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Kommission will Kfz-Steuer abschaffen

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung meldet, wolle die Europäische Kommission die jährliche Kraftfahrzeugsteuer sowie die Zulassungssteuern für Personenwagen in der EU abschaffen. Die Besteuerung solle stärker an die Nutzung des Autos und den Ausstoß von Kohlendioxid gekoppelt werden. Wer seinen Wagen das ganze Jahr über in der Garage stehen lasse, solle auch nichts zahlen müssen, so ein Sprecher der Europäischen Kommission in Brüssel.

Dies könne etwa durch die Einführung von Straßenbenutzungsgebühren oder höhere Mineralölsteuern erreicht werden. Die Kommission verfolge mit diesem Vorstoß zwei Ziele, so die Zeitung weiter: Zum einen wolle sie Handelshemmnisse abbauen; zum anderen solle die Umstellung dazu beitragen, die ökologischen Vorgaben des Kyoto-Protokolls zu erfüllen. Die Steuerlast solle sich insgesamt nicht erhöhen.

Steuervorteile für SUVs auf der Kippe

Wie „Autohaus Online“ meldet, will die Bundesregierung das Steuerprivileg für schwere Geländewagen (SUV) mit mehr als 2,8 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht kippen. Eine entsprechende Änderung der Straßenverkehrszulassungsordnung sei bereits auf den Weg gebracht und solle dem Bundesrat noch in diesem Jahr zur Absegnung vorgelegt werden, heißt es in dem Bericht weiter. Derzeit können Pkw mit mehr als 2,8 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht als leichte Nutzfahrzeuge eingestuft werden und Besitzer solcher Fahrzeuge dadurch bis zu 80 Prozent Kfz-Steuer im Vergleich zu der sonst üblichen Besteuerung nach dem Hubraum sparen.

Die Umstellung, von der demnach etwa 212.000 Fahrzeuge betroffen wären, würde den Ländern Mehreinnahmen aus der Kfz-Steuer (2003 insgesamt 7,3 Milliarden Euro) in Höhe von rund 37 Millionen Euro bringen..

Vietnamesische Regierung erwägt Steuern auf Reifenimporte

Um die heimische Gummi-/Kautschukindustrie zu schützen, plant die vietnamesische Regierung eine Steuer auf importierte Pkw-Reifen und -Schläuche in Höhe von 30 Prozent ihres Wertes einzuführen. Für Motorrad- und Fahrradreifen sowie die dazugehörigen Schläuche soll der Steuersatz sogar 50 Prozent betragen. Allerdings muss Vietnam spätestens 2006 den Steuersatz wieder auf maximal fünf Prozent herabsetzen, da dies eine der Bedingungen für den zu diesem Zeitpunkt geplanten Beitritt zur AFTA (ASEAN-Freihandelszone) ist.

US-Bundesstaat Alaska will Neureifen mit 2,50 US-Dollar besteuern

Der US-Bundesstaat Alaska wird zum kommenden Sommer eine Steuer auf Neureifen erheben. Sollte Gouverneur Frank Murkowski das Gesetz unterzeichnen, wovon allgemein ausgegangen wird, werden ab dem 1. Juli 2004 Steuern in Höhe von 2,50 US-Dollar auf neue Reifen für Fahrzeuge fällig, „die auch auf Autobahnen genutzt werden können“.

Darüber hinaus werden Reifen mit Spikes, die jeweils mehr als 1,1 Gramm wiegen, um 5 US-Dollar teurer. Die Reifenhändler sollen die Steuern von ihren Kunden erheben und – abzüglich fünf Prozent für den eigenen Verwaltungsaufwand – an den Bundesstaat überweisen. Die beiden Häuser des Parlaments haben dem Gesetz bereits zugestimmt.