Nach der Insolvenz von Sono Motors und den Kündigungen für alle Mitarbeiter schien die Zukunft des Unternehmens in der Schwebe, selbst wenn man dort stets zuversichtlich war, doch noch einen Investorendeal für das eigene Solarintegrationsgeschäft unter Dach und Fach bringen zu können. Und das ist dem zuvor mit seinem Elektroauto Sion gescheiterten Anbieter, der sich nun vor allem auf die Markteinführung von Solar-Kits für Busse fokussiert, inzwischen gelungen. Das in München ansässige Unternehmen hat jedenfalls die Unterzeichnung von Investitionsvereinbarungen mit YA II PN Ltd./Yorkville bekannt gegeben, dank denen eine Restrukturierung möglich sei genauso wie das seit Mai dieses Jahres laufende Eigenverwaltungsverfahren beendet werden soll.
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Nach seinem Scheitern mit dem Elektroauto Sion hat sich Sono Motors bekanntlich auf das B2B-Solargeschäft konzentriert, wozu unter anderem nachrüstbare Fotovoltaikpaneele für Busse zählen. Anfang September hat das Amtsgericht München „wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung“ dann jedoch ein Insolvenzverfahren über das Vermögen des Unternehmens eröffnet, im Zuge dessen Eigenverwaltung angeordnet und den Rechtsanwalt Ivo-Meinert zum Sachwalter bestellt. Befand sich die Sono Motors GmbH zu diesem Zeitpunkt eigenen Angaben zufolge noch „in Verhandlungen mit mehreren potenziellen Investoren, die Interesse an einer langfristigen Fortführung des Unternehmens haben“, ist ihrer Ende Oktober datierenden Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) diesbezüglich weniger Zuversicht zu entnehmen.
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Nachdem trotz Verlängerung der #savesion genannten Kampagne nicht genug Mittel für die weitere Finanzierung des Sion-Programms zusammengekommen sind, hat Sono Motors wie zuvor angekündigt das Projekt eingestellt. Heißt mit anderen Worten: Das mit Solarmodulen ausgestatteten Elektroauto Sion, bei dem Continental mehr als nur als Reifenerstausrüster mit dem „AllSeasonContact“ fungierte, wird nicht mehr wie zuletzt vorgesehen ab 2024 auf die Straßen kommen. „Trotz der mehr als 45.000 Reservierungen und Vorbestellungen für den Sion waren wir gezwungen, auf die anhaltende Instabilität der Finanzmärkte zu reagieren und unser Geschäft zu verschlanken. Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen“, sagt Laurin Hahn, Mitbegründer und CEO von Sono Motors. cm
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Nachdem Sono Motors versucht hat, binnen einer seit Anfang vergangenem Dezember laufenden 50-Tage-Frist fehlende Mittel für den Serienanlauf seines mit Solarmodulen ausgestatteten Elektroautos Sion aufzutreiben, ist das Kampagnenende mittlerweile verstrichen. Zunächst erfolglos, zumal bis dahin lediglich gut 1.500 Wagen komplett angezahlt wurden statt der angepeilten 3.500 mit dem Ziel, so knapp 105 Millionen Euro zur weiteren Finanzierung des Projektes einzunehmen und letztlich die Serienproduktion des Autos kommendes Jahr anlaufen lassen zu können. Hatte Sono Motors zuletzt davon gesprochen, bei Nichterreichen der 3.500er-Marke den Sion zu den Akten legen zu wollen, ist die #savesion genannte Kampagne trotz Erreichen von nicht einmal der Hälfte der Wegstrecke nun jedoch noch einmal um einen Monat bis zum 28. Februar verlängert worden. Heißt: Es könnte vielleicht doch noch was werden mit dem Wagen, für den Continental in Form seines „AllSeasonContact“-Ganzjahresprofils die Erstbereifung, aber noch weitere Komponenten liefern soll. Bei Sono Motors gibt man sich jedenfalls zuversichtlich, selbst wenn Stand heute „nur“ gut 1.600 Fahrzeuge komplett angezahlt sind. cm
Die Produktion des zunächst als Lightyear One bezeichneten Modells, das später in Lightyear 0 umbenannt wurde, ist eingestellt worden, weil sich dessen Anbieter Atlas Technologies BV jetzt auf ein erschwingliche(re)s Modell konzentrieren will (Bild: Atlas Technologies)
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/01/Sono-Motors-Sion.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-01-30 14:31:552023-01-30 14:32:23Allerletzte Chance für den Sion, keine mehr für den Lightyear 0
Noch bleibt unklar, wie es mit dem Elektroauto Sion weitergeht, das ab Werk auf Continental-Reifen stehen bzw. ab 2024 auf dem Ganzjahresprofil „AllSeasonContact“ vom Band rollen soll. Anfang Dezember hatte der Fahrzeughersteller Sono Motors eine #savesion genannte (Rettungs-)Kampagne für den Wagen gestartet, um über die Vollanzahlung von 3.500 Einheiten binnen 50 Tagen eine Summe von […]
Bei dem von Sono Motors geplanten Elektroauto Sion ist Continental mit seinem „AllSeasonContact“ nicht nur Reifenerstausrüster, sondern das Unternehmen hat auch einen Großauftrag über die Zulieferung zahlreicher Komponenten erhalten und fungiert dessen hauseigener Dienstleister CES (Continental Engineering Services) zudem als Entwicklungspartner des Fahrzeuges. Doch ob es eines Tages tatsächlich auf die Straße kommen wird, scheint nicht mehr ganz sicher zu sein. Zumal seitens Sono Motors inzwischen ganz offen über eine mögliche Einstellung der Entwicklung des Autos gesprochen wird. Hintergrund dessen sind augenscheinlich fehlende Mittel. Nach den Worten von Jona Christians und Laurin Hahn – CEOs und Mitgründer von Sono Motors – habe man es nicht geschafft, Investoren „zu erklären, warum der Sion das Potenzial zum ersten erschwinglichen Solarelektroauto der Welt hat und dass es nach so einer Lösung auch eine große Nachfrage gibt“. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/12/Sono-Motors-Sion.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-12-12 12:32:222022-12-12 12:35:51„Letzte Chance“ für den Sion von Sono Motors
Bekanntlich bereitet Continental einen möglichen Teilbörsengang seiner Antriebssparte Powertrain vor. Anlässlich der Präsentation seiner Konzernzahlen für das Geschäftsjahr 2018 ist nun auch bekannt geworden, unter welchem Namen sie künftig auftreten soll: Vitesco Technologies. Die Umstellung ist für die zweite Jahreshälfte geplant. Zu Vitesco Technologies werden wie bisher neben dem Geschäft mit Verbrennungsantrieben auch das komplette Zukunftsgeschäft mit Hybrid- und Elektroantrieben sowie alle laufenden Batterieaktivitäten zählen. Als einer der wenigen Systemanbieter sei man in der Lage, eine komplette Elektrifizierung des Antriebsstrangs aus einer Hand anzubieten, sagt das Unternehmen. Das dürfte unter anderem wohl Sono Motors dazu bewegt haben, bei seinem elektrisch angetriebenen Sion auf Conti als Partner zu bauen. Im vergangenen Jahr hat der deutsche Zulieferer eigenen Angaben zufolge rund elf Milliarden Euro Umsatz mit seinem Antriebsgeschäft erzielt, von denen rund zwei Milliarden Euro auf den Bereich der Elektromobilität entfallen sein sollen. cm
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Der deutsche Mobilitätsanbieter Sono Motors hat nach eigenen Angaben einen Großauftrag an die Conti-Division Powertrain vergeben. Demnach wird der Automobilzulieferer die elektrische Antriebseinheit bzw. die sogenannte Electric Drive Unit (EDU) für den Sion bauen. Dieser Wagen wird als das „erste in Serie gefertigte Elektrofahrzeug mit Solarintegration“ angepriesen, wobei besagte Antriebseinheit neben dem Motor auch die […]