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Runderneuerung komplementär zum Nutzfahrzeugreifen

Für eine Unternehmen wie die Continental AG gehört die Runderneuerung sicher nicht zum Kerngeschäft, was ja auch erst kürzlich vom Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer entsprechend formuliert wurde. Es muss aber auch nicht Kerngeschäft sein, denn in Hannover sehen die Verantwortlichen der Unternehmensdivision Nutzfahrzeugreifen vielmehr ihre zentrale Aufgabe darin, ein optimales Produkt- und Serviceportfolio für Flotten verschiedener Größe anzubieten. Dass dazu auch runderneuerte Reifen mit ihrem Einsparpotenzial für Flottenbetreiber gehören, versteht sich.

Die Runderneuerung im Hause Continental spielt sich folglich am Rande des eigenen Geschäftsinteresses ab; der deutsche Reifenhersteller operiert auch fast ausnahmslos mit Partnerunternehmen wie Reifen Günther, Reifen Ihle (Günzburg) oder auch Bandag. Dennoch gehören runderneuerte Reifen als integraler Bestandteil zum Geschäft mit Nutzfahrzeugreifen dazu, sagt Eckhard Wilanek, Managing Director Fleet & Retread Business, der Kunde will es so..

Anfangs monatlich 5.000 Runderneuerte von Apollo

Nachdem kürzlich bekannt geworden war, dass der indische Neureifenhersteller Apollo Tyres in die Installation einer Kaltrunderneuerungsanlage investieren will, hat der Newsdienst myiris.com zwischenzeitlich anscheinend nähere Einzelheiten dazu in Erfahrung gebracht. Demzufolge soll die Anfangskapazität der Anlage bei etwa 5.

000 Reifen im Monat liegen und später dann auf monatlich bis zu 20.000 Einheiten hochgefahren werden. Als Starttermin für die Produktion der ersten Anlage – weitere sollen folgen – wird der Mai dieses Jahres genannt.

Die Investitionssumme beziffert myiris.com im Gegensatz zu anderen Quellen, in denen von 50 Millionen indischen Rupien (nicht ganz 900.000 Euro) die Rede ist, mit 80 Millionen Rupien, was knapp 1,4 Millionen Euro entspricht.

Apollo Tyres will Lkw-Kaltrunderneuerung installieren

Am Standort der Unternehmenszentrale in Gurgaon im indischen Bundesstaat Haryana will der größte lokale Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. nun rund 50 Millionen Rupien (870.000 Euro) in eine Runderneuerungsanlage investieren.

Darüber hinaus wolle Apollo noch zwei bis drei weitere solcher Produktionsstätten in Indien installieren, verteilt nach geografischen und wirtschaftlichen Kriterien. Apollo wolle dabei auf selbstentwickelte Technologien zur Kaltrunderneuerung zurückgreifen. Die Laufleistung eines Runderneuerten liege bei etwa 70 Prozent eines Neureifens, die Kosten hingegen nur bei rund 30 Prozent.

Themen für 13. Round Table Reifentechnik festgelegt

Am 15. März findet der Round Table Reifentechnik zum mittlerweile 13. Mal statt.

Bei der traditionell im Frühjahr in der Poinger Stahlgruber-Zentrale stattfindenden Veranstaltung wird es diesmal neben den neuesten Markt- bzw. Marktstrukturdaten des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.

Bandag, Inc. bei Umsatz und Gewinnen stabil

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Im vierten Quartal des vergangenen Jahres musste die Bandag, Inc. noch einmal weitere, herbe Verluste in Europa hinnehmen. Wie der Runderneuerungssystemanbieter mit Sitz in Muscatine (Iowa/USA) mitteilt, sind im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2006 noch einmal 4,33 Millionen US-Dollar an operativen Verlusten zu den 2,55 Millionen Dollar hinzugekommen, die Bandag mit seinem traditionellen Runderneuerungsgeschäft in Europa bereits während der ersten drei Quartale hinnehmen musste.

Für das gesamte Geschäftsjahr ergibt sich somit ein operativer Verlust in Europa von 6,88 Millionen Euro. Andererseits konnte Bandag das Runderneuerungsgeschäft in Nordamerika sogar etwas profitabler als im Referenzzeitraum gestalten und kann sich dort über einen operativen Quartalsgewinn in Höhe von 18,79 Millionen Dollar freuen (Gesamtjahr: 49,38 Mio. Dollar).

Für das Gesamtunternehmen mit seinen verschiedenen Geschäftseinheiten ergibt sich ein Quartalsgewinn vor Steuern und Zinsen in Höhe von 18,09 Millionen Dollar. Für das Geschäftsjahr 2006 beläuft sich der EBIT auf insgesamt 56,39 Millionen Euro, was einer EBIT-Marge von 5,8 Prozent entspricht.

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TIA gegen Verbot von Runderneuerten in Florida

(Akron/Tire Review) Die US-amerikanische Tire Industry Association (TIA) hat den Gesetzesvorschlag für ein Verbot runderneuerter Nutzfahrzeugreifen auf den öffentlichen Straßen des Bundesstaates Florida kritisiert. „Solcherlei Vorstöße seitens des Gesetzgebers, welche bei ihrer Umsetzung der Runderneuerungsbranche ganz erheblichen Schaden zufügen würden, gibt es leider immer wieder. Die TIA wird sich aber weiter strikt solchen Initiativen entgegenstellen.

Er ist nur eine Frage der richtigen Aufklärungsarbeit und es braucht meist auch nur wenig Zeit, die entsprechenden Personen hinter solchen Plänen von der hohen Qualität runderneuerter Reifen zu überzeugen“, sagt Roy Littlefield, Executive Vice President des Verbandes. „Es ist eine glückliche Fügung, dass unsere nächste Konferenz die Themen Nutzfahrzeugreifen, Runderneuerung und Recycling betreffend genau im Wahlbezirk von Senator Crist stattfinden wird. Wir haben den Initiator der Gesetzesvorlage daher zu der Veranstaltung eingeladen, damit er sich vot Ort selbst einen Eindruck bezüglich der Runderneuerten verschaffen kann und dann seine bisherigen Ansichten revidiert“, ergänzt Paul Fiore, Director of Government & Business Relations bei der TIA.

Erster Lenkachsreifen mit Michelins „Durable Technologies”

Mit der Vorstellung des neuen Nutzfahrzeugreifens „X Energy“ in der Dimension 315/60 R22.5 XF sind die „Durable Technologies“ des Herstellers Michelin erstmals auch für einen Lenkachsreifen verfügbar. Der Reifen wird Herstelleraussagen zufolge im laufenden Monat erstmals in die Erstausrüstung geliefert.

Mit einer Tragfähigkeit von bis zu 7,5 Tonnen (in der Größe 315/70) soll sich der neue Reifen für eine Vielzahl von Anwendungen bzw. Fahrzeugkombinationen eignen. Die sich laut Michelin speziell für Pkw-Transporter und deren Anforderungen hinsichtlich der an der Vorderachse auftretenden Lasten konzipierte 315/60-Größe erlaube dank „Infinicoil“-Architektur (Teil der „Durable Technologies“) um bis zu 400 Kilogramm höhere Lasten an allen gelenkten Achsen.

Zudem weise der Reifen zusätzlich eine höhere Kilometerlaufleistung, bezogen auf den Vorgänger fünf Prozent mehr Grip sowie einen um sieben Prozent geringeren Rollwiderstand auf. Im Vergleich zum „XZA 2 Energy“ in gleicher Größe 315/60 R22.5 seien mit dem neuen Reifen daher Kraftstoffeinsparungen von bis zu 190 Litern pro Jahr realisierbar.

Kartellbehörden genehmigen Bandag-Übernahme

Die amerikanische „Federal Trade Commission” hat die Bandag-Übernahme durch Bridgestone Americas Holding nun abgesegnet. Wie es dazu in Medienberichten heißt, habe auch die Kartell-Abteilung des Justizministeriums grünes Licht für die Übernahme des Runderneuerungsspezialisten gegeben..

Verbot runderneuerter Lkw-Reifen in Florida geplant

Der US-Senator Victor D. Crist hat eine Gesetzesinitiative gestartet, mit er die Verwendung runderneuerter Lkw-Reifen auf den öffentlichen Straßen des Bundesstaates Florida verbieten will. In Kraft treten soll das neue Gesetz nach Crists Vorstellungen bereits zum 1.

Juli dieses Jahres. Bei Erfolg der Vorlage dürften entsprechend bereifte Fahrzeuge und Anhänger nur noch auf Betriebshöfen oder abseits befestigter Straßen eingesetzt werden. Das Ansinnen des Senators hat bereits den Runderneuerungsverband TRIB (Tire Retread Information Bureau) auf den Plan gerufen, und man hat dem Politiker zunächst umfangreiches Informationsmaterial die Runderneuerung betreffend zur Verfügung gestellt.

Denn der Interessenverband geht davon aus, dass Crist in dem Glauben handelt, mit dem Gesetz die auf den Fahrbahnen des Landes anscheinend oft zu findenden Reifenteile defekter Pneus zu verringern. „Viel davon stammt allerdings von Reifen, die niemals runderneuert werden“, scheibt TRIB-Geschäftsführer Harvey Brodsky in einem offenen Brief an den Senator. Reifendefekte seien vielmehr allgemein – also unabhängig davon Neureifen oder Runderneuerter – auf ganz andere Ursachen wie etwa zu geringem Luftdruck, Überladung oder eine fehlerhafte Achsgeometrie zurückzuführen.

Mitglieds-/Vorstandstagung des TRIB im März

Als Termin für seine nächste Mitgliederversammlung und Vorstandstagung hat der US-amerikanische Runderneuerungsverband TRIB (Tire Retread Information Bureau) den 28. März 2007 festgelegt. Als Veranstaltungsort fiel die Wahl diesmal auf das Büro der Rubber Manufacturers Association (RMA) in Washington.