Mitglieder des Goodyear-Verhandlungskomitees der Gewerkschaft USW (United Steelworkers) haben gestern eine Tour durch die elf bestreikten US-Werke des Reifenherstellers beendet, mit welcher der Belegschaft die Gelegenheit gegeben werden sollte, ihre gewerkschaftlichen Vertreter direkt kontaktieren zu können. „Unsere Mitglieder verstehen vollkommen, was für sie auf dem Spiel steht, und sie haben uns weiterhin ihre volle Unterstützung signalisiert. Zwar spricht Goodyear davon, dass Hunderte inzwischen an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt sind, vergisst dabei aber zu erwähnen, dass über 15.
000 Mitarbeiter standhaft geblieben sind und versichert haben, auf jeden Fall mindestens einen Tag länger aushalten zu können als das Unternehmen selbst”, skizziert Tom Conway, International Vice President der USW, seinen Eindruck. Angaben der Gewerkschaft zufolge befinden sich derzeit immer noch rund 97 Prozent ihrer bei dem Unternehmen beschäftigten Mitglieder im Streik, sodass dessen Produktionsvolumen mittlerweile um 90 Prozent eingebrochen sei. „Es ist offensichtlich, dass das Unternehmen ohne unsere Mitglieder nur sehr wenig produziert.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-12-12 00:00:002023-05-17 10:42:35USA: 97 Prozent der USW-Mitglieder bestreiken Goodyear weiterhin
Die Gewerkschaft United Steelworkers of America (USW) hat nun mit scharfen Worten den Bericht eines Analysten von J.P. Morgan Securities Inc.
kritisiert. Himanshu Patel wird darin vorgeworfen, in einem „absichtlichen Versuch“ die Kampagnen der Goodyear Tire & Rubber Co. zu unterstützen die darauf ausgerichtet seien, „unbegründet Angst unter den Mitgliedern, Familien und Gemeinschaften“ der Gewerkschaft zu erzeugen.
Im Einzelnen geht es dabei um die Bemerkung Patels, ab dem 3. Januar des kommenden Jahres entfiele die Gesundheitsversorgung der streikenden Goodyear-Mitarbeiter, was den Druck steigern dürfte, so der Analyst, noch vor Jahresende zu einem Ergebnis im bereits seit Anfang Oktober andauernden Streik zu kommen..
(Akron/Tire Review) Dass angelernte Hilfskräfte keine qualitativ hochwertigen Reifen in den bestreikten Goodyear-Werken in Nordamerika bauen können, sei nichts als eine Behauptung, teilt der Reifenhersteller nun mit. Unabhängige Qualitätsaudits in drei Reifenfabriken hätten nun gezeigt: Die produzierten Reifen erfüllen zu 100 Prozent die angelegten internationalen Qualitätsstandards. Die Audits wurden durch NSF Industrial Strategic Registrations in den Werken in Buffalo (New York), Danville (Virginia) und in Fayetteville (North Carolina) durchgeführt.
Dieses Ergebnis habe man bei Goodyear erwartet, so Joseph M. Gingo, Executive Vice President und verantwortlich für Quality Systems beim Reifenhersteller: „Wie wir immer gesagt haben, gehen wir bei der Qualität keine Kompromisse ein.“ Dies bedeute unterm Strich, dass die Öffentlichkeit ruhig weiterhin auf Goodyear-Reifen vertrauen könne.
Trotz ursprünglich guter Signale haben die United Steelworkers of America (USW) die Tarifverhandlungen, die erst vergangene Woche in Cincinnati (Ohio/USA) mit Goodyear aufgenommen wurden, am Wochenende wieder abgebrochen. Das USW-Verhandlungsteam habe Cincinnati verlassen, es sei kein neuer Gesprächstermin vereinbart worden. „Wir werden zurückkehren, wenn das Unternehmen etwas Neues zu sagen hat“, gab USW-Sprecher Wayne Ranick gegenüber Reuters zu Protokoll.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2006-11-20 00:00:002023-05-17 10:39:36USW stellt Qualität von Goodyear-Reifen in Frage
Vor dem Hintergrund des langen Tarifstreits zwischen Arbeitnehmervertretern und dem Reifenhersteller Goodyear in den USA und dem seit 5. Oktober andauernden Streik haben jetzt die Gewerkschaft USW (United Steelworkers) und der Gewerkschaftsdachverband AFL-CIO (American Federation of Labor and Congress of Industrial Organizations) gemeinsam zu einem Aktionstag gegen „Goodyears Angriff auf die wirtschaftliche Absicherung und die grundlegenden Rechte von Arbeiterfamilien sowie Gewerkschaftsmitgliedern, derzeitigen und zukünftigen Pensionären“ aufgerufen. Dabei solle die Öffentlichkeit unter anderem darüber aufgeklärt werden, wie das Unternehmen die Produktion im Lande herunterfahren oder wie es die Gesundheitsvorsorgeleistungen für seine Mitarbeiter beschneiden wolle.
Goodyear-Mitarbeiter werden in diesem Zusammenhang sogar dazu aufgefordert, alle ihre privaten und geschäftlichen Bekannten zum Boykott von Produkten des Herstellers in der Erstausrüstung und im Flottengeschäft zu überreden. Zumindest so lange bis der Konzern seine „unerfüllbaren Forderungen und schamlose Heuchelei” aufgebe und zu einer einvernehmlichen Vereinbarung mit den Arbeitnehmervertretern komme. „Zusammen werden USW und AFL-CIO der Reifen kaufenden Öffentlichkeit versuchen klar zu machen, was Goodyear alles zum Nachteil amerikanischer Arbeiter, Pensionäre und der ganzen Gemeinschaft zu tun gewillt ist“, so USW-Präsident Leo W.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2006-11-15 00:00:002023-05-17 10:39:59US-Gewerkschaft ruft zu Aktionstag gegen Goodyear auf
Merrill Lynch hat die Aktie der Goodyear Tire & Rubber Co. von „sell“ auf „neutral“ heraufgesetzt. Die US-amerikanische Investmentbank verweist in diesem Zusammenhang einerseits auf die Quartalsergebnisse des Reifenherstellers, die besser als erwartet ausgefallen waren, sowie andererseits auf die offenkundige Verbesserung des Verhandlungsklimas zwischen Goodyear und der Gewerkschaft United Steelworkers (USW).
Die Gewerkschaft United Steelworkers (USW) will die Tarifgespräche mit der Goodyear Tire & Rubber Co. in dieser Woche fortsetzen. Das gesamte Verhandlungsteam werde zur Fortführung der Gespräche zur Verfügung stehen, teilte die Gewerkschaft am Freitag mit.
Es wäre die erste gemeinsame Sitzung seit Beginn des Streiks bei dem Reifenproduzenten am 5. Oktober. USW-Sprecher Wayne Ranick zufolge solle das Treffen am morgigen Dienstag stattfinden.
Goodyear bestätigte dies auf seiner Internetseite www.goodyearnegotiations.com.
Der Reifenhersteller hatte dies bereits am Donnerstag signalisiert und mitgeteilt, man werde das Verhandlungsteam nach Cincinnati entsenden. Gleichzeitig erläuterten beide Seiten noch einmal die Wichtigkeit ihre jeweiligen Verhandlungspositionen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2006-11-13 00:00:002023-05-17 10:40:07USW will Verhandlungen mit Goodyear fortsetzen
In Goodyear Stahlcord-Werk in Asheboro (North Carolina/USA) werden vorübergehend 300 Arbeiter entlassen. Sie sollen wieder eingestellt werden, sobald der Streik der United Steelworkers (USW) beendet ist und die nordamerikanischen Reifenfabriken des Herstellers wieder mit normalem Output produzieren. Gegenwärtig werden die Produktionsstätten lediglich durch eine Notbesetzung am Laufen gehalten.
Die Stahlcord-Fabrik in Asheboro selber wird nicht bestreikt. Unterdessen teilt die USW mit, man habe rund 150 Millionen US-Dollar in der Kriegskasse. Jedes streikende Gewerkschaftsmitglied erhalte pro Woche 100 Dollar von der Gewerkschaft (115 Dollar nach der zehnten Woche).
Folglich reichten die finanziellen Mittel der USW, um die Streikfront wenigstens 100 Wochen aufrecht zu erhalten, also beinahe zwei Jahre, wie Tire Review nachrechnet. Dass 400 Dollar pro Monat aber nicht das sonst übliche Gehalt ersetzen können, darf als sicher gelten..
Der Streik in den amerikanischen und kanadischen Goodyear-Werken läuft bereits seit dem 5. Oktober. Bisher haben sich die Tarifparteien noch nicht wieder an den Verhandlungstisch gesetzt, bestätigt ein Sprecher des Reifenherstellers, es gebe auch noch keinen neuen Gesprächstermin.
Goodyear hält seine Produktionsstätten derzeit mit einer Notbesetzung aus Streikbrechern und Management in Betrieb und bedient darüber hinaus seine Kunden aus den umfangreichen Lagerbeständen. Analystenberichten zufolge habe Goodyear in Nordamerika Ware für 21 Tage auf Lager, so die Deutsche Bank. Der Hersteller hat offensichtlich bereits vorproduziert und sich somit auf die Eventualität des sich anbahnenden Streiks vorbereitet.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-10-10 00:00:002023-05-17 10:37:47Wie vorbereitet ist Goodyear auf einen Streik?
Die Goodyear Tire & Rubber Co. wird bestreikt. Nachdem gestern um 13 Uhr Ortszeit der Tarifvertrag zwischen dem Reifenhersteller und der United Steelworkers of America (USW) durch die Kündigung der Gewerkschaft auslief, riefen die Arbeitnehmervertreter den Streik aus.
Insgesamt sind 16 Goodyear-Einrichtungen in Nordamerika betroffen, 12 davon in den USA, vier in Kanada; 15.000 USW-Mitglieder sind in diesen Einrichtungen beschäftigt. Beide Seiten hatten in den Verhandlungen während der vergangenen Wochen keine einvernehmliche Lösung über einen neuen Tarifvertrag gefunden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-10-06 00:00:002023-05-17 10:37:52Bei Goodyear in Nordamerika wird gestreikt