Auf der Teststrecke in Papenburg (Emsland) hat Jan Fatthauer – Chef des Porsche-Tuners 9ff – seinen GT9 bis auf die Geschwindigkeit von 409 km/h gebracht. Bereift war das Fahrzeug dabei mit dem „ContiSportContact Vmax“, weshalb die Tests auch von Holger Berkmann, Entwicklungsingenieur des Reifens in der Tuningabteilung des Reifenherstellers, begleitet wurden. Der „ContiSportContact Vmax“ hat damit erstmals eine Rekordfahrt mit über 400 km/h hinter sich gebracht, nachdem vor knapp einem Jahr der Bimoto Audi TT von MTM mit 393 km/h noch knapp unter der 400er-Marke geblieben war.
Für den neuerlichen Rekordversuch des GT9 wurde der eigentlich nur bis 360 km/h zugelassene Reifen für höhere Geschwindigkeiten freigegeben. Denn unter kontrollierten Testbedingungen könne dem „ContiSportContact Vmax“ Reifen auch eine höhere Belastung zugemutet werden, sagt Berkmann.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/43320_131911.jpg217150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2008-07-01 00:00:002023-05-17 11:19:10Tuner fährt 409 km/h mit dem „ContiSportContact Vmax“
„Wenn die Wintergummis für die kalte Jahreszeit nicht mehr taugen, ist bei sommerlichen Temperaturen erst recht Vorsicht geboten“, warnt Friedrich Eppel vom Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) unter Verweis auf die Ergebnisse eines von dem Klub durchgeführten Tests. Auf einem Prüfgelände wurden abwechselnd dabei abgefahrene Winterreifen, neue Sommerreifen und neue Ganzjahresreifen jeweils bei identischen Fahrsituationen auf Bremsweglänge und Fahrbahnkontakt bei Aquaplaning untersucht. Bei einer Bremsprüfung auf nasser Fahrbahn habe das Auto mit alter Winterausrüstung keine Chance gegen das Sommerpaket gehabt, so der ÖAMTC.
„Schon bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 80 km/h ergeben sich Bremswegdifferenzen von bis zu 6,4 Metern“, sagt Eppel. „Auch der neue Ganzjahresreifen liegt eindeutig vor dem abgefahrenen Winterreifen“, fügt er hinzu. Anders sei die Situation allerdings bei trockener Fahrbahn: Wer bei Tempo 100 bremst, sei mit neuen Ganzjahresreifen klar im Nachteil.
„Wo man mit den neuen Sommerreifen schon steht, rauscht man mit Ganzjahresreifen noch mit 42 km/h weiter“, so Eppel. „Selbst alte Winterreifen schneiden in diesem Fall noch etwas besser ab“, erklärt er. Seinen Worten zufolge sind abgefahrene Reifen bei viel Wasser auf der Fahrbahn jedoch stets unterlegen.
„Bei der Durchfahrt durch eine rund 100 Meter lange Wasserrinne mit sieben Millimetern Wassertiefe verlieren die alten Winterreifen schon bei knapp 65 km/h den Fahrbahnkontakt“, weiß Eppel von den Fahrversuchen zu berichten, bei denen die beiden neuen Bereifungen „wesentlich besser“ gegriffen hätten. „Die Sommerbesohlung ist sowohl bei der Geradeausfahrt als auch in puncto Kurvengriff in der warmen Jahreszeit die beste Wahl. Ganzjahresreifen sind zwar besser als abgefahrene Winterreifen, allerdings bei weitem nicht optimal.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2008-05-05 00:00:002023-05-17 11:14:22Abgefahrene Winterreifen können im Sommer gefährlich werden
Der US-Hersteller Cooper Tire & Rubber bringt in Form des „ZV5“ ein neues Reifenmodell seiner Marke Avon Tyres auf den Markt. Der Neue ist aber nicht nur irgendein weiteres Produkt des Herstellers. Laut Sales & Marketing Manager Steve Kersh ist der „ZV 5“, den er im Wesentlichen als Nachfolger des „ZV3“ beschreibt, der erste Reifen der Marke, der komplett unter Führung des neuen European Technical Centre (ETC) im britischen Städtchen Melksham (Grafschaft Wiltshire) zur Marktreife entwickelt wurde.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/41651_124741.jpg225150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2008-03-18 00:00:002023-05-16 11:16:19Mit dem „ZV5“ wird die Avon-Produktpalette erweitert
Für das Reifenmodell „Race 1“ ihrer Eigenmarke Syron verspricht die Firma Keskin (Mannheim) Eigenschaften wie eine besonders gute Lenkpräzision, dynamische Seitenführung oder ein sicheres Fahrverhalten bei Nässe wie Trockenheit. Dies mache den Reifen zu einem Allroundtalent, das sich – sagen die Mannheimer – zusätzlich durch sehr gute Bremseigenschaften auf nasser Fahrbahn auszeichne. Als Beleg für diese Aussagen werden unter anderem im vergangenen Jahr durchgeführte interne Fahrversuche auf dem ATP-Testgelände in Papenburg angeführt, wo der „Race 1“, der in diesem Jahr in insgesamt 16 Reifengrößen im Handel erhältlich sein soll, mit „mehreren Premiummarken aus der Tunerbranche“ verglichen worden sei und in allen Belangen mit Topergebnissen habe überzeugen können.
Die Continental AG will ihre weltweit vernetzten Engineeringkapazitäten zur Entwicklung elektronischer Brems- und Stabilitätssysteme durch eine Investition in den Standort Veszprém (Ungarn) der Division Chassis & Safety ausbauen. An dem 1993 eröffneten Standort, wo momentan rund 1.000 Mitarbeiter Raddrehzahlsensoren und Sensorcluster als Komponenten für das Antiblockiersystem ABS und das Elektronische Stabilitätsprogramm ESC fertigen und in einem Entwicklungszentrum weitere 120 Mitarbeiter vorrangig in der Softwareentwicklung beschäftigt sind, soll ein neues Testgelände für die ABS- und ESC-Entwicklung gebaut werden, das aus Hoch- und Niedrigreibwert- sowie Schlechtwegtestbereichen und aus einer speziell zugeschnittenen Fahrdynamikfläche für die Applikationsarbeiten am Fahrzeug besteht.
Im Zuge dessen will man vor Ort bis zum Jahr 2011 rund 100 zusätzliche Arbeitsplätze für Facharbeiter und Ingenieure schaffen. Die Bauarbeiten für das Testgelände werden laut Conti voraussichtlich schon Anfang 2009 abgeschlossen sein. Ein Vorvertrag für ein entsprechendes Gelände in der Nähe von Veszprém sei jedenfalls bereits unterzeichnet worden.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/41619_122581.jpg150150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2008-02-14 00:00:002023-05-16 11:16:21Vorvertrag für neue Conti-Teststrecke in Ungarn unterzeichnet
Die Yokohama Rubber Co., Ltd. hat einen langfristig angelegten Nutzungsvertrag mit den Betreibern der Renn- und Teststrecke von Idiada Automotive Technology in der Nähe von Barcelona abgeschlossen.
Der Vertrag ist auf 15 Jahre angelegt und bezieht sich insbesondere auf den derzeit im Entstehen befindlichen neuen Nasshandlingkurs, auf dem auch im Winter getestet werden kann. Unterdessen will Yokohama in Thailand ein eigenes, neues Testgelände bauen, das bis Anfang 2009 verfügbar sein soll..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2008-01-17 00:00:002023-05-17 11:08:02Yokohama mietet sich langfristig bei Idiada ein
Nachdem Michelin im September vergangenen Jahres auf der Teststrecke in Papenburg im Rahmen eines sogenannten „Reifenmarathon“ den Winterreifen „Primacy Alpin PA 3“ aus eigener Produktion einem Laufleistungsvergleich mit drei Wettbewerbsfabrikaten – Bridgestone „Blizzak LM-25“, Continental „WinterContact TS 810“ und Goodyear „UltraGrip 7“ – unterzogen hatte, fand die Aktion zum Ende des Jahres noch eine Fortsetzung. Schauplatz war diesmal allerdings nicht das Areal der Automotive Testing Papenburg GmbH (ATP) im Emsland, sondern der hohe Norden Finnlands. Am Polarkreis – genauer gesagt in Rovaniemi – ließ der Reifenhersteller die teilabgefahrenen Pneus noch einmal auf den schneebedeckten Fahrbahnen des dortigen Versuchsgeländes gegeneinander antreten.
Dabei ging es allerdings nicht direkt um das Kriterium Abrieb. Vielmehr sollte der nach Finnland geladene Fachpresse ein Einblick gewährt werden, ob und gegebenenfalls wie sich die vier Konkurrenzprodukte mit ihrem nach rund 10.000 Papenburg-Testkilometern übriggebliebenen Restprofil in ihrer Leistungsfähigkeit auf winterlichen Fahrbahnen unterscheiden.
Mit dem Sporttourenreifen „Sportmax Roadsmart“ hat Dunlop unlängst den Nachfolger des „D220 ST“ vorgestellt. Der Hersteller hat sein jüngstes Produkt unter anderem mit einer „Multi-Compound“-Lauffläche am Hinterradreifen konstruiert: Eine etwas härtere Mischung in der Mitte des Laufstreifens soll den Verschleiß minimieren, eine weichere im seitlichen Bereich der Lauffläche den Grip in Schräglage optimieren. Da der „Sportmax Roadsmart“ vor allem auch für Allwetterfahrer gedacht ist, standen darüber hinaus unter anderem noch möglichst hohe Sicherheitsreserven bei Nässe ganz oben im Lastenheft des Neuen, mit dem Dunlop nach eigener Überzeugung nichts weniger als „ein neues Kapitel modernster Reifentechnologie im Sporttourensegment“ aufschlägt.
Nach über 140 Stunden Nonstop-Betrieb auf der ATP-Teststrecke in Papenburg ist nunmehr auch die zweite Etappe des Michelin-Reifenmarathons zu Ende gegangen: Das Team „Joksch/Öcher Jonge“ fuhr dabei die gleichmäßigsten Runden. „Super, dass wir das geschafft haben. Jetzt gehen wir erst einmal feiern“, so Oliver Cichon von der siegreichen Truppe, die nach dem Zufallsprinzip aus zwei Dreierteams zusammengesetzt wurde.
Alle Fahrer kommen aus unterschiedlichen Städten. „Unsere Strategie war, dass wir keine Strategie hatten. Wir haben einfach alles so gelassen, wie das Organisationsteam das eingeteilt hat“, ergänzt sein Mannschaftskollege Ingo Büscher.
„Die Disziplin und die Stimmung unter den Teams war während der zweiten Etappe sensationell. Deswegen liegen die Teams allesamt dicht beisammen“, erklärt Helge Hoffmann, Leiter Test und Technik von Michelin Deutschland. „Wir freuen uns auf die neuen Fahrer, die jetzt die dritte Etappe in Angriff nehmen.
“ Insgesamt 222 Fahrer werden bis zum Ende der dritten Etappe am 26. September über 222.222 Kilometer in den zwölf unterschiedlich bereiften Fahrzeugen zurücklegen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2007-09-24 00:00:002023-05-17 11:01:31Zweites Siegerteam beim Michelin-Reifenmarathon steht fest
Bei der jüngst zu Ende gegangenen ersten Etappe des Michelin-Reifenmarathons auf dem ATP-Testgelände in Papenburg – ein Reifendauertest, bei dem insgesamt zwölf jeweils sechsköpfige Mannschaften mit bis auf die Bereifung identischen VW Golf 1.4 TSI versuchen, für die Dauer von 72 Stunden den 24 Kilometer langen Kurs möglichst gleichmäßig zu umrunden – gab es gleich zwei siegreiche Teams. Nach mehr als 70.
000 Testkilometern in drei Tagen und zwei Nächten lagen zwei der zwölf teilnehmenden Teams nämlich nur um zwei Wertungspunkte auseinander, was einer einmaligen Geschwindigkeitsüberschreitung von lediglich einem km/h über die bislang zurückgelegte Distanz dieser Gleichmäßigkeitsprüfung entspricht. Die beiden Teams „Sixpack“ aus Hünxe (Westfalen) und „Scuderia Baden“ aus der Nähe von Karlsruhe teilen sich daher die Siegprämie von 10.000 Euro.
„Die Teams haben sich sensationell fair verhalten und im Rahmen des Regelwerks um jeden Wertungspunkt gekämpft. Im Laufe dieser drei intensiven Tage sind neue Freundschaften entstanden. Wir sind sehr zuversichtlich, dass Fahrer und Material die Strapazen auch in den folgenden zwei Etappen weiterhin gut überstehen“, erklärt Helge Hoffmann, Leiter Test und Technik von Michelin Deutschland.
Insgesamt werden bis zum 26. September 222 Fahrer über 222.222 Kilometer zurückgelegt haben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2007-09-20 00:00:002023-05-17 11:01:47Zwei Siegerteams bei erster Etappe des Michelin-Reifenmarathons