Beiträge

Marangoni spricht über Rovereto-Zukunft und Stellenabbau, aber keinen Klartext

, ,
Marangoni Rovereto

Nachdem über die Medien des Landes zuletzt öffentlich über den Abbau von Arbeitsplätzen bei dem italienischen Runderneuerungsspezialisten Marangoni in Rovereto spekuliert wurde bzw. darüber, wie viele Stellen davon wohl betroffen sein werden, hat das Unternehmen Anfang dieser Woche selbst nun eine Stellungnahme zur Zukunft des Standortes veröffentlicht. Wer sich davon allerdings ein wenig mehr Klarheit über das hinaus versprochen hat, was CEO Massimo de Alessandri rund einen Monat zuvor bereits gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG dazu verlautbaren ließ bzw. in einem späteren Interview mit dieser Fachzeitschrift, wird enttäuscht sein. Dem Ganzen kann die offensichtlich verunsicherte Belegschaft vor Ort wohl wenig Substanzielles entnehmen. Dafür aber werden die Gründe dargelegt, warum bei Marangoni nun zunehmend die Themen „Reorganisation und Effizienz“ im Vordergrund stehen, wobei vor allem die Konkurrenz Runderneuerter mit billigen Lkw-Neureifenimporten aus Asien bzw. vornehmlich China eine gewichte Rolle spielt. Vor diesem Hintergrund sei ein weiteres „Downsizing“ der eigenen Produktion bzw. Organisation unvermeidlich, was im Sinne der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens nun auch „Konsequenzen auf personeller Ebene“ unvermeidlich mache, so das Unternehmen. Weitergehende Details sind der Veröffentlichung jedoch nicht zu entnehmen, sodass die Verunsicherung unter der Belegschaft vor Ort in Rovereto dadurch sicher nicht gerade kleiner werden dürfte. christian.marx@reifenpresse.de

Sozialplan für von Schließung betroffene Laurent-Reifen-Mitarbeiter steht

, ,

Die Geschäftsführung der Laurent Reifen GmbH und der Betriebsrat haben sich auf einen Sozialplan für die rund 180 Mitarbeiter geeinigt, die von der Schließung des zum Michelin-Konzern gehörenden Runderneuerungswerkes in Oranienburg betroffen sind. Er regelt demnach, wie das Unternehmen sie bei der einer „Neuorientierung unterstützt und wirtschaftliche Nachteile ausgleicht“. Die Angebote sollen dabei von einem […]

Laurent Reifen in Oranienburg stellt Aktivitäten Ende 2016 ein

, ,
Laurent Oranienburg

Nach der schon Ende 2014 angekündigten Einstellung der Kaltrunderneuerung und zuletzt Kurzarbeit aufgrund mangelnder Auslastung der Rundneuerungskapazitäten am Standort Oranienburg soll die dortige Produktion von Reifen der Marke Pneu Laurent nunmehr im französischen Werk Avallon konzentriert werden bzw. die zur Michelin-Gruppe gehörende Laurent Reifen GmbH ihre Aktivitäten zum Ende des Jahres 2016 einstellen. Begründet wird diese „Neuausrichtung“ einerseits mit einem kontinuierlichen und deutlichen Nachfragerückgang auf dem europäischen Nutzfahrzeugreifenmarkt und gleichzeitig damit für einige Marken der Runderneuerung. Andererseits hätten zugleich auch die in den vergangenen Jahren stetig gestiegenen Importe von Nutzfahrzeugneureifen aus Fernost der Konkurrenzfähigkeit runderneuerter Reifen zugesetzt. cm

Pon Tyre Group restrukturiert Logistik – Euro-Tyre-Lager Venlo schließt

Die niederländische Pon Tyre Group (PTG) hat beschlossen, die Zahl ihrer Zentrallager von drei auf zwei zu reduzieren. Dazu sollen das Reifenlager und die Distribution des zur Gruppe gehörenden Großhändlers Euro Tyre in Venlo im Sommer kommenden Jahres an die Standorte Barneveld (Niederlande) und Daufenbach (Deutschland/Reifen Gundlach) umziehen. Während die bestehenden Lagerbestände dann dort untergebracht […]

ATU offenbar bald nur noch in der DACH-Region präsent

,
ATU Auslandsschließungen

Es ist noch keine zehn Jahre her, da trug sich die deutsche Werkstattkette ATU mit großen Expansionsplänen auch mit Blick auf weitere europäische Märkte. Und in der Tat gab es diverse Filialeröffnungen außer in Österreich noch in Tschechien, den NiederlandenItalien und der Schweiz. Gemäß eines Berichtes der Zeitung Der Neue Tag könnte es ATU-Standorte dennoch bald nur noch in der sogenannten DACH-Region – Deutschland, Österreich, Schweiz – geben. Nach einem zuvor vollzogenen Rückzug aus dem italienischen Markt soll das Unternehmen im Februar bereits die Abwicklung der tschechischen Filialen angestoßen haben und darüber hinaus für Mitte dieses Jahres außerdem noch die Einstellung des Filialbetriebes in den Niederlanden planen, heißt es in dem Blatt. Nachdem man auch in Deutschland selbst schon seine Präsenz zurückgefahren hatte, handelt es sich demnach um in Summe 16 Auslandsbetriebe, die zwischenzeitlich geschlossen wurden (Tschechien: sechs) bzw. denen die Schließung droht (Niederlande: zehn). In beiden Ländern habe die für einen positiven Ertrag notwendige kritische Größe leider nicht erreicht werden können, werden in diesem Zusammenhang Aussagen des scheidenden Vorsitzenden der ATU-Geschäftsführung Norbert Scheuch wiedergegeben. Alles in allem beziffert ATU die Anzahl seiner Betriebe in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz aktuell mit 620. christian.marx@reifenpresse.de

Bis zu 35.000 Arbeitsplätze bei Zulieferern in Deutschland in Gefahr?

Laut einer gemeinsamen Studie der Boston Consulting Group (BCG) und dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA unter dem Titel „The Proximity Paradox: Balancing Auto Suppliers’ Manufacturing Networks“ sind in Deutschland bis zu 35.000 Arbeitsplätze in der Automobilzulieferindustrie bedroht. Als Grund dafür wird der doppelte, seitens ihrer Kunden auf sie ausgeübte Druck genannt: Einerseits erwarten Fahrzeughersteller von ihren Zulieferern demnach, dass sie ihre Kosten stärker als bisher senken, aber andererseits gleichzeitig auch, dass sie mehr in Werke in schnell wachsenden Schwellenländern investieren, damit sie näher an ihre eigenen Produktionsstätten rücken. Die richtige Balance zwischen Kostensenkung und lokaler Nähe weltweiter Fertigungsnetzwerke zu finden, wird jedenfalls als „eine der größten Herausforderungen für die Branche“ gesehen. cm

Kein Kommentar Delticoms in Sachen Tirendo-Zukunft

,

Wie vor Kurzem erst berichtet, herrscht bei den Beschäftigten der Berliner Tirendo Holding GmbH große Verunsicherung, was die Zukunft des Unternehmens betrifft, das seit einem knappen Jahr zur Delticom AG (Hannover) gehört. Angesichts angeblich bereits erfolgter Kündigungen nach dem jüngsten Geschäftsführerwechsel bei dem in der Bundeshauptstadt beheimateten Unternehmen sowie befürchteter weiterer Einschnitte bis hin zur […]

„Krasse und harte Umstrukturierungen“ bei Tirendo?

,
Tirendo Delticom Logos

Nach den jüngsten Veränderungen in Bezug auf die Geschäftsführung kommt bei der Tirendo Holding GmbH nun offenbar noch einiges mehr in Bewegung. Wie der NEUE REIFENZEITUNG von Arbeitnehmerseite zugetragen wurde, ist mit Unterstützung der Gewerkschaft Verdi die Gründung eines Betriebsrates geplant vor dem Hintergrund, dass bei den Beschäftigten große Unsicherheit mit Blick auf die Zukunft des seit knapp einem Jahr zur hannoverschen Delticom AG gehörenden Berliner Unternehmens besteht. Im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung soll seitens des neuen Managements beispielsweise von einer 18-Monats-Frist für das Erreichen der Rentabilität des Onlinereifenhändlers die Rede gewesen sein, wenn Tirendo eine Chance als eigenständige Firma haben wolle. Auch von einer etwaigen Verlagerung des Kundenservice ins Ausland sowie ersten Kündigungen bei Tirendo ist zu hören, wobei die dieser Fachzeitschrift zugetragene Zahl von gut 20 teilweise jedoch aufgelöste Zeitarbeitsverträge oder beendete Beschäftigungsverhältnisse etwa von Werksstudenten beinhalten soll. Markus Hoffmann-Achenbach, Verdi-Gewerkschaftssekretär im Fachbereich Handel, spricht dennoch von „krassen und harten Umstrukturierungen“ bis hin zu einer eventuellen Schließung Tirendos. Ob an alldem etwas dran ist, hat die NEUE REIFENZEITUNG bei Delticom nachgefragt – bis jetzt aber noch keine Antworten darauf erhalten. „Unser großes Problem ist, dass wir zu nichts eine konkrete Aussage seitens der Unternehmensführung bekommen“, beschreibt ein Mitarbeiter die derzeit herrschende Ungewissheit aufseiten der Belegschaft. christian.marx@reifenpresse.de

Michelins Lkw-Reifenwerk in Budapest vor dem Aus

,

Vor dem Hintergrund des Negativtrends und der hohen Wettbewerbsintensität im europäischen Lkw-Reifenmarkt, der gemäß Unternehmensangaben aktuell immer noch 23 Prozent hinter seinem historischen Höchststand 2007 zurückbleibt, hat sich Michelin dazu entschlossen, die Lkw-Reifenproduktion in seinem ungarischen Werk in Budapest einzustellen. Grund dafür ist, dass im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit der dortigen Fertigung eigentlich ein massives […]

Stellenabbau und Filialschließungen bei ATU

,
ATU Stellenabbau und Filialschließungen

Die Werkstattkette ATU hatte zwar vor Kurzem erst den erfolgreichen Abschluss ihrer Sanierung vermeldet, doch einem Onlinebericht der Zeitung Der Neue Tag ist jetzt zu entnehmen, dass das Unternehmen zusätzlich noch den Abbau von Stellen und die Schließung von Filialen plane. Wie es unter Berufung auf Aussagen des derzeitigen Aufsichtsratschefs und Vorsitzenden der Geschäftsführung Norbert […]