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Auch Bosch zieht Tariferhöhung 2011 vor

Ebenso wie Continental will auch die Bosch-Gruppe die für April 2011 vereinbarte Tariferhöhung von 2,7 Prozent bereits vom 1. Februar kommenden Jahres an zahlen. Dies hat die Geschäftsführung in Übereinstimmung mit dem Konzernbetriebsrat des Unternehmens beschlossen.

”Nachdem sich die wirtschaftliche Erholung schneller als erwartet vollzogen hat, werden wir die flexiblen Komponenten des Tarifvertrags erneut nutzen – nun zugunsten unserer Mitarbeiter”, sagte Wolfgang Malchow, Mitglied der Geschäftsführung und Personalchef der Bosch-Gruppe. “Wir haben in der Krise die Tariferhöhung nach hinten verschoben. Wenn nun die Lage wieder gut ist, gilt selbstverständlich auch der umgekehrte Weg”, so der Vorsitzende des Konzernbetriebsrates Alfred Löckle.

Demnach werden insgesamt rund 85.000 Bosch-Beschäftigte an allen tarifgebundenen deutschen Standorten von diesem Schritt profitieren. Das Unternehmen, das zuletzt für das Geschäftsjahr 2010 ein Umsatzplus von 20 Prozent auf gut 46 Milliarden Euro in Aussicht gestellt hat und wieder ein deutlich positives Ergebnis erwartet, hatte während der Krise für bis zu 65.

000 Mitarbeiter im Inland die Arbeitszeit verkürzt, und per Ende September 2010 betrafen die Maßnahmen noch rund 4.300 Beschäftigte. Nur so sei es möglich gewesen, trotz eines deutlichen Rückgangs des Geschäfts die Belegschaft in Deutschland bei über 110.

000 Mitarbeitern zu halten, heißt es. “Die Belegschaft stand hinter diesem Kurs und bewies eine große Solidarität, in der Krise füreinander einzustehen”, sagt Löckle, der sich auch für entsprechende Arbeits- und Erfolgsprämien für das laufende Geschäftsjahr 2010 einsetzen will. “Wir haben in dieser schwierigen Zeit eine große Loyalität unserer Mitarbeiter erfahren, die nicht selbstverständlich ist.

Verhandlungen um Ergänzungstarifvertrag bei Conti in Regensburg

Wie die Mittelbayrische Zeitung meldet, ziehen sich die Verhandlungen um einen Ergänzungstarifvertrag beim Autozulieferer Continental in Regensburg weiter hin. Mitglieder der Gewerkschaft IG Metall sollen zuletzt einen Vorschlag des Unternehmens abgelehnt haben, der eine Ausweitung der Wochenarbeitszeit um zwei auf 37 Stunden ohne Lohnausgleich sowie und die Streichung der Jahressonderzahlung vorsehe. Dadurch wolle Conti Kosten senken und die Zukunft des Standortes Regensburg sichern, heißt es unter Berufung auf Aussagen der Unternehmenssprecherin Katja Mattl.

Die Produktionskosten an dem Standort sieht Conti demnach als “nicht wettbewerbsfähig” an, weshalb ein Ergänzungstarifvertrags und damit eine Abweichung vom Metalltarifvertrag nach unten erforderlich sei. Die IG Metall ist dem Blatt zufolge zwar nicht grundsätzlich gegen einen solchen, fordere im Gegenzug aber verbindliche Zusagen über Investitionen zur Stärkung des Standortes. Unklar ist, wie es nun weitergeht bzw.

Apollo einigt sich mit Gewerkschaften – Aussperrung beendet

Die Aussperrung bei Apollo Tyres in Indien ist nach gut zehn Wochen endlich zu Ende. Wie der führende Hersteller in Indien mitteilt, habe man sich mit den Gewerkschaftsvertretern in Perambra (Bundesstaat Kerala) nun langfristig zu offenen Tariffragen geeinigt. In die älteste Apollo-Fabrik werde als Ergebnis der Verhandlungen investiert: Der Hersteller weitet die Tageskapazitäten der Anlage von 308 auf 340 Tonnen aus und stellt dazu rund 200 weitere Arbeiter ein.

Auch solle die Produktivität der Anlage im Rahmen der Tarifeinigung gesteigert werden. In seinem Stammwerk in Perambra fertigt Apollo Tyres diagonale Lkw-, Bus-, LLkw- und Landwirtschaftsreifen. ab.

Yokohama in den USA erhält neuen Tarifvertrag

Die US-Tochter des japanischen Reifenherstellers Yokohama Rubber hat mit den United Steelworkers einen neuen, vier Jahre laufenden Tarifvertrag verabredet. In den kommenden Tagen werden die Gewerkschaftsmitglieder der Yokohama-Pkw-/LLkw-Reifenfabrik in Salem (Virginia/USA)) über den Vertrag abstimmen; in der Produktionsstätte arbeiten rund 800 Menschen. Inhalte des neuen Tarifvertrags wurden noch nicht bekannt.

Lohnkürzungen für Bridgestone-Arbeiter in La Vergne?

(Tire Review/Akron) Die gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter in dem Bridgestone-Lkw-Reifenwerk in La Vergne (Tennessee/USA) sollen mittels Abstimmung darüber entscheiden, ob sie einen neuen Tarifvertrag annehmen, der Berichten zufolge Lohnkürzungen von durchschnittlich 2,50 US-Dollar je geleisteter Arbeitsstunde mit sich bringt. Im Gegenzug dafür habe Bridgestone Americas garantiert, im Falle der Zustimmung der Belegschaft das Werk mindestens für vier weitere Jahre erhalten zu wollen. Das Votum der Beschäftigten will die Gewerkschaft USW (United Steelworkers) irgendwann nach Thanksgiving, das in diesem Jahr am 26.

November in den Vereinigten Staaten gefeiert wird, bekannt geben. “Im Hinblick auf die derzeitige Wirtschaftslage macht ein solcher Schritt durchaus Sinn und ist besser, als das Werk zu schließen”, so Gewerkschaftssprecher Lou Patterson gegenüber Medienvertretern. Demnach sieht der neue Tarifvertrag Stundenlöhne im Bereich zwischen gut 18 und knapp 24 US-Dollar vor, nachdem in La Vergne bislang noch teilweise über 26 US-Dollar je Stunde gezahlt werden.

Wie betont wird, sind die Lohnkürzungen ausschließlich für dieses ein Werk geplant, während für alle anderen Bridgestone-Standorte in den Vereinigten Staaten unverändert die diesbezüglichen Vereinbarungen des jüngst mit der USW ausgehandelten Tarifvertrages gelten sollen. Mit der Absenkung des Lohnniveaus wolle man den in La Vergne verbliebenen knapp 480 Beschäftigten das Schicksal des Arbeitsplatzverlustes ersparen, das beinahe 600 Arbeiter nach Einstellung der dortigen Pkw-Reifenfertigung ereilt.

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Bridgestones US-Tarifvertrag von Gewerkschaft abgesegnet

Nachdem sich die Tarifparteien vor zwei Wochen über den neuen Tarifvertrag für Bridgestone Firestone North American Tire LLC einigten, kam nun die Ratifizierung durch die Mitglieder der Gewerkschaft United Steelworkers (USW). Eine Mehrheit der 4.500 vom Tarifvertrag abgedeckten Arbeiter der sieben Fabriken in Akron (Ohio), Des Moines (Iowa), Russellville (Arkansas) und LaVergne (Tennessee) stimmte dem Vertrag zu.

Für die Fabrik in Warren County (Tennessee) gilt ein seperater Vertrag. Der Tarifvertrag wird vier Jahre gültig sein und am 27. Juli 2013 auslaufen.

Durch neuen Tarifvertrag spart Goodyear Millionen Dollar

(Tire Review/Akron) Durch den neuen Tarifvertrag, auf den sich die Goodyear Tire & Rubber Company mit der Gewerkschaft USW (United Steelworkers) verständigt hat, wird der Reifenhersteller Goodyear eigenen Aussagen zufolge während der vierjährigen Laufzeit des Abkommens insgesamt rund 215 Millionen US-Dollar einsparen können. Einen Beitrag dazu verspricht man sich demnach von einer höheren Arbeitszeitflexibiltät, ausgesetzten Lohnerhöhungen sowie Änderungen rund um die Pensionsbeiträge für die Mitarbeiter an sieben Goodyear-Standorten. Weitere 340 Millionen Dollar an Einsparungen sollen aus schon im Vorfeld der Tarifeinigung angekündigten anderen Kürzungen unter anderem auch im Personalbereich resultieren.

Bestätigung: Bridgestone hat neuen Tarifvertrag in den USA

Nachdem bisher noch keine offizielle Bestätigung vonseiten der Bridgestone Americas Tire Operations LLC (BATO) bzw. der United Steelworkers (USW) zum erfolgreichen Abschluss der Tarifverhandlungen vorlag, kommt nun die erwartete Meldung aus den USA: Neben Goodyear und Michelin hat auch Bridgestone einen neuen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft aushandeln können. Der Bridgestone-Vertrag wird drei Reifenfabriken (Akron, Ohio; Des Moines, Iowa, und La Vergne, Tennessee) sowie die Firestone-Schlauchfabrik in Russellville, Arkansas, abdecken.

Im Rahmen der Gespräche habe sich die Tarifpartner außerdem auf eine separate Vereinbarung für die Arbeiter in der Fabrik in Warren County (Tennessee) einigen können; auch die Fabrik in Bloomington (Illinois) ist durch einen eigenständigen Vertrag abgedeckt. Bridgestone-Offizielle sehen ihre Forderungen offenbar erfüllt, sind sie doch der Ansicht, der neue Manteltarifvertrag erlaube es dem Unternehmen “erfolgreich auf dem unheimlich hart umkämpften globalen Reifenmarkt” zu bestehen. Die Mitglieder der Gewerkschaft müssen nun den Vertrag noch absegnen.

Goodyear-Tarifvertrag steht – Damoklesschwert über Union-City-Fabrik

Seit heute gibt es für es für rund 10.300 Goodyear-Mitarbeiter in den Vereinigten Staaten einen neuen Tarifvertrag. Eine “überwältigende Mehrheit der Mitglieder und die Mehrheit der Fabriken” hätten den neuen, für vier Jahre laufenden Tarifvertrag (endet am 27.

Juli 2013) abgesegnet. “Während dieser schwierigen wirtschaftlichen Phase gibt der Tarifvertrag unseren Mitgliedern Arbeitsplatzsicherheit für die kommenden vier Jahre”, so Leo W. Gerard, International President der Gewerkschaft United Steelworkers (USW).

Sechs der sieben vom Vertag abgedeckten Fabriken – Akron (Ohio), Buffalo (New York), Danville (Virginia), Fayetteville (North Carolina), Gadsden (Alabama) und Topeka (Kansas) – erhalten Bestandsschutz; über der Fabrik in Union City (Tennessee) schwebt folglich das Damoklesschwert. Man hoffe in der Gewerkschaftszentrale nun auf den Strafzoll gegen chinesische Reifenimporte, der die stark betroffene Reifenfabrik in Union City wieder profitabler machen soll. Außerdem habe Goodyear sich verpflichtet, während der kommenden vier Jahre wenigstens 600 Millionen Dollar in die oben genannten US-Fabriken zu investieren.

Angeblich Tarifeinigung zwischen Bridgestone und USW

(Tire Review/Akron) Angeblich hat nach Michelin und Goodyear nun auch Bridgestone in den USA eine Einigung mit der Gewerkschaft USW (United Steelworkers) in Sachen eines neuen Tarifvertrages für seine in den Vereinigten Staaten beschäftigten Mitarbeiter erzielt. Als Laufzeit für den neuen Tarifvertrag haben sich beide Seiten demnach wie bei Goodyear auf vier Jahre verständigt – bei Michelin waren es drei Jahre. Genaueres dazu ist allerdings bislang noch nicht bekannt geworden.

Auf ihrer “Solidarity News” betitelten Website hat die USW lediglich mitgeteilt, dass man sich in den frühen Morgenstunden des 16. September auf eine grundsätzliche Entwurfsfassung des neuen Tarifvertrages verständigt habe und die weiteren Details nun binnen etwa einer Woche festgezurrt werden sollen..