Zur mittlerweile zwölften Ausgabe des „Round Table Reifentechnik“ hatte Stahlgruber Ende März ins Verwaltungsgebäude des Unternehmens eingeladen und einmal mehr sind alle, die – wie Peter Dahlheimer, Geschäftsführer der vor kurzem erst neu gegründeten Tip Top Automotive GmbH, es bei seiner Begrüßung der Teilnehmer formulierte – „in Sachen Reifen und Räder aktiv sind“, gekommen. Egal ob Reifen- oder Fahrzeughersteller, Verbände, Prüfinstitutionen, Runderneuerer oder Reifenhändler – aus allen Bereichen der Branche waren wieder rund 100 Gäste nach Poing (bei München) gereist, um sich bezüglich der neuesten Entwicklungen aufseiten des Marktes bzw. bezogen auf aktuelle Produkttrends zu informieren.
Für die Wissensdurstigen hatte Stahlgruber einen abwechslungsreichen Mix an Themen zusammengestellt, wobei ein Update der Daten zum deutschen Reifenmarkt bzw. der Marktstrukturanalyse des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.
(Akron/Tire Review) Die Rubber Manufacturers Association (RMA) hat für das laufende Geschäftsjahr eine steigende Nachfrage nach Runderneuerungsmaterialien in den Vereinigten Staaten prognostiziert. Demnach geht man für 2006 von einem im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent höheren Absatz an Laufstreifen und dergleichen aus. Im Jahr 2005 habe das Wachstum gegenüber 2004 noch bei 1,9 Prozent gelegen, teilt der US-Verband darüber hinaus mit.
Gründe für den erhöhten Bedarf sieht die RMA im allgemeinen Wachstum der Wirtschaft, der starken Nachfrage nach EM- bzw. OTR-Reifen und einem wachsenden Lkw-Transportaufkommen. Auch die in den USA boomende Bauwirtschaft trage mit dazu bei, dass bis zum Jahr 2008 von einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum der Auslieferungen an Runderneuerungsmaterial von etwa 1,7 Prozent ausgegangen wird.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2006-03-28 00:00:002023-05-17 10:27:26Zunahme an Runderneuerungen in den USA erwartet
Das Bundeskabinett hat in seiner Sitzung am 8. März auf Vorschlag von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel neue Einschränkungen für die Verwendung gefährlicher Stoffe beschlossen. So soll unter anderem der zulässige Gehalt polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) in Weichmacherölen und Autoreifen begrenzt werden.
Denn zahlreiche PAKs sollen Krebs erzeugende, das Erbgut verändernde und fortpflanzungsgefährdende Eigenschaften haben. In einer Ende der 90er-Jahre erstellten Studie des Umweltbundesamtes heißt es, dass hierzulande Boden und Wasser mit sechs bis 18 Tonnen PAK „erheblich belastet“ seien. Der Eintrag von Reifenabrieb in die Umwelt wird in der Studie mit jährlich 65.
000 Tonnen in Deutschland beziffert und als „sehr hoch“ eingestuft. Dieser Eintrag könne dadurch minimiert werden, dass bei der Reifenherstellung PAK-arme Öle eingesetzt werden. Mit der von dem Kabinett auf den Weg gebrachten „Zehnten Verordnung zur Änderung chemikalienrechtlicher Verordnungen“, welcher der Bundesrat noch zustimmen muss, soll nun genau dies bewirkt werden.
Das Bundesumweltministerium hat sich auf EU-Ebene maßgeblich für diese Regelungen eingesetzt, die vornehmlich auf deutsche und schwedische Initiativen zurückgehen. Wer an näheren Details interessiert ist, kann sich den Entwurf der „Zehnten Verordnung zur Änderung chemikalienrechtlicher Verordnungen“ von den Internetseiten des Umweltbundesamtes herunterladen..
Nach elf Jahren in einem – wie man selbst sagt – „winzigen Büro”, will der US-amerikanische Runderneuerungsverband TRIB jetzt neue, größere Räumlichkeiten beziehen. Der Umzug ist für das Wochenende vom 24. bis 26.
Februar geplant, offizieller Einzugtermin ist allerdings der 1. März. Die neue Anschrift lautet ab diesem Zeitpunkt 591 Lighthouse, Pacific Grove, CA 93950.
„Allerdings sollte diese Adresse nicht für normale Postsendungen oder Expresslieferungen angegeben werden, sondern als Ziel aller an uns gerichteten Sendungen auch weiterhin die Postanschrift 900 Weldon Grove, Pacific Grove, CA 93950, verwendet werden“, so TRIB-Geschäftsführer Harvey Brodsky. Auch Telefon- und Faxnummer sowie E-Mail- und Internetadresse des Verbandes ändern sich durch den Umzug nicht. Brodsky rechnet während der Umzugsphase jedoch damit, dass das Büro für die Dauer von etwa zwei Wochen nur eingeschränkt erreichbar sein könnte.
„Der Fuhrparkbesitzer kann den Kostenfaktor Reifen deutlich senken, wenn er Reifenschäden umgehend vom Fachmann reparieren lässt, anstatt sofort einen neuen Reifen zu beziehen“, ist man bei Tip Top Stahlgruber überzeugt und bietet deshalb ein abgestimmtes Programm von Reparaturmaterialien und Werkzeugen für eine Vielzahl von Schadenstypen an. Als Beispiel nennt das Unternehmen die dauerhafte Reparatur einfacher Gummiverletzungen mithilfe der Rohgummimischung „MTR“ und einer Thermopresse oder des chemisch vulkanisierenden Gummis „T2-Compound“. Weitere Produkte des Anbieters sind das „Minicombi“-System, vorvulkanisierte Gummikörper und verschiedene Typen von Reparaturpflastern.
(Akron/Tire Review) Marangoni Tread North America hat jetzt die Erweiterung der eigenen Laufstreifen-Fabrik in Nashville (Tennessee/USA) abgeschlossen. Im Rahmen der Erweiterung sei die Kapazität verdoppelt worden, heißt es, so dass rund 75 Prozent des nordamerikanischen Bedarfs jetzt in einer hauseigenen Anlage gefertigt werden kann. Marangoni habe seit Anfang 2005 sechs neue Runderneuerungsanlagen bei Händlern auf dem lokalen Markt installiert.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2006-02-16 00:00:002023-05-17 10:20:47Marangoni Tread schließt Kapazitätsausbau in USA ab
Für den 23. März lädt Stahlgruber zur mittlerweile zwölften Ausgabe des „Round Table Reifentechnik“ im Verwaltungsgebäude des Unternehmens in Poing (bei München) ein. Schon jetzt steht allerdings das vorläufige Programm der Veranstaltung fest.
Ein Update der Daten zum deutschen Reifenmarkt bzw. der Marktstrukturanalyse des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.
Das auf die Runderneuerung von Motorradreifen spezialisierte britische Unternehmen Tomahawk hat laut insidebikes.com für die Saison 2006 einen neuen Sportreifen vorgestellt. Der unter dem Namen „T3“ angebotene Reifen soll sich durch eine große Bodenaufstandsfläche auszeichnen und in drei verschiedenen Mischungsvarianten – Road, Sport, Sprint – verfügbar sein.
Aus der österreichischen Runderneuerungsbranche kommen derzeit viele Hiobsbotschaften: Auch über den Runderneuerer Gächter Gesellschaft m.b.H.
aus Imsterberg in Tirol ist jetzt das Konkursverfahren eröffnet worden. Das 1967 gegründete Unternehmen runderneuert Pkw- und Lkw-Reifen und betreibt darüber hinaus Handel mit Neureifen. Dies meldet der österreichische Kreditschutzverband (KSV).
Was für Endverbraucher von EM-Reifen schlecht ist, wirkt sich auf die Runderneuerer dieser Reifen als durchaus absatzfördernd aus. Wurden Reifen für Erdbewegungsmaschinen früher ohne Not buchstäblich kaputtgefahren, so versuchen Verbraucher nun, ihre teuer erstandenen Produkte irgendwie in Betrieb zu halten. So hat im vergangenen Jahr etwa die Anzahl an Runderneuerungen der Rösler-Gruppe aus Dortmund um 30 Prozent zugelegt, was einerseits durch das allgemeine Marktwachstum zu erklären wäre, aber im Wesentlichen aus der Not etlicher Kunden heraus entsteht, die keinen Ersatz für ihre EM-Reifen beschaffen können.