Beiträge

IF-Version des „Maxi Traction“ ist jetzt verfügbar

Bei der Landwirtschaftsmesse EIMA im italienischen Bologna wurde er erstmals gezeigt – jetzt ist er Anbieteraussagen zufolge bereits in diversen Größen für den Ersatzmarkt sowie für die Erstausrüstung verfügbar: der radiale Firestone-Reifen “Maxi Traction IF” für leistungsstarke Traktoren mit mehr als 180 PS. Dabei steht das Kürzel IF für die sogenannte “Increased-Flex”-Technologie. “Der neue Firestone ‚Maxi-Traction-IF’-Reifen besitzt eine Karkasse mit einem höheren Maß an Flexibilität, was bei gleichen Lasten und Geschwindigkeiten einen geringeren Luftdruck ermöglicht.

Das erlaubt Landwirten, hohe Geschwindigkeiten auf der Straße mit einer geringeren Bodenverdichtung beim Einsatz auf dem Feld zu kombinieren. Das führt letztlich zu höheren Ernteerträgen”, erklärt Rafal Spirydon, der im Geschäftsbereich Nutzfahrzeugreifen bei Bridgestone Europe die Position als Executive Manager für das Ersatzgeschäft Landwirtschaftsreifen bekleidet. Natürlich könne die IF-Technologie auch dazu genutzt werden, bei unverändertem Luftdruck höhere Lasten zu transportieren: Laut Firestone ist bei identischem Druck ein Plus von 20 Prozent gegenüber der Standardausführung des “Maxi Traction” realisierbar.

Maxxis nimmt neues Testgelände in China in Betrieb

Maxxis International hat sein neues Testgelände in Kunshan in der Nähe von Shanghai jetzt offiziell in Betrieb genommen und dazu rund 400 lokale Würdenträger sowie nationalen und internationale Partner zu Gast gehabt. Das Testgelände hat eine Größe von 860.000 m², befindet sich direkt neben der Reifenfabrik in Kunshan und soll dem Vernehmen nach rund 120 Millionen Euro gekostet haben.

Wie die NEUE REIFENZEITUNG vor Ort erfuhr, sei das Testgelände das erste und einzige Chinas in dieser Größenordnung und mit der entsprechenden Ausstattung. Laut Cheng Shin Rubber Ind. Co.

Ltd. – die taiwanesische Gesellschaft operiert am Markt unter “Maxxis International” – sei die Anlage das “erste Testgelände auf internationalem Niveau” in China. Wie es weiter heißt, hatte Maxxis International bei der Planung des Testgeländes Hilfe von einem namhaften europäischen OE-Kunden: Mercedes Benz.

Maxxis-Hersteller nimmt neues Testgelände in China in Betrieb

Button NRZ

Cheng Shin Rubber (Marke “Maxxis”) hat in China sein neues Testgelände feierlich in Betrieb genommen. Rund 120 Millionen Euro hat der taiwanesische Reifenhersteller für die Errichtung des 830.000 m² große Areals mit seinen zahlreichen Testeinrichtungen investiert.

Das Testgelände ist direkt an die Reifenfabrik in Kunshan (Provinz Jiangsu) nahe Shanghai angeschlossen. In Gesprächen mit der NEUE REIFENZEITUNG erklärten Vertreter des Unternehmens anlässlich der feierlichen Inbetriebnahme in Kunshan, was Cheng Shin Rubber mit dem neuen Testgelände vorhat und wie sich dies auf die Produktentwicklung auswirken soll. ab

 Mehr dazu erfahren Abonnenten exklusiv in der kommenden Dezember-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG.

Umweltbericht 2012 von Bridgestone Europe veröffentlicht

,
Bridgestone Umweltbericht 2012

“Engagement und Verantwortung für die Umwelt” lautet der Titel des Umweltberichtes von Bridgestone Europe für das Jahr 2012. Neben aktualisierten Umweltdaten für die europäischen Werke des Reifenherstellers werden darin auch die Ziele und Strategien des Konzerns in puncto Umwelt dargelegt. “Eines der Hauptziele von Bridgestone ist die offene Kommunikation über Umweltfragen”, so Gianluca Tosatti, European EH&S & Regulations vom Bridgestone Technical Center Europe.

“Diese neueste Ausgabe zeigt wieder einmal, dass wir alles daran setzen, um unser Versprechen zu halten”, ergänzt er. Im Hauptteil des Berichtes gehe es um die Auswirkungen der Bridgestone-Produkte und -Herstellungsprozesse auf die Umwelt, wobei hierfür das sogenannte “Life-Cycle-Assessment”-Konzept den Ausgangspunkt bildet. Die aktuelle Ausgabe des Umweltberichts steht in elektronischer Form auf der Internetseite www.

bridgestone.eu/press/downloads zum Herunterladen bereit. cm

.

Reifentests in einer ganz neuen Dimension – Contis AIBA

,
Wies Dr. Burkhard 02

Das diesjährige “TechnikForum” der Continental AG ist seinem Namen mehr als gerecht geworden. Auf dem unternehmenseigenen Testgelände “Contidrom” in Jeversen wurde AIBA vorgestellt: Das Kürzel steht für Automated Indoor Braking Analyzer und dahinter verbirgt sich ein Hallenneubau, der den Entwicklern ganzjährig wetterunabhängige Bremstest ermöglicht. Der Gebäudekomplex steht auf einer Grundfläche, die eine Länge von 300 Metern bei einer Breite von 30 Metern misst, doch weit beeindruckender als diese Zahlen ist dessen Innenleben.

Denn in der klimatisierten Halle können vollautomatisch Bremsversuche auf verschiedensten Fahrbahnbelägen durchgeführt werden. Dafür sorgen bis zu fünf verschiedene 75 Meter lange Elemente, die 120 Tonnen auf die Waage bringen sollen und laut Conti innerhalb von acht Minuten hydraulisch in der Fahrweg des Testautos verfahren werden können. Der Wagen selbst wird bei alldem nicht von einem Testfahrer gesteuert, sondern mittels eines Linearbeschleunigers innerhalb von rund vier Sekunden auf bis zu 120 km/h beschleunigt und dann von einem Bremsroboter auf dem Testfahrbahnbelag heruntergebremst.

Fertiggestellt wurde das Ganze pünktlich zum “ContiTechnikForum 2012”, nachdem der Bau erst vor rund einem Jahr begonnen hatte. Der Investitionsaufwand wird mit irgendwo zwischen zehn und 15 Millionen Euro beziffert. Ziel der Anlage ist es, die Reproduzierbarkeit von Bremswegmessungen deutlich zu erhöhen.

Dr. Burkhard Wies, Leiter der Conti-Reifenentwicklung, spricht in diesem Zusammenhang von einer 70-prozentigen Verbesserung gegenüber konventionellen Bremstests im Freien. Oder anders formuliert: Schwankten bei Letzteren die Messergebnisse in einer Größenordnung von fünf Prozent, sollen es dank AIBA nunmehr nur noch rund 1,5 Prozent sein.

christian.marx@reifenpresse.de

.

Südafrika ist für Federal ein wichtiger Markt

In Südafrika hat Federal Tire über seinen dortigen Vertriebspartner SA Tyre Distributors kürzlich Reifenhändler aus der Region zum Geroteck-Testgelände eingeladen. Vor Ort sollten sich die Gäste selbst ein Bild von den Reifen der Marke Federal machen und zugleich Informationen über das dahinter stehende Unternehmen vermittelt bekommen. “Südafrika ist ein Schlüssel- und potenzieller Wachstumsmarkt für Federal”, erklärt Charles Hsu, Africa Sales Executive der Global Sales Division bei der taiwanesischen Federal Corporation.

Bald ganzjährig Winter(reifen)tests in Ivalo möglich

,

Bald kann die Automobil- bzw. Reifenindustrie ganzjährig Winter(reifen)tests im finnischen Ivalo durchführen, doch das hat rein nichts mit dem allgemein befürchteten Klimawandel zu tun: Denn nachdem Test World Oy im Mai dieses Jahres mit den Bauarbeiten für eine Halle ähnlich solchen, die ganzjährig den Skisport ermöglichen, begonnen hat, soll sie voraussichtlich im November fertiggestellt und die Einrichtung zum Ende des Jahres hin dann eröffnet werden. Damit wird die erste Phase eines Projektes abgeschlossen, das die Finnen laut Test-World-Geschäftsführer Harri Eskelinen schon seit langen Jahren umgetrieben hat.

Denn mit der Halle, die auf 160 Metern Länge und 16 Metern Breite Raum für Fahrversuche sowie darüber hinaus noch Platz für die Infrastruktur (Werkstatt, Abstellflächen für Fahrzeuge, Büros etc.) bietet, sind dank ausgeklügelter Kühltechnik das ganze Jahr über Indoor-Wintertests möglich. Unter freiem Himmel kann trotz der Lage Ivalos rund 300 Kilometer nördlich des Polarkreises nämlich nur von etwa November bis März bzw.

mitunter bis in den April hinein bei winterlichen Bedingungen gemessen bzw. geprüft werden. “Outdoor-Winterreifentests sind sonst nur in den Monaten Juli/August in Neuseeland möglich”, erklärt Eskelinen, warum man den Ausbau des eigenen Angebotes für die Automobilindustrie in Angriff genommen hat.

Denn Tests in Neuseeland bezeichnet er in diesem Zusammenhang als “logistischen Albtraum”. Dass In- und Outdoor-Tests die gleichen Ergebnisse liefern, hatte Test World freilich vor Beginn der Arbeiten durch den Vergleich entsprechender Messungen in einer Skihalle mit denen im Freien auf dem bekannten Prüfgelände untersucht bzw. bestätigt.

Und so verwundert nicht, dass Eskelinen schon jetzt von einer zweiten und dritten Phase spricht: Auf die erste Halle im Rechteckformat soll 2013 eine zweite Folgen, mit deren Hilfe man dann sogar eine (überdachte) Handlingstrecke mit ganzjährig winterlichen Bedingungen anbieten möchte. Dieses Gebäude bzw. dessen Einrichtung soll in den beiden darauf folgenden Jahren dann noch erweitert werden bzw.

das Projekt “Test World Indoor” den Planungen zufolge 2014 oder 2015 komplett umgesetzt sein. christian.marx@reifenpresse.

Britischer Sommerreifentest mit „EfficientGrip“ als Sieger

Das britische Magazin Auto Express hat im September die Ergebnisse ihres (Sommer-)Reifentests 2012 veröffentlicht. Bei diesem hat sich das Blatt eigenen Worten zufolge eher auf Modelle jüngeren Datums konzentriert, die zum Teil vor Kurzem erst vorgestellt wurden bzw. gerade erst so richtig in den Markt kommen.

Unter den acht Kandidaten finden sich daher der “Turanza T001” von Bridgestone ebenso wie Contis “EcoContact 5”, Dunlops “SP Sport FastResponse”, Goodyears “EfficientGrip”, Michelins “Energy Saver +”, Nexens “N’Blue HD” sowie die Nokian- und Vredestein-Modelle “xLine” und “Sportrac 5”. Sie alle hatten sich in der Größe 205/55 R16 an einem Skoda Octavia zu beweisen, wobei für die fahrdynamischen Tests auf die Möglichkeiten zurückgegriffen wurde, die das italienische Bridgestone-Prüfgelände nahe Rom zu bieten hat. Letztendlich wird der “EfficientGrip” als starker Allrounder als Testsieger ausgerufen gefolgt vom “Sportrac 5” und dem “N’Blue HD” auf Platz zwei bzw.

drei. Im Mittelfeld platzieren sich dahinter der “SP Sport FastResponse” und der “xLine”. Bei den anderen Dreien – “EcoContact 5”, “Turanza T001” und “Energy Saver +” – werden vor allem Schwächen bei Nässe dafür angeführt, warum sie auf der Hinterbank Platz nehmen müssen.

Dritter Titel in Folge für Dunlop bei der Motorradlangstrecken-WM

,

Mit dem zweiten Platz bei den 24 Stunden von Le Mans für Motorräder – dem letzten Saisonlauf der FIM-Langstrecken-WM 2012 – hat sich das Suzuki-Endurance-Racing-Team (SERT) gemeinsam mit seinem Reifenpartner Dunlop einmal mehr die Weltmeisterschaft sichern können: Für beide ist es der dritte gemeinschaftliche Titelerfolg in Folge. “Ich bin sehr glücklich über dieses Resultat. Erneut haben wir es geschafft, gemeinsam mit dem Suzuki-Endurance-Racing-Team die Langstreckenweltmeisterschaft zu gewinnen.

Meinen herzlichen Glückwunsch an all die, die bei Dunlop und SERT an diesem großen Erfolg beteiligt waren”, freut sich Sharon Antonaros, Director Dunlop Motorcycle EMEA. “Ein sehr wichtiger Erfolg für uns, denn in dieser Serie entwickeln wir unsere Reifen, und der Titel zeigt, dass wir in diesem Bereich spitze sind. Die Kenntnisse, die wir in den vergangenen Jahren in dieser Meisterschaft gewonnen haben, fließen direkt in unsere neuen Reifen wie den ‚D212 GP Pro’ ein – und somit sind Spitzenreifen mit dieser Technologie auch für den Endverbraucher verfügbar”, ergänzt er.

Keine groben Ausrutscher beim SUV-Winterreifentest der GTÜ

,

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat montiert an einem Dacia Duster sieben Winterreifen der Dimension 215/65 R16 getestet, die als Basisgröße vieler kompakter SUVs (Sport Utility Vehicles) gilt. Dabei mussten die angetretenen Modelle – Bridgestones “Blizzak LM-80”, Contis “CrossContact Winter”, Dunlops “SP Winter Sport 4D”, Goodyears “Ultra Grip 8”, Nokians “WR D3”, Pirellis “Scorpion Winter” sowie Semperits “SpeedGrip 2” – ihre Qualitäten in vier verschiedenen Disziplinen unter Beweis stellen: auf Schnee und bei Nässe sowie auf trockener Fahrbahn und in Bezug auf das Thema Wirtschaftlichkeit/Umwelt. Um das Endergebnis gleich vorwegzunehmen: Einen groben Ausrutscher erlaubt sich keiner der Kandidaten, sodass mit Blick auf die erreichten Gesamtpunktzahlen alle sieben mehr oder weniger auf demselben Niveau liegen.

Interessanter als der Blick auf das Abschneiden des Testfeldes ist von daher, welche Fragen die GTÜ mit Blick auf die eigenen Messwerte und die Labelwerte der gestesteten Modelle aufwirft. Dass der Bridgestone-Reifen beim GTÜ-Test mit einem kürzeren Bremsweg bei Nässe als der in der entsprechenden Labelkategorie mit “E” eingestufte Goodyear-Reifen aufwartet und daher die Reifenlabelnasshaftungsklasse “C” vorweisen kann, scheint für die Stuttgarter Prüforganisation noch nachvollziehbar zu sein. “Warum aber Nokian und Pirelli ebenfalls mit ‚C’ klassifiziert werden, obwohl diese Reifen im Test schlechter verzögern als der Goodyear, verlangt nach einer Erklärung”, so die GTÜ, die gleich selbst einen Ansatz dafür mitliefert.

Im Grunde seien die vom jeweiligen Hersteller selbst ermittelten Labelwerte durch die völlig andersgeartete Messprozedur kaum mit den im Test an einem realen Fahrzeug ermittelten Werten vergleichbar, sagen die Stuttgarter. Wie immer finden Sie die detaillierten Testergebnisse, wenn Sie auf unseren Internetseiten die umfangreiche Datensammlung der Reifentests anklicken. cm

.