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Goodyear Truck Force mit Fullservice bei Ewals Lkw-Flotte

Ewals Cargo Care, führender Logistikanbieter aus dem niederländischen Tegelen mit ca. 2.000 Fahrzeugen, vertraut bei Reifenwartung und Support in Zukunft auf den Fullservice von Goodyear.

Michelin überzeugt Fachjournalisten durch Remix-Workshop

Michelin wird im Rahmen eines Remix-Workshops interessierten Fachjournalisten am 29. und 30. Januar in Bad Homburg zeigen, wie optimal der weltweit führende Nutzfahrzeugreifenhersteller Transportkosten unter die Lupe nimmt.

Die Michelin-Philosophie lautet: Neureifen + Nachschneiden + Runderneuerung + Nachschneiden = Michelin! Die Teilnehmer des Workshops werden vor allem über die Qualität der Remix-Werkserneuerung informiert werden. Michelin bietet auch in anderen europäischen Ländern ähnliche Veranstaltungen an..

Runderneuerungsimage muss verbessert werden

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Zu einem Workshop Runderneuerung hatte Michelin nach Homburg eingeladen. Der Markt für runderneuerte Nutzfahrzeugreifen wächst weit schneller als der für Neureifen. Im Übrigen kann ein möglichst kostengünstiger Preis nur durch einen guten Neureifen, der am Ende seines ersten Lebens nochmals nachgeschnitten wird und danach ohne Probleme runderneuerungs- und nochmals nachschneidefähig bleibt, erzielt werden.

An einem Potenzial von sieben Millionen Lkw-Runderneuerungen in Europa bzw. 1,5 Millionen Runderneuerungen in Deutschland kann kein Hersteller vorbei. Michelin sieht sich dabei in einer herausragenden Position, weil die Karkassen des Herstellers für eine Gesamtlaufleistung von einer Million Kilometern ausgelegt sind.

Die werkseigene Heißerneuerung Remix ist anerkannt im Markt. Die Wirtschaftlichkeitsformel lautet: Ne-na, Re-na. Damit ist gemeint: Der Neureifen leistet 100 Prozent, durch Nachschneiden erreicht man eine Verbesserung der Laufleistung um 30 Prozent; der Remix-Reifen wiederum erreicht wie der Neureifen 100 Prozent und lässt sich auch nachschneiden, so dass mit diesen beiden "Leben" eine Leistung von 260 Prozent eines Neureifens erreicht wird.

Continental mit deutlich abgeschwächtem Ergebnis zum dritten Quartal 2001: Restrukturierungsprogramm sieht auch Stellenabbau vor

Der Umsatz des Continental-Konzerns stieg während der ersten neun Monate 2001 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,8 Prozent auf 8,240 Milliarden Euro (Vorjahr 7,438 Milliarden Euro). Ohne Änderungen im Konsolidierungskreis beträgt die Erhöhung 5,9 Prozent, Währungskursentwicklungen trugen ein Prozent zum Anstieg bei. Das operative Konzernergebnis (EBIT) von 238 Millionen Euro (Vorjahr 385 Millionen Euro) wurde besonders durch das nordamerikanische Reifengeschäft und Einmalbelastungen von 58 Millionen Euro durch die im zweiten Quartal eingeleiteten Restrukturierungen mit Schließung der Lkw-Reifenproduktion in Herstal (Belgien) und der Reifen-Runderneuerung in Bad Nauheim belastet.

Das Konzernergebnis vor Steuern reduzierte sich um 160 Millionen Euro auf 96 Millionen Euro. Das Konzernergebnis nach Steuern von 44 Millionen Euro liegt um 104 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert, das Ergebnis pro Aktie beträgt 0,35 Euro (Vorjahr 1,16 Euro). Manfred Wennemer, seit 11.

September 2001 neuer Vorstandsvorsitzender der Continental AG, erläuterte während einer Pressekonferenz anlässlich der Präsentation der Quartalszahlen eine Kursveränderung des Konzerns in Richtung einer stärkeren Konzentration auf Profitabilität, Ergebnis und Cash Flow sowie der Abbau von Finanzschulden. Damit verbunden sei auch eine Konzentration auf profitable Geschäfte und eine konsequente Umsetzung der Verlagerung der Profit-and-Loss-Verantwortung in die Business Units. Wennemer kündigte zudem größeren Restrukturierungsmaßnahmen an „alle Unternehmensteile befinden sich auf dem Prüfstand, es gibt keine heiligen Kühe“, betonte er.

Runderneuerung und Reifenrecycling in England vor dem Kollaps

Für EWS, Muttergesellschaft sowohl der Runderneuerer Colway Tyres und Motorway wie auch der marktführenden Reifenrecyclingfirmen Automotive Waste Solutions (AWS) und Waste Tyre Solutions (WTS), wurde das Insolvenzverfahren eingeleitet. Die Runderneuerungsproduktion ist gestoppt, die Anlagen stehen zum Verkauf. Das Fertigungsvolumen für 2000 dürfte noch bei einer Million Einheiten gelegen haben.

Auch Bandag leidet unter Marktschwäche

Auch Kaltrunderneuerungs-Weltmarktführer Bandag (Muscatine/Iowa) hat beim Umsatz und bei den Erträgen im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr Einbußen hinnehmen müssen und führt dies auf die Probleme im weltweiten Nutzfahrzeuggeschäft zurück. Dennoch sei das Unternehmen auf einer „soliden, profitablen“ Position, so Chairman Martin Carver anlässlich der Vorstellung der Quartalszahlen. Sorgen bereiten ihm die hohen Kosten eines Rechtsstreites mit Michelin in Nordamerika und die stark unter Druck stehenden Erträge in Europa.

In Südafrika verbreitert Bridgestone seine Marktpräsenz

Die zu Bridgestone gehörende südafrikanische Handelskette Maxiprest, Marktführer vor allem bei Nutzfahrzeugreifen, wird ausgebaut und erhält eine neue Organisationsform. Sie übernimmt West Cape Bandag und fusioniert diese mit vier weiteren Betrieben zur „Primax Tyres“. Die neue Kette wird die Maxiprest-Palette an Lkw-Runderneuerten vertreiben und ein dazu passendes Serviceangebot unterbreiten.

Zur Organisation Maxiprest gehören jetzt ca. hundert Einzelhandels- und 20 Runderneuerungsbetriebe in Südafrika..

Europäer wollen Importverbot von Runderneuerten nicht akzeptieren

Die Europäische Kommission und der Runderneuerer-Verband BIPAVER stehen in Verhandlungen mit den brasilianischen und argentinischen Behörden, das Importverbot für runderneuerte Reifen aufzuheben, weil dadurch der freie Handel behindert würde. Die Kommission bereitet anderenfalls vor, die Angelegenheit der Welthandelsorganisation (WHO) vorzulegen..

Weiterbestand von AiR

Auch nach dem Ausscheiden von Vergölst zum Ende des Jahres wird die Arbeitsgemeinschaft industrieller Runderneuerer (AiR) weiterbestehen. Mitglieder sind jetzt noch die Firmen Reifen Ihle (Marke Rigdon), Reiff (Condor), Schwarz (Ökon) und Rösler (Rodos, EM-Reifen)..

Die Runderneuerung von Lkw-Reifen

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Während die Runderneuerung von Pkw-Reifen vor sich hin dümpelt (bei Sommerreifen zur Bedeutungslosigkeit verkommt, bei M+S-Reifen stark Marktanteile verliert), ist die Runderneuerung von Lkw-Reifen im Volumen recht stabil in Europa. Gleichwohl gibt es deutliche nationale Unterschiede, vor allem hinsichtlich der Runderneuerungsquote, also dem Verhältnis von Neureifen zu Runderneuerten. Blickt man auf das letzte Jahrzehnt nicht durch die technologische Brille, sondern auf die Marktteilnehmer und deren Anteile, so war es (vor Recamic) vor allem die Marangoni-Gruppe (inklusive Ellerbrock), die Wachstum verzeichnen konnte, zugelegt haben dürfte auch das Gummiwerk Kraiburg, eine gewisse Stagnation scheint bei Bandag zu herrschen.

Wenn diese drei Teilnehmer ihre Positionen ausgebaut, gefestigt oder gehalten haben, so muss es auch Verlierer geben: Das sind einerseits die Neureifenhersteller, die die runderneuernden Betriebe mit „Werkstättenmaterial“ belieferten. Sukzessive aber haben sie sich von diesem Geschäft verabschiedet, weil es für sie nur eine lästige Nische darstellte. Es ist aber vor allem die Heißrunderneuerung, die kräftig Federn ließ.

Die vier bedeutenden europäischen Hersteller von großen Lkw-Reifen (Michelin, Goodyear, Bridgestone, Continental) haben in den letzten Jahren Pakete geschnürt, die die „Systemanbieter“ der Runderneuerung (Bandag, Marangoni, Ellerbrock, Kraiburg) mit gemischten Gefühlen sehen sollten. Ihr Einfluss droht zu schwinden. Neureifenhersteller, Runderneuerer und Händler bilden ein „Package“.

Der Stellenwert des runderneuerten Lkw-Reifens wächst, der des Runderneuerers sinkt. Der Runderneuerte wird immer mehr integrierter Bestandteil eines komplexen Vermarktungskonzeptes. Er ist gewissermaßen ein „Kundenbindungsprogramm“, ein Marketinginstrument, das in seiner Konsequenz dazu führt, den Verkauf des nächsten Neureifens schon mal vorzubereiten.