Beiträge

Subventionitis beim Autokauf ist Fluch und Segen zugleich

Euler Hermers Subventionitis

Im Rahmen seiner Studie „Public bumpers for the automotive market“ hat sich der Kreditversicherer Euler Hermes unter anderem dem Thema Subventionen rund um den Autokauf gewidmet bzw. untersucht wie sich eine entsprechende Förderung beispielsweise mittels steuerlicher oder sonstiger Anreize („Abwrackprämien“ etc.) die Geschäftsentwicklung beeinflusst. Sie werden dabei neben Zukunftstrends wie etwa dem autonomen Fahren letztlich zwar als „maßgebliche Treiber der globalen Automobilindustrie“ gesehen, aber die Ankurbelung der Automobilverkäufe über eine Förderung der öffentlichen Hand sei dennoch Segen und Fluch und Segen zugleich, wie Ludovic Subran, Chefökonom der Euler-Hermes-Gruppe es formuliert. „Solange die Förderprogramme in Kraft sind, profitieren die Autobauer von den Maßnahmen – fallen sie allerdings weg, sehen sie sich zumindest kurzfristig mit einem Einbruch der Absatzzahlen konfrontiert, wie beispielsweise in Japan mit Erhöhung der Mehrwertsteuer. Auch Spanien steht nach Ende der dortigen Abwrackprämie zum Jahresende für 2017 eine ähnliche Entwicklung ins Haus. Nach einem erwarteten elfprozentigen Plus bei den verkauften Autos im laufenden Jahr rechnen wir 2017 stattdessen mit einem Rückgang um zehn Prozent“, erklärt er. cm

Strategische Produkte: Bridgestone nimmt neue Russland-Fabrik offiziell in Betrieb

Bridgestone hat gestern die neue Pkw-Reifenfabrik im russischen Uljanowsk offiziell in Betrieb genommen. Die Fabrik, an der die Mitsubishi Corporation zehn Prozent und der Reifenhersteller die verbleibenden 90 Prozent hält, soll innerhalb der kommenden zwei Jahre auf eine Tageskapazität von 12.000 Reifen ausgebaut werden, was wiederum einer Jahresproduktion von gut vier Millionen Reifen entspricht. Bridgestone […]

Überarbeitete Bedelco-Website geht online

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Bedelco überarbeitete Website

Das belgische Handelsunternehmen Bedelco hat seine Internetpräsenz überarbeitet. Die neue Site ist seit Kurzem unter www.bedelco.com online, wobei der Anbieter von einem jetzt „frischeren Look“ sowie einer benutzerfreundlichen Navigation der Webseiten spricht. Bereitgehalten werden dort in drei Sprachen – Französisch, Niederländisch, Englisch – unter anderem sämtliche technischen Daten der von Bedelco angebotenen Produkte. Die Belgier […]

Nokian Tyres will sich aus der russischen Abhängigkeit lösen

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Lehtoranta Ari 3 tb

Seit 2012, als Nokian Tyres in Russland und den anderen GUS-Staaten noch 600 Millionen Euro an Umsätzen generierte und folglich von seinem „zweiten Heimatmarkt“ sprach, hat sich wirtschaftlich und politisch im großen Nachbarland Finnlands einiges verändert. Von den damals 37 Prozent Umsatzanteil sind im ersten Halbjahr gerade einmal noch 15,7 Prozent übrig geblieben – Tendenz: bestenfalls ungewiss. Seitdem der finnische Hersteller 2005 in St. Petersburg seine Fabrik in Betrieb nahm, kannte man im Prinzip jahrelang nur eine Richtung: nach vorn. In den vergangenen Jahren zeigte sich indes immer mehr die Verwundbarkeit Nokian Tyres’ durch diese stark auf Russland ausgerichtete Wachstumsstrategie. Nun will Ari Lehtoranta hier das Ruder herumreißen und sich aus der russischen Abhängigkeit lösen, auch wenn er im März bei der Vorlage des Jahresberichtes 2015 betonte, man habe mit den weitestgehend stabilen Umsätzen und Erträgen gezeigt, dass der „Erfolg nicht von Russland abhängt“. Anlässlich der Vorstellung der jüngsten Halbjahreszahlen gestern kündigte der CEO nun an, Nokian Tyres wolle „in den kommenden Jahren in neue Märkte expandieren“ und nennt dabei etwa China und Japan.

Der russische Automarkt bricht weiter ein 

Russlands Automarkt rutscht immer weiter in die Krise. Laut verschiedenen Medienberichten in Deutschland brach der Absatz im ersten Halbjahr 2016 um 14,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein. Insgesamt wurden demnach von Januar bis Juni knapp 680.000 Fahrzeuge verkauft. Als Grund werde vor allem ein massiver Kaufkraftverlust, der durch den Verfall des Rubel zum Dollar […]

Reifenproduktion in Tatarstan leicht gesteigert

TaNi

Die russische PJSC Tatneft hat Produktionszahlen zum Geschäftsjahr 2015 veröffentlicht. Insgesamt konnte in den drei Fabriken gegenüber 2014 das gesamte Fertigungsvolumen von 11,640 Millionen auf zwölf Millionen Reifen gesteigert werden, wovon 875.000 sogenannte SSC-Lkw-Reifen aus der Nizhnekamsk SSC (Solid Steel Cord) Tire Factory entstammten. Das Fertigungsvolumen Pkw-/LLkw-Reifen ist um 3,4 Prozent auf exakt 9.268.701 Einheiten […]

Zusammenarbeit mit Sinopec zahlt sich für Sibur aus

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Die vor einigen Jahren über ein Joint Venture intensivierte Zusammenarbeit zwischen dem russischen Chemiekonzern Sibur und dem chinesischen Energie- und Chemieriesen Sinopec, der vergangenes Jahr dann auch eine Beteiligung der Chinesen an den Russen folgte, hat sich offenbar ausgezahlt. Jedenfalls ist Medienberichten zu entnehmen, dass Sibur die Kooperation über den grünen Klee lobt, weil man […]

7,3 Prozent mehr Synthesekautschuk von Sibur

Der führende petrochemische und auch die Reifenindustrie beliefernde russische Konzern PAO Sibur Holding hat im ersten Quartal den Absatz an Synthesekautschuk um 7,3 Prozent auf 113.033 Tonnen gesteigert. dv

Bohnenkamp übernimmt Teile von Starco und umgekehrt

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Von beiden Unternehmen als „Strategie der Stärke“ bezeichnet, wird der Osnabrücker Großhändler Starcos Aktivitäten in dessen sogenannter Eastern Group (Russland, Weißrussland, Baltische Staaten, Kasachstan, Ukraine) sowie das Handelsersatzgeschäft von Starco in Skandinavien, Benelux – ausgenommen Händler und Importeure im Bereich Pkw-Trailer – und Deutschland übernehmen. Mit diesem Schritt will Bohnenkamp sein Angebot im Bereich Kleinreifen erweitern und sein Vermarktungsgebiet für das bestehende Produktprogramm vergrößern. Gleichzeitig wird Starco in Deutschland und der Slowakei den Geschäftsbereich Erstausrüstung Pkw-Trailerräder von Bohnenkamp übernehmen, um dadurch sein bestehendes Angebot in diesem Kernsegment zu stärken. Das Handelsgeschäft in England, Frankreich, Polen, Schweiz und Südafrika wird von Starco aber unverändert weitergeführt. Die jeweiligen Übernahmen der operativen Geschäftstätigkeiten sind für den 1. Juli geplant, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Behörden. „Mit der ‚Strategie der Stärke’ beschreiten die Unternehmen jetzt einen Weg, der von und mit dem kürzlich unerwartet verstorbenen Chairman und Hauptgesellschafter von Starco, Peer Ejlersgaard, entwickelt und verhandelt wurde“, sagt Gregor Rüth, Vorstandsvorsitzender der Bohnenkamp AG. Das Ganze sei ein weiterer entscheidender „Schritt in die Richtung, die wir im Januar 2015 mit der Ernennung von Richard Todd zum Vorstandsvorsitzenden begonnen haben“, fügt Carl Evald Bakke-Jacobsen, Chairman von Starco Europe A/S, hinzu. cm

Tuningbranche wächst eher im internationalen Geschäft sowie online

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VDAT Tuningumsatz

Mit 4,6 Milliarden Euro, von denen 1,6 Milliarden Euro im deutschen Markt erzielt wurden, hat die Tuningbranche im vergangenen Jahr in etwa das gleiche Umsatzvolumen erreicht wie 2015. Das berichtet der Verband der Automobiltuner e.V. (VDAT). Angesichts dieser stabilen Entwicklung wird von einem weiteren „erfolgreichen Jahr“ für die deutsche Zubehörindustrie gesprochen, zumal die Hälfte der […]