Laut den Mt. Vernon Register-News strebt Continental Tire the Americas eine andere Verwendung der von der öffentlichen Hand gewährten Beihilfen in Höhe von 750.000 US-Dollar an.
Bei deren Bewilligung im Jahre 2008 sei vorgesehen gewesen, damit Parkflächen am Standort Mt. Vernon (Illinois/USA) mit zu finanzieren. Mittlerweile wolle das Unternehmen das Geld jedoch lieber dazu verwenden, vor Ort ein Trainingscenter zu bauen.
Deswegen sei bei den zuständigen Stellen von Jefferson County ein entsprechender Antrag gestellt worden, über den die Politik bzw. Verwaltung nun befinden müsse. Wie zu hören ist, scheint man nicht abgeneigt zu sein, dem neuen Vorhaben zuzustimmen, weil – so das Kalkül – die Region von dem Trainingscenter profitieren würde.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-07-13 13:31:002011-07-13 13:31:00Conti-Standort Mt. Vernon strebt Umwidmung von Fördermitteln an
Bekanntlich hat das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) sein “De-Minimis” genanntes Förderprogramm auch in diesem Jahr wieder aufgelegt, um darüber Transportunternehmern einen Anreiz zu bieten, in die Sicherheit und Umweltfreundlichkeit ihrer Lkw zu investieren. Förderfähig ist dabei unter anderem die Umrüstung auf geräuscharme und rollwiderstandsoptimierte Reifen. Nach anderen Herstellern wie schon Bridgestone, Continental, Goodyear Dunlop oder Yokohama weist nun auch Michelin darauf hin, dass die Anschaffung beispielsweise des “X Energy Savergreen” der Franzosen mit einem Umweltbonus gefördert wird.
“Auch alle anderen Michelin-Neu- und -Remix-Reifen für Lkw über zwölf Tonnen Gesamtgewicht erfüllen die strengen Grenzwerte der Richtlinie 2001/43/EG”, sagt der Reifenhersteller unter Verweis auf die Website www.michelintransport.com, wo sich Transportunternehmer entsprechende Bescheinigungen herunterladen können.
Die Zuwendungen erhalten demnach ausschließlich Transportunternehmen, deren Lkw in Deutschland zugelassen und für den Güterkraftverkehr bestimmt sind. Die maximale Förderung je Unternehmen liege bei 33.000 Euro pro Jahr – bei ausreichender Anzahl förderungsberechtigter Fahrzeuge.
Die Umrüstung auf Michelin-Lkw-Reifen lohne sich also gleich dreifach, denn neben der Fördersumme würden Kunden des Unternehmens außerdem zugleich noch von deren hoher Laufleistung sowie aufgrund des geringen Rollwiderstandes der Produkte darüber hinaus von einem reduzierten Kraftstoffverbrauch profitieren. Wer sich die Beihilfe sichern möchte, muss Michelin zufolge bis zum 31. März 2011 einen Antrag beim BAG stellen.
Entsprechende Formulare und die einzuhaltenden Voraussetzungen können im Internet unter www.bag.bund.
de (Stichwort “Förderprogramme”) bezogen werden. Hingewiesen wird zudem darauf, dass zunächst der Antrag gestellt werden muss, und erst danach dann die Reifen geordert werden können, weil bereits getätigte Reifenkäufe nicht bezuschusst werden. cm.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-02-11 10:26:002013-07-05 15:56:17“De-Minimis” – alle Michelin-Reifen für Lkw über zwölf Tonnen förderfähig
Anfang des Jahres wurde gemeldet, dass Michelin North America seinen Produktionsstandort in Woodburn (Indiana/USA) für knapp 80 Millionen US-Dollar modernisieren wolle. Seither sind nicht allzu viele Details zu diesem Vorhaben durchgesickert, doch regionale Medien berichten zwischenzeitlich bereits, dass von staatlicher Seite Unterstützung für das Projekt signalisiert wurde. Wie es heißt, soll die angeblich geplante Anschaffung neuen Produktionsequipments bzw.
der Ausbau der dortigen Fertigungskapazitäten mit Steuervorteilen im Wert zwischen 50 und 75 Millionen US-Dollar gefördert werden. Allerdings habe sich Michelin rund um das Investment selbst bislang nicht geäußert und alle bisherigen Veröffentlichungen dazu weder konkret bestätigt noch dementiert, schreibt beispielsweise die Fort Wayne Journal Gazette. tr/cm.
Der Reifenhersteller Goodyear erhält über die kommenden 15 Jahre insgesamt 20 Millionen US-Dollar an staatlicher Förderung für den Ausbau seines Werkes Lawton (Oklahoma/USA). Damit soll offenbar die Schaffung von rund 50 neuen Arbeitsplätzen gefördert werden, die im Zuge der Fabrikerweiterung entstehen sollen, für die Berichten zufolge eine Gesamtinvestitionssumme in Höhe von 150 Millionen Dollar veranschlagt ist. tr/cm.
Der Reifenhersteller CGS Tires könnte fast 1,7 Millionen US-Dollar an Zuschüssen von staatlicher Seite für das in Charles City (Iowa/USA) geplante Landwirtschaftsreifenwerk erhalten, wobei das Gesamtinvestitionsvolumen für das Projekt mit bis zu 44,5 Millionen Dollar beziffert wird. Demnach will CGS einen Zuschuss in Höhe von gut 900.000 Dollar beim Iowa Economic Development Board beantragen und weitere gut 700.
000 Dollar an Mitteln für Schulungsmaßnahmen rund um die im Zuge der Werkseinrichtung geplante Schaffung von etwas mehr als 190 Arbeitsplätzen. Die Stadt Charles City soll für die CGS-Ansiedlung auf dem ehemaligen Gelände bzw. in der 2008 geschlossenen Fertigungsstätte des Wohnmobilherstellers Winnebago bereits eine Unterstützung in Höhe von knapp 200.
000 Dollar ebenso zugesagt haben wie eine regionale Wirtschaftsförderungsorganisation weitere 50.000 Dollar. tr/cm.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-08-18 12:47:002013-07-05 14:51:511,7 Millionen Dollar an Zuschüssen für CGS-Werk in den USA?
Am Standort Newport News (Virginia/USA) der Continental AG haben weitere 20 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verloren. Wie die Daily Press berichtet, sieht das Unternehmen eigenen Aussagen zufolge keine andere Möglichkeit als die Entlassungen, um auf die auch für die kommenden fünf Jahre weiter als rückläufig erwarteten Aufträge durch die US-Fahrzeugindustrie zu reagieren. “Wir sehen zwar Anzeichen einer Erholung des Marktes und Verbesserungen, aber wir erwarten, dass die Auftragslage nicht vor 2014 auf ein gesundes Niveau zurückkehren wird”, begründet Kathryn Blackwell, Vice President Communications bei Continental, die jüngsten Entlassungen an dem zur Konzerndivision “Powertrain” gehörenden Standort.
Damit verbleiben dort nun weniger als 400 Beschäftigte, nachdem es im Dezember 2008 noch 576 gewesen sein sollen. Dies habe zudem Einfluss auf zugesagte staatliche Fördermittel für das Werk, schreibt das Blatt. Habe Conti gemäß einer Ende vergangenen Jahres geschlossenen Vereinbarung für einen für knapp 160 Millionen Dollar geplanten Ausbau des Standortes bzw.
die Aufstockung der Belegschaft auf bis zu 826 Mitarbeiter Subventionen in Höhe von ursprünglich drei Millionen Dollar erhalten sollen, so sei die Anfang 2010 fällige Summe aufgrund der seitherigen Entlassungsrunden inzwischen bereits auf zwei Millionen reduziert worden, weiß die Daily Press zu berichten. Eine weitere Million soll offenbar erst dann gezahlt werden, wenn die Mitarbeiterzahl wieder das Ausgangsniveau von 576 erreicht hat. Wenn das Unternehmen bis April 2012 die in der Vereinbarung diesbezüglich festgeschriebenen Ziele nicht erreicht, muss es demnach zudem die dann schon geflossenen zwei Millionen US-Dollar zurückzahlen.
Nachdem es zu Verzögerungen rund um den Neubau des Kumho-Reifenwerkes Macon (Bibb County, Georgia/USA) gekommen ist, wird in der Region nun darüber spekuliert, wie es wohl weitergeht. Denn das Projekt des koreanischen Herstellers werde durch Mittel aus mehreren verschiedenen Töpfen der Öffentlichen Hand gefördert, und für das Fließen all dieser Subventionen spiele auch der Baufortschritt der Fabrik eine gewisse Rolle. Angesichts dessen, dass sich “Millionen von Dollar in der Schwebe” befinden sollen, geht man in Macon allerdings davon aus, dass Kumho nun binnen relativ kurzer Frist eine Entscheidung bezüglich des weiteren Zeitplanes im Zusammenhang mit dem Werksneubau fällen wird, um nicht wichtige Stichtage zu verpassen, die für den Erhalt der Fördermittel anscheinend von Bedeutung sind.
Dass Kumho letztlich nach Bibb County kommen wird, bezweifelt dabei indes offensichtlich niemand in der Region wirklich ernsthaft. Es gehe jetzt halt nur noch um das Timing, heißt es in entsprechenden Medienberichten. .
Die Goodyear Tire & Rubber Co. und Bridgestone Firestone North American Tire können sich über eine staatliche Finanzspritze von jeweils 30 Millionen US-Dollar freuen. Das Department of Commerce des Bundesstaates North Carolina hat jetzt das bereits Mitte des Jahres angekündigte Unterstützungspaket (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete) in Form steuerlicher Vergünstigungen genehmigt und auf den Weg gebracht, das dazu beitragen soll, dass die Reifenhersteller an ihren Standorten Fayetteville (Goodyear) und Wilson (Bridgestone) während der kommenden zehn Jahr mindestens 2.
398 bzw. 2.083 Arbeitsplätze erhalten sowie bis zum Jahr 2012 respektive 2010 jeweils 200 Millionen Dollar in die Werke investieren.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-09-18 00:00:002023-05-17 11:25:31Subventionen für Bridgestone/Goodyear USA abgenickt
Derzeit errichtet der koranische Reifenhersteller Kumho Tires in Macon (Georgia/USA) sein erstes Reifenwerk außerhalb Asiens und kann sich nun über die bisher bereits bekannte Subventionssumme von 12,5 Millionen US-Dollar hinaus, mit welcher der Neubau von der Öffentlichen Hand gefördert wird, unerwartet über zusätzliche Finanzspritzen freuen. Zwar sind die von www.macon.
com in Erfahrung gebrachen Summen von knapp 220.000 sowie 500.000 US-Dollar gemessen am Gesamtinvestitionsvolumen des 165-Millionen-Dollar-Projektes nicht viel, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.
In Form einer im aktuellen Händler-Newsletter des Unternehmens enthaltenen Kolumne geht Gerhard Ackermann, Geschäftsführer des Räderherstellers Rial, auf die „Herausforderung China“ für die Räderbranche ein. „Die chinesische Industrie hat sich – nicht zufällig, sondern planwirtschaftlich gelenkt – auf bestimmte Produkte konzentriert, mit denen der Weltmarkt zu Dumpingpreisen überschwemmt wird. Endziel ist es natürlich, marktbeherrschend zu werden und dann letztlich den Preis bestimmen zu können“, schreibt Ackermann.
Bei ihren bisherigen Erfolgen – Ackermann meint, dass mittlerweile 85 Prozent der in USA angebotenen Räder in China produziert werden, und befürchtet offenbar eine ähnliche Entwicklung auch für andere Märkte wie zum Beispiel insbesondere den europäischen/deutschen – hätten den chinesischen Räderherstellern nicht nur Währungskurseffekte in die Hände gespielt, sondern vor allem auch der Umstand, dass die chinesische Regierung den Export von Alufelgen in einer Größenordnung von 14,5 Prozent subventioniere. „In China wird kein Rad effizienter oder kostengünstiger produziert als bei einem europäischen Qualitätshersteller. Der Preisvorteil ist ausschließlich politischer Art und somit zeitlich begrenzt, jedoch nicht dauerhaft haltbar“, glaubt der Rial-Geschäftsführer.
Eine bessere Produktqualität, innovative Designs, eine vernünftige Vertriebsstrategie und bessere Logistik nennt er beispielhaft als probate Antworten auf die Herausforderungen aus dem Reich der Mitte. „Wir als Produzent wissen, was wir hier zu leisten haben. Es liegt somit an uns allen zu entscheiden, wie wir uns dieser Herausforderung stellen“, meint Ackermann.