Der Tarifstreit zwischen Bridgestone Australia und der Gewerkschaft Manufacturing Workers Union geht in eine weitere Runde. Nachdem der australische Reifenhersteller seine Arbeiter für drei Tage ausgesperrt hatte, produzierten sie seit heute wieder Reifen in der Fabrik in Adelaide. Die Arbeiter verlangen zwölf Prozent mehr Lohn, der Arbeitgeber bietet derzeit sechs Prozent für die kommenden drei Jahre.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2007-04-02 00:00:002023-05-17 10:51:35Tarifstreit: Weitere Runde bei Bridgestone Australia
(Akron/Tire Review) Ob die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft United Steelworkers of America (USW) und dem Reifenhersteller Bridgestone Firestone North American Tire LLC (BFNT) ebenfalls in einem Streik enden, wie dies Goodyear wiederfahren ist, glaubt auf Arbeitnehmerseite gegenwärtig kaum jemand. Allerdings erinnert man sich in den USA noch mit Schrecken an den zehn Monate dauernden Streik, der 1994 nach gescheiterten Verhandlungen zwischen den Tarifparteien ausgebrochen war. Lokale Medien – etwa aus Des Moines, wo eines der betroffenen Reifenwerke ansässig ist – berichten vom guten Verhandlungsklima zwischen den Parteien.
Die Gespräche wurden an diesem Mittwoch wieder aufgenommen. Insgesamt geht es bei den Verhandlungen um sieben gewerkschaftlich organisierte Fabriken in den USA, von denen in fünf Reifen gefertigt werden. Es sind 3.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2007-02-02 00:00:002023-05-17 10:44:00US-Tarifverhandlungen bei Bridgestone laufen wieder
In der anstehenden Tarifrunde in Baden-Württemberg will die Gewerkschaft IG-Metall mindestens acht Prozent mehr Geld für die Beschäftigten bei DaimlerChrysler fordern. Die Metaller bei Porsche hielten sogar eine Lohnsteigerung von 9,5 Prozent für angemessen, berichtet die Stuttgarter Zeitung am Wochenende. Eine Lohnerhöhung selbst in diesem Ausmaß würde die Standorte nicht gefährden, heißt es von Seiten der Gewerkschaft.
Die Unternehmen nahmen bisher nicht Stellung zu den Forderungen. Bei der letzten Tarifrunde im April 2006 hatten die Beschäftigten 3,5 Prozent mehr Lohn und eine Einmalzahlung in Höhe von 310 erhalten. Eine Marschroute für die Tarifverhandlungen soll Anfang Februar beschlossen werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2007-01-22 00:00:002023-05-17 10:44:20Bis zu 9,5 Prozent mehr Lohn in Autobranche gefordert
Die Goodyear Tire & Rubber Co. will Mitarbeitern in vier ihrer US-Werke, die freiwillig aus dem Konzern ausscheiden, Summen von bis zu 40.000 US-Dollar zahlen, um auf diesem Wege rund 400 Stellen in Nordamerika abbauen zu können.
Dieses Angebot sei Teil des jüngst mit der Gewerkschaft USW (United Steelworkers) geschlossenen neuen Tarifvertrages, hat deren Sprecher Wayne Ranick gegenüber dem Akron Beacon Journal gesagt. Ab Februar soll das Angebot starten, wobei das Unternehmen Mitarbeitern, die freiwillig aus dem Konzern ausscheiden, je Monat Betriebszugehörigkeit 2.000 Dollar zahlen will.
Als Höchstgrenze wurden dabei jedoch 40.000 und als Minimum 8.000 Dollar festgelegt.
Nachdem die US-Gewerkschaft USW (United Steelworkers) und die Goodyear Tire & Rubber Co. nach zähem Ringen inklusive 86-tägigem Streik ein Verhandlungsergebnis erzielen und damit ihren Tarifstreit beilegen konnten, ist nun wohl wieder Bridgestone Firestone Nordamerika als nächster Reifenhersteller an der Reihe. „Offensichtlich sind wir als nächste dran mit den Steelworkern zu sprechen”, gibt das Akron Beacon Journal denn auch Aussagen des Bridgestone-Firestone-Sprechers Dan MacDonald wieder.
Die beiderseitigen Gespräche wurden unterbrochen, nachdem sich die USW voll auf den Konflikt mit Goodyear konzentrieren wollte. Obwohl noch nichts über einen konkreten Termin verlautbart wurde, geht man bei der US-Tageszeitung nun offenbar davon aus, dass es noch in diesem Monat bzw. – wie von Gewerkschaftssprecher Wayne Ranick ins Spiel gebracht – vielleicht sogar schon in der zweiten Januar-Woche zu einer Wiederaufnahme der Verhandlungen kommt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2007-01-03 00:00:002023-05-17 10:44:53Bald wieder Verhandlungen zwischen USW und Bridgestone
Medienberichten zufolge hat das Management des indischen Reifenherstellers Apollo Tyres die Produktion von Lkw-Reifen seiner Zweitmarke Premier Tyres am Standort Kalamassery stoppen müssen. Grund dafür ist anscheinend, dass zahlreiche Arbeiter des Reifenwerkes offenbar einem Streikaufruf von gewerkschaftlicher Seite gefolgt sind. Auslöser der Auseinandersetzung zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite sind vermutlich die Pläne des Unternehmens, ein gut 24.
000 Quadratmeter umfassendes Firmengrundstück nicht mehr wie zuvor geplant mit Mitarbeiterwohnungen zu bebauen, sondern anderweitig zu nutzen. Diesen Anlass wollen die Arbeitnehmervertreter den Meldungen zufolge dafür nutzen, bei dieser Gelegenheit gleich höhere Löhne durchzusetzen. Die Verhandlungsstrategie der Gewerkschaftler bei den derzeit laufenden Gesprächen beider Seiten: Werden die Löhne angehoben, stimmt man der alternativen Nutzung des Geländes zu.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2007-01-02 00:00:002023-05-17 10:41:31Premier-Tyres-Werk von Apollo wird bestreikt
Die amerikanische Gewerkschaft United Steelworkers (USW) schlägt Goodyear Tire & Rubber für die Wahl zum „Grinch of the Year“ vor. Der Grinch ist dabei eine Figur aus einem in den USA äußerst populären Kindermärchen; in der Geschichte stiehlt der Grinch den Menschen das von ihm gehasste Weihnachtsfest. Die USW will mit dieser Wahl das Unternehmen abstrafen, das „am meisten getan hat, um den Arbeiterfamilien zu schaden“.
Goodyear werde neben anderen Unternehmen wegen eines „Krieges auf die Mittelklasse Amerikas“ vorgeschlagen, schreibt die Gewerkschaft. 2003 habe Goodyear von der Gewerkschaft weitreichende Zugeständnisse erhalten, „damit Goodyear im Geschäft bleibt“. Anstatt in den aktuellen Verhandlungen davon etwas zurückzugeben, würden nun nur noch weitere Einschnitte vonseiten der Beschäftigten und Ehemaligen gefordert.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2006-12-11 00:00:002023-05-17 10:42:40Goodyear führt „Krieg auf Amerikas Mittelklasse“
Vor dem Hintergrund des langen Tarifstreits zwischen Arbeitnehmervertretern und dem Reifenhersteller Goodyear in den USA und dem seit 5. Oktober andauernden Streik haben jetzt die Gewerkschaft USW (United Steelworkers) und der Gewerkschaftsdachverband AFL-CIO (American Federation of Labor and Congress of Industrial Organizations) gemeinsam zu einem Aktionstag gegen „Goodyears Angriff auf die wirtschaftliche Absicherung und die grundlegenden Rechte von Arbeiterfamilien sowie Gewerkschaftsmitgliedern, derzeitigen und zukünftigen Pensionären“ aufgerufen. Dabei solle die Öffentlichkeit unter anderem darüber aufgeklärt werden, wie das Unternehmen die Produktion im Lande herunterfahren oder wie es die Gesundheitsvorsorgeleistungen für seine Mitarbeiter beschneiden wolle.
Goodyear-Mitarbeiter werden in diesem Zusammenhang sogar dazu aufgefordert, alle ihre privaten und geschäftlichen Bekannten zum Boykott von Produkten des Herstellers in der Erstausrüstung und im Flottengeschäft zu überreden. Zumindest so lange bis der Konzern seine „unerfüllbaren Forderungen und schamlose Heuchelei” aufgebe und zu einer einvernehmlichen Vereinbarung mit den Arbeitnehmervertretern komme. „Zusammen werden USW und AFL-CIO der Reifen kaufenden Öffentlichkeit versuchen klar zu machen, was Goodyear alles zum Nachteil amerikanischer Arbeiter, Pensionäre und der ganzen Gemeinschaft zu tun gewillt ist“, so USW-Präsident Leo W.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2006-11-15 00:00:002023-05-17 10:39:59US-Gewerkschaft ruft zu Aktionstag gegen Goodyear auf
Die Gewerkschaft United Steelworkers (USW) will die Tarifgespräche mit der Goodyear Tire & Rubber Co. in dieser Woche fortsetzen. Das gesamte Verhandlungsteam werde zur Fortführung der Gespräche zur Verfügung stehen, teilte die Gewerkschaft am Freitag mit.
Es wäre die erste gemeinsame Sitzung seit Beginn des Streiks bei dem Reifenproduzenten am 5. Oktober. USW-Sprecher Wayne Ranick zufolge solle das Treffen am morgigen Dienstag stattfinden.
Goodyear bestätigte dies auf seiner Internetseite www.goodyearnegotiations.com.
Der Reifenhersteller hatte dies bereits am Donnerstag signalisiert und mitgeteilt, man werde das Verhandlungsteam nach Cincinnati entsenden. Gleichzeitig erläuterten beide Seiten noch einmal die Wichtigkeit ihre jeweiligen Verhandlungspositionen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2006-11-13 00:00:002023-05-17 10:40:07USW will Verhandlungen mit Goodyear fortsetzen
Merrill Lynch hat die Aktie der Goodyear Tire & Rubber Co. von „sell“ auf „neutral“ heraufgesetzt. Die US-amerikanische Investmentbank verweist in diesem Zusammenhang einerseits auf die Quartalsergebnisse des Reifenherstellers, die besser als erwartet ausgefallen waren, sowie andererseits auf die offenkundige Verbesserung des Verhandlungsklimas zwischen Goodyear und der Gewerkschaft United Steelworkers (USW).