Am heutigen Vormittag weiht Michelin in Homburg eine neue Remix-Produktionsanlage für die Runderneuerung von Lkw- und Busreifen ein. Nachdem der Konzern zuletzt am Stammsitz in Frankreich sowie in Italien zwei Runderneuerungswerke geschlossen hatte, soll die Kapazität in Homburg nunmehr von zuvor 500.000 auf jetzt 600.000 Einheiten steigen. Gegenüber dem Saarländischen Rundfunk (SR) hat eine Unternehmenssprecherin […]
Reifen Stiebling will seinen Firmensitz in Herne mit einer Photovoltaik-Anlage ausrüsten. Dies meldet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Dafür will der Reifenhändler 150.000 Euro in die Hand nehmen und kann dann etwa 62.000 Kilowattstunden Strom erzeugen, heißt es weiter. Dieser solle zu 80 Prozent in die Anlage zur Runderneuerung von Lkw-Reifen fließen. cs
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/09/Reifen-Stiebling-Zentrale-in-Herne.jpg271606Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristine Schönfeld2016-09-21 08:24:572016-09-21 08:24:57Reifen Stiebling will Strom für die Runderneuerung durch Sonne erzeugen
Nach einem – wie es heißt – erfolgreichen Launch der Marke Z-Tyre im Pkw-Premiumreifensegment, bringt die Zenises-Gruppe sie nun auch für Nutzfahrzeuge auf den Markt. Den Start mit einer kompletten Serie an Reifen für Lkw und Busse angefangen bei 17,5- bis hin zu 22,5-Zoll-Dimensionen soll die IAA Nutzfahrzeuge in Hannover vom 22. bis zum 29. September markieren. Dort wird das Unternehmen die als robust und leistungsstark beschriebenen Modelle präsentieren, die Zenises zufolge den Bedürfnissen europäischer Fuhrparks entsprechen bzw. auf die segmentspezifischen Anforderungen zugeschnitten wurden. Sowohl im Regionalverkehr als auch auf der Langstrecke sollen die Reifen exzellente Laufleistung und zuverlässiges Handling bieten können. „Hohe Qualität und günstiger Preis müssen keine Gegensätze sein”, unterstreicht Zenises-CEO Harjeev Kandhari den Anspruch, mit den ab sofort verfügbaren Nfz-Reifen der Marke Z-Tyre eine preisgünstige Alternative für die Bereifung von Lkw und Bussen bieten zu wollen. Produziert werden die Reifen demnach in Zusammenarbeit mit einem namhaften Hersteller in China – „auf modernen Fertigungsmaschinen aus Europa unter Einhaltung hoher Qualitätsstandards“, wie der Anbieter betont. Vertriebspartner in Deutschland ist bekanntlich die Saitow AG (ehemals Tyre24 GmbH) aus Kaiserslautern, in deren Räumlichkeiten die Z-Tyre GmbH ja auch residiert. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/09/Zenises-Z-Tyre-ZSR-2.jpg600600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2016-09-19 14:14:102016-09-19 14:14:10Marke Z-Tyre geht auch mit Nfz-Reifen an den Start
Seit geraumer Zeit wartet die kubanische und globale Industrie darauf, dass das Auftauen der Beziehungen zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten sowie die 2015 besiegelten Vereinbarungen endlich ihre Früchte tragen. Im Zuge einer neu erwachten Begeisterung kehrt nun die Marangoni-Gruppe von der kubanischen Industriemesse zurück, an der sie in Zusammenarbeit mit der Rovimpex Novaledo zum […]
Am Freitag, den 3. Juni, hat das schwedische Unternehmen Hexpol von Glyn Williams und seiner Familie 100 Prozent der Anteile an Berwin Group Ltd. für 25 Millionen Pfund (29 Millionen Euro) erworben. Berwin steht für über 60 Jahre Mischungskompetenz und gehört zu den führenden Herstellern von Gummimischungen in Großbritannien; 2007 hatte Berwin außerdem Watts Polymers gekauft. Die Berwin-Gruppe, zu der Berwin Rubber Co. Ltd., Berwin Industrial Polymers Ltd. und Flexi-Cell (UK) Ltd. gehören, betreibt Produktionsstätten in Manchester und Gloucestershire, steht für einen Jahresumsatz von rund 40 Millionen Pfund (46 Millionen Euro) und beschäftigt 200 Mitarbeiter. Den neuen Eigentümern zufolge habe Berwin zwar eine EBITDA-Marge unterhalb der des Käufers aus Schweden. Im ersten Quartal des laufenden Jahres hatte Hexpol eine Marge von fast 18 Prozent gemeldet nach 16,8 Prozent im Vorjahresquartal. Dennoch erwarte man bei der Hexpol Group durch die Übernahme einen positiven Einfluss auf die Erträge. Der Kaufpreis über rund 25 Millionen Pfund sei ohne liquide Mittel und Schulden gerechnet und werde entsprechend über Eigen- und Fremdkapital finanziert.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/09/Hexpol_tb.jpg450600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2016-09-09 13:46:252016-09-09 13:46:25Hexpol kauft Berwin Group für 25 Millionen Pfund – Wer ist der Nächste?
Altreifen können nach ihrem „ersten Leben“ – also wenn sie abgefahren sind – bekanntlich nicht nur runderneuert oder thermisch verwertet werden (als Sekundärbrennstoff meist in Zementöfen), sondern auch recycelt. Es gibt eine Reihe von Produkten im Markt wie unter anderem Bodenmatten in der Tierhaltung, Böden von Sportanlagen usw., bei deren Herstellung Reifenrezkylate zum Einsatz kommen und so einen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten. Durch eine Überregulierung vonseiten des Gesetzgebers würden die Märkte für Recyclingprodukte und die Ziele der Kreislaufwirtschaft nun aber – wie WdK-Pressesprecher Helmut Hirsch befürchtet – „in akute Gefahr“ geraten. Hintergrund dessen ist die vermutete Gefährdung durch in Reifen enthaltene polyzyklisch aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die sich dann natürlich auch in entsprechenden Recyclingprodukten wiederfinden. Beim WdK hält man ein etwaig daraus resultierendes Gefahrenpotenzial aber ganz augenscheinlich für im Allgemeinen überbewertet, weshalb vor Kurzem erst „mehr Realitätsnähe“ beim Umgang mit diesem Thema angemahnt wurde. Denn ansonsten seien „hochwertige Recyclingprodukte durch überzogene Anforderungen [des Gesetzgebers] bedroht“, so der Interessenverband der deutschen Kautschukbranche, der 140 Unternehmen mit 75.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz in Höhe von zwölf Milliarden Euro vertritt. cm
Als die NEUE REIFENZEITUNG Ende Juni über die Gründung eines Joint Ventures zwischen Pneuhage und Bridgestone berichtete, war die Aufregung im Markt entsprechend groß. Die neue Pneuhage Partners Group soll dabei nicht nur Reifen Ehrhardt mit seinen 27 Filialen führen, sondern eben auch die 47 First-Stop-Regiebetriebe sowie die 135 Partner in Deutschland mit ihren 155 Outlets. Das Spektrum der Reaktionen aus dem Markt auf die Gründung fiel entsprechend breit aus und reichte von „beeindruckend“ über „innovativ“ bis hin zu „riskant“. Einig waren sich indes alle, mit denen die Redaktion dieser Zeitschrift in den vergangenen Wochen sprechen konnte: Für beide Unternehmen kann die neue Partnerschaft große Chancen beinhalten. Während Bridgestone darauf vertrauen kann, First Stop nun in einer erwiesenermaßen erfolgreichen Reifenhandelsorganisation untergebracht zu haben und beim neuen Partner außerdem einen besseren Zugang zu dessen etablierten Absatzkanälen bekommen sollte, so baut Pneuhage/Interpneu sein komplexes Netzwerk binnen Kürze auf nahezu 850 Standorte aus, was große Vorteile für den Großhandel, das Flottengeschäft und die weitere Anziehungskraft der Unternehmensgruppe aus Karlsruhe haben dürfte.
Dieser Beitrag ist in der August-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Abonnenten hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein Abonnent? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/09/First-Stop-Reifen-Seher_tb.jpg450600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2016-09-06 11:21:092016-09-06 11:24:07Pneuhage und First Stop: Was passiert als nächstes?
Mit einer Kalt- oder Heißreifenrunderneuerung können grundsätzlich vergleichbare oder in speziellen Fällen sogar bessere Rollwiderstandswerte im Vergleich zum Originalneureifen erreicht werden. Zu diesem für Runderneuerer wie auch für ihre Kunden vielversprechenden Ergebnis kommt die Prüflabor Nord GmbH jetzt auf Basis einer konkreten Untersuchung. Weil sein größter Kunde dies forderte, hatte das in Herne ansässige Runderneuerungsunternehmen Reifen Stiebling GmbH die ECE-Prüfstelle in Bad Bramstedt mit Rollwiderstandsbewertungen für zwei Busreifen der Dimension 275/70 R22,5 beauftragt. Beide Reifen waren von Stiebling mit dem Conti-Tread Profil HA3 in 230 Millimeter sowie auf unterschiedlichen Karkassen im Kaltverfahren erneuert worden. An beiden runderneuerten Reifen wurde ein Rollwiderstandswert der Klasse C ermittelt. Die Prüfung erfolgte nach der UN-ECE R117 Anhang 6, „Prüfverfahren zur Messung des Rollwiderstandes“, über das Drehmomentmessverfahren. Die kleine Sensation dabei: Die vergleichbaren Neureifen der Markenhersteller Continental und Michelin, deren Karkassen bei der Runderneuerung verwendet wurden, weisen hinsichtlich des Rollwiderstandes beide nur den Labelwert D auf.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/09/Thermografieaufnahme-Rollwiderstandsmessung-Prüflabor-Nord_tb.jpg289351Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2016-09-02 12:38:012016-09-02 12:38:01Runderneuerte mit besserem Rollwiderstand als Michelin- und Continental-Neureifen
Cima Impianti ist weltweit im Runderneuerungsmarkt bekannt für seine Pressen. Nach mehr als sechs Jahrzehnten im Markt sieht sich das Unternehmen immer noch als Innovationsführer und stellt regelmäßig neue Produkte und Dienstleistungen vor. Wie das Unternehmen mit Sitz in Pistoia bei Florenz schreibt, habe man erst jüngst Pressen eingeführt, deren Verschleißteile an den beweglichen Teilen nicht mehr zentralgesteuert geschmiert werden – bei Einführung dieser Technologie vor rund 25 Jahren eine große Neuerung von Cima Impianti für den Runderneuerungsmarkt –, sondern die sich schlichtweg durch Reibung selber schmieren. „Dieses Material benötigt keinerlei Schmierung mehr“, unterstreicht das Unternehmen. Der große Vorteil daran: Es bestehe nicht mehr die Gefahr der Kontamination des zu vulkanisierenden Gummis durch das Schmiermittel; die Qualität der Reifen steige dadurch an. „Diese Innovation zusammen mit unserer Eco-Line-Isolation und dem QMC, dem Quick Mould Change, steht für die ultimative Innovation bei Runderneuerungspressen.“
Als am 4. Juli der Unabhängigkeitstag in den USA gefeiert wurde, hat die Continental Tyre Group – britische Tochter der Continental AG – bekannt gegeben, mit dem auf der Insel ansässigen Unternehmen Bandvulc (B.V. Environmental Ltd.) einen der beiden letzten im dortigen Markt verbliebenen unabhängigen Runderneuerer nennenswerter Bedeutung zu übernehmen. Eine solche Akquisition zieht natürlich zwangsläufig viele strategische und praktische Fragen nach sich. Darüber hinaus wirft der konkrete Zeitpunkt des Deals weniger als zwei Wochen nach dem „Brexit“-Votum der Briten, bei dem sie sich gegen den Verbleib in der EU ausgesprochen haben, die Frage nach danach auf, wie sich das Abstimmungsergebnis auswirken könnte. Die Kollegen unseres englischen Schwestermagazins TYRES & ACCESSORIES haben sich zu alldem einige Gedanken gemacht. chris.anthony@tyrepress.com/cm