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„Destination-HP“-Vorstellung soll Firestone-Markenrelaunch einläuten

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Meylemans Gert

Mit dem „Destination HP“ seiner Marke Firestone stellt Bridgestone ein neues Reifenmodell vor, das für Crossover-Fahrzeuge und kleinere bis mittelgroße SUVs (Sport Utility Vehicles) entwickelt wurde. Schließlich ist es gerade dieses Segment des Reifenmarktes, das in den zurückliegenden Jahren durchgängig steigende Absatzvolumina verbuchen konnte. Davon will sich der Reifenhersteller dank des „Destination HP“ offenbar einen Teil sichern, zumal der Neue mit einer besonders hohen Laufleistung glänzen soll, ohne dass damit Einbußen bei der Sicherheit verbunden wären. Aber das Ganze ist demnach mehr als „nur“ die Einführung eines neuen Produktes, versteht Bridgestone dies doch gleichzeitig als eine Art Startschuss für den Relaunch der Marke Firestone, die man damit im europäischen Markt stärken wolle. Innerhalb des Konzerns ist sie laut Gert Meylemans, Executive Manager Corporate & Brand Communications bei Bridgestone Europe, oberhalb der neuerdings auch in Deutschland wieder breiter (über First Stop) vertriebenen Marke Dayton positioniert, aber selbstverständlich unterhalb von Bridgestone. Mit „gut“ (Dayton), „besser“ (Firestone), „am besten“ (Bridgestone) wird dieser Mehrmarkenansatz von ihm charakterisiert. Dabei drückt sich die Differenzierung zwischen den beiden Marken Bridgestone und Firestone mit Blick allein auf ihre preisliche Positionierung im Markt laut Wilfried Rulands, Leiter Marketing und Kommunikation bei Bridgestone für die Region Deutschland/Österreich/Schweiz, durch einen irgendwo zwischen zehn und 15 Prozent liegenden Unterschied aus. Freilich ist dies nur eine Seite der Medaille, weil die interne Markendifferenzierung selbstredend nicht nur über den Preis erfolgt. christian.marx@reifenpresse.de

„Billigreifen“ bei Test abgewatscht: GTÜ spricht gar von Lebensgefahr

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GTÜ Billigreifentest 2014 korrigiert

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) warnt vor sogenannten „Billigreifen“ aus chinesischer und osteuropäischer Produktion. Dieser Aussage zugrunde liegt demnach die Überprüfung der Bremswege, Nässe- und Handlingeigenschaften sechs solcher Reifen – Federal „SS 595“, Goodride „SA05“, Kenda „KR20“, Kormoran „Gamma B2“, Riken „Maystorm 2“, Westlake „SV 308“ – in der Größe 225/45 R17 im Vergleich zu einem Dunlop-Modell als Referenz. Die Ergebnisse, die man mit einem serienmäßigen VW Golf GTI als Testfahrzeug offensichtlich auf dem Goodyear-Dunlop-Prüfgelände in Wittlich ermittelt hat, werden nämlich als „erschreckend“ bezeichnet. Bei einer Vollbremsung auf nasser Fahrbahn aus einer Geschwindigkeit von 100 km/h habe selbst der beste der „Billigreifen“ mit 56,2 Metern einen im Vergleich zum Referenzreifen (49,9 Meter) über sechs Meter längeren Bremsweg gehabt. Der in dieser Disziplin schlechteste Proband sei gar erst nach 61,9 und damit zwölf Metern mehr als das Dunlop-Modell zum Stillstand gekommen. „Dies kann im schlimmsten Fall für den Autofahrer tödlich sein“, heißt es angesichts dessen vonseiten der GTÜ. „Unsere Testergebnisse haben gezeigt, die ‚Billigreifen’ können teilweise lebensgefährlich sein“, sagt Ludger Monz, Prüfingenieur bei der Organisation mit Sitz in Stuttgart. „Nicht weniger erschreckend“ werden in diesem Zusammenhang auch die Restgeschwindigkeiten bei dem Bremsvorgang aus 100 km/h beschrieben: Während das Auto mit der Referenzbereifung nach knapp 50 Metern stehe, würden die Fahrzeuge auf den „Billigreifen“ noch mit bis zu 44 km/h an ihm vorbeirauschen. cm
 



ARBÖ und Goodyear warnen vor abgenutzten Winterreifen im Sommer

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Goodyear ARBÖ Test

Das Klubjournal Freie Fahrt des Auto-, Motor- und Radfahrerbundes Österreichs (ARBÖ) und Goodyear sind gemeinsam der Frage nachgegangen, welchen Einfluss die Temperatur auf die Länge des Nassbremsweges eines Winterreifens im Vergleich zu einem Modell für den Sommer hat. Entsprechende Vergleichsmessungen dazu hat man Anfang April auf nasser Fahrbahn bei fünf Grad Celsius am Morgen sowie 15 Grad Celsius am Nachmittag durchgeführt. An einem VW Touran wurde dazu in der Dimension 205/55 R16 einerseits der Goodyear-Winterreifen vom Typ „UltraGrip 8 Performance“ mit vier Millimetern Restprofil montiert sowie andererseits mit dem „EfficientGrip Performance“ und vollen acht Millimetern Profiltiefe ein Sommerreifen desselben Herstellers. Ergebnis: Bei der geringeren Temperatur kam das winterbereifte Auto aus 70 km/h zwei Meter früher zum Stehen als mit Sommerreifen, während umgekehrt der Wagen bei der höheren Temperatur vier Meter im Vorteil war, als er auf Sommerreifen rollte. Selbst wenn die Ausgangsbedingungen für beide Reifentypen aufgrund ihrer vier Millimeter voneinander abweichenden Profiltiefe abgesehen von ihrer jahreszeitlichen Auslegung ganz offensichtlich noch hinsichtlich eines zweiten Parameters nicht identisch waren, so folgern Goodyear und ARBÖ daraus dennoch, dass sich die Vorteile von Winterreifen im Winter im Sommer zum Nachteil wandeln.christian.marx@reifenpresse.de

 



Erster „International Test Drive” von AMS zu Gast bei Bridgestone

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Bridgestones European Proving Ground (EPG) war Austragungsstätte für den ersten sogenannten „International Test Drive“ der Zeitschrift Auto Motor und Sport (AMS). Auf dem in Aprilia bei Rom (Italien) gelegenen europäischen Prüfgelände des Reifenherstellers testeten Chefredakteure aus 15 Ländern aktuelle Fahrzeugmodelle verschiedener Klassen, darunter Fahrzeuge solcher Marken wie beispielsweise BMW, Mini, Volvo und Audi. Auch die […]

Sportliches Image kommt nicht allein durch Motorsport, so Conti

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Thomale Wolfgang

Bei Continental ist die Freude darüber, bei der jüngsten AutoBild-Leserwahl in Bezug auf Pkw-Reifen gleich in drei Imagekategorien ganz vorne gelandet zu sein, verständlicherweise groß. Natürlich freuen wir uns über diese erneut sehr positive Bewertung unserer Premiumreifenmarke Continental durch die AutoBild-Leser“, sagt Wolfgang Thomale, Leiter Marketing und Vertrieb Pkw-Reifenersatzgeschäft DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) bei dem […]

Millioneninvestment in neues Hankook-Reifentestgelände

Laut Medienberichten will Hankook Tire in seinem Heimatland Südkorea zusätzlich zu seinem zentralen Forschungs- und Entwicklungszentrum noch ein neues Testzentrum errichten. Demnach plant der Reifenhersteller, dafür gut 250 Millionen koreanische Won (knapp 180 Millionen Euro) aufzuwenden. Nach Fertigstellung im Jahr 2020 soll die Einrichtung etwa 370 Arbeitsplätze bieten.

Mit über 130 Hektar Fläche werde das Testgelände nicht nur das größte seiner Art in Korea sein, sondern vor allem die Möglichkeit zum Testen von Reifen angefangen von solchen für das UHP-Segment bis hin zu Nutzfahrzeugen bieten, heißt es weiter. Und dank einer vorgesehenen Streckenlänge von in Summe 30 Kilometern sei das Abbilden verschiedenster Fahrbedingungen möglich. cm.

Shandong Linglong eröffnet Testbüro bei IDIADA

Reifen für den europäischen Markt auf dem europäischen Markt zu entwickeln bzw. zu testen wird für viele Hersteller aus China immer wichtiger für den langfristigen Erfolg. Jetzt hat Shandong Linglong mitgeteilt, dass man ein europäisches Büro für Reifentests bei IDIADA in Spanien eingerichtet hat.

Anlässlich der Eröffnung erläuterte Feng Bao-Chun, Deputy General Manager für Marketing, im Namen von Chairman Wang Feng, man werde die Produkte damit „auf ein neues Niveau“ bringen. Linglong kann bei der Prüf- und Testeinrichtung IDIADA in der Nähe von Tarragona umfangreiche Produkttests durchführen, etwa in Bezug auf den Rollwiderstand, den Kraftstoffverbrauch oder das Abrollgeräusch. Exporte – auch nach Europa – werden für den Hersteller, der zu den führenden Chinas gehört, immer wichtiger.

Aktuell exportiere das Unternehmen in 180 Länder. Außerdem liefere Shandong Linglong auch Reifen an Erstausrüstungskunden wie General Motors, Ford, Tata, Renault-Nissan, Fiat oder Hyundai; darüber hinaus zählt das Unternehmen über 50 chinesische OEMs zu seinen Kunden. ab.

Jedem Porsche seine (Goodyear-)Reifen

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Für seine Reifen besitzt Goodyear eigenen Angaben zufolge Erstausrüstungsfreigaben für alle aktuellen Modelle von Porsche. Erkennbar ist dies anhand der “N”-Markierung der jeweiligen schwarzen Rundlinge. Um Reifenhändlern die Gelegenheit zu geben, selbst einmal zu “erfahren” (und das im wahrsten Sinne des Wortes), wie die Bereifung die Fahreigenschaften der Fahrzeuge dieser Marke unterstützt, hatte der Hersteller Ende Juni unter dem Motto “Goodyear@Porsche” nach Leipzig eingeladen.

Schließlich findet sich angrenzend an das dortige Porsche-Werk eine firmeneigene Teststrecke des Autoherstellers, auf der Goodyears “Eagle F1 Asymmetric”, dessen Variante für SUVs und auch seine zweite Ausgabe montiert an 911er, Cayman, Boxster, Panamera oder Cayenne ihre Qualitäten unter Beweis stellen konnten. christian.marx@reifenpresse.

Auszeichnung für Contis Reifentestanlage AIBA

Das zweimal pro Jahr erscheinende Magazin Vehicle Dynamics International (VDI) hat die Preisträger seiner alljährlich in verschiedenen Kategorien vergebenen Auszeichnungen bekannt gegeben. Abgesehen unter anderem vom Auto, der Innovation oder dem Zulieferer des Jahres wird bei diesem Award auch die “Entwicklung des Jahres” gekürt, und in dieser Disziplin kann sich Continental 2013 über den Titel freuen: Gewürdigt wird damit die vollautomatische Reifentestanlage AIBA (Automated Indoor Braking Analyzer) des Konzerns. Untergebracht in einer großen Halle auf dem Testgelände Contidrom in Jeversen, sollen dort nach Beendigung der derzeit noch laufenden Industrialisierungsphase die Bremseigenschaften bis zu 100.

000 Reifen jährlich ganzjährig auf trockener, nasser und vereister Fahrbahn geprüft werden können. In der 300 Meter langen und 30 Meter breiten Halle wird dabei ein unbemanntes Testfahrzeug vollautomatisch auf bis zu 120 km/h beschleunigt und dann auf verschiedenen Straßenoberflächen mit standardisierten Fahrbahnbelägen abgebremst, die hydraulisch ausgetauscht werden können. Der Einfluss variierender Randbedingungen auf die Messergebnisse soll dadurch minimiert werden, zumal die AIBA-Halle voll klimatisiert ist und auch die Bremsungen per Roboter durchgeführt werden, womit eine höhere Reproduzierbarkeit im Vergleich zu herkömmlichen Tests verbunden wird.

Insofern lobte auch die 29-köpfige VDI-Jury, dass die Testergebnisse nun deutlich vergleichbarer und nachvollziehbarer geworden seien. “Mit dieser innovativen Anlage hat Continental das Hauptproblem beim Reifentest gelöst: das Wetter”, so Lorenzo Faccinetti von der Zeitschrift Auto aus Italien. “Die neue AIBA erlaubt Continental, die Fortschritte bei der Reifentwicklung fortzusetzen”, glaubt Marc Noordeloos, Fachjournalist aus den USA.

Gajah Tunggal baut Testgelände in Indonesien

Gajah Tunggal Testgelaende tb

Gajah Tunggal hat jetzt mit dem Bau eines Testgeländes begonnen – dem größten in Indonesien. Dabei soll das 65 Hektar große Areal in vier Phasen bebaut werden; Phasen eins und zwei sollen den Plänen zufolge im Mai 2014 fertig sein. Komplett fertiggestellt sein soll das Testgelände in Karawang (West-Java) 70 Kilometer östlich von Jakarta dann 2015.

Details zu den Investitionen oder zu den geplanten Testeinrichtungen machte das Unternehmen in seiner Mitteilung nicht. Das Testgelände solle aber dazu dienen, “Qualitätsprodukte für Erstausrüstungskunden” zu entwickeln. Gajah Tunggal gehört zur Giti Tire Group und stellt in seiner Fabrik in Indonesien überwiegend Reifen der Marke “GT Radial” her.