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Trotz Quartalsrückgängen bei Umsatz/EBITDA bestätigt Lanxess Jahresziel

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Ungeachtet eines – wie der Spezialchemiekonzern selbst sagt – schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes sowie Rückgängen im dritten Quartal bei Umsatz und EBITDA bekräftigt Lanxess sein Ziel für das Gesamtjahr: Das Unternehmen erwartet demnach weiterhin ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen und Sondereinflüssen, nunmehr aber offensichtlich eher am unteren Ende der angekündigten Bandbreite von plus fünf bis zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im dritten Quartal sank der Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum 2011 jedenfalls um acht Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, das EBIT vor Sondereinflüssen sogar um 18 Prozent auf 255 Millionen Euro. Verantwortlich dafür sei einerseits eine schwache Nachfrage aus der Reifen- und Automobilindustrie, die durch eine unverändert hohe Nachfrage nach Lanxess-Agrochemikalien nicht vollständig ausgeglichen werden konnte.

Zusätzlich zu geringeren Absatzmengen hätten zudem an rückläufige Rohstoffkosten angepasste (geringere) Verkaufspreise zum Umsatzminus beigetragen. Das verringerte EBITDA wird darüber hinaus mit zusätzlich noch Aufwendungen für geplante Wartungsarbeiten und damit verbundenen Leerstandskosten erklärt. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen sank von 13,3 Prozent im Vorjahresquartal auf 11,8 Prozent.

“Dieses Quartalsergebnis liegt im Rahmen unserer Erwartungen und steht im Vergleich zu einem sehr starken Vorjahresquartal”, sagt der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann. Auf die veränderten Marktbedingungen reagiere man mit Maßnahmen wie einem flexiblen Anlagenmanagement und einer strikten Kostendisziplin.

Hankook spricht von „robustem Wachstum“ im zweiten Quartal

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Der koreanische Reifenhersteller Hankook hat seine Zahlen für das zweite Quartal 2012 vorgelegt. Angesichts eines weltweiten Umsatzvolumens in Höhe von gut 1,8 Billionen koreanischen Won (nach derzeitigem Wechselkursverhältnis rund 1,3 Milliarden Euro) spricht er von einem “robusten Wachstum” im betreffenden Zeitraum. Denn bezogen auf die gleichen drei Monate des Vorjahres entspricht dies einem Zuwachs um 18,5 Prozent.

Den operativen Gewinn für April bis Juni dieses Jahres beziffert das Unternehmen mit 215,5 Milliarden koreanischen Won (etwa 150 Millionen Euro), der damit um sage und schreibe 112,1 Prozent zulegen konnte. Maßgeblich zu der insgesamt positiven Entwicklung im zweiten Quartal soll die “nachhaltige Investitionsstrategie des Unternehmens” beigetragen haben. Dazu zählt Hankook beispielsweise den Ausbau seiner Produktionsanlagen etwa im Ungarn-Werk oder die Umsetzung einer globalen Marketingstrategie insbesondere in den Kernmärkten des Unternehmens.

Nicht zuletzt habe zudem das um 22,2 Prozent gewachsene Geschäft mit Hochleistungsreifen einen Beitrag zum Wachstum geliefert, wobei den Koreanern zufolge vor allem auf dem nordamerikanischen Markt sowie im internationalen Erstausrüstergeschäft mit 30,0 bzw. 38,3 Prozent überdurchschnittliche Absatzsteigerungen erzielt werden konnten. cm

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Marke von 200 Millionen RDKS-Sensoren bei Schrader überschritten

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Der Hersteller von Sensor- und Ventillösungen Schrader hat eigenen Angaben zufolge jüngst den zweihundertmillionsten Sensor für direkte Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) in seinem nordirischen Werk Antrim produziert. “Wir bedanken uns direkt bei unseren Kunden auf der ganzen Welt für die Zusammenarbeit mit uns und sehen diese Wegmarke als Ausgangspunkt auch für die zukünftige Einführung von sicheren, Treibstoff sparenden und umweltschonenden RDKS auf den globalen Märkten”, sagt Hugh Charvat, Präsident und CEO von Schrader. Der einhundertmillionste Sensor wurde demnach im Juli 2009 ausgeliefert, und nun peile man das Erreichen der 300-Millionen-Marke an.

Zumal vor dem Hintergrund entsprechender gesetzlicher Regelungen in Europa, in Südkorea und in anderen Ländern des asiatisch-pazifischen Raums ein weiteres Marktwachstum zu erwarten ist. Das Produktionsjubiläum wertet Schrader-Geschäftsführer Stephen McClelland als Beleg dafür, dass “die hohe Qualität unseres Produkts und die innovativen Standards, mit denen wir uns einen Namen gemacht haben, dafür gesorgt haben, dass unsere Kunden Schrader als entscheidenden Anbieter von Sicherheitsprodukten respektieren, dem sie für ihre unterschiedlichen Fahrzeugplattformen vertrauen”. Stolz wird in diesem Zusammenhang auch darauf verwiesen, dass dem Unternehmen vor Kurzem erst der “Frost & Sullivan Product Leadership Award” für seinen programmierbaren EZ-Sensor verliehen worden ist.

Fußballsponsoring: Europa League drei Jahre mit Hankook als Partner

Schon vor einigen Wochen hatte das Handelsblatt berichtet, Hankook plane, sein Sponsoringengagement rund um den Fußballsport auszuweiten. Wurden in diesem Zusammenhang die Champions League und die Europa League als potenzielle Betätigungsfelder ins Spiel gebracht, so hat der koreanische Reifenhersteller nun auch offiziell bestätigt, in Sachen letzterer Serie eine Partnerschaft mit dem europäischen Fußballdachverband UEFA (Union des Associations Européennes de Football) eingegangen zu sein. Sie läuft demnach zunächst über drei Jahre und betrifft die Spielzeiten 2012/2013 bis 2014/2015.

Für Hankook Tyres markiert dies einen “weiteren Meilenstein in der Marketingstrategie des Unternehmens in Europa”, heißt es. Ziel sei der nachhaltige Ausbau der Markenbekanntheit in Europa, eine der Hauptumsatzregionen der Koreaner. Sie hoffen, von der Markenpräsenz bei den Spielen der Europa League – so beispielsweise durch Bandenwerbung in den Stadien und den Rückwänden, die bei Spielerinterviews sowie während den offiziellen UEFA-Pressekonferenzen zu sehen sein werden – entsprechend zu profitieren.

Erneut Reifen gefunden, die PAK-Grenzwerte überschreiten

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Nachdem die European Tyre & Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) im Frühjahr und im Herbst vergangenen Jahres die Ergebnisse von Tests vorgelegt hatte, wonach bei jeweils um die zehn Prozent der untersuchten Reifen Anteile an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) gefunden wurden, die jenseits der in der REACH-Verordnung festgelegten Grenzwerte liegen, haben entsprechende Überprüfungen in Rheinland-Pfalz jüngst Ähnliches zutage gefördert. Mitte Dezember 2011 wurden die Ergebnisse von Messungen veröffentlicht, wonach bei zwei von insgesamt 19 getesteten Reifen ein deutliches Überschreiten des Grenzwertes festgestellt wurde. Daraus wird gefolgert, dass bei deren Produktion Weichmacheröle eingesetzt wurden, die nicht den EU-Vorgaben entsprechen.

“Die Aktion der rheinland-pfälzischen Gewerbeaufsicht soll dazu beitragen, die Belastung der Bevölkerung mit krebserzeugenden Stoffen zu reduzieren”, so Umweltministerin Ulrike Höfken. “Als Nebeneffekt werden auch europäische Hersteller, die sich an die Regeln halten, vor unlauterer Konkurrenz geschützt”, ergänzt sie. Bei den beiden beanstandeten Reifen soll es sich um Importe aus der Volksrepublik China handeln: ein “HP 102” der Marke Zeetex (hergestellt von der Shandong Linglong Tyre Co.

Ltd.) sowie Nankangs “Ultra Sport NS-II”. Mit zehn Reifenmodellen stammt übrigens mehr als die Hälfte des Testfeldes aus chinesischer Produktion, von den anderen neun kommen jeweils zwei aus der Türkei und Korea sowie aus der Ukraine, Indonesien, Rumänien, Slowenien und Schottland/Großbritannien.

Achtes Hankook-Werk (noch vage) am Horizont zu erkennen

Gegenüber Dow Jones Newswires soll Hankook CEO Seung-Hwa Suh in einem Interview angedeutet haben, der koreanische Reifenhersteller spiele mit dem Gedanken über seine weltweit fünf (je zwei in Korea und China plus eines in Ungarn) bereits in Betrieb sowie die beiden (ein drittes in China und eines in Indonesien) im Bau befindlichen Reifenwerke noch in ein zusätzliches investieren zu wollen. Als Standort für das dann achte Werk werden seinen Worten zufolge Indien, Brasilien oder Russland in Betracht gezogen. Bis 2015 will man die eigenen Produktionskapazitäten so auf bis zu 120 Millionen Reifen pro Jahr steigern, während für 2011 mit bis zu 87 Millionen produzierten Einheiten gerechnet wird.

“Langfristig kommt zudem ein Werk in der amerikanischen Region inklusiver der USA für uns infrage, sofern wir uns über die Erstausrüstung hinaus dort auch im Ersatzgeschäft eine breite Kundenbasis aufbauen können”, werden zudem Aussagen von Seung-Hwa Suh wiedergegeben. Dabei befindet sich das Unternehmen diesbezüglich offenbar auf einem guten Weg, wird doch erwartet, dass der im US-Markt erzielte Umsatz nach 994 Millionen Dollar 2010 in diesem Jahr die Marke von einer Milliarde Doller überspringen könnte. tr/cm.

Trend zu „grünen“ Reifen beschert Lanxess Nachfrageboom

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Lanxess kann von steigenden Auftragszahlen berichten, was der Spezialchemiekonzern vor allem mit einer weltweit anziehenden Nachfrage nach umweltfreundlichen, sogenannten “grünen Reifen” begründet. Dem trägt der Hersteller von synthetischem Kautschuk mit einem zweistufigen Expansionsprogramm für die Produktion der Hochleistungskautschuke SSBR und Nd-PBR Rechnung. So wird eine schon abgeschlossene Erweiterung der Produktion für Nd-PBR-Kautschuk in Orange (Texas/USA) um 15.

000 Tonnen pro Jahr als Teil einer Investition mit einem Gesamtvolumen von 20 Millionen Euro beschrieben, die das Ziel hat, die Produktion von Nd-PBR-Kautschuk in Orange, Deutschland (Dormagen) und Brasilien (Cabo) auf insgesamt 50.000 Tonnen pro Jahr zu erhöhen. Die zusätzlichen Kapazitäten in Deutschland und Brasilien werden demnach ab dem ersten Quartal 2012 vollständig verfügbar sein, wobei der Ausbau indirekt auch zu einer Kapazitätserweiterung für die Produktion von SSBR-Kautschuk am Standort Port Jérôme (Frankreich) führen soll.

“Unsere Ausbaupläne basieren auf der enormen Nachfrage nach Kautschukprodukten, die für die Herstellung von ‚grünen Reifen’ benötigt werden”, erklärt Joachim Grub, Leiter des Geschäftsbereichs Performance Butadiene Rubbers. In diesem Zusammenhang verweist er zudem auf eine neue Liefervereinbarung mit dem südkoreanischen Reifenhersteller Hankook, die vorsieht, dass Lanxess den Reifenhersteller bis 2015 mit SSBR- und Nd-PBR-Kautschuken beliefert. Der Chemiekonzern beliefere die Koreaner bereits seit sechs Jahren mit Hochleistungskautschuk, heißt es.

Die neue Vereinbarung tritt vor Ende des am 31. Dezember 2011 auslaufenden Vertrags in Kraft. cm.

Hankook-Quartalszahlen: In Schlagnähe zu Top-5 der Branche

Nachdem Hankook Tire bereits das berüchtigte “Krisenjahr 2009” ohne nennenswerte Blessuren überstanden hat, legt der koreanische Reifenhersteller mit seinem Bericht für das erste Quartal 2010 sogar noch eine Schippe drauf. In der Zeit von Januar bis März konnte Hankook weltweit einen Umsatz von 1.334,1 Milliarden Won (875,8 Millionen Euro) erzielen.

Dies entspricht einem Wachstum von 17,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und von immer noch 12,6 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2009. Sollte Hankook Tire auch im Rest des Jahres ähnliche Umsätze wie im ersten Quartal erzielen oder diese vielleicht sogar noch steigern können, dann ist der Hersteller in Schlagnähe zu den Top-5 der Branche. Während Hankook – rechnet man den aktuellen Quartalsumsatz aufs Jahr hoch – am Ende einen Jahresumsatz von über 3,5 Milliarden Euro wird vermelden dürfen, machte Sumitomo im vergangenen mit Reifen einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro und Pirelli von vier Milliarden Euro.

Das offizielle Umsatzziel von Hankook Tire für 2010 wird allerdings mit 5.000 Milliarden Won (3,3 Milliarden Euro) angegeben, heißt es dazu in einer Mitteilung des Unternehmens.

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