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Ellerbrock kann nach Feuer Richtfest feiern

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Am 11. Juni 2004, also gerade einmal sieben Monate nach dem verheerenden Brand, konnte die Ellerbrock Reifenrunderneuerungs-Technologie GmbH in Henstedt-Ulzburg mit ihren über hundert Mitarbeitern Richtfest in der neuen Produktionsstätte feiern. An gleicher Stelle war voriges Jahr im November die komplette Produktionshalle durch ein Großfeuer zerstört worden.

Geschäftsführer Klaus Zimmermann dankte anlässlich des Richtfestes den Handwerkern, Mitarbeitern und allen anderen Helfern für ihre Leistungen im Rahmen des Wiederaufbaus. In den Morgenstunden des 7. November war in der damaligen rund 6.

500 Quadratmeter großen Produktionshalle ein Feuer ausgebrochen. Die Ursache: technisches Versagen. Starker Wind peitschte die Flammen durch das Gebäude.

Ein Großaufgebot von Feuerwehrleuten schaffte es, benachbarte Gebäude auf dem Firmengelände zu schützen. Die Halle war dagegen nicht mehr zu retten. Auf eine Höhe von rund 18 Millionen Euro summieren sich die Schäden.

Menschen sind bei dem Brand glücklicherweise nicht verletzt worden. Die Entscheidung, das Werk in Henstedt-Ulzburg nördlich von Hamburg an selber Stelle wieder aufzubauen, habe vielen Mitarbeitern die Sorge um ihre wirtschaftliche Existenz genommen, sagt Zimmermann. Ein Teil der Beschäftigten müsse sich derzeit noch mit Kurzarbeit begnügen.

„Zero Oil“- und „Low Oil“-Mischungen von Marangoni Tread/Ellerbrock

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Marangoni Tread und das Tochterunternehmen Ellerbrock haben nach einer eigenen Worten zufolge „langen Reihe von technischen Untersuchungen und Straßentests“ nun neue, komplett ölfreie Mischungen für vorvulkanisierte Laufstreifen eingeführt, die bei Runderneuerung von Lkw-Reifen eingesetzt werden. Die neuen Mischungen sollen den Materialien entsprechen, die bei der Herstellung von Neureifen mit höchsten qualitativen Ansprüchen Einsatz finden, viele Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Mischungen für die Runderneuerung aufweisen und unter dem Namen „Zero Oil“ vertrieben werden. Um das Engagement in Sachen Umweltschutz verstärkt unter Beweis zu stellen, hat Marangoni Tread darüber hinaus auch die bereits bestehende Produktpalette um so genannte „Low Oil“-Mischungsvarianten ergänzt, bei denen der Ölanteil reduziert und auf die Verwendung der als umweltschädlich eingestuften polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAH) verzichtet wurde.

Kraiburg-Marketing- und Vertriebsteam bekommt Verstärkung

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Ab sofort unterstützt mit Jürgen Hantschk ein neuer Mitarbeiter das Marketing- und Vertriebsteam des Gummiwerkes Kraiburg Austria – der 41-Jährige Wirtschaftsingenieur verantwortet für die Marke Kraiburg vor allem den Bereich Endverbraucherkonzepte. Hantschk war zuvor mehr als sieben Jahre national wie international im Produktmanagement und Marketing bei der W.L.

Gore Associates GmbH tätig. Anschließend folgten neun Jahre geschäftsführende Tätigkeit beim Reifeneinzel- und Fachgroßhandel point S in Mühldorf. „Da in dieser Zeit die Endverbraucher meine direkten Kunden waren, kenne ich deren Bedürfnisse und Erwartungen sehr genau“, so Jürgen Hantschk.

„Diese Erfahrung kann ich nun für Kraiburg Austria strategisch einbringen.“ Zusätzliches Branchen-Know-how erlangte der gebürtige Nürnberger durch das Fernstudium zum Industriereifenspezialisten. „Ich freue mich sehr, dass Kaiburg mir das Vertrauen schenkt, diese Aufgabe zu übernehmen“, ergänzt Jürgen Hantschk.

Bandag verliert in den USA Yellow Roadway als Großkunden

Die US-amerikanische Yellow Roadway Corporation hat am 30. April beschlossen, die seit 1999 mit der Bandag Inc. bestehende Outsourcing-Vereinbarung für den Reifen- und Räderservice nicht zu verlängern.

Zum 1. August muss Yellow daher vertragsgemäß sämtliche Reifen und Räder im Gegenwert von geschätzten 37 Millionen US-Dollar von Bandag zurückkaufen, die bislang auf den Fahrzeugen des Flottenbetreibers verwendet wurden. Der endgültig zu zahlende Preis wird jedoch erst nach einer genauen Bestandaufnahme feststehen.

Marangoni eröffnet neue US-Fabrik

Lediglich vier Monaten nach Baubeginn hat Marangoni Tread North America (MTNA) seine erste Ringtread-Fabrik in den Vereinigten Staaten in Betrieb genommen. Mit der 4.600 Quadratmeter großen Anlage in Madison, Tennessee, verfügt das italienische Unternehmen ab sofort über wichtige Kapazitäten auf dem amerikanischen Markt.

Man habe mit der von Marangoni entwickelten Ringtread-Technologie große Erfolge und die Nachfrage wachse rapide, so MTNA-Präsident Bill Sweatman. Man habe während der vergangenen beiden Jahre die Umsätze sogar verdreifacht, so dass zusätzliche Kapazitäten dringend notwendig gewesen seien. Bei MTNA werde sogar bereits darüber nachgedacht, eine weitere Ringtread-Produktionsstraße zu installieren.

Veranstaltungsdetails zur TRIB-Vorstandssitzung stehen fest

Der US-amerikanische Runderneuerungsverband TRIB (Tire Retread Information Bureau) hat jetzt Details zu der für den 22. Juni anberaumten öffentlichen Vorstandssitzung bzw. Mitgliederversammlung bekannt gegeben.

Veranstaltungsort wird demnach das Hyatt Regency Hotel am Dallas/Fort Worth (DFW) International Airport sein, bis zum 7. Mai will der Verband die Tagesordnung festlegen. Vor der für die Zeit von 13 bis 15 Uhr angesetzten Zusammenkunft findet darüber hinaus eine Sitzung der Tire Repair Materials Manufacturers Group (TRMG) am selben Ort statt, unmittelbar nach dem TRIB-Meeting schließt sich außerdem ebenfalls noch eine Tagung des Retread/Repair Industry Government Advisory Council (RIGAC) an.

Bandag setzt weniger um, verdient mehr

Bandag Inc. hat im ersten Quartal 2004 mit einem Umsatz von 173,5 Mio. Dollar zwar etwas an Umsatz eingebüßt, konnte den Gewinn (net income) gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum aber von 2,4 Mio.

auf 4,0 Mio. US-$ steigern. Während sowohl US-Umsatz als auch -Profit zulegten, gingen die Auslieferungen in Europa zwar um zwei Prozent zurück, der Umsatz allerdings wurde um 2,2 Mio.

auf 21,2 Mio. Dollar gesteigert (im Wesentlichen zurückzuführen auf Wechselkursveränderungen), der Operating Profit war leicht rückläufig (auf 1,69 Mio. Dollar).

Kraiburg berät Familie Schwarz beim Verkauf der Respa GmbH

Die Respa GmbH ist an ihren vormaligen Geschäftsführer Ferdinand Wenzl veräußert worden. Damit ist das unabhängige und eigenständige Passauer Runderneuerungswerk nicht mehr von einer Folgeinsolvenz bedroht, die in Zusammenhang mit dem Insolvenzverfahren der Reifen Schwarz e.K.

Deutschland das Ende der 50 Arbeitsplätze in dem Betrieb hätte bedeuten können. Schließlich handelte es sich bei der Respa teilweise um die gleichen Gesellschafter wie bei Reifen Schwarz. Bei der Abwicklung des Geschäftes stand das Gummiwerk Kraiburg Austria der Gesellschafterfamilie Schwarz eigenen Worten zufolge beratend zur Seite und gestaltete die Verhandlungen hinsichtlich der Veräußerung des Runderneuerungswerkes sowie die Verhandlungen zur nötigen Unternehmensfinanzierung durch Banken mit.

„Erfreulicherweise ist es gelungen, Respa als Unternehmen zu erhalten“, so Kraiburg. „Damit können auch die Beschäftigungsverhältnisse in der Region Passau fortgeführt werden.“ Wert legen die Österreicher auf die Feststellung, dass sie an der Respa selbst nicht beteiligt seien, gleichwohl natürlich am Lieferverhältnis festhalten werden.

Gutes Geschäftsjahr 2003 für Kraiburg Austria

Das Gummiwerk Kraiburg Austria meldet für das Geschäftsjahr 2003 ein Absatzplus von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr sowie eine Steigerung des Umsatzes von sechs Prozent. Mit einer Absatzsteigerung von über 20 Prozent hat sich das Segment „Heißmaterial“ nach Aussagen des Runderneuerungsmateriallieferanten überdurchschnittlich gut entwickelt, „Kaltmaterial“ blieb mit plus zwei Prozent im Absatz stabil. „Der mitteleuropäische Markt hält sich auf Vorjahresniveau, die osteuropäischen Märkte wachsen, beinhalten aber schwer kalkulierbare Währungsrisiken.

ECE-R 108/109: BRV geht weiter von Start zum 1.1.2005 aus

Nach Einschätzung von Hans-Jürgen Drechsler, stellvertretender Geschäftsführer des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV), ist von einer verbindlichen Umsetzung der ECE-Regelungen 108/109 in nationales Recht zum 1.

Januar 2005 auszugehen. Eigentlich fehlt nur noch die Verabschiedung der entsprechenden EG-Richtlinie durch die EU in Brüssel (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete bereits mehrfach). „Ich persönlich bin davon überzeugt, dass dies noch im ersten Halbjahr 2004 passieren wird und das Bundesverkehrsministerium hat uns dann eine sofortige Umsetzung in nationales Recht zugesagt, sodass unter Berücksichtigung von Übergangsfristen der 1.