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US-Auftrag sorgt für 60 neue Arbeitsplätze bei Schrader Electronics

Nachdem das nordirische Unternehmen Schrader Electronics einen Auftrag aus den USA über die Lieferung seines Reifendruckkontrollsystems erhalten hat, will man die Belegschaft an den beiden Standorten Antrim und Carrickfergus von derzeit 400 um neue 60 Mitarbeiter aufstocken. Das berichten die BBC News unter Berufung auf Aussagen von Geschäftsführer Stephen McClelland. „Dank langjähriger Beziehungen zu den Automobilherstellern und des so genannten Tread Act in den USA, das Reifendruckkontrollsysteme in Neufahrzeugen verbindlich vorschreibt, haben wir eine ganze Reihe neuer Lieferverträge mit den größten Autoherstellern abschließen können.

Goodyear USA erprobt RFID-Reifenkennzeichnung

Goodyear USA zählt in Nordamerika sowohl Wal-Mart als auch das US-amerikanische Verteidigungsministerium zu den eigenen Kunden, und nach Aussagen der Zeitschrift „RFID Journal“ üben vor allem diese beiden Druck auf den Reifenhersteller aus, damit dieser seine Pneus mit so genannten RFID Tags (Radio Frequency Identification) ausstattet. Mit solchen Chips versehene Pneus könnten besser auf ihrem Lieferweg verfolgt werden, heißt es. Der mittels spezieller Lesegeräte auswertbare elektronische „Fingerabdruck“ – speichern kann man auf einem solchen Chip die individuelle Seriennummer, Größenangaben, Produktionsdaten usw.

– soll beispielsweise helfen, Fehllieferungen zu vermeiden oder einen eventuellen Rückruf besser managen zu können. Die Zeitschrift zitiert in diesem Zusammenhang Goodyears RFID-Projektmanager Steve Lederer in dem Sinne, dass gerade in letzterem Fall die RFID-Technologie helfen könne, die im Jahr 2000 von der US-Regierung im Transportation Recall Enhancement, Accountability, and Documentation (TREAD) Act formulierten Richtlinien für Rückrufe möglichst kostengünstig umzusetzen. Es gebe zwar noch eine ganze Reihe von Herausforderung im Zusammenhang mit der Technik, doch der Reifenhersteller gibt sich zuversichtlich, Lösungen dafür präsentieren zu können.

Thomas A. Dattilo bleibt weiteres Jahr RMA-Vorsitzender

Die US amerikanische Rubber Manufacturers Association (RMA) wird ein weiteres Jahr von Cooper-CEO Thomas A. Dattilo als Vorsitzender geführt – er wurde jetzt durch Wahlen für das Geschäftsjahr 2005 im Amt bestätigt. Im Geschäftsjahr 2006 soll dann Mark Emkes, CEO (Chief Executive Officer) der Bridgestone Americas Holding Inc.

, diese Aufgabe übernehmen. „Unter Tom Dattilos Führung hat die Reifenindustrie zu einem gemeinsamen Standpunkt gegenüber der TREAD-Act-Gesetzgebung gefunden und wir sind froh, dass er noch ein weiteres Jahr in seinem Amt bleiben wird“, sagt RMA-President und -CEO Donald B. Shea.

„Wir freuen uns, dass Mark Emkes bereit ist, nach meiner Amtszeit diese Position zu übernehmen”, meint Dattilo selbst. „Denn in den nächsten Jahren kommt durch die neuen Gesetze eine ganze Reihe Herausforderungen auf die Branche zu, die nach einer starken Führung und einem einheitlichen Auftreten der Reifenindustrie verlangen.“.

Goodyear könnte von Gerichtsurteil profitieren

Dass die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA auf Anweisung eines Bundesberufungsgerichts ihre Verordnung zur Einführung von Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) nachbessern muss, könnte Goodyear Tire & Rubber sehr gelegen kommen. Denn der Reifenhersteller hat gemeinsam mit dem Automobilzulieferer Siemens VDO ein direktes RDKS entwickelt; das Gericht in New York urteilte, lediglich direkte Systeme seien – im Vergleich zu den von der ursprünglichen Verordnung ebenfalls zugelassenen indirekten Systemen – sicher und entsprächen den Anforderungen des amerikanischen Kongresses, der den so genannten „Tread Act“ 2000 nach zahlreichen tödlichen SUV-Unfällen auf den Weg brachte..