Vergangenen Freitag haben Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite nach zuvor zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden Ende April und Ende Mai nunmehr einen neuen Tarifabschluss für die rund 63.000 Beschäftigten in der deutschen Kautschukindustrie erzielt. Für sie wurde eine Lohnsteigerung um 4,3 Prozent in zwei Schritten – 2,1 Prozent zum 1. Januar 2026 sowie weitere 2,2 Prozent zum 1. Dezember 2026 – vereinbart, wobei Mitglieder der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) dieses Jahr zusätzlich einmalig 450 Euro bekommen und ab 2026 dann dauerhaft 428 Euro jährlich mehr. Die Ausbildungsvergütungen werden ebenfalls zu den beiden genannten Stichtagen angehoben um jeweils überproportionale 40 Euro. „In zähen, aber durchgehend konstruktiven Verhandlungen haben wir einen sehr guten Tarifabschluss erreicht“, bilanziert IGBCE-Verhandlungsführerin Katharina Stihler. Dass Mitglieder der Gewerkschaft in der Kautschukbranche dabei deutlich und dauerhaft bessergestellt werden, ist ihren Worten zufolge „genau richtig“.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/06/Hofmann-Thomas-und-Stihler-Katharina.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-06-30 11:22:112025-06-30 11:22:11Tarifeinigung: Mehr Geld für die Beschäftigten der Kautschukindustrie
Wie schon die erste ist nach Angaben der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) auch die zweite Tarifrunde für die rund 63.000 Beschäftigten in der deutschen Kautschukindustrie ergebnislos vertagt worden. Bei den Gesprächen mit den Arbeitgebervertretern habe es zwar ein „ein wenig Annäherung“ gegeben, aber von einer Einigung seien beide Seiten weiterhin noch entfernt, heißt es. Jedenfalls hat die IGBCE-Tarifkommission das Angebot der Arbeitgeber eigenen Worten zufolge als deutlich zu niedrig abgelehnt, sodass die Verhandlungen am 27. Juni weitergehen. „Wir sind auf einem guten Weg, für ein Ergebnis hat es aber noch nicht gereicht. Einige Knackpunkte gibt es noch. Die Arbeitgeberseite muss in der nächsten Verhandlung noch drauflegen“, sagt IGBCE-Verhandlungsführerin Katharina Stihler und unterstreicht dabei erneut, dass die Forderungen/Vorstellungen der Gewerkschaft maßvoll und der wirtschaftlichen Lage der Kautschukindustrie „absolut angemessen“ seien.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/05/Reifenproduktion.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-05-22 12:16:042025-05-22 12:16:04„Ein wenig Annäherung, aber kein Ergebnis“ bei zweiter Kautschuktarifrunde
Die erste Tarifverhandlung für die rund 63.000 Beschäftigten in der deutschen Kautschukindustrie ist gestern in Hannover ohne Einigung zu Ende gegangen. Laut der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) hätten die Arbeitgeber zwar ein Angebot vorgelegt, doch das lehnte die Tarifkommission der Arbeitnehmervertreter eigenen Worten zufolge entschieden ab. Demnach soll die Gegenseite bei einer Laufzeit von 25 Monaten eine Erhöhung der Vergütungen in zwei Stufen um insgesamt 90 Euro sowie eine Gesprächsverpflichtung zur Schichtarbeit vorgeschlagen haben. „Das reicht vorne und hinten nicht“, betont IGBCE-Verhandlungsführerin Katharina Stihler. Positiv sei allein das Bekenntnis der Arbeitgeber zum Mitgliederbonus gewesen. Wie es weiter heißt, werde es insofern einen Vorteil für IGBCE-Mitglieder geben – wie auch immer dieser ausgestaltet sein wird. „In der nächsten Verhandlung müssen die Arbeitgeber ihr Angebot deutlich nachbessern, damit wir einen Abschluss finden, der intelligente Lösungen für die Zukunft der Kautschukindustrie bietet“, so Stihler weiter mit Blick auf die Gewerkschaftsforderungen nach einem 6,7-prozentigen Lohnplus und einer deutlichen Steigerung der Auszubildendenvergütungen bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten.
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Bei der aktuellen Tarifrunde fĂĽr das Kfz-Handwerk ist weiterhin noch keine Einigung zwischen der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerseite in Sicht. Heute werden die Verhandlungen in Baden-WĂĽrttemberg und Nordrhein-Westfalen fortgesetzt, nachdem es in den letzten Tagen und Wochen zu zahlreichen Aktionen und Warnstreiks gekommen war. Das geschäftsfĂĽhrende IG-Metall-Vorstandsmitglied Ralf Kutzner fordert die Arbeitgeber angesichts dessen auf, […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/04/IG-Metall-Tarifrunde-im-Kfz-Handwerk.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2023-04-21 10:36:032023-04-21 10:36:03Tarifrunde im Kfz-Handwerk: Gewerkschaft will einen Gang hochschalten
Die Geschäftsführung der Borbet Solingen GmbH hat beim Amtsgericht Wuppertal einen Antrag auf Einleitung eines Schutzschirmverfahrens gestellt. Das Gericht hat dem Antrag stattgegeben.
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Der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) haben sich aufgrund der durch das Corona-Virus ausgelöst unsicheren wirtschaftlichen Lage auf einen Tarifvertrag verständigt. Wie es vonseiten des ADK dazu heißt, seien sich die Tarifpartner einig gewesen, dass „Planungssicherheit und Kostenneutralität höchste Priorität“ haben müssten. Insofern wurde der gekündigte Tarifvertrag vom 24. Mai 2018 wieder in Kraft gesetzt und gilt nun über den 31. Mai 2020 hinaus unverändert weiter mit einer erstmaligen Kündigungsmöglichkeit am 31. März 2021. Der „neue“ Tarifvertrag soll bei alldem jedoch ergänzende tarifliche Elemente als Ausgleich für soziale Härten enthalten. So ist demnach eine einmalige entgeltunabhängige Prämie in Höhe von 200 Euro für die Beschäftigten vorgesehen, wobei Teilzeitbeschäftigte diesen Betrag anteilig bekämen und Auszubildende 100 Euro. Im Jahr 2022 wird sich abhängig von der wirtschaftlichen Lage außerdem das Urlaubsgeld erhöhen. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/04/Vogt-Dr.-Sven.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-04-23 11:44:492020-04-23 11:44:49Tarifabschluss in der Kautschukindustrie erzielt
Vor rund einem Jahr hatte Michelin davon gesprochen, die Produktion an seinem auf Pkw-Reifen spezialisierten Standort Hallstadt „kurzfristig stabilisieren“ zu wollen. Werksdirektor Jens Schlemmer ließ in diesem Zusammenhang vernehmen, dass im Zuge dessen „keine drastische Entwicklung“ zu erwarten sei. Gleichwohl herrscht jetzt offenbar wieder ein wenig mehr Verunsicherung unter den rund 900 Beschäftigten vor Ort, zumal Radio Bamberg davon berichtet, dass Firmenverantwortliche die Mitarbeiter in Hallstadt bei einer Belegschaftsversammlung auf härtere Zeiten eingestimmt hätten vor dem Hintergrund der angespannten Lage der Automobilindustrie und der Zulieferer. Gleichwohl hat Schlemmer gegenüber dem Sender zu Protokoll gegeben, dass für dieses Jahr noch keinerlei Maßnahmen geplant sind, sondern „für die nächste Zeit“ erst einmal eine genauere Analyse der Situation in Angriff genommen wird. cm
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Die Mindestlohnkommission hat am 26. Juni 2018 ĂĽber die Anpassung des gesetzlichen Mindestlohns entschieden. Wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) mitteilt, wird der Mindestlohn mit Wirkung zum 1. Januar 2019 auf 9,19 Euro und zum 1. Januar 2020 auf 9,35 Euro brutto je Zeitstunde erhöht. Als Grundlage fĂĽr die Berechnung hat sich die […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/07/BRV-Logo.jpg335600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristine Schönfeld2018-07-09 09:40:392018-07-09 09:40:39Mindestlohn steigt 2019 auf 9,19 Euro die Stunde