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Kraiburg will eigene Marktposition ausbauen – aber „nicht um jeden Preis“

Am Standort in Geretsberg/Oberösterreich produziert das Gummiwerk Kraiburg seit 1965 Reifenrunderneuerungsmaterial, wenngleich die Wurzeln des Unternehmens bis in das Jahr 1947 zurückreichen. Da wurde es nämlich in Waldkraiburg, nur gut 50 Kilometer Luftlinie auf der deutschen Seite der Grenze zu der Alpenrepublik, gegründet. In den ersten beiden Jahrzehnten wurde deshalb ausschließlich von Deutschland aus operiert.

Heute werden die Aktivitäten der Kraiburg-Unternehmensgruppe, die nach eigenen Aussagen weltweit mehr als 1.500 Mitarbeiter beschäftigt, in Bezug auf Reifenanwendungen und alle angrenzenden Geschäftsfelder von Geretsberg aus koordiniert. „War Geretsberg früher einmal reiner Produktionsstandort, so haben wir mittlerweile hier auch alle Verkaufs- und Marketingaktivitäten gebündelt“, erklärt Advertising & Communication Manager Michael Gorski.

Neben der Entwicklung und Vermarktung von Halb- und Fertigprodukten für die Reifenindustrie wird in dem größten Kraiburg-Werk aber freilich immer noch produziert: Ob heiß- oder kalterneuert, ob Asphalt, Geröll, Schotter oder Sand, ob Pkw, Lkw, Erdbewegungsmaschinen oder Industriefahrzeuge – Kraiburg hat sich auf die Fahnen geschrieben, für jeden Einsatz- und Anwendungsbereich das richtige Profil bzw. die optimale Mischung anbieten zu können..

Reifenmanagement von Continental soll Kosten sparen helfen

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Hinter dem Conti-Reifenmanagement steht eine Dienstleistung für Nutzfahrzeugflotten, die den Betreiber bezüglich aller Räder-, Reifen- und Reifenserviceaspekte entlasten soll, damit er sich besser auf seine tatsächlichen Aufgaben konzentrieren und effektiver arbeiten kann. „Da die Auslastung der Nutzfahrzeuge zunehmen wird, muss zwangsläufig das kleiner werdende Zeitfenster für Wartung und Service künftig deutlich optimiert werden“, erklärt Eckhard Wilanek, Direktor Fleet Business Europe bei der Continental AG die Motivation des Herstellers. Neben Neureifen beinhaltet der Service auch runderneuerte Reifen der Marken ContiTread und Contire sowie einen europaweiten Reifenservice und 24-Stunden-Pannendienst.

Entsprechende Kontraktnehmer von Continental Tire Management sollen im Rahmen des Konzeptes übrigens ausschließlich mit Premiumprodukten von Continental beliefert werden, damit „die tatsächlichen Kosten den geplanten entsprechen“. Interessenten können sich unter der Telefonnummer 0511/938-2155 an Frank Eckelmann, Leiter Tire Management Systems Deutschland bei Conti, wenden.

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Umsatzrückgang bei Bandag

Im ersten Quartal 2003 ist der Umsatz der Bandag Inc. (Muscatine, Iowa/USA) auf 175,3 Millionen US-Dollar gesunken, was einem Rückgang um rund neun Prozent in Relation zu den 192,5 Millionen US-Dollar des Vergleichszeitraumes des Vorjahres entspricht. Als Ursache hierfür wird vor allem der 21-prozentige Umsatzrückgang auf 63,6 Millionen US-Dollar (Q1 2002: 80,9 Millionen US-Dollar) bei der defizitären Tochtergesellschaft Tire Distribution Systems Inc.

(TDS) aufgrund des Verkaufes von 17 Betrieben genannt. Aber auch der Absatzrückgang bei Kautschukprodukten des Unternehmens im Heimatmarkt USA, der mit etwa acht Prozent angegeben wird, habe seinen Teil dazu beigetragen. Einzig in Europa konnte der Verkauf von Runderneuerungsmaterial nach Bandag-Angaben um 18 Prozent und der damit erzielte Umsatz wegen des derzeit starken Euro sogar um 51 Prozent auf knapp 19 Millionen US-Dollar (Q1 2002: 12,6 Millionen US-Dollar) gesteigert werden, während die Business Unit International des Konzerns ebenfalls ein Absatzminus von fünf und ein Umsatzminus von zehn Prozent im ersten Quartal 2003 berichtet.

Veränderungen bei Kraiburg in Großbritannien

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Das Gummiwerk Kraiburg Austria hat seinen Vertrieb in Großbritannien neu organisiert. Seit Januar 2003 bilden dort Mario Goldmann und Mike Hargreaves das neue Verkaufsteam. Der 47-jährige Engländer Hargreaves, der nach Aussagen des Unternehmens mehr als 27 Jahre Erfahrung in der Reifen- und Runderneuerungsbranche mitbringt, ersetzt den bisherigen Kraiburg-Partner Willi Deppe, der Ende letzten Jahres nach über 25-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand gegangen ist.

Der 30-jährige Mario Goldmann – als Kraiburg Sales Manager verantwortlich für verschiedene europäische Märkte – wird Hargreaves bei seinen Aufgaben zur Seite stehen. "Für uns ist Großbritannien einer der wichtigsten Runderneuerungsmärkte in Europa", sagt Kraiburg. Und wie in vielen europäischen Ländern, habe sich auch hier der Reifenmarkt stark verändert.

Kraiburg präsentiert sich nicht auf, sondern parallel zur Autopromotec

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Kraiburg – Spezialist für Reifen-Runderneuerung – wird in diesem Jahr nicht mit einem eigenen Stand auf der Messe „Autopromotec“ in Bologna/Italien vertreten sein. Am 23. Mai lädt das oberösterreichische Unternehmen stattdessen speziell seine italienischen Geschäftspartner sowie weitere Key Accounts aus anderen Märkten unter dem Motto „Vivi l´Opera di Kraiburg“ zu einem besonderen Event abseits der Messehektik und in entspannter Atmosphäre ein.

Dabei soll das Ambiente zu persönlichen Gesprächen ebenso einladen, wie zum intensiven Gedankenaustausch. „Das in den letzten Jahren zunehmend geringere Interesse seitens der Fachbesucher an der Autopromotec hat uns dazu veranlasst, unsere Marketingaktivitäten neu zu definieren“, erläutert Holger Düx, Verkaufsleiter Italien bei Kraiburg. Unter Berücksichtigung ausschlaggebender Parameter wie strategische Zielsetzung und Kostenbewusstsein auf der einen Seite sowie Kundennähe, Marktpräsenz und Vorstellung von Neuprodukten auf der anderen Seite sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass eine individuelle Veranstaltung die zielführendere Alternative zum herkömmlichen Messeauftritt ist.

Bandag verkauft TDS-Betriebe

Bandag Inc. (Muscatine/Iowa) will weitere 19 Betriebe von Tire Distribution Systems Inc. (TDS) an unabhängige Franchisenehmer sowie neun Runderneuerungsbetriebe an einen derzeitigen und an einen ehemaligen Franchisenehmer verkaufen.

TDS, eine hundertprozentige Bandag-Tochtergesellschaft, vermarktet neue und runderneuerte Reifen und war im Jahre 2002 in die Verlustzone gerutscht. Bandag hat sich bereits im letzten Jahr und auch schon in diesem Jahr von einigen TDS-Betrieben getrennt im Rahmen des Restrukturierungsdrucks, der von der Börse ausgeht: Der Wert der Bandag-Aktien ist in den ersten zwei Monaten diesen Jahres um mehr als zwanzig Prozent gefallen und hat sich damit weit schlechter entwickelt als der Durchschnitt der Reifenbranche..

Spanischer Runderneuerer Insa Turbo setzt auf Produktqualität

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Die an der Costa Blanca liegende Stadt Alicante ist die Heimat eines der größten unabhängigen Unternehmen im spanischen Reifenbusiness. Schließlich kann die Grupo Soledad auf nicht weniger als 57 Reifenhandels- bzw. Autoservicebetriebe verweisen, die unter dem Label Confort Auto im Markt auftreten.

Die Outlets beschränken sich dabei nicht nur auf den Neureifenverkauf, immerhin rund ein Fünftel der abgesetzten Pneus sind Runderneuerte. Denn die Grupo Soledad fertigt unter dem Markennamen Insa Turbo selbst runderneuerte Pkw- und Lkw-Reifen. Derzeit werden pro Jahr etwa 40.

000 runderneuerte Lkw- und leicht mehr als eine Million Pkw-Reifen produziert – rund die Hälfte davon wird exportiert. Zur besseren Einordnung dieser Zahlen sei erwähnt, dass im gesamten spanischen Markt pro Jahr etwa zwölf Millionen Reifen abgesetzt werden. Mit gut zehn Millionen reklamieren dabei Pkw-Reifen den Löwenanteil für sich, der Rest verteilt sich zu annähernd gleichen Teilen auf die Segmente 4×4-, Llkw- und Lkw-Reifen.

Da den Spaniern nach eigenen Aussagen die Qualität ihrer Produkte sehr am Herzen liegt, wollen sie in nächster Zeit trotz bereits durchgängig praktizierter Sicht- und Röntgenkontrolle der Reifen zusätzlich in Shearographie-Equipment investieren – zunächst für die Lkw-Reifenproduktionslinie, später dann im Pkw-Bereich. Zusätzlich soll noch in diesem Jahr durch eine weiter vorangetriebene Fertigungsautomatisierung die Produktionskapazität für Lkw-Reifen erhöht werden.

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Runderneuerungsmarkt wird neu sortiert

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Der Runderneuerungsmarkt Pkw-Reifen schrumpft und ist im Bereich Sommer zur Bedeutungslosigkeit verkümmert, im Bereich M+S führen die Runderneuerten Rückzugsgefechte. Ganz anders die Situation im Nutzfahrzeugbereich, obwohl auch hier ein krisenhaftes Szenario verzeichnet werden muss. Die Neureifenpreise geraten wegen eines Überangebotes dermaßen unter Druck, dass sich die Schere zu den Preisen für Runderneuerte immer weniger spreizt.

Ellerbrock will Mitgliedschaft zur Marangoni-Gruppe stärker nutzen

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Als die Traditionsfirma Ellerbrock im Jahre 2002 den Außendienst neu strukturierte und sich von dem ja durchaus bewährten Vertrieb über freie Handelsvertreter abwandte, da sah dies vordergründig so aus, als würde man auf das Erreichen der Altersgrenze treuer Repräsentanten des Unternehmens reagieren. Tatsächlich versteht Geschäftsführer Klaus Zimmermann die Neuordnung des Vertriebs nicht als Reaktion, sondern als aktive Neuorganisation, man wolle straffere, effektivere Strukturen schaffen. Es gibt Märkte, in denen ganz klar die Marke Ellerbrock dominiert (so im deutschsprachigen Raum), die Muttergesellschaft Marangoni aber durchaus gute und eingefahrene Händlerkontakte unterhält.

Umgekehrt gilt dies gleichermaßen. So profitiert Ellerbrock vom nach wie vor hohen Image der „German Engineering“ in Märkten, die eigentlich besser zu Marangoni Tread passen. Andernorts wiederum sind beide gut positioniert und stehen auch recht offen im Wettbewerb.

Freilich darf es nicht sein, dass sich beide einander im Kampf um den Kunden unterbieten. Das ist Wettbewerb, wie er von der Marangoni-Gruppe nicht gewünscht wird und wie er auch nicht zum Nutzen beider ist. Nach einem Jahrzehnt der Partnerschaft wird es vielmehr Zeit, die Synergien der Gruppe noch viel stärker zu nutzen als in der Vergangenheit.

Die gewachsenen Strukturen sollen gepflegt und nur dort sukzessive und in aller Behutsamkeit auf die jeweilige Schwestermarke „umgepolt” werden, wo dies dem Konzernwohl nutzt. Ellerbrock verschweigt daher auch längst nicht mehr (wie manchmal in der Vergangenheit geradezu etwas verschämt), ein Mitglied der Marangoni-Gruppe zu sein, sondern vertritt dies offensiv.

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Partner für „Wonder Tire“ gesucht

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Über den vom Tire Retread Information Bureau (TRIB) verschickten Newsletter „The Voice Of Retreading“ sucht ein kanadisches Unternehmen einen Partner für ein ungewöhnliches Projekt. Unter dem Namen „Wonder Tire“ sucht Michael Hogan von der Firma Hogan & Greenfield nach einer kostengünstigen Möglichkeit zum Bau eines Reifens, der sowohl auf der Straße als auch auf Schienen eingesetzt werden kann. Hogan denkt vor allem wohl an einen Runderneuerer, der ihn wenn nicht beim Bau selbst, so doch wenigstens in punkto Know-how unterstützen könnte.

Anscheinend ist Hogan mit den schienengebundenen öffentlichen Verkehrsmitteln in Großstädten nicht recht zufrieden, denn sein Projekt zielt darauf ab, diese durch auf Schienen rollende Pkw zu ergänzen bzw. zu ersetzen und damit zu einer Entlastung des innerstädtischen Verkehrs beizutragen.

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