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Hella beteiligt sich an türkischem Fahrzeugteilehändler

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Zum 1. Januar 2009 übernimmt der Automobilzulieferer Hella KGaA Hueck & Co. (Lippstadt) 49 Prozent der Anteile an der türkischen Fahrzeugteile- Handelsgesellschaft Intermobil mit Sitz in Istanbul.

Wie Hella anlässlich der Vertragsunterzeichnung am 25. November 2008 in Lippstadt bekannt gab, ist die Kooperation eine strategische Investition in den wichtigen türkischen Markt für Ersatzteile und Zubehör von Personen- und Nutzkraftwagen. Die Firma Intermobil zählt in der Türkei zu den größten Repräsentationspartnern für europäische und amerikanische Automobil- und Teilehersteller und ist dort bereits seit mehr als fünfzehn Jahren als Handelspartner für Hella tätig.

Das Produktportfolio des Unternehmens umfasst darüber hinaus weitere wichtige Marken der Fahrzeugteileindustrie und vermarktet unter anderem auch Produkte von Siemens VDO und Wabco in der Türkei. Außerdem versorgt Intermobil Kunden der speziellen Erstausrüstung sowie Automobilhersteller in der Türkei. Dieses erfolgreiche Geschäftsmodell soll unverändert fortgeführt werden.

RH Alurad ist insolvent

Der Alleingesellschafter der RH-Alurad-Gruppe Rüdiger Höffken (61) hat gestern Mittag, den 16. Oktober, den Insolvenzantrag gestellt. Betroffen seien, ist aus Höffkens Umfeld zu hören, auch die beiden Produktionsstätten in Polen (Guss und Bearbeitung von Aluminiumfelgen) und Ladenburg (Lackieren) sowie die Zweitmarke Artec.

Höffken hatte bis zuletzt versucht, einen Käufer für sein Unternehmen zu finden. Bekannt geworden in den frühen 80er Jahren als „Reifen-Höffken“, hatte er sich schnell zum „Felgen-Höffken“ gewandelt, der in der Branche Akzente setzte wie die Tiefbettfelge, der das Komplettrad hoffähig machte, der als Erster weitgehend auf den Großhandel als Mittler verzichtete und der sich zuletzt in starkem Maße auf groß dimensionierte und mehrteilige Radkonstruktionen konzentriert hatte. Der Diplom-Kaufmann war in früheren Jahren Schatzmeister des FC Schalke 04, sponserte diverse Spitzensportler, mit denen er sich auch gerne zeigte.

Das letzte Sponsoring von RH Alurad galt dem Bundesligisten 1. FC Köln. In der Rheinstadt war Höffken allerdings weniger als Unternehmer als vielmehr als Karnevalist bekannt und gehörte auch dem Dreigestirn als Bauer an.

Doch schon während der Regentschaft fiel ein Schatten auf seine Popularität: Gerüchte um Steuervergehen, ausgelöst durch anonyme Beschuldigungen, mündeten in Ermittlungen wegen des Verdachts des Steuerbetrugs. Dafür ist Höffken inzwischen verurteilt worden. Zum Verhängnis wurden ihm fragwürdige Geschäftspraktiken vor allem mit einer Schweizer Tochtergesellschaft.

Der Autoenthusiast (McLaren-Mercedes, Rolls-Royce …

) und bekennende Sylt-Fan wird jetzt zusehen müssen, wie ein Insolvenzverwalter RH Alurad abwickelt bzw. verwertet. Rüdiger Höffkens Verkaufsambitionen waren nicht zuletzt an überzogenen Preisvorstellungen gescheitert, aber auch wohl daran, dass ihm manches Teil gar nicht gehörte, sondern nur geleast war.

Interesse hatte der türkische Räderhersteller CMS, der zur teilweisen Auslastung der Produktion beigetragen hatte, gezeigt. Ob dieses Interesse allgemein angesichts der Finanzkrise und speziell aufgrund einer aktuellen Krise der türkischen Automobilwirtschaft und auch der dortigen Zulieferer noch besteht, ist ebenso wenig bekannt wie die Ernsthaftigkeit einer Anfrage durch die Alcar-Gruppe..

Lassa präsentiert neuen Winterreifen

Der türkische Reifenhersteller Brisa – ein Joint-Venture-Unternehmen des japanischen Bridgestone-Konzerns und des mächtigen türkischen Unternehmenskonglomerates Sabanci – hat unter der Reifenmarke Lassa einen neuen Winterreifen entwickelt und führt ihn jetzt ein. Der „Snoways ERA“ hat eine Silica-Gummimischung einer neuen Generation erhalten und wurde nach modernsten Konstruktionsmethoden kreiert. Der Reifen mit direktionalem Laufflächendesign wurde nicht nur hinsichtlich der winterlichen Performance entwickelt, sondern auch auf typisch herbstliche Bedingungen wie Nässe ausgerichtet.

Der Reifenhersteller verspricht für den „Snoways ERA“ Grip über das gesamte Reifenleben hinweg. Der Reifen geht in den acht Ausführungen 175/65 R14 82T und 86T XL, 185/65 R14 86T, 185/65 R15 88T, 195/65 R15 91T und 91H sowie 95T XL und 205/65 R15 94H an den Start, im nächsten Jahr folgt die Größe 185/65 R15 92T XL..

Lassa: Neue Produkte und ein runder Geburtstag

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Wenn Lassa ein Wein wäre, müsste man das Jahr 2008 als einen großen Jahrgang bezeichnen. Nicht nur, dass die türkische Reifenmarke, die gemeinsam unter dem Dach eines Joint Ventures zwischen der Sabanci-Gruppe und Bridgestone (Brisa Bridgestone Sabanci) gefertigt wird, heuer 20 Jahre besteht. Das Gemeinschaftsunternehmen hat sich gleichzeitig auch um die Erneuerung ihres Markenauftritts und ihres Images gekümmert und darüber hinaus neue, wichtige Produkte für den hiesigen Markt präsentiert.

Und wie das Unternehmen ankündigt, stehen weitere Neuerungen bevor. Was die Neuvorstellungen betrifft, so ist der „Impetus Revo”, der erstmals im Februar gezeigt wurde, mit Sicherheit der bedeutendste neue Reifen im Lassa-Portfolio. Wie Gökhan Cücelo?lu, Direktor für Marketing und Business Development bei Brisa, betont, wende sich der Impetus Revo an das mittlere und obere Pkw-Segment.

Folglich haben die Entwickler großen Wert auf die Komfort- und Sicherheitseigenschaften des Reifens gelegt. Vergleichstests (mit Reifen der Größe 225/45 R17) auf einem Bridgestone-Testgelände in Japan hätten die Überlegenheit des Impetus Revo in Sachen Komfort gezeigt. Auch andere Leistungsparameter wie der Grip auf Nässe sowie auf trockenen Straßen und die Geräuschemissionen des Reifens zeigten die hohen Standards, an denen Lassa seinen neuen Reifen misst.

Diese Woche keine Goodyear-Reifen aus der Türkei

In dieser Woche ruht die Produktion in den beiden türkischen Goodyear-Werken Adapazari und Izmit. Die Gründe: Die Marktnachfrage ist im Heimatland schwach, aber auch der Export von Autoteilen made in Turkey ist aktuell rückläufig. Obendrein verfügt Goodyear über ungewöhnlich hohe Lagerbestände, die erst einmal verringert werden sollen.

Weltbank gibt türkischem Reifenhersteller Großkredit

Die International Finance Corporation (IFC), die zur Weltbank gehört, gewährt dem türkischen Reifenhersteller Petlas A.S., der zu 99,97 Prozent der Abdulkadir Ozcan Otomotiv (AKO, Ankara) gehört, einen Kredit in Höhe von 250 Millionen US-Dollar (derzeit ca.

172 Millionen Euro). AKO, gegründet 1970 durch Abdulkar Ozcan, gehört der Familie Ozcan, an der Unternehmensspitze sitzt Mustafa Ozcan, auch im Management sind Familienmitglieder. AKO ist unter anderem Distributeur für die Reifenmarken Toyo, Hankook und Maxxis, aber auch Vermarkter von Autobatterien und Felgen, so der Marken CMS und Alessio.

Wettbewerbsbehörden segnen Contis Oltas-Deal ab

Die türkischen Wettbewerbsbehörden haben grünes Licht für den Erwerb von 89,66 Prozent der Anteile an Oltas SPA (Istanbul/Türkei) durch die Continental AG gegeben. Oltas ist exklusiver Vermarkter für die Pkw- und Nutzfahrzeugreifenmarken Continental, Uniroyal und Barum des Konzerns in der Türkei. „Wir freuen uns sehr über die schnelle Freigabe.

Jetzt können wir unsere Marktposition für Nutzfahrzeug- und Pkw-Reifen in der Türkei und in Osteuropa insgesamt Schritt für Schritt deutlich verbessern“, ist Dr. Alan Hippe überzeugt, der im Vorstand für die Division Pkw-Reifen verantwortlich ist und vor Kurzem zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Continental AG bestellt wurde. Die Türkei gelte als einer der Wachstumsmärkte der nächsten Jahre in Europa und sei einer der wichtigsten Märkte für Nutzfahrzeugreifen in Europa, so Conti.

Investiert Brisa in Ägypten?

Laut Bloomberg spielt man bei Brisa Bridgestone Sabanci Lastik Sanayi & Ticaret AS mit dem Gedanken, ein neues Reifenwerk in Ägypten zu errichten. Als Grund dafür seien aus Unternehmenskreisen die zu hohen Lohnkosten in der Türkei genannt worden, heißt es in einem entsprechenden Bericht. Demnach „koste“ ein türkischer Arbeiter rund 50.

000 US-Dollar im Jahr, was im internationalen Vergleich eher am oberen Ende liege und es für Brisa schwierig mache mit Wettbewerbern zu konkurrieren, die beispielsweise in Rumänien oder Polen produzieren, soll Guler Sabanci von der Sabanci Holding – Bridgestones Joint-Venture-Partner bei dem Gemeinschaftsunternehmen Brisa – vor Pressevertretern in Istanbul zu Protokoll gegeben haben. „Ägypten ist eine von zwei Alternativen, an denen wie arbeiten bzw. die wir untersuchen“, wird Sabanci unter Hinweis darauf, dass ein ägyptischer Arbeiter nur rund 5.

Pirelli in der Türkei auf Einkaufstour

Die Reifensparte des italienischen Konzerns Pirelli & C SpA ist in der Türkei auf Einkaufstour gegangen und hat dafür – berichten Informationsdienste – 43 Millionen Euro ausgegeben. Mit der Akquisition von 25,75 Prozent der Pirelli Turk Lastikleri gehört den Italienern jetzt das Reifenwerk in Izmit zu 95,35 Prozent, sie produzieren dort Pkw- und Lkw-Reifen. Beim Stahlkordhersteller Celikord ist Pirelli jetzt Alleingesellschafter, nachdem der Isbank 48 Prozent und anderen Kleinaktionären der verbleibende Rest von einem Prozent abgekauft worden ist.

Conti-Mehrheitsbeteiligung an türkischem Reifenvermarkter Oltas

Vorbehaltlich der Zustimmung der türkischen Wettbewerbsbehörden übernimmt die Continental AG von dem Industrie- und Automobilzulieferkonzern Koç-Holding und der Koç-Familie 89,66 Prozent der Anteile an Oltas SPA (Istanbul). Oltas ist exklusiver Reifenvermarkter des deutschen Konzerns für dessen Pkw- und Nutzfahrzeugreifenmarken Continental, Uniroyal und Barum in der Türkei. „Mit dieser Akquisition verbessern wir unsere Marktposition für Nutzfahrzeug- und Pkw-Reifen in der Türkei und damit in der Wachstumsregion Osteuropa insgesamt deutlich.

Nach der Mehrheitsbeteiligung an der slowakischen Continental Matador Rubber und dem Erwerb des finnischen Spikespezialisten Tikka zeigt auch diese Transaktion, dass wir in den Reifendivisionen permanent auf der Suche nach sinnvollen Ergänzungen für unser Portfolio sind und weiter wachsen wollen“, so Conti-Finanzchef Dr. Alan Hippe, der im Vorstand zugleich auch die Pkw-Reifendivision verantwortet. Laut Conti gilt die Türkei als einer der Wachstumsmärkte der nächsten Jahre innerhalb Europas, da erst jeder Zehnte der 75 Millionen Einwohner ein eigenes Auto besitze, die Einkommen in dem Land stetig stiegen und sich die wirtschaftliche Stabilität insgesamt gegenüber den vergangenen Jahren deutlich verbessert habe.

Außerdem sei die Türkei einer der wichtigsten Märkte für Nutzfahrzeugreifen in Europa. Mit gut 65 Mitarbeitern soll Oltas SPA im zurückliegenden Jahr 2007 einen Umsatz von rund 39 Millionen Euro erwirtschaftet haben und über ein Franchisehändlernetzwerk mit mehr als 200 Filialen verfügen, für das zudem ein weiterer Ausbau geplant sei..