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Bridgestone und Michelin treiben gemeinsames RCB-Vorhaben voran

Bridgestone Michelin RCB 12 tb

Wenn kommenden Montag die Smithers Recovered Carbon Black Conference in Amsterdam stattfindet, dann wollen Bridgestone und Michelin „ihre einheitliche Perspektive in Bezug auf eine nachhaltigere Kreislaufwirtschaft vorstellen“. Dabei gehe es zentral um das Bestreben beider Unternehmen, zukünftig die Verwendung von sogenanntem Recovered Carbon Black (RCB), also rückgewonnenem Reifenruß, ein Pyrolyseprodukt, zu erhöhen. Jedes Jahr erreichen etwa eine Milliarde Reifen weltweit das Ende ihrer Nutzungsdauer – die stoffliche Grundlage auf dem Weg zu einer materiellen Kreislaufwirtschaft. Um dieses Ziel aber zu erreichen, sei „die Zusammenarbeit mit allen Akteuren der Wertschöpfungskette der Reifen- und Gummiindustrie erforderlich“, heißt es dazu vonseiten Bridgestones und Michelins. Beide streben daher Kooperationen mit verschiedenen Interessengruppen an, darunter Reifenhersteller, Carbon-Black-Lieferanten, Pyrolysepartner und aufstrebende Technologie-Start-ups. So soll der gesamte Prozess beschleunigt und das Angebot an RCB nachhaltig erhöht werden.

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Michelin baut sein weltweit erstes Pyrolyse-/Recyclingwerk für Reifen

Michelin Enviro tb

Mit einem eigenen Produktionsstandort für die Aufbereitung von Altreifen sei Michelin „ein weiterer Durchbruch für mehr Nachhaltigkeit“ gelungen. In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Enviro aus Schweden, an dem Michelin 20 Prozent hält und das eine patentierte Technologie zur Rückgewinnung von Kautschukruß, Pyrolyseöl, Stahl und Gas aus Altreifen entwickelt hat, soll nun Michelins weltweit erstes Recyclingwerk entstehen; die beiden Unternehmen haben dazu jetzt eine strategische Partnerschaft begründet, über die bereits seit Monaten verhandelt worden war. In dem geplanten Standort in der chilenischen Region Antofagasta sollen bis zu 30.000 Tonnen Reifen für Erdbewegungsmaschinen pro Jahr im Pyrolyseverfahren recycelt werden. Das entspricht fast 60 Prozent der jährlich landesweit ausrangierten Reifen. Die Bauarbeiten, in die Michelin mehr als 30 Millionen US-Dollar investieren will, sollen noch in diesem Jahr beginnen. Ab 2023 soll die Produktion in Betrieb gehen.

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