Am vergangenen Wochenende haben auch die Mitarbeiter der drei US-amerikanischen Reifenwerke von BFGoodrich dem neuen Tarifvertrag mit 70 Prozent der Stimmen angenommen. Die Gewerkschaft USWA bezeichnete das Ergebnis als „überwältigend“, es beinhalte „bahnbrechende Jobsicherheiten und Vorgaben für Investitionen“. Auch Verhandlungspartner Michelin North America lobte das Zustandekommen des neuen zweijährigen Vertrags und rechnet mit einer Verringerung der Arbeitskosten in den vier betroffenen Werken (USA und Kanada) von jährlich rund 20 Prozent der immerhin 300 Millionen US-Dollar.
Das Agreement zwischen Michelin und der amerikanischen Gewerkschaft USWA scheint auch von den Arbeitern getragen zu werden. Wie Reuters meldet, haben 94 Prozent der rund 1.000 gewerkschaftlich organisierten BFGoodrich-Mitarbeiter im Werk in Kitchener, Kanada, den neuen Tarifvertrag ratifiziert und gleichzeitig ihren Streik beendet, der am 1.
Juni begann. Mit der Zustimmung in Kanada sei die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass die Arbeit in den drei betroffenen US-amerikanischen Michelin-Fabriken ebenfalls für das neue Vertragswerk stimmen, schreibt Reuters..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2004-08-24 00:00:002023-05-17 09:14:00Erstes Michelin-Werk stimmt Vertrag zu
Im Rahmen der Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft USWA in den USA versucht Michelin vornehmlich seine Lohnkosten zu senken. In den von den Verhandlungen betroffenen Fabriken lägen diese Kosten bei etwa 70.000 US-Dollar pro Mitarbeiter – auf die gesamte Belegschaft gerechnet sind dies etwa ein Drittel des Umsatzes, wie die Deutsche Bank vorrechnet.
Zum Vergleich dazu: In Westeuropa liegen die Lohnkosten je Mitarbeiter bei etwa 47.000 US-Dollar (38.000 Euro), in Tschechien bei 18.
500 und in Rumänien bei 6.300 Dollar. Dies zeige, so die Deutsche Bank, warum Michelin stark daran interessiert sei, in den vier betroffenen Werken (eins davon in Kanada) die Lohnkosten zu senken.
Die Analysten sehen sogar die Gefahr, dass sich Michelin, falls es mit der USWA zu keinem Ergebnis kommen solle, eine „radikalere Entscheidung“ treffen könnte, und zwar die Produktionsverlagerung in Billiglohnländer. Unterdessen gab die Gewerkschaft bekannt, man wolle trotz einer ohne Ergebnis verstrichenen Frist „für eine kurze Zeit“ weiter verhandeln, solange Fortschritte gemacht werden..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2004-08-16 00:00:002023-05-17 09:14:07Michelins Lohnkosten in USA zu hoch
Obwohl die selbst auferlegte Frist für die Tarifverhandlungen zwischen Michelin North America und der Gewerkschaft USWA gestern ohne abschließendes Ergebnis verstrich, bleiben beide Parteien am Verhandlungstisch. Ein Sprechen von Michelin in Nordamerika erklärte, dass die „produktiven Gespräche zur Erlangung eines neuen Tarifvertrags fortgeführt werden und die Arbeiter in den drei BFGoodrich-Fabriken an den Arbeitsplätzen bleiben“. Der Reifenhersteller fordert von der Gewerkschaft Zugeständnisse, um die Fabriken wettbewerbsfähiger zu machen und ihre langfristige Überlebensfähigkeit zu sichern.
Dies bedeutet im Einzelnen Einschnitte bei Löhnen und Sozialleistungen. 3.400 Gewerkschaftsarbeiter werden in den Werken in Opelika, Tuscalusa (beides Alabama) und Fort Wayne (Indiana) von den Ergebnissen der Vertragsverhandlungen betroffen sein.
BFGoodrich Tire Manufacturing gehört als operative Einheit zu Michelin North America und hat eine Tageskapazität von rund 75.000 Pkw- und Llkw-Reifen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2004-08-13 00:00:002023-05-17 09:14:08Michelin bleibt mit Gewerkschaft am Tisch
Bis morgen sollen Michelin in Nordamerika noch Zeit haben, sich zu Gesprächen über einen neuen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft USWA zusammenzufinden, nachdem bereits im Juli Gespräche scheiterten. Sollte dieser Termin ohne Verhandlungsergebnisse verstreichen, sei ein Streik in drei Michelin-Werken in den USA denkbar, droht die Gewerkschaft. Die USWA (United Steelworkers of America) versucht derzeit weitreichende Forderungen durchzubringen, denen Goodyear bereits vor knapp einem Jahr zugestimmt hatte und die als Pilotabschluss (pattern agreement) für noch ausstehende neue Tarifverträge mit weiteren Reifenherstellern angesehen worden waren.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2004-08-10 00:00:002023-05-17 09:14:12Eskaliert Tarifstreit mit Michelin im Streik?
Wie die amerikanische Stahlarbeitergewerkschaft United Steelworkers of America (USWA) mitteilt, versuche Bridgestone derzeit wesentliche Einschnitte bei den Löhnen und Lohnnebenkosten seiner Angestellten durchzusetzen. Bridgestone könne und wolle keinen Tarifvertrag akzeptieren, wie es Goodyear Tire & Rubber erst kürzlich getan hat, heißt es von Seiten des Reifenherstellers. Ein Sprecher des Unternehmens sagte, man wolle in der Öffentlichkeit keine Verhandlungen führen und schwieg sich zum Sachverhalt aus.
Während Goodyear-Vertreter in Akron den neuen Tarifvertrag zwischen dem Reifenhersteller und der amerikanischen Stahlarbeitergewerkschaft USWA loben, sehen die Investmentbanker von UBS in London den Abschluss eher skeptisch. Der Vertrag sei „an mehreren Fronten enttäuschend“, heißt es in einem Analysepapier der Bank. Erstens, die Verpflichtungen für Pensionen und Gesundheitsvorsorge würden – anders als vorgesehen – weiterhin steigen; zweitens, die anvisierten Einsparungen aus dem Tarifvertrag machten lediglich ein Drittel der vom Turnaround-Plan insgesamt vorgesehenen Einsparungen aus, so dass sich die Investmentbanker „wundern“, woher der Rest kommen solle; und drittens sei der Vertrag nicht geeignet, eine globale Zuliefererstrategie zu schaffen, die Goodyear Tire & Rubber brauche.
Aus diesen Gründen passt UBS seine Verlusterwartung für das dritte Quartal 2003 von 10 auf 15 US-Cent an. Da das Investmenthaus für das laufende Jahr wenig bis gar keine Einsparungen bei Goodyear erwartet, werde der Reifenhersteller auch in 2004 höhere Verluste machen als bisher angenommen, heißt es weiter in dem Papier..
Mit dem neuen Tarifvertrag zwischen Goodyear Tire & Rubber und der United Steelworkers of America (USWA), den Vertreter des Reifenherstellers am Montag in Akron, Ohio, Pressevertretern erläuterten, erreiche das Unternehmen die notwendige operative Flexibilität sowie Einsparungsziele, die zu Beginn der Verhandlungen formuliert worden waren. „Das Ziel der Verhandlungen war etwas, das wenige für möglich gehalten haben: Eine faire Abmachung mit der etwa eine Milliarde US-Dollar über drei Jahre eingespart werden können, ohne die Arbeit einzustellen“, sagte Goodyears CEO Robert J. Keegan am Montag in Akron vor Pressevertretern.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2003-09-23 00:00:002023-05-17 08:37:58Goodyear will mehr Flexibilität durch Tarifvertrag erreichen
Den Worten von Goodyear Tire & Rubber zufolge handele es sich bei der nun von den Gewerkschaftern ratifizierten Tarifvereinbarung um einen „wegweisenden dreijährigen Vertrag“, der einen wichtigen Schritt zum Turnaround in Nordamerika darstelle. 13 der 14 betroffenen Goodyear-Werke hätten sich für die Annahme des Vertrags ausgesprochen; insgesamt hätten 70 Prozent der Gewerkschafter für den Vertrag gestimmt. Der Vertrag sei fair und zeige, „was erreicht werden kann, wenn die Parteien zusammenarbeiten, um die gravierenden Probleme der US-Hersteller in Angriff zu nehmen“, kommentierte Goodyear-Chef Robert J.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2003-09-16 00:00:002023-05-17 08:38:03Ratifizierter Tarifvertrag soll Goodyear durch die Kurve bringen
Die kürzlich zwischen Goodyear Tire & Rubber und der amerikanischen Stahlarbeitergewerkschaft USWA geschlossene Tarifvereinbarung wird als Pilotabschluss für die noch anstehenden Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft und anderen Reifenherstellern in den USA gelten. Das gab die USWA jetzt bekannt. Bedingung sei allerdings, dass die Gewerkschaftsmitglieder in den 14 betroffenen Goodyear-Werken den Abschluss auch ratifizieren.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2003-08-28 00:00:002023-05-17 08:38:20USWA: Goodyear-Abschluss wird Pilotcharakter haben