Im Rahmen der Tarifverhandlungen zwischen Goodyear und der Gewerkschaft United Steelworkers of America haben die Arbeitnehmer das Drohpotenzial weiter erhöht und den gegenwärtigen Verlauf der Verhandlungen als „düster“ bezeichnet. Man nähere sich einem Streik in den zwölf betreffenden nordamerikanischen Einrichtungen, zu denen acht Reifenfabriken gehören. Man sehe nicht, dass Goodyear nachgeben wolle in dem Bestreben, zwei der nordamerikanischen Fabriken ihren geschützten Status zu entziehen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-09-29 00:00:002023-05-17 10:38:13Goodyear zeigt sich unnachgiebig in Verhandlungen
In Analystenkreisen zeigt man sich verunsichert darüber wie es mit der Entwicklung der Goodyear-Aktie weitergehen wird. Grund dafür sind die immer noch andauernden Tarifverhandlungen zwischen dem Reifenhersteller und der Gewerkschaft USW (United Steel Workers) in den USA. Als nicht gerade ermutigend beschreiben die Finanzexperten so zum Beispiel die Reaktionen der Gewerkschaft auf die jüngsten Goodyear-Vorschläge.
Nach den Auseinandersetzungen zwischen Pirelli und der Gewerkschaft T&G (Transport and General Workers’ Union) bezüglich eines neuen Tarifvertrages bzw. Lohnerhöhungen für die Mitarbeiter in dem britischen Werk Carlisle’s stimmen die Arbeitnehmer nun über den erzielten Kompromiss ab. Das Ergebnis steht zwar noch nicht fest, doch von einer Annahme des Vorschlages ist eigentlich auszugehen.
Denn laut der Tageszeitung News & Star empfehlen selbst die Gewerkschaftsführer ihren Mitgliedern, die Vereinbarung – rückwirkend ab Februar 2,2 Prozent mehr Lohn und rückwirkend ab Juni nochmals 0,8 Prozent mehr – anzunehmen. „Im Hinblick auf die derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, ist es das Beste, was wir erreichen konnten. Deshalb empfehlen wir die Annahme des Vorschlages“, werden Aussagen von Gewerkschaftssprecher Peter Booth wiedergegeben.
Am Wochenende haben sich die Mitglieder der United Steelworkers (USW) für die Annahme des neuen Tarifvertrags entschlossen, der für die gewerkschaftlich organisierten BFGoodrich-Fabriken in Tuscaloosa und Opelika (beide Alabama/USA) sowie Fort Wayne (Indiana /USA) geschlossen wurde. Der Vertrag läuft drei Jahre, betrifft 3.450 Beschäftigte und sieht Kostenreduzierungen in Millionenhöhe vor, etwa durch eine 20-prozentige Lohnkürzung.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-08-07 00:00:002023-05-17 10:35:28US-Gewerkschaft akzeptiert Vertrag mit BFGoodrich
Die Mitarbeiter in den britischen Pirelli-Werken in Burton und Carlisle haben sich mehrheitlich für den Beginn eines Streik ausgesprochen, nachdem sie im Rahmen der Tarifverhandlungen ein Angebot ihres Arbeitgebers über 2,2 Prozent mehr Lohn abgelehnt hatten. Pirelli hatte zunächst sogar nur 1,1 Prozent angeboten. Laut der Gewerkschaft Transport and General Workers Union (T&G) haben sich zwei Drittel für einen Streik ausgesprochen.
Die Beteiligung an der Abstimmung lag bei 78,2 Prozent. T&G repräsentiert über 900 Pirelli-Mitarbeiter. Die Gewerkschaft Amicus, die weitere 200 Pirelli-Mitarbeiter vertritt, bereite eine ähnliche Abstimmung vor.
Die Nachricht, dass die Arbeiter demnächst in den Streik treten könnten, sei das Ergebnis eines bereits seit Mai laufenden Streits zwischen Reifenhersteller und den Gewerkschaften. Damals hieß es vonseiten Pirellis gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG: „Es gibt keinen Streit, dies sind die ganz normalen Gehaltsverhandlungen.“ Pirelli Tyres in Großbritannien sei einer der profitabelsten Teile des Pirelli-Konzerns, so T&G-Sprecher.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-08-02 00:00:002023-05-17 10:32:37Pirelli in Großbritannien vom Streik bedroht
(Akron/Tire Review) Unabhängig davon, dass die Gewerkschaft USW (United Steelworkers) in den USA jüngst zusammen mit Michelin eine einvernehmliche Lösung für einen neuen Tarifvertrag gefunden hat, der unter Umständen als Vorlage für die ebenfalls laufenden Verhandlungen mit der Goodyear Tire & Rubber und Bridgestone/Firestone North American Tire (BNFAT) herangezogen werden könnte, hat nunmehr auch der kanadische Zweig der USW entsprechende Gespräche mit Goodyear aufgenommen. Beide Seiten sollen bereits erste Vertragsentwürfe ausgetauscht haben, wobei die Gewerkschaft, die einige Tausend Goodyear-Mitarbeiter in Kanada vertritt, eigenen Angaben zufolge „schwierige Verhandlungen“ erwartet. Denn laut der USW Kanada sei wie im südlichen Nachbarland USA vonseiten des Reifenherstellers viel von Zugeständnissen durch die Arbeitnehmerseite die Rede, aber kein Bemühen in Sachen Sicherung von Arbeitsplätzen zu erkennen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-08-01 00:00:002023-05-17 10:32:38USW Kanada nimmt Tarifverhandlungen mit Goodyear auf
Die laufenden Vertragsverhandlungen zwischen der amerikanischen Stahlarbeitergewerkschaft USW und den Reifenherstellern Michelin, Goodyear und Bridgestone sind am vergangenen Wochenende fortgesetzt worden. Mit Michelin habe man sich über eine Verlängerung des am Sonnabend ausgelaufenen Tarifvertrags auf Tagesbasis geeinigt, ebenso mit Goodyear. Die Verhandlungen mit Bridgestone wurden unterdessen vorübergehend ausgesetzt.
Die Tarifparteien in der aktuellen Verhandlungsrunde der amerikanischen Reifenindustrie kommen sich mit ihren Standpunkten scheinbar weiterhin kaum näher. Wie das Akron Beacon Journal meldet, fordere etwa die Goodyear Tire & Rubber Co. laut der United Steelworkers „dramatische Änderungen bei den Löhnen, der Einstufung von Jobs und den Sozialleistungen für tausende Gewerkschaftsmitglieder, um in Nordamerika Millionen Dollar einzusparen“.
Goodyear und die Gewerkschaft verhandeln derzeit über einen neuen Tarifvertrag, wie im Übrigen auch Michelin und Bridgestone; der aktuelle Dreijahresvertrag läuft am 22. Juli offiziell aus..
(Akron/Tire Review) Gewerkschaftlich organisierte Arbeiter des US-amerikanischen Reifenherstellers Goodyear haben jetzt die United Steelworkers (USW) autorisiert, im Falle eines Falles auch einen Streik auszurufen, sollten die Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag keine Ergebnisse erzielen. Der derzeit gültige Tarifvertrag zwischen Goodyear und der Gewerkschaft läuft am 22. Juli aus.
Es gibt allerdings derzeit keinen Hinweis darauf, dass die United Steelworkers an einem Streik interessiert sei. Unterdessen wurde bekannt, dass die Tarifverhandlungen zwischen Bridgestone Firestone North American Tire LLC (BFNT) und der USW am 11. Juli fortgesetzt werden sollen.
Die Parteien hatten eine Verhandlungspause vereinbart. Gleichzeitig verhandelt die Gewerkschaft auch über einen neuen Tarifvertrag mit Michelin North America Inc..
(Akron/Tire Review) Überraschenderweise hat die US-Gewerkschaft United Steelworkers (USW) Michelin North America als Ziel dafür ausgewählt, um für die vor ihr vertretenen Arbeitnehmer einen Tarifabschluss zur anschließenden Übernahme für die gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter auch anderer Reifenhersteller auszuhandeln. Die für die Hersteller Bridgestone/Firestone, Goodyear und Michelin North America zuständigen USW-Verhandlungskomitees haben sich Ende Juni dafür ausgesprochen, zunächst einen Mustertarifvertrag für die BFGoodrich-Werke des Michelin-Konzerns anstreben zu wollen. In der Branche wurde eigentlich damit gerechnet, dass die Wahl eher auf einen der beiden anderen Wettbewerber fallen würde.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-07-06 00:00:002023-05-17 10:33:18USW will Mustertarifvertrag mit Michelin aushandeln