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Nokian Tyres vollzieht auch in China einen Rückzug – Begrenzte Kapazitäten

Nokian Tyres China tb

Offenbar will Nokian Tyres nicht nur in Russland einen „kontrollierten Rückzug“ vollziehen. Wie der Hersteller jetzt ankündigt, werde man auch dem chinesischen Markt den Rücken kehren – zumindest „vorübergehend“, wie der finnische Hersteller dazu jetzt auf seiner Internetseite in China ankündigt. Nokian Tyres verweist zur Erklärung auf „die begrenzten Produktionskapazitäten“, die dem Unternehmen „infolge der […]

Nokian Tyres fährt wie erwartet Verluste ein, schafft 2022 dennoch eine „robuste Leistung“

Nokian FY2022 INKLUSIVE Russland tb

Nokian Tyres verweist mit der Vorlage seiner Zahlen zum Verlauf des vergangenen Geschäftsjahres wohl zurecht auf ein „beispielloses Geschäftsumfeld“, in dem man eine „robuste Leistung“ abgeliefert habe. Niemals zuvor hat ein Reifenhersteller innerhalb weniger Wochen den vollständigen Rückzug aus einem dermaßen wichtigen Markt beschlossen, wie Russland dies für Nokian Tyres bisher war: Knapp ein Viertel der Umsätze kamen im Umbruchjahr 2022 von dort (2021 waren dies ‚nur‘ 19 Prozent) wie auch knapp 80 Prozent aller vom Unternehmen hergestellten und weltweit vermarkteten Pkw-Reifen. Doch nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine Ende Februar hat Nokian Tyres im Juni den „kontrollierten Rückzug“ aus Russland und den „Aufbau des neuen Nokian Tyres‘ ohne Russland“ beschlossen. Dass der Hersteller nun für das Jahr des Umbruchs einen Verlust melden muss, ließ sich nicht vermeiden. Doch fällt dieser augenscheinlich geringer aus als befürchtet. Aber es gibt auf dem Weg in die Zukunft weiterhin „erhebliche Unsicherheiten“.

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Reifenhersteller und ihr Russland-Dilemma

Roter Platz tb

Nachdem Russland am 24. Februar dieses Jahres seinen Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen hatte, sahen sich auch viele Reifenhersteller vor schwierige Entscheidungen gestellt. Spätestens, seitdem die Europäische Union den Import von Reifen aus russischer Produktion (per 10. Juli) untersagt hat, ist klar – auch angesichts der bereits seit Monaten andauernden Kriegshandlungen: Unternehmen wie Nokian Tyres, Bridgestone, Continental, Michelin, Yokohama und Pirelli müssen für sich und ihre Mitarbeiter entscheiden, ob sie ihre Fabriken in Russland weiter betreiben wollen. Auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG haben die Konzernzentralen mehrerer Reifenhersteller jetzt entsprechend Stellung bezogen, wo sie mit diesem Entscheidungsprozess stehen. Dabei zeigt sich: Vier der genannten Hersteller wollen Russland den Rücken kehren bzw. ziehen dies in Erwägung, zwei aber eben offenbar auch nicht – ein Dilemma.

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Nokian Tyres legt „starkes Fundament“ für Zukunft ohne Russland

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Nokian Tyres Russland 2 tb 1

Beim Aufbau des „neuen Nokian Tyres“, das ohne Produktion in Russland auskommt, hat das Management einen weiteren wichtigen Schritt vollzogen. Ende Juni hatte der finnische Hersteller den „kontrollierten Rückzug“ aus Russland bekanntgegeben, Ende Oktober dann auch den geplanten Verkauf seines Werkes in St. Petersburg mit einer Jahreskapazität von immerhin 17 Millionen Pkw-Reifen an Tatneft. Und seit Anfang November wissen wir: Nokian Tyres will ein neues Pkw-Reifenwerk in Rumänien bauen, das den europäischen Markt ab Anfang 2025 beliefern soll. Um zumindest einen Teil der nicht mehr möglichen Lieferungen aus Russland in die EU zu kompensieren, hat das Unternehmen jetzt ein Offtake-Agreement mit Qingdao Sentury Tire geschlossen, weitere Verträge sollen folgen, sodass bei den Partnern bereits zeitnah ein bis drei Millionen Nokian-Tyres-Reifen für Europa entstehen können. Die Details.

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Russlands Wettbewerbsbehörde soll Nokian-Tyres-Übernahme genehmigen

Nokian Tyres Russland 2 tb

Nur wenige Tage, nachdem Nokian-Tyres-Offizielle gegenüber unserer britischen Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories von „erheblichen Unsicherheiten“ bei dem geplanten Verkauf des Russland-Geschäftes an Tatneft sprachen, kommen die Beteiligten nun zumindest einen formalen Schritt voran: Die russische Wettbewerbsbehörde haben den Antrag zur Genehmigung der Übernahme zur Bearbeitung erhalten, wie dazu die russische Nachrichtenagentur Interfax online berichtet. Dort […]

Unsicherheiten bei Nokians Rexit ohne Einfluss auf Werksneubau in Rumänien

Fertigte Nokian bis zum Beginn des Ukraine-Krieges bzw. den daraufhin verhängten Sanktionen gegen Russland noch gut 80 Prozent seiner Reifen in letzterem Land, soll das dortige Werk nun an Tatneft verkauft und dafür eine neue Produktionsstätte in Rumänien gebaut werden (Bild: Nokian Tyres)

Die im Zuge von seinem Russland-Exit (Rexit) von Nokian Tyres erwarteten „erheblichen Unsicherheiten“ rund um den dazu mit Tatneft geplanten Deal sollen nach Aussagen des finnischen Reifenherstellers keinen Einfluss auf dessen angekündigten Werksneubau in Rumänien haben. Ein Sprecher des Unternehmens hat gegenüber unserer englischen Schwesterzeitschrift TYRES & ACCESSORIES jedenfalls bestätigt, dass das „Werk in Rumänien […]

Continental: Reifenbereich der einzige mit noch wachsenden EBIT-Margen

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Continental hat Geschäftskennzahlen vorgelegt, in denen sich erneut die relative Stärke des Unternehmensbereichs Tires zeigt: Der Reifenbereich ist der einzige im Unternehmen mit einem noch wachsenden EBIT. Während also der Gesamtkonzern ein Plus beim Umsatz von 16,6 Prozent meldet für die ersten neun Monate des Jahres und gleichzeitig einen um zwölf Prozent rückläufigen EBIT, wuchsen […]

Pirelli wächst deutlich, auch in Russland – Neuausrichtung der Warenströme

Pirelli Q3 tb

Pirelli kommt augenscheinlich gut durch das aktuelle Geschäftsjahr. Wie der italienische Reifenhersteller mitteilt, zogen die Umsätze in den ersten neun Monaten des Jahres um immerhin 26,5 Prozent an, wobei davon 20 Prozentpunkte auf das Konto von Preissteigerungen gehen bei insgesamt gleichbleibenden Absätzen. Gleichzeitig konnte Pirelli aber seinen EBIT um 48,3 Prozent steigern, woraus sich auch eine gesteigerte EBIT-Marge von jetzt 12,6 Prozent (Vorjahr: 10,7 Prozent) ergibt. In seinem aktuellen Quartalsbericht schreibt Pirelli außerdem über seine Aktivitäten in Russland, wo das Unternehmen – zusammen mit Nokian Tyres – zu den größten Herstellern zählt. Danach habe Pirelli zwar etwaige Investitionen eingefroren, „mit Ausnahme derjenigen, die mit der Sicherheit zusammenhängen“.

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Neubau eines Pkw-Reifenwerkes durch Nokian angekündigt

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„Eine erstklassige Produktionsstätte in Europa ist ein wichtiger Schritt, um zusätzliche Kapazitäten und eine ausgewogene Produktionsplattform zu schaffen, wenn wir mit dem Bau des neuen Nokian Tyres ohne Russland beginnen“, so Nokian-Präsident und -CEO Jukka Moisio Tyres (Bild Nokian Tyres)

Nachdem Nokian Tyres einen endgültigen Schlussstrich unter Russland als Produktionsstandort gezogen hat, kündigt der finnische Hersteller nun den Neubau eines Pkw-Reifenwerkes in Oradea im Nordwesten Rumäniens nahe der Grenze zu Ungarn an. Die projektierte Produktionskapazität wird mit sechs Millionen Einheiten beziffert, wobei die Möglichkeit einer späteren Aufstockung jedoch bereits mit eingeplant wird genauso wie der Neubau auf der grünen Wiese als Distributions- bzw. Logistikzentrum fungieren soll. In das Vorhaben will das Unternehmen rund 650 Millionen Euro investieren. Der Baubeginn ist für Anfang 2023 vorgesehen, und die ersten Reifen sollen dann in der zweiten Jahreshälfte 2024 aus den Werkshallen rollen. Start der Serienproduktion soll Anfang 2025 sein. Der neue Standort soll rund 500 Menschen einen Arbeitsplatz bieten und sich auf die Fertigung größer dimensionierter Pkw- und SUV-Reifen vorwiegend für den mitteleuropäischen Markt fokussieren. „Eine erstklassige Produktionsstätte in Europa ist ein wichtiger Schritt, um zusätzliche Kapazitäten und eine ausgewogene Produktionsplattform zu schaffen, wenn wir mit dem Bau des neuen Nokian Tyres ohne Russland beginnen“, so Nokian-Präsident und -CEO Jukka Moisio. cm

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Auch Bridgestone will jetzt sein Russland-Geschäft und -Werk verkaufen

Bridgestone Fabrik Uljanowsk tb

Nun hat auch Bridgestone offenkundig die Hoffnung aufgegeben, in und mit Russland beizeiten wieder ein verlässliches Reifengeschäft betreiben zu können. Wie der japanische Hersteller gestern mitgeteilt hat, habe man jetzt „einen Prozess initiiert, um einen lokalen Käufer für seine russischen Vermögenswerte zu finden“. Dies geschehe „im Licht der allgemeinen Unsicherheit und der anhaltenden Versorgungsprobleme in Russland“, erklärt der Hersteller seinen Schritt, der auch den Verkauf des erst 2016 eingeweihten Reifenwerkes in Uljanowsk bedeuten werde.

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