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„Kplus 30“ – 2. Generation der „Kraiburg-plus“-Produktlinie

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Unter dem Namen „Kraiburg plus“ hatte Runderneuerungsmateriallieferant Kraiburg Austria im Juli vergangenen Jahres seine Premiumlinie an Mischungen und Laufstreifen in Deutschland eingeführt. Nach Unternehmensangaben soll sie sich inzwischen bereits einen Marktanteil von fünf Prozent erarbeitet haben. „Ein Jahr nach Einführung liegen Absatz und Umsatz voll im Plan“, wird gemeldet.

Doch wie schon beim „Kraiburg-plus“-Start vor einem Jahr angekündigt, hat der Anbieter jetzt gleich noch einmal nachgelegt. Denn ab sofort gibt es von dieser, in Zusammenarbeit mit seinen autorisierten Partnern konzipierten speziellen Mischungs- und Laufstreifenfamilie eine zweite Generation. Die „Kplus 30“ genannte Produktserie mit 22 Designs soll – egal, ob Fern-, Nah- und Stadtverkehr, Baustellen-, Offroad- oder Wintereinsätze – bezüglich der Parameter Laufleistung und Betriebskosten noch besser abschneiden als die erste Generation.

Pneu Laurent gibt Pkw-Reifenrunderneuerung auf

Auch Pneu Laurent hat sich jetzt von der Pkw-Reifenrunderneuerung verabschiedet. Wie das französischen Unternehmen in einer Pressemitteilung erklärt, sei dieser Geschäftsbereich zwar historisch bedeutsam und habe zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. „Aber in den vergangenen Jahren sind die Verkaufszahlen aufgrund des Preisdrucks durch Zweit- oder Drittmarken-Neureifen immer nur zurückgegangen“, begründet das Unternehmen aus Avallon (300 km südöstlich von Paris) seine Entscheidung.

Gleichzeitig sei die relative Bedeutung der Lkw-Reifenrunderneuerung stetig gestiegen und machte zur Jahreswende etwa 90 Prozent des Umsatzes und nahezu 100 Prozent des Gewinns aus. Jeder der 22 Mitarbeiter der Pkw-Reifenrunderneuerung wird innerhalb des Unternehmens einen neuen Arbeitsplatz finden. Die Tochter des Michelin-Konzerns ist nicht das erste namhafte Unternehmen, das in diesem Marktsegment keine Zukunft mehr sieht.

„HDR+“ – neuer Lkw-Antriebsachsreifen von Conti

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Mit dem „HDR+“ genannten Modell hat Continental einen neuen Lkw-Antriebsachsreifen für den kombinierten Fern- und Verteilerverkehr vorgestellt. Dank seiner extra breiten Lauffläche, einer ausgeprägten Profiltiefe und geschlossenen Schulter soll der Reifen mit einer „extrem hohen“ Laufleistung aufwarten können. Als hoch innovativ wird auch die Laufflächenmischung beschrieben, wobei laut Conti ein spezieller Mix aus natürlichen und synthetischen Kautschukmolekülen für Abriebfestigkeit sorge und den Pneu besonders robust mache.

Damit will man dem Wunsch der Flottenbetreiber nach Investitionssicherheit und Wirtschaftlichkeit in Bezug auf die Bereifung Rechnung tragen. „Die Entscheidung für wirtschaftliche Reifen mit hoher Runderneuerungsfähigkeit zahlt sich im hart umkämpften Transportgewerbe zweifellos aus. Daher waren Widerstandsfähigkeit und beste Runderneuerungseigenschaften die zentralen Kriterien bei der Entwicklung des neuen Fernverteilerreifens“, sagt der Reifenhersteller.

TRIB Aussteller bei der Great American Trucking Show

Der US-amerikanische Runderneuerungsinteressenverband TRIB (Tire Retread Information Bureau) wird auf der vom 25. bis zum 27. August in Dallas/Texas (USA) stattfindenden Great American Trucking Show mit einem eigenen Stand vertreten sein.

Dort will man eine Reihe runderneuerter Lkw-Reifen präsentieren – darunter auch runderneuerte Supersingles. Außerdem wird am TRIB-Stand umfangreiches Informationsmaterial rund um das Thema Runderneuerung verfügbar sein, inklusive des „Retread Tire Buyers Guide“ des Verbandes. „Wir laden jeden ein, der Fragen zu oder Interesse an den Themen Runderneuerung, Reifenreparatur oder -instandhaltung hat, sich an unserem Messestand zu informieren.

Vor allem würde es uns sehr freuen, wenn insbesondere diejenigen mit Vorurteilen gegenüber Runderneuerten die Gelegenheit nutzen würden, sich erklären zu lassen, dass heutige Runderneuerte Hightech-Reifen sind. In puncto Sicherheit, Verlässlichkeit, Leistungsfähigkeit und Handling brauchen bei ihnen im Vergleich zu Neureifen keinerlei Abstriche gemacht zu werden“, meint TRIB-Geschäftsführer Harvey Brodsky, der zusammen mit Associate Director David A. Kolman vor Ort in Dallas sein wird.

Runderneuerte Lkw-Reifen kaufen – bei Altreifenentsorgung sparen

Während der Monate Juli und August hat die Hämmerling Group (Paderborn) für ihre Kunden eine besondere Sommeraktion geplant: Werden im Aktionszeitraum zwölf oder mehr runderneuerte Lkw-Reifen von 19,5 bis 22,5 Zoll bei Hämmerling gekauft, übernehmen die Paderborner im Gegenzug kostenlos die Entsorgung der gleichen Menge an Altreifen. „Dieser Service spart nicht nur bares Geld, sondern erleichtert dem Kunden das lästige und teure Entsorgungsproblem und hilft der Umwelt“, heißt es vonseiten des Unternehmens, das unter der Telefonnummer 05254/9979-45 nähere Auskünfte zu der Aktion erteilt..

TRIB-Vorstand tagt wieder Ende Oktober

Der US-amerikanische Runderneuerungsverband TRIB (Tire Retread Information Bureau) hat jetzt den Termin für seine nächste Vorstandsitzung festgelegt. Geplant ist das Meeting für den 31. Oktober 2005 im Caesars Palace in Las Vegas.

Nähere Details will man allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. Bereits jetzt wird allerdings darauf hingewiesen, dass es sich bei dem Treffen – wie in der Vergangenheit – wieder um eine öffentliche Sitzung handeln wird. Die Teilnahme möglichst vieler Interessenten aus der Branche, vonseiten der Reifenindustrie oder auch der Medien ist laut TRIB ausdrücklich erwünscht.

Patrick O’Connell wird RMA-Chairman

Die Retread Manufacturers Association (RMA) hat Patrick O’Connell vom britischen Runderneuerer Bandvulc zum neuen Chairman des Runderneuerungsverbandes ernannt. Er löst damit Gary Oliver von der Firma C-Tyres ab, der die vergangenen zwei Jahre diese Position bekleidete. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit O’Connell während der nächsten zwei Jahre“, sagt RMA-Director David Wilson, der gleichzeitig Gary Oliver für die von ihm während seiner Amtszeit geleistete Arbeit dankte.

Abgesehen von einem neuen Chairman hat es in dem Verband aber noch weitere Änderungen gegeben. So wurde jetzt ein Vorstand gewählt, der das bisherige RMA-Council in der Führung des Verbandes ablöst. Neben O’Connell und Wilson gehören dem Vorstand Alan Bithell (Rema Tip Top), David Gray (Bulldog), Tim Hercock (Vaculug), Lynn Kerr (Adco Distributors), Gary Oliver (C-Tyres) und Ian Smith (Technic) an.

Conti-Reifenwerk Bryan/USA an Rösler?

In verschiedenen Medienberichten heißt es, Continental Tire North America (CTNA) sei mit einem Interessenten über den Verkauf des Reifenwerkes Bryan (Ohio/USA) in Verhandlungen getreten. Spekuliert wird in diesem Zusammenhang mit der deutschen Rösler-Gruppe als potenzieller Käufer. Das Dortmunder Familienunternehmen hat sich auf die Nische der Baumaschinen-/EM-Reifen spezialisiert und bietet vor allem Runderneuerungen in diesem Marktsegment an.

Dieser Umstand dürfte wohl auch Anlass für die Spekulationen sein, werden in dem fraglichen CTNA-Werk im Bundesstaat Ohio mit gut 300 Mitarbeitern doch ausschließlich Baustellenreifen und außerdem auch heute schon EM-Karkassen für Rösler produziert, die dann in Dortmund nach der so genannten Schelkmann-Methode fertig gestellt werden. „Kein Kommentar“, heißt es auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG dazu allerdings vonseiten der Dortmunder. Auch eine CTNA-Sprecherin soll bislang nur bestätigt haben, dass man mit einem Interessenten verhandele – den Namen Rösler nahm sie dabei aber nicht in den Mund.

Fünf neue Kraiburg-Profile

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Kraiburg Austria – Spezialist für Reifenrunderneuerung – hat sein Standardsortiment um fünf neue Laufstreifenprofile ergänzt. Ab sofort gibt es mit den „K208“ und „K212“ genannten Profilen zwei neue Designs für den Bereich Baustelle/Offroad. Dazu kommen drei neue Designs für Spezialeinsätze: „K213“ als Traktionsprofil speziell für den Wintereinsatz, „K75“ als Unimogprofil und „K63“ als Stapler- bzw.

Portalkranprofil. Insgesamt zählt die Kraiburg-Standardlinie mit der jüngsten Erweiterung des Lieferprogramms jetzt 59 Profile. Für das zweite Halbjahr ist jedoch bereits die Einführung weiterer Profile für den Einsatz im Fernverkehr geplant.

Zwang zu runderneuerten Pkw-Reifen unerwünscht

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„April-April – schade“, lautete die Anmerkung in der allerersten Antwort auf unsere Onlineumfrage im vergangenen Monat, die kurze Zeit nach Veröffentlichung der Meldung „Gesetzlich festgelegte Runderneuerungsquote geplant“ am 1. April auf unseren Internetseiten in der Redaktion eintrudelte. Zwar handelte es sich bei dem Bericht selbst tatsächlich um den alljährlichen April-Scherz der NEUE REIFENZEITUNG – die zugehörige Frage des Monats hatte aber durchaus einen ernst zu nehmenden Hintergrund.

Denn wir wollten wissen, ob unsere Leser eine gesetzlich festgeschriebene Mindestquote für den richtigen Weg halten, der Pkw-Reifenrunderneuerung in Deutschland zu einer Renaissance zu verhelfen. Schließlich ist auch 2004 hierzulande wieder ein Absatzrückgang (-21 Prozent) runderneuerter Pkw-Reifen registriert worden. Für die Teilnehmer an unserer Umfrageaktion offenbar dennoch kein Grund zu versuchen, diesem Branchenzweig durch etwaige gesetzgeberische Maßnahmen neues Leben einzuhauchen.