kfz-Werkstätten, Internet) legen zu, Risse in der Partnerschaft mit der Industrie werden erkennbar und und und. Vor diesem Hintergrund hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) von einer renommierten Unternehmensberatung eine Studie namens „Geschäftsmodell Zukunft“ für den Reifenfachhandel erarbeiten lassen. Erste Ergebnisse dessen wurden im Rahmen der BRV-Mitgliederversammlung Anfang Juli in Köln vorgestellt. Der Blick auf die Zukunft des Handels lässt sich dabei in etwa so zusammenfassen: Er hat keine – zumindest nicht in der bisherigen Form. christian.marx@reifenpresse.de
Die Kundenerwartungen haben sich den Studienautoren zufolge insbesondere in vier Bereichen – in Bezug auf das Leistungsspektrum, die Kundenakquise/-bindung, die Dienstleistungsumgebung sowie in Sachen Profilierung/Positionierung – verändert: der Reifenfachhandel müsse darauf reagieren, um im Wettbewerb mit anderen Vertriebsformen bestehen zu könne, heißt es
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/07/Grosse-Kleimann-Philipp.jpg513400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2015-07-24 10:59:062015-07-24 11:18:48Rezeptblock oder Totenschein? – Studie zur Zukunft des Reifenhandels
Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2014/2015, das am 30. April endete, konnte die Cormeta AG ihre Umsatzerlöse um nicht weniger als 17,6 Prozent von zuvor 15,9 Millionen Euro (2013/2014) auf jetzt 18,7 Millionen Euro steigern. Damit verfehlte der Softwareanbieter, zu dessen Portfolio mit „Tradesprint“ auch eine Branchenlösung für den technischen (Groß-)Handel und den Reifenhandel gehört, nur knapp […]