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Neues Bridgestone-Testgelände in Rom

Bridgestones Technical Centre Europe (TCE) nahe Rom bekommt Zuwachs. Zusätzlich zu den dort bereits vorhandenen Ressourcen plant das Unternehmen ein komplett neues Testgelände etwa 20 Kilometer weiter südlich vom derzeitigen Standort. Dem Vernehmen nach ist dort unter anderem ein auf Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h ausgelegter Kurs vorgesehen.

Motorradreifen aus Hannover: Continental ambitioniert

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Die Continental AG will sich verstärkt im Bereich Motorradreifen engagieren und zukünftig auch in der Erstausrüstung mitmischen. Bislang konzentrierten sich die Hannoveraner vor allem auf Pkw-, Lkw- und Industriereifen. Das soll nun alles anders werden.

Dabei mag die Tatsache, dass die Geschäftseinheit Zweiradreifen seit 1. Januar diesen Jahres dem Konzernbereich Pkw-Reifen zugerechnet wird und nicht mehr – wie zuvor – zu den Nutzfahrzeugreifen zählt, nur als ein Indiz für das wieder erstarkte Interesse am Motorradreifenmarkt gewertet werden. In der vergangenen Saison konnte Continental nach eigenen Angaben ein Umsatzplus von immerhin 50 Prozent bei den Motorradreifen erreichen, und der Einstieg in das Radialreifen-Segment mit dem „ContiForce“ markiert laut Jörg Essiger, Leiter Marketing Motorradreifen bei den Hannoveranern, einen weiteren Schritt auf dem eingeschlagenen Weg.

Der neue Zweiradreifen wurde bereits im Herbst letzten Jahres im Rahmen der Intermot München der breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurde, die offizielle Präsentation für die Fachpresse fand Mitte Mai auf dem Contidrom statt. „Mit dem ContiForce haben wir ein Produkt mit ausgezeichneten Fahreigenschaften und sehr günstigem Preis im Angebot“, erklärt Essiger. „Der Preis liegt etwa zehn bis 15 Prozent unterhalb dem unserer Wettbewerber“, so der Marketingleiter weiter.

Seinen Aussagen zufolge ist der Reifen besonders gut für Sporttourer und für Fahrer von Naked Bikes geeignet, doch auch richtige Sportler könnten mit dem ContiForce ihr ganzes Leistungsspektrum zeigen. Wer weiß, vielleicht wagen sich die Hannoveraner mit ihrem nächsten neuen Motorradreifen ja sogar in das Segment der reinrassigen Sportmaschinen vor. Schließlich will der Reifenhersteller wahrscheinlich schon im kommenden Jahr mit einer weiteren Neuentwicklung im Bereich Motorradreifen nachlegen.

Dunlop und das Ende des Reserverades

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Anfang Oktober waren Fachjournalisten und OE-Vertreter der Fahrzeugindustrie einer Einladung der Dunlop GmbH (Hanau) nach Trier beziehungsweise auf die unternehmenseigene Teststrecke in Wittlich gefolgt. Die Veranstaltung unter dem Motto "Dunlop ’99: Innovationen für Sicherheit und Mobilität" sollte vor allem davon überzeugen, dass es an der Zeit sei, dem Reserverad den Garaus zu machen. So etwas geht natürlich nicht von heute auf morgen und erfordert Konzepte, wie man zukünftig auf dieses "fünfte Rad am Wagen" verzichten kann und trotz einer Reifenpanne mit dem jeweils betroffenen Fahrzeug mobil bleibt.

In diesem Zusammenhang hat Dunlop nach eigenem Verständnis ein "zukunftsweisendes Sicherheits- und Mobilitätskonzept" entwickelt, das mit einem selbsttragenden Reifen ("DSST" = Dunlop Self Supporting Technology), einer integrierten Reifendruckkontrolle namens "Warnair", einer entsprechenden und in Kooperation mit dem italienischen Unternehmen Alltech Car Security Systems entwickelten Anlage für den Ersatzmarkt sowie dem Reifendichtmittel "Fill & Go" auf Basis des sogenannten "Instant Mobility Systems" (IMS) verschiedenartige Systeme umfasst. Jede dieser Komponenten will man in den kommenden Jahren bei verschiedenen Fahrzeugmodellen zum Einsatz bringen – Teilerfolge kann Dunlop mithin bereits vorweisen. Motiviert durch die steigende Zahl von "IMS"-Anwendungen beispielsweise spricht man hier bereits von einem Durchbruch.

Goodyear Nfz-Reifen: Neun auf einen Streich

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Goodyear hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: Bis zum Jahr 2000 will man in jeder Hinsicht zu den führenden Herstellern von Reifen und Gummiprodukten zählen und gar die Position des Weltmarktführers zurückerobern. Dass dies nicht nur Lippenbekenntnisse des Unternehmens sind, welches in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiert, davon konnten sich Fachleute der Reifenbranche Ende April in Südfrankreich überzeugen.

Auf dem firmeneigenen Testgelände in Mireval präsentierte der Hersteller geladenen Journalisten und Kunden aus Europa, Nahost und Afrika gleich neun Reifenneuentwicklungen des Nutzfahrzeug-Marktsegmentes, die schon mit ihrem Namen auf Ihre Einsatzgebiete hinweisen: „Marathon“, „Regional“, „Omnitrac“, „Offroad“ und „Metro“ heißen die aktuellen Produktfamilien für den Langstreckenbetrieb, den Güternahverkehr, den Mischeinsatz On- und Offroad, den Geländeverkehr z.B. auf Baustellen sowie den Linienbusverkehr.