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Maxiprests Befürchtungen werden wahr

Das südafrikanische Reifenhandelsunternehmen Bridgestone Firestone Maxiprest Ltd. musste im zurückliegenden Jahr einen Verlust von 5,7 Millionen Euro hinnehmen, womit die schlimmsten Befürchtungen eingetreten sind. Noch Anfang Dezember hieß es in einer Pressemitteilung, der zu erwartende Verlust für 2004 werde zwischen 4,5 und 5,8 Millionen Euro liegen.

Wie BusinessDay aus Südafrika schreibt, seien insbesondere Zahlungen an ehemalige Direktoren, Produktknappheit sowie wachsender Wettbewerb durch Importe verantwortlich für die roten Zahlen. Im Jahr zuvor hatte Maxiprest, das auch stark in der lokalen Runderneuerung aktiv ist, noch 260.000 Euro Gewinn erwirtschaftet.

Im Januar 2005 hat Maxiprest seine Geschäftstätigkeit in Simbabwe sowie in Sambia eingestellt. Die Kontrollmehrheit am Unternehmen hält Bridgestone Firestone South Africa (Pty) Ltd..

Gutes Geschäftsjahr 2003 für Kraiburg Austria

Das Gummiwerk Kraiburg Austria meldet für das Geschäftsjahr 2003 ein Absatzplus von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr sowie eine Steigerung des Umsatzes von sechs Prozent. Mit einer Absatzsteigerung von über 20 Prozent hat sich das Segment „Heißmaterial“ nach Aussagen des Runderneuerungsmateriallieferanten überdurchschnittlich gut entwickelt, „Kaltmaterial“ blieb mit plus zwei Prozent im Absatz stabil. „Der mitteleuropäische Markt hält sich auf Vorjahresniveau, die osteuropäischen Märkte wachsen, beinhalten aber schwer kalkulierbare Währungsrisiken.

Geschmiedetes Lkw-Aluminiumrad im Supersingleformat 17.00 x 22.5

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Mit einem geschmiedete Aluminiumrad im Format 17.00 x 22.5 hat Alcoa das nach eigenen Angaben erste derartige Rad für Lkw-Supersinglebereifungen vorgestellt.

Es hat eine Einpresstiefe von -67 Millimetern, ist bestimmt für die Reifengröße 495/45 R22.5 und kann dadurch zwei herkömmliche Räder der Dimension 9.00 x 22,5 an der Antriebsachse von Lkw ersetzen.

Das Gewicht des Rades wird mit 33 Kilogramm angegeben. „Eine enorme Gewichtseinsparung im Vergleich zum Gewicht zweier Stahlräder 9.00 x 22.

5 von 80 kg“, wie das Unternehmen meint. Als Folge des geringeren Gewichts lasse sich nicht nur der Treibstoffverbrauch verringern, sondern auch die ungefederten Massen könnten auf diese Weise entsprechend stark reduziert werden, sodass Federung und Stoßdämpfer weniger beansprucht würden.

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Drastische Preissenkung bei Yokohama Südafrika

Yokohama ist mit einem geschätzten Marktanteil von 2 Prozent in Südafrika zwar nur ein kleiner Marktteilnehmer, sorgt mit einer drastischen Preissenkung von bis zu 26 Prozent aber für eine Meldung gegen den Trend in den meisten Märkten. Begründet wird diese massive Preissenkung mit den Währungsparitäten, die auch die Wettbewerber veranlassen würden, die Reifenpreise zu senken. Yokohama produziert nicht in Südafrika, sondern importiert die Reifen.

Murray & Roberts dünnt Automotive-Sparte weiter aus

Der südafrikanische Konzern Murray & Roberts hatte erst seine beiden Firestone-Reifenfabriken an Bridgestone veräußert, dann Fabriken für Aluminiumfelgen (AWI = Alloy Wheels Int.) geschlossen bzw. verkauft.

Goodyear verkauft Südafrika-Distributeur

Die Investmentgruppe African Genesis hat 70 Prozent am Goodyear-Südafrika-Distributeur Intertyre übernommen, die restlichen Anteile verbleiben beim Reifenhersteller. Goodyear ist Marktführer in Südafrika und hält nach eigenen Angaben 40 Prozent. Intertyre-CEO Lawrence Mavundla, der zugleich einer Vereinigung der Kleinhändler (African Chamber of Hawkers and Informal Business, ACHIB) als Präsident vorsteht, sieht in der Akquisition die Möglichkeit, […]

Schwache Südafrika-Währung beflügelt Ergebnis von Tiger Wheels

Der südafrikanische Hersteller von Aluminiumfelgen Tiger Wheels (bzw. TIWHEEL, Marke TSW) und Mehrheitsgesellschafter der deutschen ATS-Gruppe profitiert von der schwachen Verfassung der heimischen Währung Rand (Verhältnis Rand/Euro 8,95 im Vergleich zu 6,63 zum Jahr davor) und konnte im letzten Geschäftsjahr, das am 30. Juni endete, Umsatz und Gewinn deutlich steigern: Der Umsatz stieg um 22 Prozent von 2 Mrd.

auf 2,5 Mrd. Rand, wovon 71 Prozent auf die deutsche ATS-Gruppe entfielen. Der Operating Profit legte gar um 43 Prozent von 107 Millionen auf 153 Millionen Rand zu.

Aber auch intern hat die Tiger-Gruppe große Fortschritte erzielt: Das neue heimische Werk Babelegi hat die Anlaufschwierigkeiten überwunden, kann auch dank zusätzlicher Maschinen die Kapazitäten deutlich hochfahren – verbunden mit höheren Losgrößen für die Erstausrüstungskunden – und das Produktmix hin zu größeren Rädern verbessern. Während das polnische Räderwerk ebenfalls die Kapazitäten erhöht, ist für die Produktion in Deutschland Konsolidierung auf dem erreichten Niveau das Ziel. Die erste Ausbaustufe des neuen amerikanischen Werkes (Auburn/Alabama) ist im Bau und soll ab 2003 die (bereits verkauften) ersten Räder ausliefern und wird zunächst hohe Losgrößen für die Erstausrüstung umfassen.

Altreifenrecyclingproblem in Südafrika noch nicht gelöst

In Südafrika fallen Jahr für Jahr rund 90.000 Tonnen Altreifen an, von denen jedoch nur knapp zehn Prozent recycelt werden. In dem Land gibt es einen großen Recyclingbetrieb für die ausgedienten Gummis, etwa zehn kleinere Unternehmen sowie weitere 16, die schon in den Startlöchern stehen, zunächst aber wohl abwarten wollen, wann das eigentlich schon für Juli diesen Jahres geplante Gesetz, das die Altreifenentsorgung in Südafrika regeln soll, in Kraft tritt.

Unterdessen berichtet die SA Tyre Recycling Process Company – ein Non-Profit-Unternehmen, das sich gern als oberste Instanz der Reifenrecyclingbranche in dem afrikanischen Land sähe – von Deponien, die sich bereits weigerten, Altreifen anzunehmen, oder bis zu 15 Rand (etwa 1,40 €) pro Reifen verlangen würden. Für Endverbraucher hält das Unternehmen einen Preis von sechs Rand (knapp 0,60 €) pro Reifen für die Entsorgung für angemessen..

Bridgestone verdreifacht Südafrika-Investitionen

Auf jetzt 15 Millionen US-$ will Bridgestone/Firestone in Südafrika, wo das Unternehmen an zwei Standorten Reifen produziert, die bereits geplanten Investitionen verdreifachen. Damit sollen sowohl der heimische Marktanteil als auch die Exporte erhöht werden. Der Reifenhersteller erwartet ferner, seine Erstausrüstungspräsenz bei den heimischen Automobilproduzenten Ford, General Motors, Toyota und BMW steigern zu können.

Einheitliche Reifenstandards künftig auch aus Südafrika

Bislang gab es für die Reifenhersteller in Südafrika keine verbindlichen Normen bei der Produktion; sie waren nicht in der Lage, selber für alle verbindliche Regeln zu erstellen. Laut Transportminister Dullah Omar soll ein solcher Standard für Autoteile und eben auch für Reifen noch in diesem Jahr durch das “South African Bureau of Standards” eingeführt werden. Dadurch würden nicht nur die Exportchancen der südafrikanischen Automobilzulieferer steigen, auch die heimischen Straßen würden sicherer.