Wie die Hessische/Niedersächsische Allgemeine auf ihren Internetseiten berichtet, haben Arbeiter des von der Schließung bedrohten Goodyear-Werkes in Amiens-Nord (Frankreich) am Stammsitz des Konzerns in Akron (Ohio/USA) Klage gegen die Unternehmenspläne eingereicht. Der Anwalt der von dem möglichen Aus der Fabrik Betroffenen soll dies damit begründet haben, dass die Unternehmensentscheidungen schließlich dort getroffen würden. Die Kläger erhoffen sich demnach, über einen Prozess die Schließung doch noch verhindern bzw.
ihre Arbeitsplätze retten zu können. Jüngst erst hatte der arabische Nachrichtensender Al Jazeera einen Bericht ausgestrahlt, in dem die Gewerkschafterin Evelyne Becker Vorwürfe gegen den Reifenhersteller erhebt. Er verdiene viel Geld und wolle immer noch mehr, und das auf Kosten der Arbeiter, heißt es da.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2013-04-10 14:08:002013-07-11 11:41:05Werksschließung in Amiens bleibt ein Medienthema
Medienberichten zufolge ist nicht nur die Stimmung der Beschäftigten im von der Schließung bedrohten französischen Goodyear-Reifenwerk Amiens-Nord am Boden. Auch der Ausstoß der Fabrik soll demnach zwischenzeitlich drastisch zurückgegangen sein: Die Presse spricht in einer entsprechenden Meldung auf ihren Webseiten jedenfalls davon, dass dort täglich nur noch maximal rund 2.000 Reifen hergestellt werden.
Zuvor sollen es bis zu 23.000 Einheiten am Tag gewesen sein. cm
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2013-04-03 15:58:002013-07-11 11:38:19Ausstoß des Goodyear-Werkes Amiens-Nord soll drastisch gesunken sein
Vor zehn Tagen hatte Bridgestone bekannt gegeben, dass die Reifenfabrik im italienischen Bari in der ersten Jahreshälfte 2014 geschlossen werden soll. Nun heißt es dazu in einer Mitteilung des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung, die Entscheidung des japanischen Reifenherstellers sei eben “nicht unwiderruflich”. Gestern hatte sich der Minister mit dem Bridgestone-Management in Rom getroffen und danach wissen lassen, der Hersteller könnte eventuell seine Meinung noch einmal ändern; der “japanische Reifengigant ist darauf vorbereitet, sich Lösungsvorschläge anzusehen”.
Der Minister wolle dabei helfen, “Kontakte herzustellen, um eine Lösung zu finden”. Kurz nachdem Bridgestone seine Schließungspläne öffentlich gemacht hatte, war dagegen protestiert worden. Der Arbeitsminister erklärte das Vorhaben als “nicht gerechtfertigt”.
In der Pkw-Reifenfabrik in der strukturschwachen Region um Bari (Apulien) arbeiten derzeit 950 Menschen. Bridgestone betreibt aktuell acht Reifenfabriken in Europa. ab
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/harakiri-420x620_tb.jpg619420Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2013-03-15 11:44:002013-07-11 11:33:01Werksschließung bei Bridgestone in Bari „nicht unwiderruflich“
Sowohl in Italien, wo Bridgestone in seinem Werk Bari die Pkw-Reifenproduktion einstellen will, als auch in Frankreich, wo die Goodyear-Fabrik Amiens-Nord von der Schließung bedroht ist, regt sich Widerstand gegen die Pläne der beiden Unternehmen. Der italienische Arbeitsminister kritisiert Bridgestone für sein Vorhaben und hält die Entscheidung des Konzerns Medienberichten zufolge für ungerechtfertigt. Ministeriumsvertreter wollen demnach nun das Gespräch mit dem Reifenhersteller suchen.
In Frankreich lassen die vom möglichen Aus des Goodyear-Standortes Amiens-Nord betroffenen Mitarbeiter demgegenüber offenbar bereits verstärkt Taten sprechen. Zumindest berichten mehrere Tageszeitungen von “gewalttätigen Protesten” bzw. sogar “Straßenschlachten”.
Bridgestone Europe hat mitgeteilt, die Pkw-Reifenproduktion in seinem italienischen Werk Modugno (Bari), wo man 2012 noch dessen 50-jähriges Jubiläum feiern konnte, einstellen zu wollen. Das Unternehmen betont, dass die jüngste Entscheidung keinerlei Folgen für andere Einrichtungen des Reifenherstellers in Italien haben wird, wobei in diesem Zusammenhang das Technical Centre Europe nahe Rom und das Verkaufsbüro in Agrate Brianza (Monza) namentlich besonders erwähnt werden. Dem Beschluss zur Aufgabe der Pkw-Reifenproduktion in Bari sei eine detaillierte Analyse der strukturellen Veränderungen sowohl des europäischen als auch des globalen Reifenmarktes während der vergangenen beiden Jahre vorausgegangen, heißt es.
Verwiesen wird auf eine von 300 Millionen Stück im Jahre 2011 um rund 13 Prozent auf nur noch 261 Millionen Einheiten zurückgegangene Nachfrage nach Pkw-Reifen. Zudem geht man bei Bridgestone davon aus, dass zumindest bis 2020 die Absatzvolumina der Jahre vor 2011 nicht wieder erreicht werden. Nun sollen Gespräche darüber aufgenommen werden, um die Folgen der angekündigten Produktionseinstellung für die davon betroffenen rund 950 Mitarbeiter so weit wie möglich abzumildern.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2013-03-05 14:54:002016-02-08 19:17:13Pkw-Reifenproduktion im Bridgestone-Werk Bari wird eingestellt
Kursierten schon im vergangenen Jahr entsprechende Gerüchte, so ist es nun traurige Gewissheit: Die Drahtcord Saar GmbH & Co. KG wird an ihrem Standort Merzig die Produktion zum Juli dieses Jahres einstellen bzw. die dortige Fabrik schließen.
Darüber hat das Unternehmen, an dem Continental und Pirelli je zur Hälfte beteiligt sind, seinen Wirtschaftsausschuss informiert. Begründet wird diese Entscheidung mit der “schwierigen internationalen Marktsituation und der insbesondere in Europa anhaltend schwachen Nachfrage nach Stahlcord”. Dies hätte in der Vergangenheit bereits zu einer reduzierten Auslastung der Produktionskapazität von lediglich rund 70 Prozent geführt, heißt es weiter.
Für die nach Teilschließungen 2010 zuletzt noch rund 100 übrig gebliebenen Mitarbeiter am Standort Merzig sei währenddessen für mehrere Monate Kurzarbeit angemeldet worden. “Eine für den wirtschaftlichen Betrieb zwingend erforderliche positive Entwicklung des Stahlcordmarktes wird in näherer Zukunft nicht erwartet. Vor diesem Hintergrund ist die Schließung der Fabrik in Merzig unausweichlich”, so das Unternehmen, das die Schließung in Verhandlungen mit dem Betriebsrat diskutiert bzw.
In Frankreich ist es nach einem Bericht des Fernsehsenders Euronews zu Protesten der von einer möglichen Schließung des Goodyear-Werkes Amien-Nord betroffenen Mitarbeiter gekommen. Dem Unternehmen wird seitens Arbeitnehmervertretern demnach unter anderem Betrug (an den Beschäftigten) vorgeworfen. “Die haben uns doch falsche Zahlen geliefert! Alles nach unten manipuliert, damit sie das Werk dichtmachen können, dabei haben sie 700 Millionen Euro Gewinn gemacht.
Goodyear war doch nie in der Krise! Die einzige Variable, die von den Unternehmen immer zur Disposition gestellt wird, das sind die Mitarbeiter”, kommt in diesem Zusammenhang etwa Michael Wanen von dem französischen Gewerkschaftsverbund CGT (Confédération Générale du Travail) zu Wort. Zudem sollen Streiks gegen die Schließungspläne angedroht worden sein. cm
Offenbar scheinen sich die schlimmsten Befürchtungen der Mitarbeiter im Goodyear-Reifenwerk im nordfranzösischen Amiens zu bewahrheiten. Offiziell will der US-Reifenhersteller zwar erst am 31. Januar Informationen über die “Strategie der Unternehmensgruppe zum Standort Amiens-Nord” bekannt geben.
Die Zeitung “Le Monde” berichtete nun am Sonnabend aber, die Fabrik steuere offenbar wirklich auf ihre endgültige Schließung und den Verlust aller 1.250 Arbeitsplätze zu. Wie es dort weiter heißt, wolle Goodyear diese Pläne bis Ende des kommenden Jahres umsetzen.
Außerdem schreibt die Zeitung, benötige Goodyear die entsprechenden Produktionskapazitäten einfach nicht mehr. Man habe vor Ort an der Marktnachfrage vorbei produziert, “und das seit Langem”. Hinzu kommen die in den vergangenen Jahren stets hohen Verluste in Amiens-Nord; “Le Monde” berichtet von einem Jahresverlust in Höhe von 50 Millionen Euro.
Erst im Januar 2010 hatte Mitbewerber Continental sein Pkw-Reifenwerk im rund 80 Kilometer von Amiens entfernten Clairoix geschlossen; damals fielen rund 1.100 Arbeitsplätze weg. ab.
Das Damoklesschwert hängt bereits seit Jahren über dem Goodyear-Produktionsstandort im französischen Amiens. Zuletzt 2009 hatte der US-amerikanische Reifenhersteller öffentlich Pläne bekannt gegeben, die Produktion von Pkw-Reifen in Amiens-Nord einzustellen; der Standort leide “unter nicht wettbewerbsfähigen Kosten”, hieß es damals. Vor zwei Jahren dann hatte Goodyear versucht, die Produktion von Landwirtschaftsreifen in Amiens – wie in Lateinamerika zuvor – ebenfalls an Titan International zu verkaufen.
Alle Pläne für die Titan-Goodyear-Deal platzen Ende 2011 mit einem lauten Knall. Der Titan-Chef Maurice Taylor hatte die Reißleine gezogen und kehrte Europa – sichtlich frustriert von den Gewerkschaftsvertretern in Amiens – den Rücken. Am kommenden Donnerstag nun will Goodyear den Arbeitnehmervertretern gegenüber eine Ankündigung machen, wie es dazu nun in der Lokalpresse heißt.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2013-01-25 12:43:002016-02-08 19:15:08Steht Goodyear-Fabrik in Amiens-Nord vor dem endgültigen Aus?
Im September erst wurde das Richtfest für das neue Verkaufshaus der Trost Auto Service SE in Berlin-Marzahn gefeiert. Jetzt dauert es nicht mehr lange und der Teilehändler nimmt den Standort wie geplant in Betrieb: Am 2. Januar ist Eröffnung.
Mit der logistisch und strategisch günstigen Lage im Nordosten der Bundeshauptstadt verbindet Trost eigenen Worten zufolge gleichzeitig eine Neuausrichtung/-positionierung in der Vertriebsregion Ost, die durch die Expansion des Unternehmens im Großraum Berlin während der letzten Jahre erforderlich geworden sei. “Mit dem dritten Standort in Berlin ist Trost künftig noch näher am Kunden. So werden die Kfz-Werkstätten mehrmals täglich von einem noch besseren Lieferservice profitieren.
Auch im Hinblick auf die Erweiterung des Angebots um den Bereich Nutzfahrzeugteile ab 2013 ist dies ein wichtiger Schritt in der Region”, sagt der Großhändler. Das bisherige Verkaufshaus in Potsdam wird im Rahmen der Neuordnung in den drei Berliner Verkaufshäusern Tempelhof, Tegel und Marzahn aufgehen und seinen Betrieb zum 1. März 2013 einstellen, ohne dass damit Einschränkungen rund um die Belieferung von Kunden in Potsdam verbunden sein sollen.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2012-12-11 13:28:002013-07-08 14:26:02Trost-Verkaufshaus in Berlin-Marzahn öffnet wie geplant Anfang 2013