Beiträge

Lassa: Neue Produkte und ein runder Geburtstag

44687 138351

Wenn Lassa ein Wein wäre, müsste man das Jahr 2008 als einen großen Jahrgang bezeichnen. Nicht nur, dass die türkische Reifenmarke, die gemeinsam unter dem Dach eines Joint Ventures zwischen der Sabanci-Gruppe und Bridgestone (Brisa Bridgestone Sabanci) gefertigt wird, heuer 20 Jahre besteht. Das Gemeinschaftsunternehmen hat sich gleichzeitig auch um die Erneuerung ihres Markenauftritts und ihres Images gekümmert und darüber hinaus neue, wichtige Produkte für den hiesigen Markt präsentiert.

Und wie das Unternehmen ankündigt, stehen weitere Neuerungen bevor. Was die Neuvorstellungen betrifft, so ist der „Impetus Revo”, der erstmals im Februar gezeigt wurde, mit Sicherheit der bedeutendste neue Reifen im Lassa-Portfolio. Wie Gökhan Cücelo?lu, Direktor für Marketing und Business Development bei Brisa, betont, wende sich der Impetus Revo an das mittlere und obere Pkw-Segment.

Folglich haben die Entwickler großen Wert auf die Komfort- und Sicherheitseigenschaften des Reifens gelegt. Vergleichstests (mit Reifen der Größe 225/45 R17) auf einem Bridgestone-Testgelände in Japan hätten die Überlegenheit des Impetus Revo in Sachen Komfort gezeigt. Auch andere Leistungsparameter wie der Grip auf Nässe sowie auf trockenen Straßen und die Geräuschemissionen des Reifens zeigten die hohen Standards, an denen Lassa seinen neuen Reifen misst.

Diese Woche keine Goodyear-Reifen aus der Türkei

In dieser Woche ruht die Produktion in den beiden türkischen Goodyear-Werken Adapazari und Izmit. Die Gründe: Die Marktnachfrage ist im Heimatland schwach, aber auch der Export von Autoteilen made in Turkey ist aktuell rückläufig. Obendrein verfügt Goodyear über ungewöhnlich hohe Lagerbestände, die erst einmal verringert werden sollen.

Weltbank gibt türkischem Reifenhersteller Großkredit

Die International Finance Corporation (IFC), die zur Weltbank gehört, gewährt dem türkischen Reifenhersteller Petlas A.S., der zu 99,97 Prozent der Abdulkadir Ozcan Otomotiv (AKO, Ankara) gehört, einen Kredit in Höhe von 250 Millionen US-Dollar (derzeit ca.

172 Millionen Euro). AKO, gegründet 1970 durch Abdulkar Ozcan, gehört der Familie Ozcan, an der Unternehmensspitze sitzt Mustafa Ozcan, auch im Management sind Familienmitglieder. AKO ist unter anderem Distributeur für die Reifenmarken Toyo, Hankook und Maxxis, aber auch Vermarkter von Autobatterien und Felgen, so der Marken CMS und Alessio.

Wettbewerbsbehörden segnen Contis Oltas-Deal ab

Die türkischen Wettbewerbsbehörden haben grünes Licht für den Erwerb von 89,66 Prozent der Anteile an Oltas SPA (Istanbul/Türkei) durch die Continental AG gegeben. Oltas ist exklusiver Vermarkter für die Pkw- und Nutzfahrzeugreifenmarken Continental, Uniroyal und Barum des Konzerns in der Türkei. „Wir freuen uns sehr über die schnelle Freigabe.

Jetzt können wir unsere Marktposition für Nutzfahrzeug- und Pkw-Reifen in der Türkei und in Osteuropa insgesamt Schritt für Schritt deutlich verbessern“, ist Dr. Alan Hippe überzeugt, der im Vorstand für die Division Pkw-Reifen verantwortlich ist und vor Kurzem zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Continental AG bestellt wurde. Die Türkei gelte als einer der Wachstumsmärkte der nächsten Jahre in Europa und sei einer der wichtigsten Märkte für Nutzfahrzeugreifen in Europa, so Conti.

Investiert Brisa in Ägypten?

Laut Bloomberg spielt man bei Brisa Bridgestone Sabanci Lastik Sanayi & Ticaret AS mit dem Gedanken, ein neues Reifenwerk in Ägypten zu errichten. Als Grund dafür seien aus Unternehmenskreisen die zu hohen Lohnkosten in der Türkei genannt worden, heißt es in einem entsprechenden Bericht. Demnach „koste“ ein türkischer Arbeiter rund 50.

000 US-Dollar im Jahr, was im internationalen Vergleich eher am oberen Ende liege und es für Brisa schwierig mache mit Wettbewerbern zu konkurrieren, die beispielsweise in Rumänien oder Polen produzieren, soll Guler Sabanci von der Sabanci Holding – Bridgestones Joint-Venture-Partner bei dem Gemeinschaftsunternehmen Brisa – vor Pressevertretern in Istanbul zu Protokoll gegeben haben. „Ägypten ist eine von zwei Alternativen, an denen wie arbeiten bzw. die wir untersuchen“, wird Sabanci unter Hinweis darauf, dass ein ägyptischer Arbeiter nur rund 5.

Pirelli in der Türkei auf Einkaufstour

Die Reifensparte des italienischen Konzerns Pirelli & C SpA ist in der Türkei auf Einkaufstour gegangen und hat dafür – berichten Informationsdienste – 43 Millionen Euro ausgegeben. Mit der Akquisition von 25,75 Prozent der Pirelli Turk Lastikleri gehört den Italienern jetzt das Reifenwerk in Izmit zu 95,35 Prozent, sie produzieren dort Pkw- und Lkw-Reifen. Beim Stahlkordhersteller Celikord ist Pirelli jetzt Alleingesellschafter, nachdem der Isbank 48 Prozent und anderen Kleinaktionären der verbleibende Rest von einem Prozent abgekauft worden ist.

Conti-Mehrheitsbeteiligung an türkischem Reifenvermarkter Oltas

Vorbehaltlich der Zustimmung der türkischen Wettbewerbsbehörden übernimmt die Continental AG von dem Industrie- und Automobilzulieferkonzern Koç-Holding und der Koç-Familie 89,66 Prozent der Anteile an Oltas SPA (Istanbul). Oltas ist exklusiver Reifenvermarkter des deutschen Konzerns für dessen Pkw- und Nutzfahrzeugreifenmarken Continental, Uniroyal und Barum in der Türkei. „Mit dieser Akquisition verbessern wir unsere Marktposition für Nutzfahrzeug- und Pkw-Reifen in der Türkei und damit in der Wachstumsregion Osteuropa insgesamt deutlich.

Nach der Mehrheitsbeteiligung an der slowakischen Continental Matador Rubber und dem Erwerb des finnischen Spikespezialisten Tikka zeigt auch diese Transaktion, dass wir in den Reifendivisionen permanent auf der Suche nach sinnvollen Ergänzungen für unser Portfolio sind und weiter wachsen wollen“, so Conti-Finanzchef Dr. Alan Hippe, der im Vorstand zugleich auch die Pkw-Reifendivision verantwortet. Laut Conti gilt die Türkei als einer der Wachstumsmärkte der nächsten Jahre innerhalb Europas, da erst jeder Zehnte der 75 Millionen Einwohner ein eigenes Auto besitze, die Einkommen in dem Land stetig stiegen und sich die wirtschaftliche Stabilität insgesamt gegenüber den vergangenen Jahren deutlich verbessert habe.

Außerdem sei die Türkei einer der wichtigsten Märkte für Nutzfahrzeugreifen in Europa. Mit gut 65 Mitarbeitern soll Oltas SPA im zurückliegenden Jahr 2007 einen Umsatz von rund 39 Millionen Euro erwirtschaftet haben und über ein Franchisehändlernetzwerk mit mehr als 200 Filialen verfügen, für das zudem ein weiterer Ausbau geplant sei..

Türkische Unternehmen sollen ganz in Pirelli-Hand übergehen

Wie aus Finanzkreisen zu höhen ist, hat Pirelli Verhandlungen darüber aufgenommen, auch die Anteile der Minderheitsgesellschafter der beiden türkischen Unternehmen Turk Pirelli Lastikleri sowie Celikord zu übernehmen. Derzeit gehören dem italienischen Reifenhersteller 69 Prozent des Unternehmens Turk Pirelli Lastikleri, Lieferant von Pkw- und Nutzfahrzeugreifen, sowie 51 Prozent des Stahkordherstellers Celikord. Der neben Pirelli zweitgrößte Anteilseigner an beiden Firmen soll die türkische Isbank sein, die knapp 26 Prozent an Turk Pirelli Lastikleri bzw.

48 Prozent an Celikord hält. Der Rest der Anteile befinde sich im Streubesitz, heißt es..

Millioneninvestment in deutsche und polnische Goodyear-Standorte

Die Goodyear Tire & Rubber Company (Akron, Ohio/USA) will während der kommenden fünf Jahre insgesamt 500 Millionen US-Dollar in vier deutsche und einen polnischen Produktionsstandort investieren. Dies erfolge im Rahmen einer Strategie, mit welcher der Konzern der weltweit steigenden Nachfrage nach hoch wertschöpfenden Produkten im Premiumsegment begegne sowie im Zuge des weiteren Ausbaus des Geschäftes in den Emerging Markets, so das Unternehmen. Darüber hinaus sind eine Optimierung der weltweiten Supply Chain sowie weitere Kostensenkungsmaßnahmen geplant.

Ankündigt wurden diese Maßnahmen anlässlich einer Investorenkonferenz in New York. Neben dem Engagement in Europa sollen zudem Goodyear-Standorte in den USA und Lateinamerika modernisiert bzw. ausgebaut sowie ein Werk in China verlagert und erweitert werden.

„Unser Geschäft in Europa wächst insbesondere in den hoch wertschöpfenden Produktsegmenten konstant“, erklärt Arthur de Bok, Präsident der Konzernregion Europa, Mittlerer Osten und Afrika. „In Deutschland werden wir über 300 Millionen US-Dollar in die Modernisierung unserer Standorte in Fulda, Fürstenwalde, Hanau und Riesa investieren. In Polen investieren wir über 200 Millionen US-Dollar in das Werk in Debica“, ergänzt er.

Conti vor Akquisition in der Türkei

Wie die „Turkish Daily“ schreibt will der stark diversifizierte einheimische Konzern Koc seine Tochtergesellschaft Otomotiv Lastikleri Tevzi (Oltas) an Continental verkaufen. Oltas hat bislang die Marken Barum und Sportiva des Continental-Konzerns in der Türkei vertrieben, das würde Continental dann über eine eigene Tochtergesellschaft leisten. Oltas, gegründet 1963 von Vehbi Koc, hat im letzten Jahr nach Angaben der Zeitung eine halbe Million Reifen verkauft, der Umsatz sei im letzten Jahr um 13 Prozent auf 36,1 Millionen Euro geklettert.

Oltas hatte bis 2002 Reifen der Marke Fulda vertrieben, war dann aber vom Goodyear- auf den Continental-Konzern umgeschwenkt. Zum Oltas-Produktsortiment gehören auch Batterien der Marke Tudor, Mann-Filter und Schmiedefelgen von Alcoa..