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Titan International erreicht erstmals Milliarden-Umsatz

Titan International Inc. konnte in 2008 erstmals in der Unternehmensgeschichte einen Milliarden-Dollar-Umsatz erzielen. Wie der Landwirtschafts- und EM-Reifen- und Räderspezialist aus Quincy (Illinois/USA) mitteilt, lag der Jahresumsatz im vergangenen Jahr bei 1,0367 Milliarden Dollar (+23,9 Prozent).

Insbesondere konnte das Unternehmen dabei vom boomenden Geschäft mit Landwirtschaftsreifen profitieren. Der Umsatz in diesem Segment stieg im Berichtszeitraum um 41,6 Prozent auf 729,9 Millionen Dollar, sodass Titan heute bereits über 70 Prozent des Umsatzes in diesem Segment erzielt. Während die Umsätze also neue Rekordzahlen in 2008 lieferten, konnte Titan International auch zurück in die Gewinnzone fahren.

Managementwechsel und Produktionsstopp bei ukrainischem Stahlradhersteller

Minderheitsgesellschafter Victor Gavrilenko gehört dem Aufsichtsrat des 1961 gegründeten Stahlradherstellers JSC Kremenchug (in der ukrainischen Stadt Kremenchug am Dnjepr) nicht mehr an. In das Gremium wurden statt dessen Vladimir Kovalenko und Vladimir Kozlov berufen, die ebenfalls Anteilseigner sind. Das Unternehmen, für das im Jahre 1994 die Privatisierung initiiert wurde, ist heute zu 41,85 Prozent im Besitz am Ort ansässiger Personen.

Bereits im Herbst letzten Jahr ist die Produktion wegen fehlender Aufträge von einer 5- auf eine 3-Tage-Woche zurückgefahren worden. Ein aktuelle Ankündigung umfasst einen Produktionsstillstand vom 12. Februar bis zum 16.

März. Der letzte bekannte Jahresumsatz bezieht sich auf das Jahr 2007 und belief sich auf 43,7 Millionen Euro..

Spartenabtrennung wirft ArvinMeritor tief in die roten Zahlen

Nicht allein der Umsatzeinbruch um 18 Prozent auf 1,370 Mrd. US-Dollar trifft den  Automobilzulieferer ArvinMeritor (Troy/Michigan) schwer, vor allem die Abschreibungen auf die geplante Abspaltung der Sparte Light Vehicle Systems (LVS) haben im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres (Oktober bis Dezember 2008) aus der “roten Null” vor Jahresfrist einen Nettoverlust von 991 Millionen Dollar gemacht. Im Unternehmensbericht zum Quartalsergebnis wird nochmals betont, dass von der Abspaltung der Sparte LVS der Bereich Pkw-Stahlräder mit Werken in Brasilien und Mexiko ausgenommen ist.

Lasky übernimmt auch Chairman-Position bei Accuride

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Die US-amerikanische Accuride Corp. (Evansville/Indiana) hat einen neuen Chairman. Nachdem Terrence J.

Keating von seinem Amt zurückgetreten war, hatte der Board of Directors des Räderherstellers am Anfang dieser Woche William M. Lasky zum neuen Chairman bestimmt. Lasky ist darüber hinaus seit September 2008 auch President und CEO des Unternehmens.

ArvinMeritor ändert Verkaufspläne

Im letzten Jahr hatte der amerikanische Automobilzulieferer ArvinMeritor (Troy/Michigan) erklärt, seine Sparte LVS (Light Vehicle Systems) abtrennen zu wollen und nur deren Teilbereich Stahlräder mit Werken in Brasilien und Mexiko behalten zu wollen. Aufgrund der wirtschaftlichen Krise sieht sich ArvinMeritor nun gezwungen, von der ursprünglichen Absicht, LVS als Ganzes zu veräußern, abzurücken. Jetzt besteht auch die Option, den LVS-Teilbereich “Body Systems” separat zu veräußern und für “Chassis Systems” Alternativen zu suchen, um aus diesem Geschäft aussteigen zu können.

Alcar-Stahlräderwerk bei Neapel geschlossen

Die Alcar-Unternehmensgruppe hat ihr kleineres Pkw-Stahlräderwerk Consud S.r.l.

bei Neapel geschlossen. Einerseits dürfte die erst vor einigen Jahren übernommene Fabrik aufgrund ihrer geringen Kapazität eher unrentabel geworden sein, andererseits hat Alcar (Hirtenberg/Niederösterreich) damit auch Kapazitäten vom Markt genommen, die die Branche an sich nicht benötigt und die alleine durch das zweite Alcar-Stahlräderwerk in Manno (Lugano/Schweizer Kanton Tessin) aufgefangen werden könnten. In Italien hatte Alcar zuletzt etwa 300.

000 Räder jährlich gefertigt, in der Schweiz bei der Ambrosetti Ruote SA ca. zwei Millionen Einheiten..

Topy America muss weitere Mitarbeiter entlassen

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Räderhersteller Topy America hat in seiner Produktionsstätte in Frankfort (Kentucky) 45 Mitarbeiter entlassen. Das Unternehmen begründet diesen neuerlichen Schritt mit der “wirtschaftlichen Situation” und dem aktuellen Absatzrückgang. Topy America hoffe darauf, diese Stellen innerhalb der kommenden sechs Monate wieder neu besetzen zu können.

Topy America beschäftigte im Werk in Kentucky jüngst noch 273 Mitarbeiter. Topy America fertigt Stahlräder für Erstausrüster her. Bis Mitte August vergangenen Jahres wurden am Standort auch noch Leichtmetallräder gefertigt; man beendete die als “unprofitabel” eingestufte Fertigung unter Hinweis auf billigere chinesische Wettbewerber.

250 Menschen verloren damals ihren Arbeitsplatz. Der Mutterkonzern Topy Industries, Ltd. ist in Japan ansässig.

Autohersteller und Zulieferer in Spanien in der Krise

Hierzulande setzen die Absatzeinbrüche den Fahrzeugherstellern wie ihren Zulieferern mächtig zu. Noch schlimmer erwischt es allerdings das Autoland Spanien. Dort gingen die Zulassungszahlen noch weit heftiger zurück, das Land ist in einer tiefen Wirtschaftskrise, einige Komponenten erinnern an das US-Desaster (Stichwort Hypothekenkrise), nirgendwo ist in Europa die Arbeitslosenquote höher.

Die in Spanien fertigenden Automobilhersteller (PSA-Konzern, Renault, Opel, Ford, Nissan …

) kämpfen ums Überleben der Fabriken und schrumpfen. Viele Arbeiter gehen auf die Straßen und demonstrieren, so bei Nissan. Auch 500 Pirelli-Beschäftigte protestierten dieser Tage gegen Pläne, 280 Jobs in ihrer Reifenfabrik in Manresa zu streichen.

Alternativen für die Entlassenen gibt es nicht. Werden weniger Autos gebaut, werden auch weniger Reifen und Räder benötigt. In Manresa hat Hayes Lemmerz auch ein großes Stahlräderwerk.

AutoBild: Taxi-Räder brechen

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Einen “Skandal um brechende Räder” hat AutoBild auf der Titelseite der heute erschienenen Ausgabe 47. Fast hundert Fälle bei Stahlrädern für die E-Klasse (W211) von Mercedes seien bekannt, es geht um die Größen 7Jx16 und 7,5Jx16, die von Zulieferer Südrad stammen sollen. Die “Risse und Brüche” seien von außen nicht erkennbar und würden erst bemerkt, wenn der Reifen platt ist.

Während ansonsten dieses Automodell im Allgemeinen auf Aluminiumrädern steht, lassen vor allem Taxifahrer gerne die günstigeren Stahlräder montieren. Die im Original-Zubehör von Mercedes angebotenen 7,5 Zoll breiten Räder stammen von Südrad, die kleineren von einem anderen nicht genannten Hersteller. Das Kraftfahrt-Bundesamt ermittle.

ArvinMeritor will Pkw-Stahlräder behalten

Der amerikanische Automobilzulieferer ArvinMeritor (Troy/Michigan) will sich im Jahre 2009 auf Nutzfahrzeuge konzentrieren und die kleinere der beiden Sparten Light Vehicle Systems ausgliedern. Mit einer Ausnahme: Das Geschäft mit Pkw-Stahlrädern – Werke in Brasilien und Mexiko – soll weiterhin beim Konzern verbleiben..