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Preisvorteil von China-Rädern „nicht dauerhaft haltbar“

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In Form einer im aktuellen Händler-Newsletter des Unternehmens enthaltenen Kolumne geht Gerhard Ackermann, Geschäftsführer des Räderherstellers Rial, auf die „Herausforderung China“ für die Räderbranche ein. „Die chinesische Industrie hat sich – nicht zufällig, sondern planwirtschaftlich gelenkt – auf bestimmte Produkte konzentriert, mit denen der Weltmarkt zu Dumpingpreisen überschwemmt wird. Endziel ist es natürlich, marktbeherrschend zu werden und dann letztlich den Preis bestimmen zu können“, schreibt Ackermann.

Bei ihren bisherigen Erfolgen – Ackermann meint, dass mittlerweile 85 Prozent der in USA angebotenen Räder in China produziert werden, und befürchtet offenbar eine ähnliche Entwicklung auch für andere Märkte wie zum Beispiel insbesondere den europäischen/deutschen – hätten den chinesischen Räderherstellern nicht nur Währungskurseffekte in die Hände gespielt, sondern vor allem auch der Umstand, dass die chinesische Regierung den Export von Alufelgen in einer Größenordnung von 14,5 Prozent subventioniere. „In China wird kein Rad effizienter oder kostengünstiger produziert als bei einem europäischen Qualitätshersteller. Der Preisvorteil ist ausschließlich politischer Art und somit zeitlich begrenzt, jedoch nicht dauerhaft haltbar“, glaubt der Rial-Geschäftsführer.

Eine bessere Produktqualität, innovative Designs, eine vernünftige Vertriebsstrategie und bessere Logistik nennt er beispielhaft als probate Antworten auf die Herausforderungen aus dem Reich der Mitte. „Wir als Produzent wissen, was wir hier zu leisten haben. Es liegt somit an uns allen zu entscheiden, wie wir uns dieser Herausforderung stellen“, meint Ackermann.

Ungarn-Werk: Apollo bekommt weniger Subventionen als Hankook

Nachdem Apollo Tyres jüngst bekannt gegeben hat, in Ungarn ein neues Reifenwerk errichten zu wollen, hat die Budapest Times inzwischen offenbar bereits die Höhe der Subventionszahlungen in Erfahrung bringen können, mit denen das Land die Ansiedlung des indischen Reifenherstellers fördern will. Genannt wird in diesem Zusammenhang eine Summe von sieben Milliarden ungarischen Forint, was in etwa 27 Millionen Euro entspräche und weniger als die Hälfte dessen wäre, was sich das Land die Hankook-Ansiedlung hat kosten lassen..

Titan: Signal an chinesische Hersteller

Titan International Inc. zeigt sich verständlicherweise zufrieden mit der Entscheidung des US-amerikanischen Handelsministeriums, das nun Kompensationszölle auf chinesische EM-Reifenimporte verlangen wird. Die Entscheidung sei ein „Signal an die Hersteller in China“, Chairman und CEO Maurice M.

Taylor, „dass auch sie genau wie alle anderen nach den Regeln spielen müssen“. Die Entscheidung wende sich gegen die Zahlung unrechtmäßiger Subventionen. Eine weitere Entscheidung des Ministeriums zu vermeintlichen Dumpingpreisen, zu denen chinesischen EM-Reifen in den USA angeboten werden, wird im Februar 2008 erwartet.

USA verlangt Kompensationszoll auf China-Importe

Die Entscheidung des US-amerikanischen Handelsministeriums, gegen vermeintliche Staatssubventionen bei neuen chinesischen EM-Reifenimporten mit vorläufigen Kompensationszöllen zu reagieren, wird von der Gewerkschaft United Steelworkers (USW) begrüßt. Die amerikanischen Reifenarbeiter hätten den Preis für Subventionszahlungen an chinesische Hersteller bereits „viel zu lange“ gezahlt, so Leo W. Gerard, Präsident der USW International.

Die aktuelle Entscheidung könnte einige der „unfairen Vorteile“, die chinesische Hersteller auf dem amerikanischen Markt genießen, wettmachen. Wie das Ministerium erklärte, hätten chinesische Hersteller durch Subventionen einen zusätzlichen Kostenvorteil von 2,38 bis 6,59 Prozent des Warenwertes. Gewerkschaftsangaben zufolge repräsentiere die USW rund 70 Prozent der 1.

355 Arbeiter bei Titan in Des Moines (Iowa), Freeport (Illinois) und Bryan (Ohio) sowie beinahe alle der 4.215 Arbeiter bei Bridgestone-Firestone in Des Moines und Bloomington (Illinois), bei Denman Tire in Leavittsburg (Ohio) und bei Goodyear in Topeka (Kansas) und Buffalo (New York). Die Untersuchung des Ministerium wurde im Juni 2007 gemeinsam durch die Gewerkschaft USW sowie den Reifenhersteller Titan initiiert.

63 Millionen Euro an Subventionen für Hankooks Ungarn-Werk

Nachdem ein Gericht des Landes dem ungarischen Wirtschafts- und Transportministerium auferlegt hat, die zwischen der Führung des Landes und Hankook Tire getroffenen vertraglichen Vereinbarungen im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Reifenwerkes der Koreaner in Dunaújváros zu veröffentlichen, ist daraus anscheinend nun auch die Höhe der im Rahmen des Projektes geflossenen staatlichen Subventionen ersichtlich. Berichten ungarischer Medien ist zu entnehmen, dass sie sich auf 15,9 Milliarden Forint (knapp 63 Millionen Euro) belaufen sollen. Dies entspräche in etwa gut zwölf Prozent des Gesamtinvestitionsvolumens für die Fabrik, das Hankook selbst jüngsten Angaben zufolge mit rund 520 Millionen Euro beziffert hat.

Veto gegen Zuschuss an Goodyear

(Akron/Tire Review) Goodyear hatte sich über öffentliche Zuschüsse in Höhe von 40 Millionen US-Dollar – gestreckt über zehn Jahre – für das Reifenwerk Fayetteville (North Carolina) gefreut, jetzt hat der zuständige Gouverneur Mike Easley gegen diese Vergabe von seinem Vetorecht Gebrauch gemacht. Es würde ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen, begründet er. Außerdem wies er darauf hin, dass der Reifenhersteller in diesen zehn Jahren mehr als 700 (von aktuell 2.

750) Arbeitskräfte abbauen dürfe, was dann indirekt mit öffentlichen Geldern subventioniert werde. Das Parlament des Bundesstaates muss die Angelegenheit jetzt erneut beraten und hat die Möglichkeit, das Veto wieder einzukassieren..

DaimlerChrysler: Keine Subvention für Motorenwerk Berlin

Ein bei der EU-Kommission eingereichter Antrag auf Genehmigung öffentlicher Fördermittel über 52 Millionen Euro ist zurückgezogen worden, da offenbar die Voraussetzungen für einen solchen Antrag nicht vorliegen. Dennoch steht nach Konzernangaben die Investition als solche nicht in Frage..