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ISO-Zertifikate für Runderneuerer ohne Auflagen verlängert

Das Qualitätsmanagementsystem des Gummiwerk Kraiburg Austria hat die Überprüfung durch die ÖQS-Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH mit Bravour bestanden. „Das Unternehmen hat die veränderten Anforderungen der ISO 9001 im vergangenen Jahr beeindruckend aufgearbeitet und sich sehr positiv auf breiter Basis weiterentwickelt“, fasst Johann Pötschner, ÖQS-Auditor, zusammen. „Damit setzt Kraiburg Maßstäbe hinsichtlich der Umsetzung moderner Managementsysteme, vor allen Dingen in den Bereichen Organisationsqualität und Umweltschutz.

Auch Toyo Tire tritt dem TRIB bei

Das amerikanische Tire Retread Information Bureau kann sich über weitere Unterstützung freuen. Wie das TRIB meldet, fördert nun auch die Toyo Tire Corp. (USA) die Arbeit des Informationsbüros, das bereits zahlreiche andere Neureifenhersteller zu seinen Mitgliedern zählt, darunter auch die internationalen Marktführer.

Marangoni zieht aus Brasilien-Engagement positive Zwischenbilanz

Im April 2001 hat der italienische Marangoni-Konzern offiziell seine neue Produktionsstätte für vorgefertigte Laufflächen in Brasilien eingeweiht. Das Werk liegt in Lagoa Santa, im Stadtbereich von Belo Horizonte. Der Standort Belo Horizonte wurde aufgrund seiner strategischen Lage zu den bedeutendsten Runderneuerungszentren Brasiliens gewählt.

Das Werk hatte eine Anfangsinvestition von 25 Millionen brasilianische Real erfordert (zum heutigen Wechselkurs rund 12.588.640 Euro) und erstreckt sich auf einer Fläche von 53.

000 Quadratmetern, einschließlich eines bebauten Bereichs von 14.000 Quadratmetern. Es trägt in signifikanter Weise auch zum Projekt der örtlichen Behörden für den Ausbau des Industriegebiets Lagoa Santa und die Schaffung neuer Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung bei.

Arktischer Kohletransport auf Bandag-Reifen

Auf der norwegischen Inselgruppe Svalbard, die größtenteils mit Gletschern überzogen ist, wird seit beinahe 90 Jahren Kohle gefördert. Um den Transport der Kohle unter den schwierigen polaren Bedingungen in den nächstgelegenen Hafen Kapp Amsterdam sicherzustellen, betreibt das Unternehmen Leonard Nilsen & Söner Store Norske A/S neun Schwerlastkraftwagen, die neuerdings ausschließlich mit runderneuerten Reifen von Bandag laufen. Wie Jan-Olof Svensson vom Spediteur mitteilt, würden die Runderneuerten auch unter schwierigsten Bedingungen einen besonderen „Biss“ entwickeln.

Umsatzeinbruch und Gewinnrückgang für Bandag

Runderneuerungsspezialist Bandag Inc. (Muscatine/Iowa) hat in den ersten ersten sechs Monaten 2003 einen kräftigen Umsatzeinbruch (379,4 Mio. nach 423,6 Mio.

US-$ im 1. Hj. 2002) erlitten und beim Quartalsgewinn Einbußen (net income 2.

Q. 2002: 11,669 Mio. US-$, net income 2.

Q. 2003: 8,693 Mio. US-$) hinnehmen müssen.

Währungseinflüsse und die Trennung von Betrieben der Tochtergesellschaft Tire Distribution Systems (TDS) haben das Ergebnis negativ beeinflusst. Laut CEO Martin Carver habe Bandag in Nordamerika unter dem schwachen Lkw-Markt gelitten (und das Neureifengeschäft setzte überdies das Runderneuerungssegment unter Druck), in Europa sei man nach einem starken Auftakt im ersten Quartal im zweiten wieder in ruhigere Bahnen gekommen – und ist im zweiten Quartal sogar in die Verlustzone geraten (minus 679.000 Dollar).

ECE 108 und 109 ab 1.1.2004 in Großbritannien verbindlich

Die ECE-Regelungen 108 und 109 für runderneuerte Pkw- und Lkw-Reifen werden mit Wirkung vom 1. Januar 2004 in Großbritannien zu geltendem Recht. Auf freiwilliger Basis wurden diese Regelungen bereits seit Juni 1998 von britischen Runderneuerern umgesetzt.

Lebensverlängernde Maßnahmen

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Im Rahmen eines Festaktes haben die Michelin Reifenwerke in ihrem Werk in Homburg (Saar) die Entnahme des zehnmillionsten runderneuerten Reifens gefeiert. Der Patron des Konzerns, François Michelin, lobte in seiner Ansprache die geleistete Arbeit der 320 Mitarbeiter in der Homburger Runderneuerung und bezeichnete den „Service am Kunden“, den der Reifenhersteller mit seiner Werksrunderneuerung erfolgreich unter der Bezeichnung Remix bietet, als den „Polarstern unseres Unternehmens“. Dr.

Klaus Neb, Leiter des Geschäftsbereichs Nutzfahrzeugreifen und Sprecher Michelins in Deutschland, sagte in seiner Festrede, mit den vier Leben eines Michelin-Reifens, die durch die Runderneuerung gewährt werden können, stelle das Unternehmen „unseren Kunden die Leistungsfähigkeit unseres Hauses unter Beweis“. Der Homburger Oberbürgermeister Joachim Rippel sowie der Staatssekretär im Landesumweltministerium, Rainer Grün, gratulierten den Mitarbeitern ebenfalls zu ihrer Leistung. Mit der Fertigstellung des zehnmillionsten Remix-Reifens erreichte Michelin Homburg eine beeindruckende Produktionsmarke.

„Das Jubiläum ist ein Beleg für die hohe Wettbewerbsfähigkeit des Werks, sowohl in wirtschaftlicher als auch technologischer Hinsicht“, betont Jürgen Eitel, Direktor des Homburger Michelin-Werkes, das auf Busreifen spezialisiert ist. Der XTA 2 Energy zur Bereifung der Trailerachse der Dimension 385/65 R 22.5 – im Jahre 2001 als Neureifen ausgeliefert – wurde im Beisein zahlreicher Vertreter aus Politik und Wirtschaft und natürlich des Unternehmens Michelin entnommen, darunter alle Mitarbeiter der Runderneuerung, die in 20 Schichten pro Woche, also mit einer Freischicht am Sonntag, arbeiten.

Bei diesen Kollegen bedankte sich dann auch Jürgen John, Leiter der Runderneuerung, anlässlich der feierlichen Entnahme des zehnmillionsten Remix-Reifens. Und er hatte gute Neuigkeiten: „Unser Auftragsbuch ist voll bis zum Ende des Jahres.“

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Runderneuerung – ein Fall für die Behörden

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Die Vorlage der beiden ECE-Regelungen erfolgte vor mittlerweile gut einem halben Jahrzehnt: ECE 108 beschäftigt sich mit der Runderneuerung von Pkw-, ECE 109 von Lkw-Reifen. Viele deutsche Runderneuerungsbetriebe sind rege und haben das Verfahren längst abgeschlossen, das ihnen die Produktion gemäß dieser Regelungen bescheinigt. Europaweit sind es über 200 Betriebe (von ca.

700 total), die im Wettbewerb stehen mit Marktteilnehmern, die immer noch zögern, sich dem Procedere zu unterziehen. Auch das Kraftfahrt-Bundesamt ist rege, denn diese Behörde ist für die Genehmigungen in Deutschland zuständig und hat sogar schon ausländische Runderneuerer zertifiziert. Noch aber sind wir in Europa von Waffengleichheit weit entfernt und tummeln sich neben seriösen Runderneuerern die so genannten „schwarzen Schafe“.

Runderneuerungsnetzwerk Bandax in Finnland installiert

Zehn finnische Bandag-Runderneuerer haben ihre Kräfte gebündelt, um zukünftig mit einem Bandax genannten Netzwerk den Anforderungen ihrer Kunden besser gerecht werden zu können. Mit einem Produkte, anwenderorientierten Service, Informationsangebote und Schulungen umfassenden Bündel an Maßnahmen will man auf diese Weise den veränderten Marktbedingungen in dem nordischen Land Rechnung tragen. Hintergrund: In Finnland ist Aussagen Bandags zufolge ebenso wie im Rest Europas eine Konsolidierung im Flottenbereich zu registrieren, d.

h. immer weniger Flotten werden immer größer. Von einer solchen Entwicklung zeigt sich natürlich auch die Runderneuerungsindustrie nicht unbeeindruckt.

Neue Technologie in der Formenbeschichtung

Das Gummiwerk Kraiburg Austria hat unter dem Namen „NANO coating“ ab sofort ein neues Beschichtungsmaterial im Sortiment, das Neureifenindustrie und Heißrunderneuerungsbetriebe aufhorchen lassen soll. Entwickelt wurde dieses Material, dem in Praxistests „revolutionäre“ Ergebnisse attestiert werden, zusammen mit dem Institut für neue Materialien (INM). Als wesentliche Merkmale von „NANO coating“, das auf Basis oberflächenaktiver Nanomere funktioniert, werden eine hohe Abriebsbeständigkeit und Kratzfestigkeit sowie ein deutlich verringerter Reibungswiderstand der beschichteten Formen genannt.