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Streik droht indischem Apollo-Werk

Weil der nationale Marktführer im Reifengeschäft Apollo Tyres eine neue Gewerkschaft, der sich die Arbeiter anschließem wollen, nicht anerkennt und die Entlassung zweier Arbeiter nicht zurücknehmen will, drohen die Beschäftigten am indischen Werksstandort Limda mit Streik. In dieser Woche war es bereits zu Arbeitsverweigerungen gekommen. dv.

Arbeiter bei Kumho produzieren wieder Reifen

Die Reifenproduktion bei Kumho Tire in Korea läuft wieder normal. Wie es dazu vonseiten lokaler Medien heißt, hätten die Arbeiter nach einem eintägigen Generalstreik in zwei der drei südkoreanischen Kumho-Werke die Produktion jetzt wieder aufgenommen. Inwiefern jetzt zwischen der Arbeitnehmer- und der Arbeitgeberseite über die noch offenen Fragen – dabei geht es insbesondere um Lohnfragen – gesprochen wird, ist nicht bekannt.

Zwei von Kumhos Reifenfabriken in Korea unter Generalstreik

Die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter in zwei der drei Kumho-Tire-Reifenfabriken in Korea befinden sich seit heute morgen im Generalstreik. Wie es dazu in lokalen Medien heißt, kämpften die Arbeiter der Fabriken in Gwangju und in Gokseong für höhere Gehälter und der Festeinstellung von Zeitarbeitern. Die Arbeiter hatten den Streik nur wenige Tage nach dem Ende von mehrwöchigen, teilweisen Arbeitsstilllegungen begonnen, nachdem sich die Verhandlungen mit dem Management nicht mehr bewegten.

Die neue Fabrik in Pyeongtaek wird dem Vernehmen nach nicht bestreikt. Kumho denke über die Aussperrung der streikenden Arbeiter nach. Wie es dazu vonseiten des Reifenherstellers heißt, wolle man den Betrieb der beiden betroffenen Fabriken mit nicht gewerkschaftlich organisierten Arbeitern fortsetzen, können aber auf diese Weise kaum mehr als zehn Prozent des sonst üblichen täglichen Outputs leisten.

Auch Conti in Niedersachsen Ziel von Warnstreiks

Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall mit ersten Warnstreiks begonnen. Im Gifhorner Continental-Werk traten kurz nach Mitternacht am Sonntagmorgen rund 200 Mitarbeiter der Nachtschicht in den Ausstand. dv.

Streik bei Kumho in China schon wieder beendet

Der Streik in einem von Kumhos Reifenwerken in China ist schon wieder vorbei. Auch wenn es dazu noch gegenteilige Meldungen gibt, hatten sich offenbar am Wochenende die 400 streikenden Arbeiter der Fabrik in Changchun (Jilin-Provinz) nach einem dreitägigen Streik bereiterklärt, wieder an ihre Arbeitsplätze zurückzukehren. Meldungen zufolge habe Kumho die Löhne seiner Arbeiter in allen vier chinesischen Reifenfabriken (zwei in Nanjing, je eine in Tianjin und Changchun) angehoben, macht aber keine Angaben über die Höhe.

Arbeiter in chinesischer Kumho-Fabrik streiken für mehr Lohn

Eine von Kumhos Reifenfabriken in China wird derzeit bestreikt. Lokalen Medienberichten zufolge sei es nicht absehbar, wann die Arbeiter wieder an ihre Arbeitsplätze zurückkehrten. Wie es weiter heißt, streiken die rund 400 Arbeiter in Changchun (Jilin-Provinz) für höhere Löhne.

Derzeit zahlt der koreanische Reifenhersteller bis zu 1.400 Yuan (150 Euro) im Monat; die Durchschnittslöhne liegen indes bei rund 900 Yuan (100 Euro). ab.

Kumho Tires’ Stammwerk in Korea wird länger bestreikt

Der für den vergangenen Freitag angekündigte Arbeitsausstand in den beiden Kumho-Produktionsstätten am Standort im koreanischen Gwangju (Gyeonggi-Provinz) dauerte länger als gedacht. Die ursprünglich auf einen Tag angelegte Maßnahme, mit der die Arbeiter im Kumho-Stammwerk ihren Forderungen nach höheren Löhnen und verbesserten Arbeitsbedingungen Nachdruck verleihen wollten, wurde auch am Sonnabend fortgesetzt. Gewerkschaftern zufolge habe Kumho Tires die Streikenden unter Druck gesetzt, sich nicht an den Maßnahmen zu beteiligen und ihre Arbeit wieder aufzunehmen, woraufhin diese die Verlängerung des Arbeitsausstandes beschlossen hätten.

Nun planen die Arbeiter weitere Maßnahmen, heißt es dazu Berichten zufolge. Kumho Tires bezeichnete den Ausstand als “illegal” und hatte bereits am Freitag das Pkw- und Lkw-Reifenwerk geschlossen. ab.

Bridgestone-Arbeiter in Südafrika erhalten „Kriegserklärung“

In dem seit vergangenen Herbst leise vor sich hinschwelenden Tarifstreit in Südafrika zwischen Bridgestone South Africa und der Gewerkschaft National Union of Metalworkers of South Africa (NUMSA) ist es nun erneut zu einer offenen Auseinandersetzung gekommen. Wie es dazu Medienberichten zufolge hei´ßt, habe der japanische Reifenhersteller die Arbeiter in den Fabriken in Port Elisabeth und Brits nach Arbeitsausständen ausgesperrt. Die betroffenen Arbeiter sehen dies als “Vergeltung” und “Kriegserklärung” für einen Manteltarifvertrag, den die NUMSA im vergangenen Herbst mit allen Reifenherstellern in Südafrika außer Bridgestone abschließen konnte.

Bei Abschluss des Tarifvertrages Ende September hatten die Arbeiter aber ihren mehrwöchigen Streik bei Bridgestone ausgesetzt und sich auf die laufenden Verhandlungen mit dem japanischen Reifenkonzern verlassen. Die NUMSA kündigt bereits “weitere Maßnahmen” an, um ihren Forderungen nach der Übernahme des Tarifvertrages auch bei Bridgestone Nachdruck zu verleihen. ab.

Michelins Führungskräfte treffen sich in Paris

Am 14. und 15. Oktober treffen sich die Führungskräfte des Michelin-Konzerns in Paris.

Seit 1996, dem Jahr der großen Umstrukturierung, findet dieses Treffen jährlich statt. In der Vergangenheit kamen allein zu dem europäischen Treffen weit mehr als tausend Führungskräfte; weitere Treffen für Amerika (Nord- und Südamerika) sowie für Asien wurden an anderen Orten um einige Tage versetzt abgehalten. Im Vorjahr fiel das Treffen – vermutlich aus Kostengründen – allerdings ganz aus, während man sich in diesem Jahr auf Paris beschränkt.

Cooper in Großbritannien im Streit mit 500 Mitarbeitern

Rund 500 Mitarbeiter der Cooper-Reifenfabrik im englischen Melksham weigern sich weiterhin, Überstunden abzuleisten. In einem Streit mit ihrem Arbeitgeber kämpfen sie gegen den Abbau von Arbeitsplätzen und Zusatzleistungen und gegen die daraus resultierenden zunehmenden Überstunden. Es gebe ein großes Programm zur Freisetzung von Arbeitskräften, heißt es dazu, ein Ausgleich für die anfallende Mehrarbeit finde nicht statt.

Unterdessen ist der Hersteller darum bemüht, den potenziellen Schaden des Überstundenverbots so gering wie möglich zu halten. Cooper zufolge habe lediglich eine Minderheit der gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter für den Arbeitskampf gestimmt, der bereits am 8. September begann.