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Kommentar: Schafft sich der freie Reifenfachhandel selbst ab?

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Reifenhandel am Jahresanfang 2015

Das vorläufige Fazit zum Reifenjahr 2014 verheißt für den Reifenfachhandel nicht viel Gutes. Aber nicht nur angesichts erneuter Absatzrückgänge sind nach Meinung des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) die „glorreichen Zeiten“ im Reifenfachhandel daher definitiv vorbei und mahnt er nicht zum ersten Mal mit deutlichen Worten an, die Branche möge doch endlich aus ihrem Dornröschenschlaf aufwachen. Das hat auf den Webseiten der NEUE REIFENZEITUNG ein provokantes Posting nach sich gezogen, in dem laut Zweifel an der Zukunft(-sfähigkeit) des deutschen Reifenfachhandels geäußert werden und ihm eine gewisse „Trantütigkeit“ bescheinigt wird, die der Industrie nahe stehenden oder von ihr geführten Ketten nur weiter Auftrieb gebe. Selbst wenn man unterstellt, dass damit vielleicht nur eine Diskussion unter den Vertretern des Handels angeschoben werden sollte, so scheint an alldem wohl doch etwas dran zu sein. Denn die Reaktion auf die Provokation wieder einmal war: nichts. „Auch dieses Thema scheint sonst keinen Reifenhändler zu interessieren. Die sind sicher alle schwer mit dem Verkauf von Winterreifen beschäftigt – oder ihrer Unternehmen“, mutmaßt der Verfasser des Kommentars. Offenbar nicht ganz zu Unrecht, vertreten von den Teilnehmern an unserer derzeitigen Onlineumfrage doch immerhin beinahe 60 Prozent die Meinung, der ungebundene Reifenfachhandel komme heute ohne Unterstützung der Industrie nicht mehr aus. Will sich der freie Reifenhandel also tatsächlich selbst abschaffen? Das kann es doch nicht sein. Zumal das schwierigste bei der Lösung von Problemen bekanntlich die Erkenntnis ist, dass man überhaupt welche hat. Diese Phase sollte der Reifenfachhandel eigentlich längst hinter sich gelassen haben, sodass der Vorsatz für das neue Jahr nur heißen kann: die Herausforderungen annehmen, die Ärmel hochkrempeln, das Beste geben – jedenfalls dann, wenn man sich auch in Zukunft erfolgreich gegen konkurrierende Vertriebskanäle behaupten will. christian.marx@reifenpresse.de

Höherer Preisdruck im Reifengeschäft erwartet

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Kfz Betrieb Preiswettbewerb im Reifengeschäft

Der wider Erwarten doch recht enttäuschende Winterreifenabsatz im vergangenen Jahr dürfte dabei zwar eine gewisse Rolle spielen, doch auch unabhängig davon gehen vertragsgebundene Autohäuser und freie Kfz-Werkstätten gleichermaßen von einem weiter steigenden Wettbewerbs- bzw. Preisdruck im deutschen Reifenersatzgeschäft aus. Das hat zumindest eine von BBE Automotive im Auftrag der Zeitschrift Kfz-Betrieb mit Unterstützung der Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (BDK) durchgeführte Umfrage bei entsprechenden Unternehmen ergeben, welche die drei Partner mehr oder weniger regelmäßig als sogenannten Branchenindex (BIX) zu verschiedenen Themenbereichen rund um das Kfz-Gewerbe veröffentlichen. Demnach sind fast zwei Drittel der Befragten – 64 Prozent der Markenbetriebe, 65 Prozent der Freien – überzeugt davon, dass sich der Preiswettbewerb im Reifengeschäft weiter verschärfen wird. Selbst wenn sich die jeweiligen Anteile der Nennungen mit 89 Prozent bei den Markenbetrieben und 97 Prozent bei den freien Werkstätten nicht in gleichem Maße decken, so sind sich beide Seiten dennoch einig darin, dass vor allem die Onlineanbieter die Reifenpreise in Abwärtsrichtung drücken. „Preiswerte Angebote der Reifenketten“ führen 57 Prozent der Befragten als Grund an, wobei diese Meinung bei den Autohäusern (67 Prozent) deutlich stärker verbreitet ist als bei freien Servicebetrieben (46 Prozent). Dass Discounter, Baumärkte und Warenhäuser verstärkt mit „aggressiven Preisen“ auffallen, findet ein knappes Drittel der Umfrageteilnehmer, während 20 Prozent der Ansicht sind, „Billigimporte aus Asien“ würden die Preise kaputtmachen. cm

Deutsche Autofahrer prüfen Reifenfülldruck „viel zu selten“

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Dekra Reifenfülldruckkontrolle

Laut der Überwachungsorganisation Dekra prüfen deutsche Autofahrer den Fülldruck der Reifen ihres Fahrzeuges „viel zu selten“. Eine aktuelle Umfrage hat demnach ergeben, dass nur jeder fünfte Autofahrer (20 Prozent) den Reifendruck regelmäßig bei jedem Tankstopp kontrolliert, während umgekehrt jeder Vierte (25 Prozent) angab, dies nur einmal pro Halbjahr beim Reifenwechsel zu tun, und leicht mehr als jeder zweite Fahrer (57 Prozent) nur vor längeren Fahrten zum Reifenfüllgerät greift. Auffällig im negativen Sinne sind Dekra zufolge dabei vor allem Frauen und junge Autofahrer. Von ihnen prüft rund jeder Dritte (Frauen: 31 Prozent/Fahrer bis 25 Jahre: 35 Prozent) den Reifendruck nur halbjährlich oder gar nur jährlich. Doch die Umfrage hat darüber hinaus noch mehr zutage gefördert. Denn 84 Prozent der Befragten bewerteten Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) positiv, und immerhin jeder Zweite (51 Prozent) gab an, schon einmal eine Reifenpanne gehabt zu haben. Beim Thema Reifenkauf sollen sich die befragten Autofahrer qualitätsbewusst gezeigt haben: Vier von fünf (82 Prozent) sagten, für gute Fahreigenschaften tiefer in die Tasche zu greifen. Lediglich für 18 Prozent spiele ein niedriger Preis beim Reifenkauf die Schlüsselrolle, heißt es. Als auffallend hoch wird bezüglich Letzterem jedoch der Anteil der jungen Autofahrer bis 25 Jahre mit 27 Prozent beschrieben. cm

Großteil der deutschen Autofahrer setzt im Winter auf Winterreifen

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Auto.de Umfrage Winterreifenpflicht

Die Unister GmbH aus Leipzig – Betreiber des Kfz-Portals unter www.auto.de – haben über eine Umfrage ermitteln wollen, ob, wie und warum sich die deutschen Autofahrer an die „situative Winterreifenpflicht“ hierzulande halten. Im Auftrag des Unternehmens hat die Keyfacts Onlineforschung GmbH im November daher eine entsprechende repräsentative Befragung mit nicht ganz 2.000 Teilnehmern durchgeführt, die aus Sicht der Verkehrssicherheit und auch mit Blick auf die Reifenbranche ein recht zufriedenstellendes Ergebnis zutage gefördert hat: Denn demnach will nur ein Prozent der Autofahrer dieses Jahr auf Winterbereifung an ihren Fahrzeugen verzichten. cm

Onlineumfrage zum Thema Ersatzteilequalität

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Die Initiative „Qualität ist Mehrwert“, hinter der namhafte Hersteller von Automobilteilen im Automotive Aftermarket stehen und die sich eine Steigerung des Qualitätsbewusstseins rund um die Fahrzeugreparatur zum Ziel gesetzt hat, führt von Dezember dieses bis Januar kommenden Jahres unter www.qualitaet-ist-mehrwert.de eine Onlineumfrage in Sachen Ersatzteilequalität durch. Mit der Befragung richtet man sich demnach gezielt an […]

Autoindustrie besonders attraktiv für junge Ingenieure

Das Forschungs- und Beratungsunternehmen Universum hat mit Blick auf Deutschland für seine „Young-Professional-Studie 2014“ im Zeitraum von Juni bis Oktober dieses Jahres mehr als 5.300 Berufstätige mit mindestens einem und höchstens acht Jahren Berufserfahrung und akademischem Hintergrund zur Attraktivität von Unternehmen, den Eigenschaften, die einen Arbeitgeber attraktiv machen, und ihren langfristigen Karrierezielen befragt. Herausgekommen ist dabei unter anderem ein Beliebtheitsranking der verschiedenen Arbeitgeber hierzulande in sieben verschiedenen Kategorien. Vor allem bei den Ingenieurswissenschaftlern belegt die Automobilbranche dabei die ersten Platzierungen: Ganz vorne liegen in dieser Reihenfolge Audi, BMW, Porsche und Volkswagen. Daimler/Mercedes folgt auf dem sechsten Rang hinter Siemens. Der Zulieferer Bosch konnte sich gegenüber einer entsprechenden Untersuchung 2013 um zwei Plätze von Rang neun auf Platz sieben verbessern. Noch mehr legt die Continental AG zu, die nach Platz 25 im Vorjahr auf Rand 13 geklettert ist, und die ZF Friedrichshafen verbessert sich demnach von Platz 24 auf Rang 16. Die Schaeffler-Gruppe hat in dieser Kategorie sogar ganze 24 Plätze gutgemacht und schafft es mit Rang 44 in die Top 50. cm

Andere Länder – andere Winterreifenwertschätzung

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Bridgestone US Winterumfrage

Einer von CosmosDirekt in Auftrag gegebenen repräsentativen Forsa-Umfrage zufolge wappnet die große Mehrheit der deutschen Autofahrer sich bzw. ihr Fahrzeug für den Winter. Das heißt: Ein Großteil der dafür im Oktober befragten mehr als 1.000 Autofahrer hat angegeben, rechtzeitig Frostschutzmittel aufzufüllen (91 Prozent), einen Eiskratzer bzw. Enteisungsspray ins Fahrzeug zu legen (83 Prozent) oder die Scheibenwischer (72 Prozent) und die Lichtanlage (63 Prozent) zu überprüfen. Aus Sicht der Reifenbranche und im Hinblick auf die Sicherheit besonders erfreulich ist aber vor allem der Umstand, dass für 94 Prozent der Umfrageteilnehmer Winterreifen zur Standardausrüstung (94 Prozent) während der kalten Jahreszeit gehören. Für US-Amerikaner scheint das allerdings demgegenüber beileibe keine Selbstverständlichkeit zu sein. Denn laut einer von Harris Poll im Auftrag von Bridgestone Americas im September durchgeführten Umfrage will ein Großteil der dortigen Bevölkerung trotz der Vorhersage eines strengen Winters für Teile des Landes weiter auf Winterreifen verzichten. cm

Fast 2.000 Motorradfahrer machen bei Delticoms „Bikersommer 2014“ mit

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Delticom Bikersommer Entfernungen

An der „Bikersommer 2014“ genannten Aktion der Delticom AG haben sich laut dem Onlinereifenhändler in acht Ländern beinahe 2.000 Motorradfahrer beteiligt und zusammen rund 17,3 Millionen Kilometer mit ihren Maschinen abgespult. Das haben sie zumindest im Rahmen der hinter dem Ganzen stehenden Umfrage angegeben, bei der im Zeitraum vom 15. Juli bis zum 15. September danach gefragt wurde, wie viele Kilometer jeder Einzelne dieses voraussichtlich wohl mit seinem Motorrad zurücklegen wird, ob man dabei lieber alleine oder in der Gruppe unterwegs ist sowie ob man sich eher als Saisonfahrer oder Ganzjahres-Biker sieht. Gerade letztere Frage hat Unerwartetes zutage gefördert, denn im Durchschnitt sollen 52 Prozent aller Teilnehmer an der Befragung angegeben haben, das ganze Jahr über mit dem Motorrad unterwegs zu sein. Im Mittel über alle Teilnehmer an Delticoms „Bikersommer-2014“-Aktion soll die durchschnittliche jährliche Fahrleistung bei leicht mehr als 8.800 Kilometern liegen. Insofern ergeben sich in Summe über alle annähernd 2.000 Biker daraus 432 Erdumrundungen – eine deutliche Steigerung gegenüber dem ersten „Bikersommer“ im vergangenen Jahr, wo gut 1.200 Teilnehmer zusammen auf 3,4 Millionen Kilometer bzw. 85 Weltumrundungen kamen. Bei alldem hat dieses Jahr fast die Hälfte (47 Prozent) der Motorradfahrer angegeben, am liebsten in der Gruppe unterwegs zu sein, während 27 Prozent mit Sozius reisen und nur ein Viertel gern allein fährt. cm

Großteil der deutschen Autofahrer offenbar schon auf Winterreifen unterwegs

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Statista Umrüstzeitpunkt 2014

Laut dem Ergebnis einer Ende Oktober durchgeführten repräsentativen Onlinebefragung von 1.000 Deutschen im Auftrag von Statista dürfte ein Großteil der deutschen Autofahrer ihr Fahrzeug bereits auf Winterreifen umgerüstet haben. Denn rund 41 Prozent der Befragten gaben dabei an, dies „immer im Oktober“ zu tun. Und weil weitere 21 Prozent es ihnen eigenen Angaben zufolge „immer […]

Immer öfter Leasing mit Kilometervertrag bei Fuhrparks

Arval CVO Flottenbarometer

Gemäß des neuesten „Flottenbarometers“ vom sogenannten Corporate Vehicle Observatory (CVO), hinter dem der Flottendienstleister Arval bzw. seine Muttergesellschaft BNP Paribas stehen, sind Leasing und Kauf nach wie vor die beiden vorherrschenden Finanzierungsmethoden im Fuhrparkmanagement. Eine langfristige Verschiebung zeigt sich jedoch bei den unterschiedlichen Leasingvertragsformen, wie die aktuelle, vom Meinungsforschungsinstitut CSA dafür im Arval-Auftrag durchgeführte Befragung von über 3.600 Fuhrparkentscheidern in zwölf europäischen Ländern (davon gut 300 in Deutschland) zu den Trends im Flottenmanagement ergeben hat: Demnach ist Leasing mit Kilometervertrag und Serviceleistungen ist über alle Unternehmensgrößen hinweg auf dem Vormarsch – zulasten von Restwertverträgen. „Die unterschiedlichen Finanzierungsvarianten haben jeweils spezifische Vorteile. Unternehmen, die Leasing mit Kilometervertrag bevorzugen, schätzen meist das Angebot zusätzlicher Serviceleistungen – vom Tankkartenmanagement bis hin zu Fahrertrainings. Diese werden direkt in die Leasingrate integriert, sodass Unternehmen eine maximale Kostentransparenz geboten wird“, erklärt Sebastian Fruth, Sprecher für das CVO in Deutschland. „Generell bringt Finanzierung durch Leasing noch einen weiteren Vorteil für Unternehmen: Sie erhöht die Liquidität. Denn die Fahrzeuge bleiben im Besitz des Leasinggebers und müssen nicht bilanziert werden“, ergänzt er. cm