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Spekulationen um Schließung eines Goodyear-Werkes

Während die Verhandlungen für einen neuen Tarifvertrag, der den noch bis zum 22. Juli gültigen ersetzen soll, zwischen der Goodyear Tire & Rubber Company und der Gewerkschaft USW (United Steelworkers of America) in den USA noch laufen, hat ein Analyst von JP Morgan Securities gesagt, dass der Reifenhersteller im Rahmen der Gespräche wohl auch die Schließung mindestens eines US-Reifenwerkes durchzusetzen versuchen werde. Das berichtet jedenfalls das Akron Beacon Journal.

Demzufolge stehe das Aus eines der weniger profitablen Werke im Raum, in denen der Hersteller Private Brands fertigt und deren Produktion er – wie bereits berichtet – zurückzufahren gedenkt. Würde ein Werk in Texas oder North Carolina geschlossen, könnte der Konzern Kosten in Höhe von rund 100 Millionen US-Dollar pro Jahr einsparen, heißt es in dem Zeitungsbericht. Eine entsprechende Nachfrage des Blattes beantwortete Goodyear-Sprecher Keith Price damit, dass man Analystenberichte nicht kommentiere, während die Gewerkschaftsseite sich dahingehend äußerte, gegen jegliche Schließungspläne ankämpfen zu wollen.

Tarifverhandlungen zwischen Goodyear und USW starten im Juni

Nach Informationen des US-amerikanischen Akron Beacon Journal werden die Goodyear Tire & Rubber Co. und die Gewerkschaft USW (United Steelworkers) Anfang Juni ihre Tarifverhandlungen für die Mitarbeiter in den nordamerikanischen Werken des Reifenherstellers aufnehmen. Der derzeitige, vor drei Jahren unterzeichnete Tarifvertrag läuft zum 22.

Juli aus. „Die Verhandlungen sind natürlich sehr wichtig für uns, denn wie brauchen produktivere und damit wettbewerbsfähigere US-Standorte“, werden die Worte von Goodyear-Chairman und -CEO in einem entsprechenden Bericht wiedergegeben. Die Gewerkschaft will demgegenüber vor allem dem Thema Arbeitsplatzsicherheit für die von ihr vertretenen rund 13.

000 Arbeitnehmer breiten Raum einräumen. Goodyear – so die Meinung von Ron Hoover, Executive Vice President und Verhandlungsführer der USW – befinde sich mittlerweile auf „einem guten Erholungskurs“, sodass der Handlungsspielraum diesmal nicht so eingeschränkt sei wie 2003..

Keine vermögenswirksamen Leistungen für Gifhorner Teves-Azubis

Wie die Aller Zeitung berichtet, zahlt ContiTeves den nach dem 31. Januar dieses Jahres am Standort Gifhorn neu eingestellten Mitarbeitern keine vermögenswirksamen Leistungen mehr. Betroffen davon sollen als erste Gruppe 28 Auszubildende sein, die – so die Meldung des Blattes – anders als die vor diesem Stichtag Eingestellten nicht in den Genuss von zusätzlich 13,29 Euro pro Monat für einen Sparvertrag oder einen privaten Rentenbaustein durch ihren Arbeitgeber kommen.

„Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall hat einseitig beschlossen, den Tarifvertrag über vermögenswirksame Leistungen nicht mehr zu verlängern“, werden von der Zeitung Aussagen der Gewerkschaft IG Metall wiedergegeben. Dass bei allen nach dem 31. Januar eingestellten Arbeitern, Angestellten und Auszubildenden keine vermögenswirksamen Leistungen gezahlt werden, hat Dagmar Weiner von Continental Automotive Systems gegenüber der Aller-Zeitung zwar bestätigt.

„Das ist Vertragslage“, wird sie in dem Bericht zitiert. Zurzeit laufen ihren Worten zufolge jedoch neue Tarifverhandlungen. Deren Ergebnis, an das sich ContiTeves halten werde, müsse abgewartet werden.

Verhandlungen zwischen Delphi, GM und Gewerkschaft gehen weiter

Die Delphi Corporation hat eigenen Angaben zufolge bei den Verhandlungen mit den Gewerkschaften und General Motors (GM) in den USA Fortschritte erzielt und will die Gespräche nun mit dem Ziel fortsetzen, bis zum 30. März zu einem endgültigen Ergebnis zu kommen. Komme keine Einigung zustande, wolle man jedoch spätestens am 31.

März in den USA bei Gericht die Ablehnung des Tarifabkommens sowie die Auflösung der Kranken- und Lebensversicherungen für die US-Pensionäre des Unternehmens gemäß dem Konkursrecht des Landes beantragen. „Diese Frist sollte uns genügend Zeit lassen, um tragfähige und praktikable Lösungen für diese komplexe Situation zu erarbeiten – und eine Übereinkunft schaffen, mit der alle Beteiligten leben können“, erklärte Robert S. Miller, Vorstandvorsitzender und Präsident der Delphi Corporation, die derzeit mithilfe des Gläubigerschutzverfahrens nach Chapter 11 des US-Konkursrechts versucht, ihre Aktivitäten in Nordamerika zu reorganisieren.

Werk Charlotte: Conti und Gewerkschaft reden wieder

Continental Tire North America soll den von der US-Gewerkschaft USW vertretenen Arbeitern des Reifenwerkes Charlotte (North Carolina/USA) einen neuen Verhandlungsvorschlag unterbreitet haben, der – so das Unternehmen – bei gleicher Reduzierung der Produktionskosten geringere Einschnitte bei den Arbeitnehmern und Pensionären des betroffenen Standortes erforderlich mache als bislang geplant. Für den 20. und 21.

Februar haben beide Seiten deswegen neuerliche Gespräche geplant. Ob und wie dies die bereits für Mitte März angekündigten ersten Entlassungen beeinflussen könnte ist derzeit noch unklar..

Aus für Conti-Werk Charlotte? Gewerkschaft kritisiert Verhandlungsstil

Derzeit laufen in den USA die Verhandlungen zwischen Continental Tire North America und Vertretern der Gewerkschaft United Steelworkers (USW) bezüglich eines neuen Tarifvertrags für die rund 1.000 Mitarbeiter des Werkes Charlotte. Obwohl das derzeitige Vertragswerk erst zum 30.

April 2006 ausläuft, soll Finanzvorstand Dr. Alan Hippe gesagt haben, das Unternehmen müsse die Produktion an dem Standort wahrscheinlich weiter zurücknehmen für den Fall, dass man sich nicht bis Ende 2005 einige. „Derzeit können wir auch nicht ausschließen, das Werk zu schließen“, wird Hippe in den Medien zitiert, nach dessen Worten die Gespräche mit der Gewerkschaft „sehr professionell“ verlaufen.

Ron Hoover, Executive Vice President der USW, hat sich allerdings unter anderem darüber beklagt, dass den Arbeitnehmervertretern nicht die nötigen Daten zur Verfügung gestellt würden, die zur Beurteilung der Kostensituation an dem Standort oder zur Entwicklung alternativer Rettungsvorschläge benötigt werden. Auch der Bitte nach direktem Kontakt zu Conti-Offiziellen sei das Unternehmens nicht nachgekommen. Insofern dränge sich der Verdacht auf, dass sich Conti gar nicht wirklich für die Lösung des Konfliktes interessiere.

Tarifverhandlungen für Conti-Werk Charlotte haben begonnen

Obwohl der seit September 1999 gültige Tarifvertrag für die rund 900 Mitarbeiter des Continental-Reifenwerkes Charlotte (North Carolina/USA) erst zum 30. April 2006 ausläuft, hat das Unternehmen bereits jetzt neue Verhandlungen mit der Gewerkschaft USW (United Steelworkers) aufgenommen. Als Grund dafür nennt der Reifenhersteller die hohen Produktionskosten des Werkes, in dem täglich etwa 25.

000 Pkw- und Llkw-Reifen für die Erstausrüstung und das Ersatzgeschäft gefertigt werden. „Continental Tire North America hat die Gewerkschaft informiert, dass das Werk Charlotte die weltweit höchsten Produktionskosten des gesamten Konzerns hat. Im Zusammenarbeit mit der Belegschaft und den Arbeitnehmervertretern hoffen wir einen neuen Tarifvertrag aushandeln zu können, der uns hilft, die Produktionskosten nachhaltig zu senken und so die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes zu steigern”, sagt Rick Ledsinger, Vice President Human Resources bei Continental Tire North America.

Weitere Stellenstreichungen in Charlotte?

In einem Interview mit dem Charlotte Observer hat Dr. Alan Hippe, Conti-Vorstandsmitglied und Chief Executive von Continental Tire North America, weitere Stellenstreichungen im US-Werk Charlotte oder sogar eine komplette Schließung der Fabrik nicht ausgeschlossen. Begründet werden solche Überlegungen mit den Produktionskosten in dem Werk, die Hippes Aussagen zufolge zehn bis 20 Prozent über dem Niveau deutscher Werke liegen sollen.

„In Westeuropa und speziell in Deutschland geht die Entwicklung in eine vernünftigere Richtung. Wir sprechen hier über längere Wochenarbeitszeiten und darüber, wie die Kosten pro Stunde reduziert werden können. Und viel ist in diesem Bereich schon erreicht worden.

In den USA stehen dagegen die Sozialleistungen im Vordergrund. Die Kosten für die Gesundheitsvorsorge sind enorm und steigen immer schneller, was für das Werk in Charlotte eine der Hauptlasten darstellt“, sagte Hippe dem Observer. Da der derzeitige Tarifvertrag für die über 1.

Bis jetzt keine neue Deadline für Titan-Goodyear-Deal

(Akron/Tire Review) Der Zeitpunkt, wann der Verkauf des US-Landwirtschaftsreifengeschäftes der Goodyear Tire & Rubber Co. an Titan International in trockenen Tüchern sein sollte, ist in der Vergangenheit immer wieder verschoben worden. Obwohl sich beide Seiten grundsätzlich schon im Februar auf die Übernahme der US-Landwirtschaftreifensparte Goodyears durch Titan zum Preis von 100 Millionen Dollar geeinigt hatten, wurde der Termin immer wieder verschoben.

Denn vor einer Abwicklung müssen die Gewerkschaft USW und der neue Eigner Titan erst einen neuen Tarifvertrag für die betroffenen Mitarbeiter im Werk Freeport (Illinois/USA) aushandeln, wobei die Arbeitnehmervertreter die Sache bislang zur Hängepartie werden ließen: Sollte der Verkauf zunächst schon zum 30. Juni über die Bühne gehen, wurde dieser Termin im Juli auf den 1. September und später sogar auf den 1.

Oktober verschoben. Dieses Datum ist nun auch verstrichen – an der Situation geändert hat das aber auch nicht viel. Dafür kursieren inzwischen allerdings Gerüchte, Titan wolle nun zusammen mit der Rösler-Gruppe das Conti-Werk Bryan (Ohio/USA) übernehmen, obwohl auch hier die Gewerkschaft einen Verkauf zu blockieren scheint.

Nutzfahrzeugreifen aus dem Conti-Konzern werden teurer

Erheblich gestiegene Kosten bei den Rohstoffen nennt die Continental AG als vornehmlichen Grund für eine Preisanpassung bei den Nutzfahrzeugreifen des Konzerns zum 1. November diesen Jahres. Nach Aussagen des Reifenherstellers haben sich seit Jahresbeginn die Weltmarktpreise für die Rohstoffe Naturkautschuk, Stahl und Öl teilweise um zweistellige Prozentsätze erhöht und hätten damit zu einem ganz erheblichen Kostendruck geführt.

Als weiterer Faktor auf der Kostenseite des Unternehmens wird der Tarifabschluss in der deutschen chemischen Industrie genannt, der die Löhne in diesem Jahr um 2,7 Prozent habe steigen lassen. Grund genug für den Hersteller zum 1. November Nutzfahrzeugreifen der Marke Continental um 3,4 Prozent, die der Marken Semperit und Barum um drei Prozent im Preis anzuheben.