Die United Steelworkers (USW) zeigen sich eigenen Angaben zufolge über Aussagen Goodyears erfreut, mit denen der Reifenhersteller die „zentrale Rolle“ der US-Gewerkschaft beim Turnaround des Unternehmens gewürdigt haben soll. Nach USW-Überzeugung hat der derzeitige, im Juli kommenden Jahres auslaufende Tarifvertrag mit dem Reifenhersteller Goodyear ermöglicht, seine Finanzlage dank neuer „High-Margin-/High-Technology“-Produkte zu verbessern, ohne dass dabei Arbeitsplätze abgebaut oder die Pensionsleistungen für Ruheständler angetastet werden mussten. „Wir haben bewiesen, dass wir ein extrem innovativer Partner sein können, wenn wir in einen offenen Dialog mit dem Unternehmen eingebunden werden und uns als Entscheidungsgrundlage sämtliche Informationen zur Verfügung gestellt werden“, meint Ron Hoover, Koordinator der Tarifverhandlungen mit Goodyear und Executive Vice President der Gewerkschaft USW, die Arbeiter in sieben US-Werken Goodyears vertritt.
(Akron/Tire Review) Laut den United Steelworkers (USW) konnte mit Continental Tire North America (CTNA) jetzt eine Einigung bezüglich der Pensionsregelung für die rund 3.000 von der US-Gewerkschaft vertretenen Arbeiter in den Reifenwerken Charlotte (North Carolina), Bryan (Ohio) und Mayfield (Kentucky) erreicht werden. Festgelegt wurde in dem rückwirkend zum 1.
April 2003 gültigen Vertragswerk ein so genannter Pensionsfaktor von 51,50 US-Dollar je Beschäftigungsmonat sowie eine Zusatzzahlung in Höhe von 340 US-Dollar im Falle einer Frühpensionierung. „Die Verhandlungen waren schwierig, aber letztendlich konnte wir ein Ergebnis erzielen, mit dem beide Seiten leben können“, kommentierte USW-Sprecher Ron Hoover den Anschluss. Im kommenden Jahr müssen beide Seiten allerdings erneut an den Verhandlungstisch.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2005-07-22 00:00:002023-05-17 10:08:07Conti und Gewerkschaft einigen sich über US-Pensionen
(Akron/Tire Review) Die US-Gewerkschaft United Steelworkers hat den für heute geplanten Streik im Bridgestone-Reifenwerk Warren County (Tennessee/USA) abgeblasen. Stattdessen wurden die eigenen Mitglieder zur erneuten Abstimmung über den von ihrem Arbeitgeber vorgelegten und an den sechs anderen nordamerikanischen Standorten des Herstellers bereits ratifizierten Tarifvertrag aufgefordert. Bis zum 25.
Juli soll jetzt über die Annahme des Vertragswerkes entschieden werden. Sollte es zu keiner Einigung kommen, droht die Gewerkschaft allerdings weiterhin mit Streik. Der könnte damit nun jedoch frühestens fünf Tage nach dem Votum der Arbeiter – also am 31 Juli – beginnen.
(Akron/Tire Review) In einem Bericht des Nashville Tennessean heißt es, dass rund 700 der insgesamt 770 Arbeiter des Bridgestone/Firestone-Reifenwerkes Warren County (Tennessee/USA) ab Mitternacht des 22. Juli in den Streik treten wollen. Die Zeitung beruft sich auf Aussagen von Gewerkschaftvertretern, wonach das jüngste Angebot des Arbeitgebers abgelehnt werde, obwohl die Beschäftigen an den sechs weiteren nordamerikanischen Bridgestone-Standorten den Tarifvertrag kürzlich ratifiziert hatten.
Bridgestone-Sprecher Dan MacDonald hat gegenüber der Zeitung gesagt, dass auch im Falle eines Streikes die Produktion in der Reifenfabrik aufrecht erhalten werden solle – mithilfe von 200 Beschäftigten aus dem Management und nicht gewerkschaftlich organisierten Arbeitern. „Wenn die Gefahr besteht, dass die Produktion durch einen Streik zum Stillstand kommt, werden im Reifenbau ausgebildete und erfahrene Mitarbeiter aus dem Management sofort ins Werk gehen. Wir wollen versuchen, auch in diesem Fall die Produktion so schnell wie möglich nahe des normalen Levels aufrecht zu erhalten“, zitiert das Blatt Aussagen von MacDonald.
Notfalls auch über das Wochenende vom 28./29. Mai, während dem in den USA der so genannte „Memorial Day” gefeiert wird, wollen die Gewerkschaft USWA (United Steel Workers of America) und Bridgestone ihre Gespräche über einen neuen Tarifvertrag für die stundenweise beschäftigten Arbeiter in acht US-Reifenwerken des Herstellers fortsetzen.
Einem Artikel im Akron Beacon Journal zufolge gehe es darum, nun endlich eine Vereinbarung in dem schwelenden Tarifstreit zu erzielen und damit einen möglichen Streik abzuwenden. Nach einigem Stillstand in den Gesprächen scheint damit nun wieder etwas Bewegung in die Sache gekommen zu sein, und die von der Gewerkschaft vertretenen rund 6.000 Arbeitnehmer können auf einen neuen Tarifvertrag hoffen, nachdem der vorherige bereits vor mehr als zwei Jahren ausgelaufen war.
„Wenn die Verhandlungen weiterhin Fortschritte machen, werden wir die Gespräche vermutlich weiter fortsetzen“, wird USWA-Sprecher John Duray zitiert. Falls nicht würden die Verhandlungsführer nach Hause gehen und die Basis für einen Streik mobilisieren. „Unser Team ist darauf vorbereitet so lange am Verhandlungstisch sitzen zu bleiben, bis wir einen Vertrag ausgehandelt haben“, soll demgegenüber Bridgestone-Sprecherin Christine Karbiwiak gesagt haben.
Anders als die Mitarbeiter von Bridgestone/Firestone North American Tire haben die Kollegen auf kanadischer Seite, die für Bridgestone/Firestone Canada Inc. arbeiten, nun mit überragender Mehrheit einem neuen Tarifvertrag zugestimmt. Dieser ist für sechs Jahre gültig und sieht eine Verbesserung bei den Pensionsregelungen vor und gibt dem Unternehmen gleichzeitig größere Flexibilität beim Ausbau der Produktionsstätte, wie Canadian Press meldet.
Über 80 Prozent der Mitarbeiter in Joliette, Quebec, stimmten für den neuen Vertrag, drei Monate, bevor er ausläuft. Bridgestone/Firestone Canada Inc. stellt in Joliette Pkw- und Llkw-Reifen her; das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der Bridgestone Americas Holding, die neben der Produktionsstätte in Kanada acht weitere Anlagen in den USA unter dem Dach der Bridgestone/Firestone North American Tire LLC betreibt sowie zwei Anlagen in Mexiko.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-05-25 00:00:002023-05-17 10:07:04Bridgestone-Arbeiter in Kanada segnen Vertrag ab
Wie Tire Review unter Berufung auf Medienberichte meldet, hat sich die Cooper Tire & Rubber Co. nun direkt an die im Werk Texarkana (Arkansas/USA) streikenden Arbeiter gewandt und ihnen per Post ihre neusten Vorschläge zur Beilegung des derzeit noch schwelenden Tarifkonflikts zukommen lassen. Gleichzeitig werden die Streikenden gebeten, die sie vertretende Gewerkschaft USWA (United Steelworkers of America) zu einer Abstimmung über diese Vorschläge zu bewegen.
Zitiert werden unter anderem Passagen aus dem Schreiben, welche die Texarkana Gazette veröffentlicht hat. Danach hält es Cooper „für wichtig, dass Sie (die streikenden Arbeiter, d. Red.
) den gesamten Vorschlagsentwurf im Ganzen auf dem Tisch vorliegen haben, damit Sie selbst darüber entscheiden können, ob es sich dabei um einen fairen Vertrag handelt“. Offensichtlich konnte Cooper damit zumindest einen Teilerfolg erzielen. Denn das Blatt berichtet darüber hinaus, dass eine kleine Gruppe der in der Gewerkschaft organisierten Arbeiter bereits signalisiert haben soll, unter Umgehung der USWA-Verhandlungsführung nun direkt mit Cooper verhandeln zu wollen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-04-06 00:00:002023-05-17 10:05:13Streikende bei Cooper bekommen Post von ihrem Arbeitgeber
Nachdem die in der Transport and General Workers Union (TGWU) organisierten Arbeiter des Michelin-Remix-Werkes im britischen Stoke-on-Trent in den vergangenen zwei Wochen die Leistung von Überstunden verweigert hatten, um ihrer Forderung nach Gehaltsverbesserungen Nachdruck zu verleihen, ist es nun zu einer Einigung in dem Tarifstreit gekommen. In diesem Jahr erhalten die Mitarbeiter demnach mindestens 650 Pfund (941 Euro) mehr Lohn, wozu – abhängig vom Geschäftserfolg 2005 – nochmals ein Betrag von 350 Pfund (507 Euro) kommen kann. Und für 2006 einigte man sich auf eine mindestens zweiprozentige Lohnerhöhung.
Laut TGWU-Sprecher Robert Taylor hätten rund drei Viertel der Beschäftigten diesem Kompromiss zugestimmt – allerdings nur „unter Protest“, wie er sagt. Das Michelin-Management zeigte sich demgegenüber zufrieden mit dem erzielten Abschluss..
Wie „roanoke.com“ meldet, haben sich die Yokohama Tire Corporation und die Gewerkschaft USWA (United Steelworkers of America) für das Werk Salem (USA) auf einen neuen Tarifvertrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren geeinigt. Bis 2007 soll es den Vereinbarungen nach keine betriebsbedingten Kündigungen von gewerkschaftlich organisierten Mitarbeitern des Reifenwerkes geben.
Insgesamt sind dort (Stand Oktober letzten Jahres) 850 Menschen beschäftigt, gut 670 davon gehören der USWA an. Über die einzelnen Punkte des neuen Vertrages wurden darüber hinaus allerdings wenig bekannt, es werden in dem Bericht jedoch Aussagen eines Gewerkschaftsfunktionärs wiedergegeben, wonach vor allem die Bereiche rund um Pensionszahlungen und die Kosten für die Gesundheitsvorsorge neu geregelt wurden..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2005-02-04 00:00:002023-05-17 09:57:05Tarifvertrag für Yokohama-Werk Salem unter Dach und Fach
Analysten sind der Ansicht, dass der neue Tarifvertrag zwischen Michelin in Nordamerika und der Gewerkschaft USWA ein „bedeutendes Ergebnis“ darstellt. Die Einsparungen bei den Lohnkosten in Höhe von rund 60 Millionen US-Dollar machten zwar lediglich drei Prozent des zu erwartenden operativen Gewinns im kommenden Jahr aus. Dennoch zeige der neue Vertrag die Entschlossenheit des Managements, bei einem der wesentlichsten Kostenfaktoren anzusetzen.