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Dramatischer Kursverfall der Aktien von Hayes Lemmerz

Es ist noch nicht allzu lange her, dass die Aktien des größten Felgenherstellers der Welt bei 30 US-Dollar lagen. Doch der Umbau vom Felgenhersteller zum Systemanbieter dürfte restlos schief gegangen sein. Beachtlich ist derzeit allein der riesige Schuldenberg.

Nach einem rigorosen Managementwechsel und dem Eingeständnis, dass die Vorjahresbilanz wegen Fehlern korrigiert werden muss, haben den Niedergang noch einmal beschleunigt. Die Aktie liegt derzeit bei 2,10 US-Dollar und gilt als hoch spekulatives Risikopapier. Die Zukunft des Konzerns ist sehr ungewiss.

Zuliefervertrag für Hayes Lemmerz

Räderhersteller Hayes Lemmerz International hat einen langfristigen Zuliefervertrag mit Skoda abgeschlossen, der die Lieferung von Stahlrädern für den neuen Skoda Felicia vorsieht. Die Räder werden gegenwärtig in den europäischen Fertigungsstätten des Unternehmens in Manresa (Spanien) und Ostrava (Tschechische Republik) hergestellt..

Logistikzentrum RäderPort von Michelin Kronprinz und Berger

Im Herbst 2000 haben die Michelin Kronprinz Werke GmbH (Solingen) und die Fritz Berger GmbH (Essen) den Aufbau eines gemeinsamen Vertriebszentrums von Rädern für den Nachrüstmarkt beschlossen. Am 22.6.

Jetzt auch große Lkw-Stahlfelgen von ArvinMeritor

ArvinMeritor hat im Rahmen des Ausbaus des Werkes San Luis Potosi (Mexiko) das Fertigungsprogramm, das bislang Pkw- und LLkw-Stahlfelgen für die Erstausrüstung umfasste, auf große Lkw-Räder bis 22,5 Zoll ausgeweitet.

Auszeichnung für ArvinMeritor

Der Felgenbereich von ArvinMeritor wurde von General Motors mit dem „Supplier Award of the Year 2000“ ausgezeichnet, wie im Rahmen der Feierlichkeiten zur Werkserweiterung in San Luis Potosi (Mexiko) bekannt wurde. Die Preisübergabe ist bereits am 28.4.

im historischen Warner Theatre in Washington erfolgt. ArvinMeritor erhielt den Preis das neunte Mal in Folge (und damit seit Einführung des Awards) und war für das Jahr 2000 einer von 165 Zulieferern aus 19 Ländern, die die begehrten Auszeichnung erhielten..

Rückrufaktion auch bei Nissan

Nissan vermutet Reifenwulstschäden an europaweit ca. 24.000 viertürigen Almera aus japanischer Produktion.

Beim Aufziehen von Bridgestone-Reifen auf Stahlfelgen sei zwischen März 2000 und Dezember 2000 zu wenig Montagepaste verwendet worden. In Deutschland werden wie Autohaus online meldet deshalb an 1.470 Exemplaren die Reifen geprüft und ggf.

Tiefrote Zahlen bei Hayes Lemmerz

Hayes Lemmerz, weltgrößter Räderhersteller, musste im dritten Quartal Umsatzrückgänge hinnehmen und ist in die Verlustzone geraten. Das schwache US-Geschäft bei schweren Lkw sowie das Nachlassen der Konjunktur bei Leicht-Lkw (Ford und Chrysler) haben wie der schwache Euro und einmalige Belastungen das Ergebnis negativ beeinflusst. Hayes Lemmerz hat ein Kostensenkungsprogramm initiiert, will sich weltweit von ca.

1.200 Mitarbeitern trennen und wird auch Anlagevermögen veräußern..

Gießkapazitäten von Michelin-Kronprinz an Borbet

Zum 1. Mai übernimmt die Borbet-Gruppe die Gießkapazitäten von Michelin-Kronprinz in Solingen. Die Stahlräder- und Aluminiumbandradfertigungen verbleiben beim bisherigen Eigner.

Die Kunden für die Aluminiumgussräder – Kapazität derzeit ca. 1,25 Millionen Einheiten pro Jahr bei mehr als 200 Mitarbeitern – sind ausschließlich in der Erstausrüstung zu finden: Neben Volkswagen ist BMW der größte Abnehmer, ferner seien Audi, die PSA-Gruppe und Renault mit kleineren Volumina genannt..

Stahlfelgenfabrik vor der Schließung

Accuride Corp. (Nordamerikas größter Hersteller von Felgen für Lkw und Trailer) wird im Rahmen einer Umstrukturierung die Fertigung von leichten Stahlfelgen im Werk Columbia (Tennessee) aufgeben. Die Produktion wird auf andere Werke des Unternehmens, das auch Nutzfahrzeug-Aluminiumfelgen herstellt, verlagert.

Die „Vier-Marken-Strategie“ der Alcar Autoteile GmbH

Im Mai 1995 übergab Lemmerz (damals noch nicht Hayes fusioniert) die weltweiten Vertriebsrechte für das Aftermarket-Stahlradgeschäft an die österreichische Böhler Beteiligungsverwaltung (BBV) in Wien. Bei der Alcar Autoteile GmbH handelt es sich um den deutschen Ableger der BBV-Holding, der zeitgleich mit der Übernahme der Lemmerz-Vertriebsrechte durch die BBV Anfang Mai 1995 in Hennef in seiner heutigen Form entstanden ist. Davor war Alcar jedoch selbst bereits als Stützpunkthändler von Lemmerz aktiv.

Seitdem fungiert Alcar bundesweit als exklusiver Distributeur für das Hayes Lemmerz-Stahlradgeschäft (Winter-Ersatzgeschäft), das mit 65 Prozent Anteil vom Umsatz heute immer noch das dominierende Geschäftsfeld von Alcar repräsentiert. Das verbleibende Drittel auf das Geschäft mit Aluminiumrädern – immerhin insgesamt 180.000 Felgen der vier Marken AEZ, Enzo, Mangels und Dotz.

In diesem sekundären Bereich folgt das Unternehmen einer ausgeklügelten Marken- und Marketingstrategie mit dem Ziel, Alcar Schritt für Schritt zur "Dienstleistungsmarke für den Reifenfachhandel" aufzubauen. Mehr dazu erfahren Sie im Rahmen des zweiten Teils unseres Felgenreportes in Heft 4/2000 der NEUE REIFENZEITUNG..