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Continental Automotive Group beendet Huntsville-Produktion

Continental hat seine zur Automotive Group gehörende Produktion im US-amerikanischen Huntsville (Alabama) nun endgültig beendet. Conti hatte die Schließung bereits im September 2009 angekündigt; damals arbeiteten 1.280 Menschen in der Zuliefererfabrik, die 1988 in Betrieb genommen worden war und 2007 im Zuge der Siemens-VDO-Übernahme an den deutschen Automobilzulieferer und Reifenhersteller ging.

Onlinehändler ReifenShop24 rät Kunden zu Markenreifen

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Seitens der ReifenShop24 genannten Onlinereifenhandelsplattform – 2006 gegründet, zu erreichen unter der Adresse www.reifenshop24.net und betrieben von der Chemnitzer PL Distribution GmbH – wird Verbrauchern zum Kauf von Markenreifen geraten.

Diese seien oft nur geringfügig teurer, würden aber in nahezu allen Tests deutlich besser abschneiden als billigere Fabrikate, wird argumentiert. Aus diesem Grund hat man in den für Endverbraucher gedachte eigenen Webshop wohl auch eine Reifensuche integriert, bei der die Auswahl auf Marken- oder Premiumreifen eingegrenzt werden kann. Abgesehen davon empfiehlt der ReifenShop24, Winterreifen für die kommende Saison rechtzeitig zu bestellen.

Durch die Schließung etlicher Reifenwerke und die gleichzeitig hohe Nachfrage, auch aufgrund der “Abwrackprämie” im letzten Jahr, seien Lieferengpässe sowie Preissteigerungen bei Winterreifen zu befürchten, wird dies begründet. “Wir raten jedem Kunden, sich rechtzeitig vor dem ersten Schneefall mit geeigneter Winterbereifung einzudecken – jetzt sind die Reifen noch verhältnismäßig günstig und können schnell geliefert werden”, so Ronny Mehnert, Geschäftsführer der PL Distribution GmbH. Das Unternehmen verspricht eine versandkostenfreie Lieferung nach Hause oder direkt zum Montagepartner ab dem Kauf von zwei Reifen, Felgen oder Rädern.

Zulieferer Behr baut Arbeitsplätze ab

Flik D. Markus

Durch den Einbruch des Marktes musste der auf die Bereiche Fahrzeugklimatisierung und Motorkühlung spezialisierte Automobilzulieferer Behr 2009 einen herben Rückgang seines Umsatzes hinnehmen. Er sank um 26 Prozent auf knapp 2,5 Milliarden Euro. Außerdem weist die Bilanz einen Verlust aus: Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) ohne Restrukturierung wird mit minus 112 Millionen Euro beziffert, nachdem das Minus 2008 bei lediglich drei Millionen Euro gelegen hatte.

Der Verlust vor Steuern lag 2009 demnach bei minus 235 Millionen Euro (2008: minus 70 Millionen Euro). Jetzt hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass man in Sachen der vor diesem Hintergrund angedachten Restrukturierungen, von denen ursprünglich bis zu 200 Arbeitsplätze am Standort Stuttgart, bis zu 90 in Kirchberg sowie bis zu 150 in Kornwestheim betroffen sein sollten, eine Einigung mit den Betriebsräten und der IG Metall erreicht hat. Bei Behr Kirchberg sei der Stellenabbau bereits zu zwei Dritteln umgesetzt, die 22 Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze jetzt noch wegfallen werden, wird die Möglichkeit gegeben, in eine Transfergesellschaft zu wechseln.

Bei Behr in Kornwestheim soll sich die Zahl der unvermeidbaren Kündigungen auf derzeit weniger als 50 reduziert haben. Das Werk Stuttgart wird jedoch wie geplant zum 30. September 2010 geschlossen und Teile der bisherigen Produktion von dort an andere Standorte verlagert.

Betriebsbedingte Kündigungen in Stuttgart könnten unter bestimmten Umständen allerdings vermieden werden, erklärt das Unternehmen, nach dessen Worten für etwa 150 Mitarbeiter Arbeitsplatzangebote an anderen Standorten zur Verfügung stehen. “Unser Ziel war nicht der Abbau möglichst vieler Arbeitsplätze, und wir werden alles daran setzen, die Zahl der unvermeidbaren Kündigungen möglichst gering zu halten. Deshalb bewerten wir es auch ausdrücklich als Erfolg, dass statt der ursprünglich bis zu 440 von einer möglichen Kündigung betroffenen Mitarbeiter nunmehr nur noch maximal ca.

Bestätigung: Japanisches Michelin-Werk Ota vor dem Aus

Michelin hat jetzt offiziell bestätigt, worüber Ende vergangenen Jahres bereits spekuliert worden war: Das Unternehmen will sein Reifenwerk im japanischen Ota schließen. Trotz aller seit 2006 laufender Anstrengungen, die Produktivität des Standortes zu steigern und die dortigen Fertigungskosten zu senken, sei es nach wie vor in etwa doppelt so teuer in Ota Reifen zu fertigen wie in anderen Michelin-Fabriken. So lautet die Begründung des Konzerns, warum das Werk, in dem rund 380 Mitarbeiter beschäftigt werden, im Juli dieses Jahres geschlossen werden soll.

Die Produktion der hier bislang vom Band laufenden Reifen – unter anderem die der “X Ice”-Familie – werde in andere Pkw- und Llkw-Reifenwerke in Asien, Europa und Nordamerika verlagert, heißt es. Demnach laufen derzeit bereits Gespräche mit Arbeitnehmervertretern mit dem Ziel, für die von dem Aus des Werkes Betroffenen möglichst schnell andernorts neue Anstellungen zu finden. Der Hersteller betont zugleich, dass das Unternehmen trotz der Einstellung der Reifenproduktion in Ota seine Marktpräsenz in Japan bzw.

der Asia-Pazifik-Region weiter ausbauen will: mittels Fortsetzung der Forschungs- und Entwicklungsprogramme in Ota, durch den japanweiten Vertrieb sowie nicht zuletzt dank der Aktivitäten der Nihon Michelin Tire Co. Ltd., die ihren Sitz in Tokio hat.

Pirelli-Werk Manresa geschlossen – Abbau der Maschinen ab Januar

Laut dem Barcelona Reporter hat das Pirelli-Reifenwerk im spanischen Manresa kurz vor Weihnachten seine Tore geschlossen. Schon seit Bekanntwerden der Schließungspläne für diese Fabrik war die Produktion dort immer weiter zurückgefahren worden, sodass zuletzt nur noch 135 von ehemals 550 Mitarbeitern beschäftigt waren. Ab 4.

Berufungsverfahren für rabiate Clairoix-Demonstranten im Januar

Nachdem Anfang September sechs Demonstranten, die gegen die Schließung des Conti-Reifenwerkes in Clairoix (Frankreich) demonstriert hatten, wegen des dabei von ihnen an den Tag gelegten rabiaten Vorgehens bzw. von ihnen angerichteten Verwüstungen in Büros des Unternehmens von einem Gericht zu Bewährungsstrafen verurteilt wurden, ist in der Angelegenheit nunmehr offenbar ein Berufungsprozess für den 13. Januar 2010 angesetzt.

Das berichten zumindest die Rote Fahne News, wobei gleichzeitig zur Solidarität bzw. Teilnahme an einer Demonstration gegen das “harte Urteil” im Vorfeld der Verhandlungen in Amiens aufgerufen wird. “Die strafrechtlichen und finanziellen Verurteilungen der sechs Angestellten sind ein Racheakt am siegreichen Kampf der 1.

Dunlop-India-Werk Sahagunj soll ab 2. Dezember wieder produzieren

In den Medien des Heimatlandes von Dunlop India wird wieder einmal von einem offenbar unmittelbar bevorstehenden Neustart der Reifenproduktion in dem Werk Sahagunj berichtet. Das Unternehmen soll seine Mitarbeiter diesbezüglich sogar bereits per Aushang informiert haben. Allerdings hatte es in der Vergangenheit schon viele derartige Ankündigungen gegeben, seitdem die Produktion Ende November vergangenen Jahres stillgelegt wurde – bislang war es jedoch immer wieder zu neuen Verzögerungen gekommen.

Konsultationsphase rund um Schließung des Conti-Werkes Clairoix beendet

Die seit 11. März 2009 andauernde Konsultationsphase mit den Arbeitnehmervertretern von Continental France SNC zur Beratung und Verhandlung über die geplante Schließung der Pkw-Reifenproduktion von Continental in Clairoix (Frankreich) ist jetzt formal beendet. Die Arbeitnehmervertreter haben Unternehmensaussagen zufolge “ihre Empfehlung sowohl zur wirtschaftlichen Begründung für die geplante Schließung als auch für den Sozialplan abgegeben” – einschließlich der Qualifizierungsmaßnahmen.

Der Sozialplan für die 1.120 Mitarbeiter, der voraussichtlich Anfang 2010 in Kraft treten wird, beinhaltet demnach Maßnahmen, die mit den Gewerkschaften verhandelt und sowohl vom zentralen Betriebsrat von Continental France als auch vom Betriebsrat des Werkes in Clairoix bestätigt wurden. “Wir werden nun unser Bestes tun, um für möglichst viele Mitarbeiter zeitnah eine neue Tätigkeit zu finden”, sagt der für die Division Pkw-Reifen verantwortliche Nikolai Setzer.

In diesem Zusammenhang wird von dem Konzern ein weiteres Mal betont, dass Continental seit dem Ende des ersten Halbjahres 2008 und als Folge eines als dramatisch beschriebenen Einbruchs des Erstausrüstungs- und Ersatzgeschäftes für Pkw-Reifen in Europa mit Überkapazitäten zu kämpfen habe, wobei diese nach heutigem Stand mit mehr als 20 Millionen Reifen beziffert werden. Insofern wird die Schließung des Werkes in Clairoix, wo jährlich maximal acht Millionen Pkw-Reifen produziert wurden, neben vielen anderen Projekten als eine der Maßnahmen zur Reduzierung dieser Überkapazitäten gesehen. “Die Verhandlungen zwischen Continental und den französischen Gewerkschaften, die von der französischen Regierung aktiv begleitet und exakt nach französischem Recht abgehalten wurden, gestalteten sich schwierig.

Lohnkürzungen für Bridgestone-Arbeiter in La Vergne?

(Tire Review/Akron) Die gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter in dem Bridgestone-Lkw-Reifenwerk in La Vergne (Tennessee/USA) sollen mittels Abstimmung darüber entscheiden, ob sie einen neuen Tarifvertrag annehmen, der Berichten zufolge Lohnkürzungen von durchschnittlich 2,50 US-Dollar je geleisteter Arbeitsstunde mit sich bringt. Im Gegenzug dafür habe Bridgestone Americas garantiert, im Falle der Zustimmung der Belegschaft das Werk mindestens für vier weitere Jahre erhalten zu wollen. Das Votum der Beschäftigten will die Gewerkschaft USW (United Steelworkers) irgendwann nach Thanksgiving, das in diesem Jahr am 26.

November in den Vereinigten Staaten gefeiert wird, bekannt geben. “Im Hinblick auf die derzeitige Wirtschaftslage macht ein solcher Schritt durchaus Sinn und ist besser, als das Werk zu schließen”, so Gewerkschaftssprecher Lou Patterson gegenüber Medienvertretern. Demnach sieht der neue Tarifvertrag Stundenlöhne im Bereich zwischen gut 18 und knapp 24 US-Dollar vor, nachdem in La Vergne bislang noch teilweise über 26 US-Dollar je Stunde gezahlt werden.

Wie betont wird, sind die Lohnkürzungen ausschließlich für dieses ein Werk geplant, während für alle anderen Bridgestone-Standorte in den Vereinigten Staaten unverändert die diesbezüglichen Vereinbarungen des jüngst mit der USW ausgehandelten Tarifvertrages gelten sollen. Mit der Absenkung des Lohnniveaus wolle man den in La Vergne verbliebenen knapp 480 Beschäftigten das Schicksal des Arbeitsplatzverlustes ersparen, das beinahe 600 Arbeiter nach Einstellung der dortigen Pkw-Reifenfertigung ereilt.

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Heruntergeschraubte Erwartungen an 2009 bei Bridgestone

Die Bridgestone Corporation hat ihre Erwartungen, was die Konzernkennzahlen für das laufende Geschäftsjahr angeht, nach unten korrigiert. Ging man im August noch von Umsatzerlösen in Höhe von 2,61 Billionen japanischen Yen aus, so rechnet man nunmehr mit 2,59 Billionen Yen (19,4 bzw. 19,2 Milliarden Euro).

Auch, was das Operating Income angeht, erwartet man nun mit 60 Milliarden Yen (rund 445 Millionen Euro) eine Milliarde Yen (etwa sieben Millionen Euro) weniger als noch im Sommer. Und aus dem ursprünglichen projektierten Nettogewinn von sechs Milliarden Yen (rund 45 Millionen Euro) wird nach neuesten Schätzungen nun wohl ein Nettoverlust in Höhe von zehn Milliarden Yen (etwa 74 Millionen Euro). Verantwortlich gemacht dafür werden im Wesentlichen Rückstellungen in der Bilanz im Zusammenhang mit den zu erwartenden Kosten durch die angekündigte Schließung zweier Werke der Bridgestone Australia Ltd.