Man konnte den Verantwortlichen des BRV, den anwesenden Mitgliedern und geladenen Gästen anmerken: Die gestern in Köln stattgefundene Mitgliederversammlung erfüllte nicht nur den Zweck, die obligatorischen Formalien des Vereins- und Verbandsrechts hinter sich zu bringen. Mehr als das, diente die BRV-Versammlung dazu, der gesamten Branche das zurückzugeben, was sie im Laufe der bisherigen Corona-Pandemie so schmerzlich vermisst hat: den persönlichen Austausch unter Kollegen, den direkten Kontakt zu Lieferanten und Zentralen und vor allem die Gewissheit, das Geschäft läuft trotz einer bereits seit über anderthalb Jahren andauernden Alarmstimmung im Land am Ende doch deutlich besser, als man dies Anfang 2020 erwarten durfte, wie auch Verbandsvorsitzender Stephan Helm in seiner Begrüßung zusammenfasste. Ein kleines Stück Normalität eben ohne andauerndes Krisengeschrei. In diese Stimmung fügt sich vergleichsweise gut die neue „Reifenstudie 2025“ ein, die Wolfgang Alfs von BBE Automotive in Köln präsentierte. Kernaussage: Der Markt werde sich weiterhin verändern, was den Händlern systematische Anpassungsschritte abverlange, aber auch Potenziale eröffne. Aber es bestehe kein Grund zur Panik in einem „tendenziell stabilen Markt“.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Volle Campingplätze, eine große Nachfrage nach Fahrzeugen und steigende Preise: Caravaning boomt. Eine Studie der Gsr Unternehmensberatung GmbH (Augsburg) und Puls Marktforschung GmbH (Nürnberg)) zeigt, dass rund 20 Millionen Menschen in Deutschland eine Affinität zum Urlaub in den eigenen vier Wänden auf Rädern haben – deutlich mehr als im Jahr zuvor. Bis zum Ende des laufenden Jahres erwarten die Verfasser der Studie rund 1,5 Millionen zugelassene Wohnwagen und Reisemobile.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/08/Carvaning-klein-.jpg450600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2021-08-20 07:36:512021-08-20 07:36:51Caravaning boomt: 20 Millionen Deutsche wollen auf den Campingplatz
Laut dem „Global Automotive Outlook 2021“ der Beratungsgesellschaft AlixPartners ist die Autoindustrie zwar besser aus der (Corona-)Krise hervorgegangen als noch vor einem Jahr erwartet. Allerdings gebe es bei detaillierterer Betrachtung große regionale Unterschiede. Weltweit wird für dieses Jahr demnach mit etwa 83 Millionen abgesetzten Fahrzeugen gerechnet, was einem Plus von acht Prozent gegenüber 2020 entspräche. Die 2018 gesetzte Rekordmarke von 94 Millionen Einheiten soll voraussichtlich jedoch erst bis 2025 wieder erreicht werden. Während China die Verkaufszahlen von 2019 bereits dieses Jahr wohl wieder überschreite, werde in Europa das Vorkrisenniveau mittelfristig nicht erreicht, ist der entsprechenden Studie dazu zu entnehmen. Für die hat AlixPartners in den vergangenen Monaten eigenen Worten zufolge die Bilanzen von mehr als 300 Automobilherstellern und -zulieferern ausgewertet sowie eine Vielzahl von Experteninterviews und Verbraucherumfragen geführt. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/06/Autoproduktion-bei-Volkswagen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2021-06-21 12:27:172021-06-21 12:28:37Autoindustrie kommt besser als erwartet durch die Krise – Herausforderungen bleiben
Das Esslinger Unternehmen Research Tools hat einmal mehr eine Studie rund um den Reifenmarkt veröffentlicht. Demnach sind dazu über 2.000 repräsentativen Onlineinterviews bzw. mittels fast 2.200 analysierte Reifenkäufe die Struktur und das Verhalten von Verbrauchern in Bezug auf 15 namhafte Reifenmarken untersucht worden. Der „Unternehmensprofile Reifen 2021“ betitelten Analyse zufolge erweisen sich Konsumenten beim Reifenkauf […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/06/Reifenkundin-in-Werkstatt.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2021-06-14 12:17:042021-06-14 12:17:04Verbraucher sind beim Reifenkauf mehrheitlich markentreu
Wie Goodyear unter Berufung auf eine Ipsos-Studie schon vom Dezember 2019 sagt, entscheidet sich bereits ein Fünftel aller Autofahrer in Deutschland, Italien, Großbritannien und Polen beim Reifenkauf für ein Ganzjahresprofil, wobei sogar drei Viertel Interesse daran signalisiert haben sollen. Vor diesem Hintergrund ist wenig verwunderlich, dass der Reifenhersteller basierend auf Daten der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) hinsichtlich Allwetterreifen bzw. der Nachfrage nach ihnen von einer mittleren jährlichen Wachstumsrate von 31 Prozent bezogen auf den Zeitraum 2014 bis 2019 spricht und insofern sein entsprechendes Produktangebot weiter ausbaut. Nicht nur bei seiner Kernmarke wie etwa zuletzt mit dem „Vector 4Seasons“ der dritten Generation, sondern auch bei seiner Zweitmarke Dunlop mit dem „Sport All Season“ oder wie darüber hinaus noch mit dem „All Weather“ der ebenfalls zum Konzern gehörenden Marke Sava. Das neue Profil, dessen optische Verwandtschaft zur „Vector-4Seasons“-Familie sich wohl nur schwerlich leugnen lässt, kommt demnach ab Anfang 2022 für Felgendurchmesser von 14 bis 18 Zoll auf den Markt. Mit dem „Adapto“ und dem „Adapto HP“ fanden sich freilich auch bisher schon Ganzjahresreifen im Sava-Portfolio. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/04/Sava-All-Weather.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2021-04-07 13:45:262021-04-07 13:45:26Starker Ganzjahresreifennachfrage trägt Sava mit dem „All Weather” Rechnung
Goodyear stellt für die Märkte, in denen der Einsatz von Spikereifen erlaubt ist, ein neues Produkt vor bzw. deren zwei. Denn die Neuentwicklung „UltraGrip Arctic 2” wird zugleich auch in einer Variante für SUVs angeboten. Autofahrer in Russland oder den nordischen und baltischen Staaten sollen die Reifen selbst bei härtesten Winterbedingungen überzeugen. Zumal Goodyear unter Berufung einer Ende vergangenen Jahres von Buzzback in den beiden Ländern durchgeführten Untersuchung davon spricht, dass 74 Prozent der Verbraucher in Schweden und sogar 89 Prozent derjenigen in Russland für den nächsten Winter die Anschaffung von Spikereifen in Betracht ziehen. Der „UltraGrip Arctic 2“ könne im Vergleich zum nächstbesten Wettbewerbsmodell jedenfalls eine 13 Prozent höhere Bremsleistung auf Eis vorweisen. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Der alljährliche Report der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT) liefert basierend auf einer repräsentativen Befragung von Endverbrauchern seit mehr als vier Jahrzehnten Informationen rund um Kauf und Nutzung des Automobils. In den Daten der nun veröffentlichten aktuellen Ausgabe 2021 spiegelt sich dabei ein gewisser Corona-Effekt wider. So haben 25 Prozent aller Befragten angegeben, ihr Fahrzeug im Jahr 2020 häufiger genutzt zu haben als vor der Pandemie. Ihr Nutzungsverhalten nicht geändert haben demnach 64 Prozent, während elf Prozent nach eigenen Angaben weniger fuhren. All das hat aber trotzdem nicht zu einer gestiegenen jährlichen Fahrleistung geführt. Im Gegenteil weist der DAT-Report 2021 analog zu einer kürzlichen Check24-Studie einen im Zuge des Lockdowns und verstärkter Arbeit vom Homeoffice aus sinkenden Trend aus. Gegenüber 2019 ist die Fahrleistung demnach um sechs Prozent auf gut 13.700 Kilometer zurückgegangen, selbst wenn das Auto offenbar vermehrt als Reisemittel für den Sommerurlaub zum Einsatz kam. Die sinkenden Fahrleistungen hatten DAT zufolge nicht zuletzt Auswirkungen auf das Werkstattgeschäft. Verschleißreparaturen sollen 2020 merkbar zurückgegangen sein im Vergleich mit dem Jahr davor, während die Betriebe gleichzeitig offenbar jedoch mit mehr Wartungsarbeiten beauftragt wurden als 2019. christian.marx@reifenpresse.de
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/02/DAT-Wartungsarbeiten-und-Reparaturhaeufigkeit-bei-Pkw-2011-2020.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2021-02-16 12:08:292021-02-16 12:08:29Autobedeutung gestiegen, Fahrleistung gesunken und mehr Wartungen als Reparaturen
Die Mehrheit der Deutschen (59 Prozent) kann sich den Kauf eines Elektrofahrzeugs auch in Zukunft noch nicht vorstellen. Dies ist ein Ergebnis der Continental-Mobilitätsstudie 2020. In Kooperation mit dem Sozialforschungsinstitut Infas wurden dafür bevölkerungsrepräsentative Gruppen von Menschen in Frankreich, USA, Japan, China und Deutschland befragt. Die Befragten beklagen vor allem einen Mangel an Ladestationen (Anmerkung: in Deutschland sind es laut Verband der Automobilindustrie im November 2020 rund 32.100 öffentlich zugängliche Zapfsäulen) und die geringen Reichweiten im Vergleich zu Benzinern oder Dieselfahrzeugen.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/01/Elektroauto-Ladestation-klein.jpg450600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2021-01-07 13:38:142021-01-07 14:07:09Elektromobilität ruft viele Zweifler auf den Plan
Der Individualverkehr hat als Folge der Corona-Virus-Pandemie massiv an Bedeutung gewonnen. Um den Kontakt zu anderen Menschen zu minimieren, sind viele mit dem eigenen Auto unterwegs. Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und von Fahrgemeinschaften ist hingegen überall deutlich zurückgegangen. Dies geht aus der jetzt veröffentlichten Continental-Mobilitätsstudie 2020 hervor. Im Rahmen der Studie wurden in Kooperation mit dem Sozialforschungsinstitut Infas bevölkerungsrepräsentative Umfragen zum Mobilitätsverhalten in Deutschland, Frankreich, den USA, Japan und China durchgeführt.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Als wären Elektromobilität, autonomes Fahren und die Digitalisierung des Autos nicht schon genug an Herausforderungen für sie, setzt die Corona-Krise die Automobilzulieferer noch zusätzlich unter Druck. Habe der technologische Wandel die Gewinnmargen der Branchenunternehmen bereits abschmelzen lassen, verstärke die COVID-19-Pandemie diese Abwärtsspirale noch weiter, heißt es laut einer von der Unternehmensberatung Roland Berger in Zusammenarbeit mit der US-Investmentbank Lazard erstellten Studie. Die Umsätze der Unternehmen sollen dieses Jahr im Vergleich zu 2019 aus globaler Sicht im Durchschnitt demnach jedenfalls um 15 bis 20 Prozent einbrechen, während die operative Gewinnmarge im ersten Halbjahr 2020 auf nur noch 1,7 Prozent gefallen sei. Insgesamt werde der „Corona-Schock“ die Automobilindustrie noch lange beschäftigen, heißt es weiter. Prognostiziert wird, dass der Höchststand an weltweit verkauften Pkw aus dem Jahr 2017 (94,3 Millionen Einheiten) voraussichtlich erst wieder 2026 erreicht wird. In Europa und in Nordamerika wird es noch länger dauern, während sich China und Südamerika schneller erholen. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/11/Roland-Berger-Zuliefererstudie.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-11-27 11:33:272020-11-27 11:40:32Abwärtsspirale – Zulieferermargen im freien Fall