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Spanischer Runderneuerer Insa Turbo setzt auf Produktqualität

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Die an der Costa Blanca liegende Stadt Alicante ist die Heimat eines der größten unabhängigen Unternehmen im spanischen Reifenbusiness. Schließlich kann die Grupo Soledad auf nicht weniger als 57 Reifenhandels- bzw. Autoservicebetriebe verweisen, die unter dem Label Confort Auto im Markt auftreten.

Die Outlets beschränken sich dabei nicht nur auf den Neureifenverkauf, immerhin rund ein Fünftel der abgesetzten Pneus sind Runderneuerte. Denn die Grupo Soledad fertigt unter dem Markennamen Insa Turbo selbst runderneuerte Pkw- und Lkw-Reifen. Derzeit werden pro Jahr etwa 40.

000 runderneuerte Lkw- und leicht mehr als eine Million Pkw-Reifen produziert – rund die Hälfte davon wird exportiert. Zur besseren Einordnung dieser Zahlen sei erwähnt, dass im gesamten spanischen Markt pro Jahr etwa zwölf Millionen Reifen abgesetzt werden. Mit gut zehn Millionen reklamieren dabei Pkw-Reifen den Löwenanteil für sich, der Rest verteilt sich zu annähernd gleichen Teilen auf die Segmente 4×4-, Llkw- und Lkw-Reifen.

Da den Spaniern nach eigenen Aussagen die Qualität ihrer Produkte sehr am Herzen liegt, wollen sie in nächster Zeit trotz bereits durchgängig praktizierter Sicht- und Röntgenkontrolle der Reifen zusätzlich in Shearographie-Equipment investieren – zunächst für die Lkw-Reifenproduktionslinie, später dann im Pkw-Bereich. Zusätzlich soll noch in diesem Jahr durch eine weiter vorangetriebene Fertigungsautomatisierung die Produktionskapazität für Lkw-Reifen erhöht werden.

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Runderneuerungsmarkt wird neu sortiert

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Der Runderneuerungsmarkt Pkw-Reifen schrumpft und ist im Bereich Sommer zur Bedeutungslosigkeit verkümmert, im Bereich M+S führen die Runderneuerten Rückzugsgefechte. Ganz anders die Situation im Nutzfahrzeugbereich, obwohl auch hier ein krisenhaftes Szenario verzeichnet werden muss. Die Neureifenpreise geraten wegen eines Überangebotes dermaßen unter Druck, dass sich die Schere zu den Preisen für Runderneuerte immer weniger spreizt.

Ellerbrock will Mitgliedschaft zur Marangoni-Gruppe stärker nutzen

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Als die Traditionsfirma Ellerbrock im Jahre 2002 den Außendienst neu strukturierte und sich von dem ja durchaus bewährten Vertrieb über freie Handelsvertreter abwandte, da sah dies vordergründig so aus, als würde man auf das Erreichen der Altersgrenze treuer Repräsentanten des Unternehmens reagieren. Tatsächlich versteht Geschäftsführer Klaus Zimmermann die Neuordnung des Vertriebs nicht als Reaktion, sondern als aktive Neuorganisation, man wolle straffere, effektivere Strukturen schaffen. Es gibt Märkte, in denen ganz klar die Marke Ellerbrock dominiert (so im deutschsprachigen Raum), die Muttergesellschaft Marangoni aber durchaus gute und eingefahrene Händlerkontakte unterhält.

Umgekehrt gilt dies gleichermaßen. So profitiert Ellerbrock vom nach wie vor hohen Image der „German Engineering“ in Märkten, die eigentlich besser zu Marangoni Tread passen. Andernorts wiederum sind beide gut positioniert und stehen auch recht offen im Wettbewerb.

Freilich darf es nicht sein, dass sich beide einander im Kampf um den Kunden unterbieten. Das ist Wettbewerb, wie er von der Marangoni-Gruppe nicht gewünscht wird und wie er auch nicht zum Nutzen beider ist. Nach einem Jahrzehnt der Partnerschaft wird es vielmehr Zeit, die Synergien der Gruppe noch viel stärker zu nutzen als in der Vergangenheit.

Die gewachsenen Strukturen sollen gepflegt und nur dort sukzessive und in aller Behutsamkeit auf die jeweilige Schwestermarke „umgepolt” werden, wo dies dem Konzernwohl nutzt. Ellerbrock verschweigt daher auch längst nicht mehr (wie manchmal in der Vergangenheit geradezu etwas verschämt), ein Mitglied der Marangoni-Gruppe zu sein, sondern vertritt dies offensiv.

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Partner für „Wonder Tire“ gesucht

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Über den vom Tire Retread Information Bureau (TRIB) verschickten Newsletter „The Voice Of Retreading“ sucht ein kanadisches Unternehmen einen Partner für ein ungewöhnliches Projekt. Unter dem Namen „Wonder Tire“ sucht Michael Hogan von der Firma Hogan & Greenfield nach einer kostengünstigen Möglichkeit zum Bau eines Reifens, der sowohl auf der Straße als auch auf Schienen eingesetzt werden kann. Hogan denkt vor allem wohl an einen Runderneuerer, der ihn wenn nicht beim Bau selbst, so doch wenigstens in punkto Know-how unterstützen könnte.

Anscheinend ist Hogan mit den schienengebundenen öffentlichen Verkehrsmitteln in Großstädten nicht recht zufrieden, denn sein Projekt zielt darauf ab, diese durch auf Schienen rollende Pkw zu ergänzen bzw. zu ersetzen und damit zu einer Entlastung des innerstädtischen Verkehrs beizutragen.

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Brodsky-Gruppe macht Rückzieher bezüglich Alliance-Übernahme

Seit September letzten Jahres verhandelte die Harvey Brodsky Group L.L.C.

mit Alliance Tyre bezüglich der Übernahme von 51 Prozent des israelischen Reifenherstellers – nun machte die Gruppe einen Rückzieher. Hauptgründe dafür sind nach Aussagen von Harvey Brodsky, der auch als Geschäftsführer des amerikanischen Informationsbüros für runderneuerte Reifen TRIB tätig ist, die instabile Lage im Mittleren Osten sowie Probleme von Alliance, die Restrukturierung seiner Beziehungen zu den Hauptschuldnern des Unternehmens zur Zufriedenheit der Brodsky-Gruppe abzuwickeln. Beide Punkte zusammen hätten die europäischen Hauptinvestoren der Gruppe, die sich aus langjährigen Geschäftsleuten aus der Reifenbranche zusammensetzen soll, bewogen, die Übernahmepläne zum jetzigen Zeitpunkt fallen zu lassen.

„Wir glauben allerdings nach wie vor, dass Alliance durchaus Potenzial hat, und wir bedauern, den Deal nicht zu Ende bringen zu können“, kommentierte Brodsky die Entscheidung. Sollten sich die Rahmenbedingungen ändern, so könne er sich jedoch vorstellen, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren..

Runderneuerung – ein Markt verändert sein Gesicht

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Der Runderneuerungsmarkt hat viele Facetten: Pkw- und Nutzfahrzeugreifen-Runderneuerung, Heiß- und Kaltrunderneuerung von Lkw- und Bus-Reifen, die Anbieter von Runderneuerungskonzepten, die Stellung der Neureifenindustrie zu diesem Metier usw. usw. – Jedes dieser Themen wäre der isolierten Betrachtung wert, weil sich die Gewichte verschieben.

Dirk Rohmann Ellerbrock-Marketingdirektor

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Dirk Rohmann (42) hat bei der Ellerbrock Reifenrunderneuerungs-Technologie GmbH (Henstedt-Ulzburg) die Leitung der Abteilung Marketing übernommen. In dieser neu geschaffenen Position wird Rohmann gleichzeitig zuständig sein für die Koordination des Vertriebs der Firma Ellerbrock und für die Entwicklung einiger Projekte der Marangoni-Gruppe in den nordeuropäischen Märkten. Seit 1985 ist Dirk Rohmann in der Reifenbranche tätig, zunächst bei einem namhaften Neureifenhersteller als Techniker für Lkw-Reifentest sowie später dann Gruppenleiter Technischer Service, Abteilungsleiter Technischer Service und Qualitätssicherung, Leiter Produktmanagement und Technik Lkw-Reifen.

Goodyear verkauft Südafrika-Distributeur

Die Investmentgruppe African Genesis hat 70 Prozent am Goodyear-Südafrika-Distributeur Intertyre übernommen, die restlichen Anteile verbleiben beim Reifenhersteller. Goodyear ist Marktführer in Südafrika und hält nach eigenen Angaben 40 Prozent. Intertyre-CEO Lawrence Mavundla, der zugleich einer Vereinigung der Kleinhändler (African Chamber of Hawkers and Informal Business, ACHIB) als Präsident vorsteht, sieht in der Akquisition die Möglichkeit, […]

„Retread Tire Buyers Guide“ des TRIB in Neuauflage

Der amerikanische Runderneuerungsinteressenverband TRIB (Tire Retread Information Bureau) hat seinen „Retread Tire Buyers Guide“ aktualisiert und als Neuauflage herausgebracht. Sämtliche darin enthaltenen Informationen wie Namen, Anschriften oder Telefonnummern Hunderter Runderneuerer nicht nur aus Nordamerika, sondern auch aus anderen Ländern sollen darüber hinaus zudem online unter der Internet-Adresse www.retread.

US-Großauftrag für Runderneuerte von Michelin

Michelin Retread Technologies in den USA, Runderneuerungssparte des Reifenherstellers, hat einen 2-Jahres-Vertrag zur Belieferung runderneuerter Reifen und für den Flottenservice der Alabama Power Co. erhalten. Der Fahrzeugbestand, für dessen Bereifung Michelin die Verantwortung übertragen wurde, umfasst etwa 1.

900 Pkw/Leicht-Lkw, 840 große Lkw, 1.000 Trailer und 30 Baustellenfahrzeuge..