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Patrick O’Connell wird RMA-Chairman

Die Retread Manufacturers Association (RMA) hat Patrick O’Connell vom britischen Runderneuerer Bandvulc zum neuen Chairman des Runderneuerungsverbandes ernannt. Er löst damit Gary Oliver von der Firma C-Tyres ab, der die vergangenen zwei Jahre diese Position bekleidete. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit O’Connell während der nächsten zwei Jahre“, sagt RMA-Director David Wilson, der gleichzeitig Gary Oliver für die von ihm während seiner Amtszeit geleistete Arbeit dankte.

Abgesehen von einem neuen Chairman hat es in dem Verband aber noch weitere Änderungen gegeben. So wurde jetzt ein Vorstand gewählt, der das bisherige RMA-Council in der Führung des Verbandes ablöst. Neben O’Connell und Wilson gehören dem Vorstand Alan Bithell (Rema Tip Top), David Gray (Bulldog), Tim Hercock (Vaculug), Lynn Kerr (Adco Distributors), Gary Oliver (C-Tyres) und Ian Smith (Technic) an.

Conti-Reifenwerk Bryan/USA an Rösler?

In verschiedenen Medienberichten heißt es, Continental Tire North America (CTNA) sei mit einem Interessenten über den Verkauf des Reifenwerkes Bryan (Ohio/USA) in Verhandlungen getreten. Spekuliert wird in diesem Zusammenhang mit der deutschen Rösler-Gruppe als potenzieller Käufer. Das Dortmunder Familienunternehmen hat sich auf die Nische der Baumaschinen-/EM-Reifen spezialisiert und bietet vor allem Runderneuerungen in diesem Marktsegment an.

Dieser Umstand dürfte wohl auch Anlass für die Spekulationen sein, werden in dem fraglichen CTNA-Werk im Bundesstaat Ohio mit gut 300 Mitarbeitern doch ausschließlich Baustellenreifen und außerdem auch heute schon EM-Karkassen für Rösler produziert, die dann in Dortmund nach der so genannten Schelkmann-Methode fertig gestellt werden. „Kein Kommentar“, heißt es auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG dazu allerdings vonseiten der Dortmunder. Auch eine CTNA-Sprecherin soll bislang nur bestätigt haben, dass man mit einem Interessenten verhandele – den Namen Rösler nahm sie dabei aber nicht in den Mund.

Fünf neue Kraiburg-Profile

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Kraiburg Austria – Spezialist für Reifenrunderneuerung – hat sein Standardsortiment um fünf neue Laufstreifenprofile ergänzt. Ab sofort gibt es mit den „K208“ und „K212“ genannten Profilen zwei neue Designs für den Bereich Baustelle/Offroad. Dazu kommen drei neue Designs für Spezialeinsätze: „K213“ als Traktionsprofil speziell für den Wintereinsatz, „K75“ als Unimogprofil und „K63“ als Stapler- bzw.

Portalkranprofil. Insgesamt zählt die Kraiburg-Standardlinie mit der jüngsten Erweiterung des Lieferprogramms jetzt 59 Profile. Für das zweite Halbjahr ist jedoch bereits die Einführung weiterer Profile für den Einsatz im Fernverkehr geplant.

Zwang zu runderneuerten Pkw-Reifen unerwünscht

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„April-April – schade“, lautete die Anmerkung in der allerersten Antwort auf unsere Onlineumfrage im vergangenen Monat, die kurze Zeit nach Veröffentlichung der Meldung „Gesetzlich festgelegte Runderneuerungsquote geplant“ am 1. April auf unseren Internetseiten in der Redaktion eintrudelte. Zwar handelte es sich bei dem Bericht selbst tatsächlich um den alljährlichen April-Scherz der NEUE REIFENZEITUNG – die zugehörige Frage des Monats hatte aber durchaus einen ernst zu nehmenden Hintergrund.

Denn wir wollten wissen, ob unsere Leser eine gesetzlich festgeschriebene Mindestquote für den richtigen Weg halten, der Pkw-Reifenrunderneuerung in Deutschland zu einer Renaissance zu verhelfen. Schließlich ist auch 2004 hierzulande wieder ein Absatzrückgang (-21 Prozent) runderneuerter Pkw-Reifen registriert worden. Für die Teilnehmer an unserer Umfrageaktion offenbar dennoch kein Grund zu versuchen, diesem Branchenzweig durch etwaige gesetzgeberische Maßnahmen neues Leben einzuhauchen.

Straßenzulassung für farbige, runderneuerte Motorradreifen?

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Die Firma Color & Style aus Weilburg vertreibt runderneuerte Motorradreifen der Marke Tomahawk. Gefertigt werden diese nach Aussagen des Unternehmens von der US-amerikanischen Desser Tire & Rubber Company Inc., die als von der FAA (Federal Aviation Administration) lizenzierter Hersteller und Lieferant von runderneuerten Flugzeugreifen auftritt und nach eigenen Angaben jährlich über 100.

000 Reifen produziert. Weitere Besonderheit der von Color & Style angebotenen Motorradreifen: Es gibt sie auch farbig. Allerdings wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass – so der Anbieter auf den eigenen Webseiten – „die Frage der Zulassung für unsere Motorradreifen (in Deutschland) derzeit noch nicht eindeutig geklärt ist.

“ Man erwarte jedoch die Antwort des Kraftfahrbundesamtes (KBA) in Kürze. Bis eine solche offizielle Straßenzulassung für Deutschland vorliege, verstoße der widerrechtliche Gebrauch der Reifen im öffentlichen Straßenverkehr gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Unternehmens, heißt es weiter, sodass bei einem Verstoß jeglicher Garantieanspruch erlösche.

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ArvinMeritor wird TRIB-Mitglied

Fahrzeugzulieferer ArvinMeritor ist dem US-amerikanischen Runderneuerungsinteressenverband TRIB (Tire Retread Information Bureau) als Mitglied beigetreten. Die Business Unit Commercial Vehicle Systems des in Troy (Michigan/USA) beheimateten Unternehmens ist im Lkw- und Trailer-Markt sowohl in der Erstausrüstung als auch im Ersatzgeschäft aktiv. „Wir sind überzeugt, dass die TRIB-Mitgliedschaft in diesem Zusammenhang Vorteile mit sich bringt“, begründet D.

Mike Pennington, Senior Director Global Marketing Communications bei ArvinMeritor, die Entscheidung. „Diese Organisation leistet hervorragende Arbeit und ist sehr darum bemüht, die Öffentlichkeit über den richtigen Umgang mit Reifen aufzuklären, um deren Lebensdauer zu verlängern, den Treibstoffverbrauch zu verringern oder Schäden durch zu niedrigen Luftdruck zu vorzubeugen“, ergänzt er..

ITR eröffnet neues Runderneuerungswerk in den USA

Mit einem Tag der offenen Tür eröffnet die Innovative Tread Replacement Inc. (ITR) am 6. Mai ein neues Runderneuerungswerk in Jacksonville (Illinois/USA).

Über 700 Gäste werden zu der feierlichen Zeremonie erwartet, bei der auch die Gelegenheit geboten wird, die Produktion zu besichtigen. Die ITR Inc. erneuert Lkw-Reifen nach dem Ringtread-Verfahren von Marangoni Tread und ist nach Aussagen ihres Präsidenten Richard Brahler kräftig gewachsen.

„Wir konzentrieren uns auf höchste Qualität zu einem vernünftigen Preis“, bringt Brahler das Erfolgsrezept des Unternehmens auf den Punkt. „Reifen sind einer der drei wichtigsten Kostenfaktoren für Lkw-Betreiber. Mit unseren Runderneuerten geben wir den Kunden ein Instrument an die Hand, mit dem sie die durch Reifen anfallenden Kosten reduzieren können“, ist der ITR-Präsident überzeugt.

Mitgliederrekord für US-Runderneuerungsverband TRIB

Nachdem der US-amerikanische Runderneuerungsinteressenverband TRIB (Tire Retread Information Bureau) mit Trojan Tyres (Australien) und Sousa & Companhia LDA (Portugal) zwei weitere Unternehmen für sich gewinnen konnte, hat dessen Mitgliederzahl einen neuen Höchststand erreicht. „Wir haben jetzt 430 Mitglieder in mehr als 30 Ländern – das ist ein neuer Rekord“, freut sich TRIB-Geschäftsführer Harvey Brodsky angesichts dessen. Nicht zuletzt dank des von dem Verband verbreiteten Informationsmaterials zu den Themen Runderneuerung und Reifenreparatur würden mehr und mehr Runderneuerer und Reifenhändler, die runderneuerte Reifen verkaufen, die Vorteile einer TRIB-Mitgliedschaft erkennen, meint Brodsky.

Volle Reihen beim elften „Round Table Reifentechnik“

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Mitte April hatte Stahlgruber zur mittlerweile elften Ausgabe des Round Table Reifentechnik nach Poing bei München geladen. Und wie in den vergangenen Jahren zeigten sich in den Reihen im Konferenzsaal der Unternehmenszentrale keine Lücken – nicht umsonst haben die Veranstalter aufgrund des großen Interesses die Anmeldungen zu der Tagung seit langem auf maximal zwei Teilnehmer je Firma limitiert. Selbst für diejenigen, die sich von den diesjährigen Themen vielleicht nicht so angesprochen gefühlt haben oder denen die Beiträge nicht viel Neues zu bieten hatten, dürfte sich der Weg in den Süden Deutschlands dennoch gelohnt haben.

„Nicht die Vorträge und Präsentationen machen den Erfolg des Round Table in Poing aus, sondern das Gespräch der verschiedensten Marktteilnehmer und Betroffenen untereinander bestimmt den Ablauf und Erfolg der Veranstaltung“, wie Peter Dahlheimer, Vertriebsleiter bei Tip Top Stahlgruber, verdeutlichte. „Und nur wenn Sie dies nutzen, macht diese Veranstaltung weiter Sinn“, ergänzte er. Aus dieser Sicht kann der elfte Round Table durchaus als Erfolg gewertet werden, denn alle Gäste machten in den Vortragspausen von der Gelegenheit zum zwanglosen Gedankenaustausch oder dem Knüpfen und Pflegen von Kontakten regen Gebrauch.

Gleich drei neue Dunlop-Nutzfahrzeugreifen vorgestellt

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Speziell für Nutzfahrzeuge im gemischten On- und Offroad-Einsatz hat Dunlop jetzt mit dem „SP382” und „SP482” zwei neue Lkw-Reifen vorgestellt. Bei dem „SP382“ handelt es sich um einen Pneu für die Lenkachse, der „SP482“ ist für die Antriebsachse ausgelegt. Als typisches Anwendungsgebiet für die beiden neuen Reifen, welche die Modelle „SP841“ bzw.

„SP911“ in der Dunlop-Palette ablösen, nennt der Hersteller unter anderem den Einsatz auf Kippern, Betonmischern oder anderen Baustellenfahrzeugen. Hohe Laufleistungen, gute Selbstreinigungseigenschaften sowie die Runderneuerungsfähigkeit standen nach Herstelleraussagen bei der Neuentwicklung der Reifen im Mittelpunkt, die zunächst in der Größe 13 R22.5 verfügbar sind – später sollen jedoch weitere Dimensionen folgen.

Ergänzend zu den beiden Modellen bringt Dunlop mit dem „SP282“ außerdem einen neuen Trailerreifen auf den Markt, der für die gleichen Einsatzarten ausgelegt wurde. Deswegen haben die Entwickler auch diesem Pneu vor allem eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigungen, aber auch eine hohe Kilometerlaufleistung und geringe Geräuschemissionen ins Lastenheft geschrieben.

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