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Einweihung von erweitertem Conti-Testgelände Uvalde/Texas

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Conti Testgelaende Uvalde

Vor Kurzem hat Continental Tire the Americas auf dem konzerneigenen Testgelände in Uvalde (Texas/USA) eine neue Anlage für Reifentests auf trockener und nasser Strecke eingeweiht. “Wir setzen nach wie vor auf Produkte, die auf höchstem Niveau ausgewogen sind und ein Maximum an Sicherheit, Fahrspaß und Umweltverträglichkeit bieten. Dazu sind Tests unter realistischen Bedingungen unabdingbar, die die Anforderungen an Reifen so gut wie möglich abbilden”, erklärt Thomas Neddenriep, Leiter der weltweiten Evaluierung Pkw-Reifen bei Conti, warum rund 3,5 Millionen US-Dollar (etwa 2,5 Millionen Euro) in die Erweiterung des texanischen Reifenprüfgeländes investiert wurden.

Auf der neuen Anlage – eine asphaltierte quadratische Ebene mit einer Fläche von 60.000 Quadratmetern – sind demnach Wasserhöhen von 1,3 bis 2,8 Millimetern beliebig einstellbar, wobei das Wasser laut Conti gleichmäßig über die gesamte Breite zugeführt wird. Der Streckenbelag sei so ausgewählt worden, dass er einen Durchschnitt aller Asphaltdecken abbildet, auf denen ein Autofahrer unterwegs ist, und gleichzeitig eine hohe Differenzierung zwischen unterschiedlichen Reifen ermöglicht, heißt es weiter.

Hintergrund des Ganzen ist, dass der Hersteller eigenen Worten zufolge eine Ausweitung seiner Reifentests auf nasser Strecke plant, um damit “deutlich zur Weiterentwicklung von Sommerreifen” beizutragen. Dank des Ausbaus des Geländes könne man nun alle Reifentypen unter allen denkbaren Fahrsituationen – außer den typischen Wintertests – testen, und das ganzjährig unabhängig vom norddeutschen Wetter. “Neben den Konzernbereichen von Continental nutzt auch die Fahrzeugindustrie die Testanlagen in Uvalde sehr intensiv.

Auch die Reifen testende Fachpresse ist oft zu Gast, zusätzlich werden die Strecken auch für Trainings von Fahrsicherheitsorganisationen, Polizei und anderen Institutionen genutzt”, sagt der Reifenhersteller, der im September 2010 mit den Bauarbeiten in Uvalde begonnen hatte, bei denen rund 88.000 Tonnen Material bewegt bzw. über 700 Lkw-Ladungen an Gestein zum Gelände transportiert werden mussten.

“Off Road Testival 2011” von Nokian Tyres

Im Rahmen des sogenannten “Off Road Testival 2011” hat Nokian Tyres deutschen Autofahrern die Gelegenheit gegeben, das Winterreifenmodell “WR G2 SUV” des finnischen Herstellers zu testen. Zwölf Teilnehmer wurden dazu auf das Winterfahrgelände des ÖAMTC nach Österreich eingeladen. Vor Ort konnten sich die “Tester” ein eigenes Bild von den Eigenschaften des Reifens beim Slalomfahren oder Bremsen machen.

Den Anschluss der Veranstaltung bildete ein Gleichmäßigkeitsrennen. “Die Fahreindrücke normaler Autofahrer mit Nokian-Reifen ergänzen die Beurteilung bei unseren eigenen härtesten Tests. So verbessern wir unsere Reifen immer weiter entsprechend der Bedürfnisse unserer Kunden”, erklärt Nokian-Deutschlandchef Klaus Deussing.

Motorrad Test Center bescheinigt „BT-016 Pro“ überlegene Nasshaftung

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Bridgestone hat das Motorrad Test Center mit einem Vergleich der Nässeeigenschaften seines für sportliche Motorräder gedachten Modells “Battlax BT-016 Pro” beauftragt. Auf dem nahe Rom (Italien) gelegenen europäischen Testgelände des Reifenherstellers wurde der Reifen dazu auf einer BMW S 1000 RR (vorn: 120/70 ZR17, hinten: 190/55 ZR17) verglichen mit Konkurrenzprodukten aus dem betreffenden Segment: Dunlops “Sportsmart”, Michelins “Power Pure” und Pirellis “Diablo Rosso Corsa”. Anders als beim Test der Zeitschrift PS konnte das Motorrad Test Center dem “Battlax BT-016 Pro” hierbei mit Werten zwischen 44,9 und 47,0 Metern zwar nicht den kürzesten Bremsweg aller Probanden bescheinigen, weil laut dem Prüfprotokoll der Tester zumindest in dieser Disziplin der “Diablo Rosso Corsa” (42,8 bis 45,4 Meter) und der “Power Pure” (43,3 bis 46,8 Meter) die Nase leicht vorn hatten.

Aber nach Aufsummieren der in alles in allem acht Einzelkategorien – Lenkpräzision, Stabilität beim Beschleunigen, Handling, Grip Kurve vorne, Grip Kurve hinten, Traktion, Grenzbereich, Rückmeldung – vergebenen Punkte liegt der Reifen des japanischen Herstellers mit 131 Gesamtpunkten dennoch vor den drei Wettbewerbsprodukten. Insofern werde dem Reifen vom Motorrad Test Center eine “überlegene Nasshaftung” bescheinigt, freut man sich bei Bridgestone. “Der ‚BT 016 Pro’ ist also mehr als ein Namenszusatz.

„BT-016 Pro“ und „Diablo Rosso II“ Sieger von PS-Motorradreifentest

In ihrer Mai-Ausgabe veröffentlicht die Motorradzeitschrift PS einen Vergleichstest von Straßensportreifen. Durchgeführt wurde dieser auf dem Goodyear-Dunlop-Testgelände im südfranzösischen Mireval, wobei die insgesamt neun Testkandidaten in den Größen 120/70 ZR17 am Vorderrad sowie in 180/55 ZR17 am Hinterrad ihre Qualitäten montiert an einer mit ABS ausgestatteten Honda CBR 600 RR unter Beweis zu stellen hatten. Neben “üblichen Verdächtigen” wie Bridgestones “Battlax BT-016 Pro”, Dunlops “Sportsmart”, Michelins “Power Pure” in Normal- und “D”-Ausführung sowie Pirellis “Diablo Rosso II” und “Diablo Rosso Corsa” mussten auch der “M-1 Street Sport” der Marke FullBoreUSA, der “Supermaxx” von Maxxis und Shinkos “Advance 005” antreten.

Auf dem ersten Platz kamen letztlich Bridgestones “Battlax BT-016 Pro” und Pirellis “Diablo Rosso II” ins Ziel: Sie konnten jeweils 216 der maximal 250 möglichen Punkte auf sich vereinigen. Zweiter – oder wegen der zwei Sieger Dritter – wurde der Michelin “Power Pure” mit der “D”-Kennung (214 Gesamtpunkte) gefolgt vom Pirelli “Diablo Rosso Corsa”, der 211 Gesamtpunkte auf sich vereinigen konnte. Den fünften Rang teilen sich die beiden Modelle “Sportsmart” von Dunlop und Michelins “Power Pure” in Normalausführung mit jeweils 210 Punkten.

Unter anderem wegen Schwächen beim Nassbremsen müssen sich die als “Billigheimer” bezeichneten Reifen der Marken Maxxis und FullBoreUSA mit 142 respektive 126 Punkten bzw. den hinteren Rängen zufriedengeben. Wie der Shinko-Reifen abgeschnitten hätte, darüber lässt sich nur spekulieren.

Denn weil die Tester den “Advance 005” nur als Hinterradreifen auftreiben konnten, wurde er nur im Trockenen sowie kombiniert mal mit dem Dunlop “Sportsmart” und mal mit dem FullBoreUSA-Reifen am Vorderrad bewegt. Die mit Vorbehalt zu genießende Ausbeute waren 78 Punkte in der Trockenwertung, aber letztendlich blieb das Modell ohne (Gesamt-)Wertung bei dem Vergleich. cm

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Breite Reifen können schmaleren überlegen sein, sagt Dunlop

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Dunlop zu Breitreifen

Dass breite Reifen auf nassen Fahrbahnen anfälliger für Aquaplaning sind als schmale, ist nach Aussagen von Dunlop längst überholt. Vielmehr gelte inzwischen eher das Gegenteil: Moderne Sommerbreitreifen hätten gegenüber Winterpneus gleicher Größe nicht nur eine bessere Performance bei nasser und trockener Fahrbahn, sondern sie verfügen – sagt der Reifenhersteller – im Schnitt auch über den besseren Rollwiderstand und helfen so, Sprit zu sparen. “Frühere Breitreifengenerationen waren anfällig für Aquaplaning, weil die Wasserableitung aus den breiteren Profilen nicht optimal gewährleistet war”, erklärt Dunlop-Entwicklungsleiter Dr.

Bernd Löwenhaupt. “Das haben wir inzwischen fundamental ändern können: Aktuelle Ultra-High-Performance-Reifen, wie die der ‚SportMaxx’-Familie von Dunlop haben nicht nur hervorragende Nässeeigenschaften, sie können sogar schmaleren Profilen überlegen sein”, sagt er. Breitreifen böten größere Kontaktflächen und damit auch Leistungsreserven, hätten früher bei Regen aber auch ein erhöhtes Gefahrenpotenzial mit sich gebracht, wenn das auf nassen Fahrbahnen stehende Wasser bei zu hohem Tempo nicht vollständig aus der Aufstandsfläche abgeleitet werden konnte.

“Hightech-Werkstoffe wie Kevlar und Nanopartikel, die wir in einzelnen Modellen verwenden, sowie ein Profildesign, das aus immensen Forschungsanstrengungen im Labor und auf der Teststrecke hervorgegangen ist, sorgen bei unseren heutigen Ultra-High-Performance-Produkten durch die Bank für außerordentlich gute und turbulenzarme Wasserableitung bei Nässe”, versichert Löwenhaupt unter Verweis auf die seit Entdeckung des Aquaplaningeffektes in den 60er Jahren geleistete Entwicklungsarbeit des Herstellers. “Durch das breitere Profil ist die Kontaktfläche zur Straße größer als bei einem schmaleren Reifen. Qualitativ hochwertige Breitreifen, wie etwa von Dunlop, können bei Nässe also durchaus die sicherere Alternative darstellen”, ist Löwenhaupt angesichts dessen überzeugt.

Standortwechsel für Hankooks Forschungs- und Entwicklungszentrum

Hankook Forschungsstandort Korea

Der südkoreanische Reifenhersteller Hankook Tire bereitet einen Standortwechsel des Forschungs- und Entwicklungszentrums innerhalb seines Heimatlandes vor: Wie das Unternehmen mitteilt, wird das neue Zentrum in Daejeon entstehen. Seung Hwa Suh, Vizepräsident und Vorstandsvorsitzender von Hankook Tire, und Hong-Chul Yum, Bürgermeister von Daejeon Metropolitan City, haben dazu bereits einen Vertrag unterzeichnet, der den Umzug auf das Forschungsgelände in Daedeok Innopolis festschreibt. Auf einer Fläche von 66.

000 Quadratmetern soll nun das “größte koreanische Forschungs- und Entwicklungszentrum für Reifen” errichtet werden. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für 2013 geplant, sodass der neue Standort ab dann die verschiedenen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Hankook unter einem Dach beheimaten wird. Das derzeitige Zentrum wird Unternehmensangaben zufolge umgebaut und zukünftig für Forschungsarbeiten rund um neue Produktionstechnologien sowie für Reifentests genutzt, die bisher in Geumsan stattgefunden haben.

“Das stetige Wachstum von Hankook Tire wird angetrieben durch kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung. Unsere Reifenkonstrukteure gehören zu den besten weltweit und sie entwickeln Reifen auf technisch höchstem Niveau”, erklärt Seung Hwa Suh. “Wir haben sehr ehrgeizige Ziele.

Mit dem neuen Forschungs- und Entwicklungszentrum werden wir unsere technologische Überlegenheit weiter ausbauen, damit wir unseren Kunden weltweit auch weiterhin Reifen in Spitzenqualität liefern können”, ergänzt er. Man wolle eine neue Ära der Forschung rund umweltschonende Materialien und Technologien einläuten, da nachhaltiges Wachstum seit jeher fester Bestandteil der Hankook-Geschäftsphilosophie sei. Die Koreaner, die nach eigenen Angaben jährlich fünf Prozent ihrer Gewinne in Forschung und Entwicklung investieren, betreiben darüber hinaus am Standort Hannover-Langenhagen ein “Europe Technical Center”, wo nach Firmenaussagen speziell auf den europäischen Markt zugeschnittene Hochleistungsreifen entwickelt werden.

Testgelände MIRA wird umfassend modernisiert und erweitert

MIRA tb

MIRA will ihr Testgelände nahe der Stadt Birmingham für rund 300 Millionen Pfund (354 Millionen Euro) zu “Europas fortschrittlichster unabhängiger Testeinrichtung” ausbauen. Innerhalb von zehn Jahren, so der MIRA-Plan, wolle man jährlich rund 100 Millionen Pfund umsetzen; in 2010 waren es 37 Millionen Pfund (44 Millionen Euro). Das renommierte Testgelände wird aktuell etwa von Dunlop, Continental, Giti Tire oder auch Kumho für Reifentests genutzt.

MIRA wolle zwar auch in Einrichtungen außerhalb Großbritanniens investieren, der Löwenanteil der 300 Millionen Pfund solle aber in die Modernisierung und Erweiterung der 340 Hektar großen Einrichtung nahe Birmingham fließen, wo etwa ein 43.000 m² großes “hochmodernes Engineering Center” entstehen soll. ab

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Franco Annunziato wird Vice President & Officer der Bridgestone Corp.

Annunziato Franco

Mit Wirkung zum 29. März dieses Jahres wird Franco Annunziato, Chief Quality Officer und Senior Vice President of Technology bei Bridgestone Europe, zusätzlich die Aufgabe als Vice President & Senior Officer bei der Bridgestone Corporation übernehmen. Damit ist der Italiener der erste Europäer überhaupt, der eine solche Position im Senior-Management des japanischen Mutterkonzerns bekleidet.

Annunziato ist seit 1982 in Diensten von Bridgestone und hatte vor seiner Berufung zum Geschäftsführer des European Technical Centre (TCE) im Jahre 2004 im Bereich Forschung und Entwicklung diverse Stationen innerhalb des Unternehmens durchlaufen, um 2008 dann zusätzlich zum Senior Vice President von Bridgestone Europe berufen zu werden und 2009 zum Chief Quality Officer. Seine erweiterten Aufgaben wird er auch zukünftig von Bridgestones TCS nahe Rom aus wahrnehmen, wo sein aus rund 500 Ingenieuren und Chemikern bestehendes Team Reifen für den europäischen Erstausrüstungs- und Ersatzmarkt entwickelt. cm

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Industriepool nutzt Nordschleife weiterhin als Teststrecke

Nuerburgring

Die Nürburgring Automotive GmbH und der Industriepool – eine Interessengemeinschaft aus der Automobilbranche und Zuliefererindustrie – haben sich auf eine langfristige Nutzung der Nordschleife als Teststrecke für die Industrie geeinigt, nach dem es zuvor offenbar Streitigkeiten zwischen beiden Seiten rund um die Verlängerung entsprechender vertraglicher Regelungen gegeben hatte. Als wichtiger Bestandteil der neuen Abmachung mit einer Laufzeit bis Ende 2013 wird die Festlegung auf 15 Testwochen pro Jahr gewertet. Die Vertragslaufzeit von drei Jahren biete einerseits dem Industriepool die gewünschte Planungssicherheit und leiste andererseits einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von mehreren Hundert Arbeitsplätzen in der Region, heißt es.

“Es freut uns, dass wir die Verhandlungen mit dem Industriepool nach längeren Gesprächen positiv abschließen konnten”, erklärt Jörg Lindner, Geschäftsführer der Nürburgring Automotive GmbH. “Wir haben in diesem Vertrag unter anderem marktangemessene Preise für die industrielle Nutzung der Strecke erreichen können. Dieses Ergebnis ist grundlegend für die wirtschaftlich profitable Arbeitsweise und den langfristigen Erfolg des Nürburgrings als Motorsportstätte”, ergänzt er.

Die Mitglieder des Lenkungskreises des Industriepools, dem unter anderen Firmen wie Aston Martin, Bridgestone und Opel angehören, haben dem neuen Vertragswerk demnach bereits zugestimmt. Die einzelnen Verträge sollen in den nächsten zwei Wochen unterzeichnet werden. cm

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ZDF-Magazin WISO lässt „Doc Tuning“ Winterreifen testen

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Winterreifentest mit Doc Tuning

Das WISO genannte ZDF-Magazin für Wirtschaft und Soziales ist der Frage nachgegangen, was sogenannte Billigwinterreifen im Vergleich zu Premiumprodukten zu leisten in der Lage sind. Dafür hat man Klaus Schmidt alias “Doc Tuning” vier verschiedenen Low-Budget-Winterreifen auf den Zahn fühlen lassen. Im ADAC-Fahrsicherheitszentrum Hockenheimring mussten sich die Reifen auf und neben der Gleitfläche in diversen Fahrsituationen gegen ein Referenzprodukt aus dem Premiumsegment beweisen.

Die Ergebnisse dieses Vergleiches wird das ZDF voraussichtlich am 6. Dezember in Form eines entsprechenden Beitrages ausstrahlen. cm

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