Die Goodyear Tire & Rubber Company und der ZF-Konzern haben angekündigt, bei der Integration von „Reifenintelligenz“ in die Software, die der Zulieferer aus Friedrichshafen für die Bewegungssteuerung von Fahrzeugen unter dem Namen „CubiX“ im Portfolio hat, zusammenzuarbeiten zu wollen. Konkret gemeint damit ist, dass die „SightLine“-Technologie des Reifenherstellers die als skalierbar und alle Dimensionen der Fahrzeugdynamik koordinierend beschriebene ZF-Lösung um – wie es heißt – wertvolle Informationen zum Straßen- und Reifenzustand (Fülldruck, Verschleiß etc.) erweitern soll. Damit leiste sie nach den Worten von Dr. Martin Fischer, Vorstandsmitglied bei ZF mit Zuständigkeit für die Division Chassis Solutions, einen wichtigen Beitrag für die Ära softwaredefinierter Fahrzeuge und helfe letztlich, ein „verbessertes Fahrerlebnis mit mehr Komfort, Kontrolle und Effizienz“ zu erreichen. „Durch den Beitritt zu unseren Ökosystemen eröffnen sich unseren Kunden neue Möglichkeiten, ihre Lösungen sowohl im Bereich der Fahrzeugbewegung als auch der Reifenintelligenz anzupassen und zu optimieren“, ergänzt er.
Die integrierte Lösung aus ZFs „CubiX“ und Goodyears „SightLine“ ist auf der noch bis diesen Freitag in Las Vegas/USA laufenden Consumer Electronics Show mit dem Innovation Award der Messe in der Produktkategorie Vehicle Tech & Advanced Mobility ausgezeichnet worden (Bild: Goodyear)
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/01/Fischer-Dr.-Martin.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-01-11 12:28:112024-01-11 12:28:11„Reifenintelligenz“ à la Goodyear – Hersteller kooperiert mit ZF und TDK
Zusätzlich zur laufenden Praxiserprobung seines UPTIS (Unique Punctureproof Tire System) genannten Luftlosreifens zusammen mit DHL in Singapur und mit der französischen Post auf europäischen Straßen hat Michelin mit ihm nun offenbar auch Fahrversuche mit respektive für die Polizei. Das meldet das australische Onlinemedium The Drive. Zumal Einsatzkräfte mehrerer europäischer Länder Interesse an UPTIS signalisiert hätten. Dies demnach aus dem Grund, weil Kriminelle vor ihrer Flucht von einem Tatort Polizeifahrzeuge mitunter durch einen Schuss in deren Bereifung außer Gefecht setzen. Anders als bei konventionellen Reifen funktioniert so etwas logischerweise nicht, wenn sie gar nicht erst mit Luft befüllt sind, also nicht „geplättet“ werden können. Die Tests mit Polizeifahrzeugen auf einem internen Prüfgelände des Reifenherstellers seien zufriedenstellend verlaufen, heißt es einerseits.
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Hinsichtlich der Homologation neuer Fahrzeugtypen – also bei der Prüfung ihrer Zulassungsfähigkeit – arbeiten ADAC und TÜV Süd zukünftig zusammen mit dem Ziel, alle damit im Zusammenhang stehenden Dienstleistungen aus einer Hand anzubieten. Der Automobilklub stellt dafür sein Testzentrum im bayerischen Penzing mit einer 2.200 Meter langen Geraden sowie einer Multifunktionsfläche von 100.000 Quadratmetern zur Verfügung, während der TÜV Süd vor Ort zugleich mit seiner Expertise rund um Testing, Regularien, Normen, Zulassungsprozesse und Homologation für globale Märkte unterstützt. Für die Typgenehmigung vorgeschriebene Tests werden direkt auf dem Prüfgelände der Nähe von Landsberg am Lech durchgeführt, was sich durch die Kombination des Know-hows und der Ressourcen beider Partner besonders effizient gestalten soll.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/11/ADAC-Testzentrum-Mobilitaet.jpg7501000Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-11-16 14:57:272023-11-16 14:57:27Kooperation von ADAC und TÜV Süd bei Fahrzeughomologationen
Wie schon seit vielen Jahren gewohnt, hat die Schweizer Auto-Illustrierte mit Unterstützung durch den TÜV Süd (München) einen weiteren ihrer Reifentests veröffentlicht. Auffällig ist, dass es dabei wieder einmal vor allem um Reifen von Goodyear geht. Vergangenes Jahr etwa wurden mit Blickwinkel auf das Thema E-Mobilität zwei Profile eben dieses Herstellers gegen ein Budgetmodell eines anderen ins Rennen geschickt, während 2021 ein Dimensionsvergleich am Beispiel des „Vector 4Seasons Gen-3“ auf dem Programm stand und noch davor sich jeweils ein Goodyear-Reifen gegen Billigreifen und einen Runderneuerten (2020) oder gegen preiswerte UHP-Profile (2019) beweisen musste. Wobei sich die Liste der Beispiele durchaus noch verlängern ließe, blickte man noch weiter zurück und bezöge man auch die Konzernmarke Dunlop in die Betrachtung mit ein. Was einerseits natürlich die Frage danach aufwirft, worum es in dem aktuellen Produktvergleich geht und was dieser für Ergebnisse zutage gefördert hat. Heißt es redensartlich, auch andere Väter hätten hübsche Töchter, stellt sich andererseits aber nicht zuletzt die Frage, warum auch diesmal wieder Goodyear gegen Goodyear gegen Goodyear angetreten ist, der Hersteller damit den „Sieger“ des Vergleiches genauso stellt wie den „Verlierer“ und sich dabei außerdem noch im Mittelfeld platzieren kann.
Nach 2021 und 2022 stehen auch bei einem aktuellen Reifenvergleich der Auto-Illustrierten, bei dem das Schweizer Magazin einmal mehr vom TÜV Süd unterstützt wurde, vor allem Goodyear-Profile im Fokus: Abgesehen von der nach den Ergebnissen stellt sich dabei nicht zuletzt die Frage, was es mit dieser wiederholten Herstellerwahl auf sich hat (Bild: TÜV Süd)
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/08/Auto-Illustrierte-und-TUeV-Sued-testen-Goodyear-Reifen-neu.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-08-02 14:50:362023-08-09 11:13:33„Kein Reifentest im herkömmlichen Sinne“: Goodyear gegen Goodyear gegen Goodyear
Motorradreifen der Marke Vredestein des indischen Herstellers Apollo Tyres sind zwar weiterhin nicht im hiesigen Markt zu finden, doch heißt das nicht, dass sich der Anbieter nach seinem erst 2016 erfolgten Einstieg in dieses Produktsegment daraus schon wieder verabschiedet hätte. Zumindest in seinem Heimatland bietet das Unternehmen weiterhin Reifen für motorisierte Zweiräder an, wenn auch […]
Laut Andreas Müller – neben Martin Brand einer der beiden Projektleiter in Sachen Reifentest beim ADAC – sind jüngst die letzten Ergebnisse für die Disziplin Nasshandling vom kommenden Winterreifentest des Klubs auf dem Prüfgelände der TRIWO Automotive Testing GmbH in Pferdsfeld eingefahren worden. Vor Veröffentlichung dieses Produktvergleiches wird es in diesem Jahr zwar keinen ADAC-Ganzjahresreifentest geben, dafür dann aber im kommenden Jahr. Das hat damit zu tun, dass die Reifentests des Klubs 2023 ihr 50-Jähriges begehen und man anlässlich dessen einerseits Änderungen am diesbezüglichen Prozedere vorgenommen, andererseits aber nicht weniger als 50 Sommerprofile antreten lassen hatte. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/05/ADAC-Reifentest.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-05-08 13:50:252023-05-08 13:55:28Nach dem Reifentest ist vor den Reifentests beim ADAC
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/05/Goodyear-Markenportfolio.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-05-05 12:20:162023-05-05 12:29:36Hü und hott: Bleiben Pkw-/Llkw-Reifen der Marke Avon doch auf der Strecke?
Continental erweitert die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge an seinen drei unternehmenseigenen Testgeländen in Arvidsjaur (Schweden), Jeversen (Deutschland) und Uvalde (USA). Damit wolle man die eigenen Entwicklungs- und Testkapazitäten konsequent weiter auf die E-Mobilität und deren spezifische Anforderungen ausrichten, sagt das Unternehmen. „Wir beliefern weltweit neun der zehn volumenstärksten Hersteller von E-Fahrzeugen in der Erstausrüstung mit unseren Reifen“, sagt Wolfgang Rötter, der den Teststandort Contidrom in Jeversen bei Hannover leitet, wo der Hersteller seit rund 55 Jahren bereits Reifen nahe der weltweiten Forschung- und Entwicklungszentrale von dem Reifenbereich des Konzerns erprobt. „Ohne Ladesäulen keine Elektromobilität. Für noch mehr Tests für E-Fahrzeuge bauen wir unsere Ladekapazitäten immer weiter aus. Das gilt für E-Autos genauso wie für E-Lkw und E-Busse“, ergänzt er. Selbst wenn die Ladeinfrastruktur am Contidrom demnach bereits deutlich erweitert wurde, will das Unternehmen auch dort weiter nachlegen. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/04/Conti-Ladeinfrastruktur-an-Reifenteststrecken.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-04-28 11:02:562023-04-28 11:09:29Ladeinfrastruktur an Conti-Reifenteststrecken wird ausgebaut
Petrol-Heads sagen, dass Hubraum bei einem Motor durch nichts zu ersetzen ist außer durch noch mehr Hubraum. Angesichts des ab 2035 verordneten Todes von neuen Fahrzeugen, bei denen mit Diesel oder Benzin arbeitende Verbrennungsmotoren für Vortrieb sorgen, könnte diese Redensart vielleicht in Vergessenheit geraten, wäre da nicht das Thema Reifen. Denn auf absehbare Zeit werden wohl auch Elektroautos weiterhin auf ihnen rollen, selbst wenn es bei E-Motoren so etwas wie Hubraum natürlich gar nicht gibt. Also könnte man die Redewendung zumindest auf das Thema Nasshaftung von Reifen übertragen. Selbst wenn eine hohe Profiltiefe nicht automatisch mit guten Nässeeigenschaften gleichzusetzen ist oder bei manchem Modell bei abnehmender Profiltiefe die Leistungseinbußen auf nasser Piste mitunter kleiner ausfallen mögen als bei anderen, so schneidet ein und derselbe Reifen bis jetzt im abgefahrenen Zustand noch immer schlechter auf Nässe ab als im Neuzustand. Dass Profiltiefe bei Nässe also durch nichts zu ersetzen ist außer durch mehr Profiltiefe belegen im Übrigen nicht zuletzt Ergebnisse von Dekra-Fahrversuchen. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/04/Dekra-Skid-Pad.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-04-17 11:17:252023-04-17 11:17:25Profiltiefe bei Nässe durch nichts zu ersetzen außer durch mehr Profiltiefe
Im zweiten Teil seiner Reifentestserie hat sich das Magazin Motorrad nach seinem vorherigen Produktvergleich nun Gummis für 125er bzw. Einsteigermaschinen mit bis zu 48 PS vorgenommen. Antreten ließ man dazu fünf Paarungen in 110/70 R17 fürs Vorder- und 150/60 R17 fürs Hinterrad auf einer KTM 390 Duke im Vergleich zu deren Erstausrüstungsbereifung. Von den im Alltagseinsatz auf trockener Landstraße genauso wie auf Bridgestones Testgelände im italienischen Aprilia im Nassen geprüften Produkten von insgesamt also sechs Herstellen bzw. Marken schlagen sich in ersterer Disziplin eigentlich fast alle recht wacker. Weiter klaffen jedoch die von den Probanden auf Nässe an den Tag gelegten Leistungen auseinander, wobei die dabei für „sehr gut“ befundenen Modelle laut dem Blatt „derzeit die Spitze des Reifenbaus darstellen“. christian.marx@reifenpresse.de
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