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Powercar testet Semi-Slicks

In seiner am 26. April erschienenen Ausgabe 2/2006 hat das Powercar genannte Sonderheft des Magazins Autozeitung einen Test von Semi-Slicks veröffentlicht. Angetreten zum Vergleich sind dabei fünf Rennreifen mit Straßenzulassung in der Dimension 225/40 R18: Hankook „Ventus RSS“, Michelin „Pilot Sport Cup“, Pirelli „P Zero Corsa“, Toyo „Proxes R 888“ sowie Yokohama „Advan A 048“ mussten ihre Qualitäten bei Nässe und im Trockenen gleichermaßen unter Beweis stellen.

Als Testfahrzeug kam ein BMW 325i zum Einsatz. Sieger des Vergleichs wurde der Michelin-Reifen mit 178 Gesamtpunkten (bei Nässe: 72 Punkte, bei Trockenheit: 106 Punkte). Allerdings ist sein Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Yokohama, der auf insgesamt 177 Punkte (73/104) kam, nur hauchdünn.

Deshalb verliehen ihm die Redakteure des Blattes ebenso das Prädikat „sehr empfehlenswert“ wie dem Pirelli „P Zero Corsa“, der mit 176 Gesamtpunkten (77/99) als Dritter ins Ziel kam. Auf Platz vier und fünf landeten die Reifen der Marken Hankook und Toyo mit 170 (63/107) bzw. 142 (46/96) Punkten.

Dayton „D110” löst Vorgänger „D100” ab

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Der jetzt vorgestellte, T-markierte und damit für Geschwindigkeiten von bis zu 190 km/h zugelassene Pkw-Reifen „D110” der zum Bridgestone-Konzern gehörenden Marke Dayton soll in diesem Jahr sukzessive den im Jahr 2000 eingeführten Vorgänger „D100“ ablösen. Der neue Reifen eignet sich laut Hersteller für eine Vielzahl von Volumenmodellen des europäischen Fahrzeugmarktes. Verfügbar ist der neue Dayton-Reifen in 18 Größen mit Querschnittsverhältnissen zwischen 80 und 60 Prozent.

„Speed-Grip“ löst zum Herbst den Semperit „Sport-Grip“ ab

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Im Handel erhältlich wird er zwar erst im Herbst dieses Jahres sein, aber vorgestellt hat Hersteller Continental den neuen „Speed-Grip“ seiner Marke Semperit schon jetzt. Bei der Präsentation auf dem Conti-Testgelände im nordschwedischen Arvidsjaur konnte sich die Fachpresse vorab ein Bild von dem neuen Winterreifen machen, der für Fahrzeuge der Mittel- und Oberklasse konzipiert wurde und den 2001 eingeführten „Sport-Grip“ ablöst. „Ab August wird der Reifen für den Handel verfügbar sein“, so Semperit-Markenmanager Jan Kruse.

Dunlop veranstaltet Workshop „Winterreifen und Sicherheit“

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Ende November hatte Reifenhersteller Dunlop zu einem Workshop rund um die Thematik „Bereifung im Winter“ auf die eigene Teststrecke nach Wittlich eingeladen. Vor dem Hintergrund der geplanten Neufassung der Straßenverkehrsordnung (StVO) und der „Sieben-Grad-Diskussion“, welche die Branche in den zurückliegenden Wochen stark beschäftigt hat, referierten im Rahmen der Veranstaltung Jürgen Menge, Ministerialrat für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland Pfalz, sowie Franz Nowakowski, Beauftragter für Sondergutachten bei der Dekra, über den Status quo der StVO-Novelle bzw. die Folgen falscher Bereifung im Winter.

Gleichzeitig nutzte der Hersteller darüber hinaus die Gelegenheit, seinen neuen „SP Winter Sport 3D“ ins rechte Licht zu rücken und den aufs Werksgelände geladenen Gästen außerdem die Fortschritte zu demonstrieren, die während der vergangenen fast zwei Jahrzehnte in Bezug auf die Winterreifenentwicklung erzielt werden konnten. Dazu ließ Dunlop sein neuestes Produkt, das erst zur diesjährigen Wintersaison eingeführt (vgl. bereits NEUE REIFENZEITUNG 9/2005) wurde, gegen einen seiner Urahnen antreten: einen „SP Winter Sport“ aus dem Jahr 1988, den man extra dafür unter Zuhilfenahme der damaligen Formen und der originalen Mischungsrezeptur von vor 17 Jahren anfertigte.

Anneau du Rhin Schauplatz des point-S-Sportfahrerlehrgangs 2005

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Unter dem Motto „Adrenalin pur“ hatte der Reifenfachhandelsverbund point S jüngst 25 ambitionierte Autofahrer zum Sportfahrerlehrgang auf der französischen Test- und Rennstrecke Anneau du Rhin unweit von Colmar eingeladen. Nach einem zweitägigen Kurs erlangte der Großteil der Kursteilnehmer die Qualifikation zur nationalen A-Lizenz und damit die Berechtigung zur Teilnahme an Automobilrennen in Deutschland. Die Grundlage dafür legten die Teilnehmer in einem rund zweistündigen Seminar über Sportrecht und Fahrphysik, an dessen Ende ein schriftlicher Test stand.

Nach der Theorie folgte dann die Praxis auf der Rennstrecke mit Dunlop-bereiften und 280 PS starken Nissan 350 Z, wobei es für die Teilnehmer darum ging, die Ideallinie oder den richtigen Ein- und Auslenkpunkt zu finden, und unter Anleitung erfahrener Instruktoren auch das effektive Bremsen und Schalten geübt werden konnte. Beim so genannten „Guide-Fahren“, bei dem die Teilnehmer jeweils hinter den Instruktoren die Ideallinie erfahren konnten, wurde das Erlernte Schritt für Schritt intensiviert. Höhepunkt des zweitägigen Sportfahrerlehrgangs war schließlich das freie Fahren, bei dem von den Instruktoren jeder einzelne Kursteilnehmer nach den Kriterien Ideallinie, Bremsen und Schalten bewertet wurde.

„Qualifier“ startet neue Dunlop-Motorradreifenproduktoffensive

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Laut Frank Löb, Vertriebsleiter Motorradreifen Deutschland bei der Hanauer Dunlop GmbH & Co. KG, ist der Reifenhersteller weltweit gesehen die Nummer eins im Motorradreifengeschäft. Dennoch will man seinen Worten zufolge verstärkt in dieses Marktsegment investieren, denn auf europäischer Ebene und auch in Deutschland sei die Stellung im Markt jeweils eine Position schlechter.

Soll heißen: Auf Europa bezogen reklamiert die Marke Dunlop im Motorradreifengeschäft den zweiten, hierzulande den nach Marktanteilen dritten Platz für sich. „Verglichen mit unserer Weltmarktposition sehen wir deshalb hier noch einiges an Potenzial“, so Löb im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG. Aber auch aufseiten der Produkte sieht der Vertriebsleiter noch Nachholbedarf, obwohl Dunlop schon in den vergangenen zwei bis drei Jahre einiges an neuen Motorradreifen im Markt eingeführt hat.

Beispielsweise Ende 2002 den „Sportmax D208“ für Fahrer sportlicher Maschinen. Dennoch steht dieses Modell jetzt, drei Jahre nach seiner Premiere bereits wieder vor der Ablösung durch den Nachfolger namens „Sportmax Qualifier“. Und das – so Löb – sei erst der Anfang einer breit angelegten Produktoffensive.

Continental testet Winterreifen in Bottroper Skihalle

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Um Winterreifentests zukünftig witterungsunabhängig und unter kontrollierten Bedingungen durchzuführen zu können, ohne dafür erst in den hohen Norden Schwedens oder nach Neuseeland reisen zu müssen, hat die Continental AG eine langfristig angelegte Zusammenarbeit mit dem „Alpincenter“ in Bottrop gestartet. Außerhalb der Öffnungszeiten dieser Skihalle mit einer 640 Meter langen Kunstschneepiste mitten im Ruhrgebiet kann der Hersteller zu nächtlicher Stunde dort nun Traktionsprüfungen, Bremsentests und weitere Messungen durchführen. Typische Outdoor-Prüfverfahren wie Traktion oder ABS-Bremsen auf Schnee stehen auf der 30 Meter breiten Strecke ebenso auf dem Programm wie Slalomfahrten zur Messung der Querbeschleunigung.

„Endlich haben wir die Möglichkeit, ganzjährig Fahrversuche auf Schnee durchzuführen. Damit können wir künftig die Entwicklungszeiten von Winterreifen deutlich verkürzen“, freut sich Bernd Hartmann, Leiter Reifenversuch Eigenschaften Fahrzeug.

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GDHS-Tuningseminar erstmals auf ATP-Gelände – Fortsetzung folgt

„Selbsterfahrung im Extrembereich“ – unter diesem Motto stand das erste Tuningseminar der Goodyear Dunlop Handelssysteme GmbH & Co. KG (GDHS) auf dem herstellerunabhängigen Prüfgelände der Automotive Testing Papenburg (ATP), das zu den weltweit größten seiner Art für Personen- und Nutzfahrzeuge zählt. Über 60 Teilnehmer hatten sich beworben – zugelassen werden konnten letztlich allerdings nur 15 Personen.

Die gingen dafür Ende August in Papenburg umso intensiver den Fragen nach, was moderne Fahrwerktechnik in Kombination mit den High-Performance-Produkten der Goodyear-Dunlop-Gruppe bietet oder wie verlässlich die neuesten Leistungsprüfstände sind. Es blieb aber nicht nur bei der Theorie, sondern die Teilnehmer des Seminars, das von der auf Dieseloptimierungsmodule und elektronische Leistungsprüfstände spezialisierten Firma Alpin sowie Fahrwerkstechnikanbieter Bilstein begleitet wurde, konnten sich vor Ort von der Wirkung professioneller Tuningmaßnahmen auch gleich selbst überzeugen. Um der hohen Nachfrage nach den GDHS-Tuningseminaren gerecht zu werden, ist im kommenden Jahr eine Fortsetzung auf dem ATP-Testgelände in Papenburg geplant.

MCN-Motorradreifenvergleichstest: Drei Siege für Metzeler/Pirelli

Das britische Magazin „Motor Cycle News” (MCN) hat für seinen „ultimativen Tyre Guide” auf dem Michelin-Testgelände in Clermont-Ferrand verschiedene Motorradreifenmarken gegeneinander antreten lassen. In drei Segmenten – „Sport“, „Performance“ und „Extreme“ – wurden dabei die Produkte der Hersteller Avon, Bridgestone, Dunlop, Metzeler, Michelin und Pirelli getestet. Im „Sport“-Segment siegte der Metzeler „Sportec-M1” mit 92 Prozent der möglichen Gesamtpunkte (142 von maximal 160), gefolgt vom Pirelli „Diablo“ (91 %) und Michelin „Pilot Power“ (88 %).

Im „Performance“-Segment lag ein – oder besser gesagt sogar zwei – Pirelli-Reifen vorne: Erster wurde der „Diablo Corsa” (99 %, 158 von 160 Punkten) vor dem „Supercorsa Pro” der gleichen Marke mit Straßenmischung (96 %), der dritte Platz ging an den Metzeler „Rennsport“ (93 %), wobei die Tester hier ebenfalls die Mischungsvariante für die Straße an den Start geschickt hatten. Auch in der „Extreme“-Kategorie kommt der Siegerreifen von Pirelli. Die 158 von 160 möglichen Gesamtpunkten (99 %) bedeuten für den Pirelli „Supercorsa Pro SC1“ Platz eins, Michelins „Power Race“ und Metzelers „Racetec K1” folgen mit 96 bzw.

Neuer Geschwindigkeitsrekord auf Conti-Reifen

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Jan Fatthauer – Inhaber des Tuningbetriebes 9ff – hat auf einem Continental-Serienreifen den Geschwindigkeitsrekord für straßenzugelassene Pkw auf 388 km/h erhöht. Für die Rekordfahrt auf dem Hochgeschwindigkeitsoval im süditalienischen Nardó wurde der von 9ff getunte 9F-V400 (620 kW/840 PS) auf Basis eines Porsche GT3 mit dem „ContiSportContact 2 Vmax“ bestückt. Vorne kam die Größe 235/35 ZR19 zum Einsatz, hinten 275/30 ZR19.

Dieser von Conti als „schnellster Serienreifen der Welt“ bezeichnete Pneu ist eigentlich bis 360 km/h freigegeben. „Doch unter kontrollierten Einsatzbedingungen und streckenspezifischer Fahrwerksabstimmung sind für kurze Zeit auch höhere Geschwindigkeiten problemlos möglich“, sagt der Hersteller. Für die nächste Zeit plant 9ff einen weiteren Rekord – dann sollen 400 km/h erreicht werden.