Beiträge

Kurz Karkassenhandel: „Altreifen sind bei uns in guten Händen“

In jeder Branche gebe es „schwarze Schafe“, die dem Image der Branche nicht gut tun und die sich nicht an die Branchengesetze halten, sagt die Kurz Karkassenhandel GmbH mit Blick auf die jedes Jahr 600.000 in Deutschland anfallenden Tonnen an Altreifen und so manches Unternehmen, das es bei deren Entsorgung nicht ganz so genau nimmt mit der Einhaltung der Richtlinien des Kreislauf-, Wirtschaft- und Abfallgesetzes. „Bei uns sind Altreifen – ob noch verwertbar oder nicht – in guten Händen und werden professionell und umweltgerecht entsorgt“, lässt deren Geschäftsführer Karl Kurz allerdings keine Zweifel aufkommen, zu welcher Kategorie sein Unternehmen zu zählen ist.

Außerdem müsste auch gar nicht jeder Altreifen gleich endgültig entsorgt werden. Vielmehr könnten die geschulten Mitarbeiter fachmännischer Entsorger sie hinsichtlich ihrer Eignung als so genannte Profilreifen (Gebrauchtreifen) aussuchen und auf Fahrtüchtigkeit prüfen. Karkassen werden demzufolge in ihrer Qualität beurteilt und entweder der Runderneuerung zugeführt oder eben sachgemäß entsorgt.

Die „schwarzen Schafe“ hätten nur dann eine Chance, wenn sie Akzeptanz im Markt finden. „Verantwortungsbewusste Reifenhändler, Kfz-Betriebe oder Autohäuser kennen ihre Geschäftspartner. Sie informieren sich vorher, was mit den Altreifen passiert.

Goodway geht nach China

Goodway Integrated Industries (Malaysia), Hersteller von Runderneuerungsmaterialien und selbst als Runderneuerer aktiv, ist ein Jointventure mit der World Bond Ltd. (China) zur Gründung einer Firma zur Produktion von Werkstättenmaterial in China eingegangen. An dem Gemeinschaftsunternehmen, das in Hongkong registriert wird, soll Goodway 60 Prozent Anteile haben, es soll dem Unternehmen einen besseren Zugang zum chinesischen Markt bei relativ geringen Investitionskosten ermöglichen.

Bösiger mit Rigdon-Reifen in Führung bei der Truck-Race-EM

Am vergangenen Wochenende war der Truck-Race-Zirkus auf der legendären Rennstrecke in Le Mans (Frankreich) zu Gast. Bei besten Rennbedingungen konnten sich die mit Rigdon-Rennreifen (Runderneuerte von Reifen Ihle/Günzburg) ausgerüsteten Teams wie gewohnt an der Spitze behaupten. Markus Bösiger konnte mit seinem Buggyra die Führung im Gesamtklassement weiter vor seinem härtesten Konkurrenten Antonio Albacete mit MAN behaupten.

Besonders erfreulich war auch das Ergebnis des Hahn-Racing-Teams aus Altenstaig im Schwarzwald, dessen Pilot Jochen Hahn mit seinem Mercedes hinter David VrsekyCZ/Buggyra die meisten Punkte an diesem Rennwochende für sich verbuchen konnte. Das nächste Rennen findet vom 22. bis 23.

9. in Misano (Italien) statt..

Neue Yokohama-Baustellenreifen

39646 112861

Der Reifenhersteller Yokohama bringt mit den „MY507A“ und „LY707“ genannten Modellen zwei neue Baustellenreifen auf den Markt. Speziell für den Einsatz abseits befestigter Straßen ist demzufolge der „MY507A“ als Super-Single-Bereifung für Trailer konzipiert worden. Eine extra kerbzähe Gummimischung und das spezielle Profildesign sollen ihn äußerst robust machen.

Dank einer griffigen Lauffläche biete er eine große Bodenaufstandsfläche und finde selbst auf glattem Untergrund perfekten Halt, verspricht der Anbieter. Aufgrund seines ausgewogenen Fahrverhaltens mache der „MY507A“ allerdings auch beim Einsatz auf der Straße eine gute Figur, mit beladenem ebenso wie mit leerem Anhänger. Eine spezielle Steinableitung und trichterförmige Rillen sind für die Reduzierung des Einklemmens bzw.

Eindringens von Steinen zuständig. Für Zugfahrzeuge, wo es im Offroadeinsatz vor allem auf die Traktion ankommt, ist demgegenüber der „LY717“ gedacht. Er ist laut Yokohama ähnlich robust wie der „MY507A“, verfüge zusätzlich jedoch außerdem noch über ein besonders traktionsstarkes Profil.

Als weitere Merkmale dieses neuen Reifens werden seine besonders tiefe und grobstollige Geometrie sowie die griffige Gummimischung und gute Selbstreinigungseigenschaften genannt. Wie auch alle anderen Nutzfahrzeugreifen des Herstellers sollen sich beide Modelle außerdem durch hohe Kilometerlaufleistungen auszeichnen und sich wegen ihrer hochfesten Karkassen problemlos runderneuern lassen. „Viele Yokohama-Nutzfahrzeugreifen sind nachschneidbar, besitzen zudem eine M+S-Freigabe und können somit kosteneffizient ganzjährig eingesetzt werden“, betont das Unternehmen darüber hinaus.

Zweite Nutzfahrzeugreifen-Roadshow von Conti gestartet

Anfang September startete Continental mit der Herbst-Roadshow die zweite Tour in diesem Jahr: Mit fünf speziell gestalteten und ausgerüsteten Mercedes Vito EL ist der Außendienst bis November unterwegs bei Händlern und Endkunden in Deutschland. Präsentiert werden auf der Tour die Themen wintertüchtige Bereifung für Nutzfahrzeuge und Busse sowie das Runderneuerungskonzept ContiLifeCycle. Vor dem Hintergrund der im vergangenen Jahr geänderten Straßenverkehrsordnung (Stichwort „geeignete Bereifung“) zeigt Continental auf der Roadshow beispielsweise, wie Lkw und Busse bereift sein sollten, damit die Fuhrparkbetreiber und Fahrer gesetzeskonform und sicherheitsbewusst gegen Wettereventualitäten des kommenden Winters geschützt sind.

Gebrauchtreifen zu Kunstrasen, Sportplätzen oder Sandalen

Jedes Jahr fallen in Europa 2,5 Millionen Tonnen Altreifen an. In Deutschland, dem umsatzstärksten Markt für Reifen, sind es rund 600.000 Tonnen.

Damit sie nicht einfach im Müll landen, hatte Continental bereits im Oktober 1992 die Reifen-Entsorgungsgesellschaft mbh (REG) gegründet. Hier werden Altreifen in ihre Einzelteile zerlegt und das Abfallgummi – dazu zählen vulkanisierte und unvulkanisierte Gummiabfälle mit Metall- und Gewebeanteilen – wird auf eine Größe bis zu 20 Millimetern zerschreddert..

Michelin-Markenrechte – Annäherung mit Runderneuerern

Bei einem Treffen zwischen Vertretern des europäischen Runderneuerungsverbands BIPAVER und des BRV einerseits und Vertretern des Reifenherstellers Michelin aus Deutschland andererseits hat es offenbar eine erste Annäherung beim Streitpunkt „Michelin-Markenrechte bezogen auf die Runderneuerung“ gegeben. Der französische Konzern hatte Mitte Dezember 2006 in einem Schreiben an alle Runderneuerer in Europa eine Strafverfolgung zum Schutz der eigenen Patent-, Design- und Geschmacksmusterrechte angedroht, sollten nicht lizensierte Unternehmen „Kopien von Michelin-Laufstreifen“ anfertigen und diese vermarkten. Wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk in seiner aktuellen Mitgliederzeitschrift Trends & Facts (5/2007) mitteilt, sei das Gespräch „von beiden Seiten äußerst konstruktiv geführt“ worden.

Rigdon-Reifen bei Hitzeschlacht in Most konstant zuverlässig

Vor mehr als 70.000 Zuschauern im tschechischen Most behauptete sich das tschechische Buggyr Racing-Team mit seinen Fahrern Markus Bösiger und David Vrseky an der Spitze der FIA-Truck-Race-Europameisterschaft. Speziell die extrem hohen Temperaturen und der sehr raue Asphalt der Rennstrecke setzten am vergangenen Wochenende enorm hohe Ansprüche an die Rigdon-Rennreifen (Runderneuerte von Reifen-Ihle/Günzburg), die jedoch konstant zuverlässig die Kraft der mehr als 1.

000 PS starken Boliden auf die Strecke brachten. Neben dem Team Buggyra fuhren auch die anderen Kernpartner des Günzburger Reifenherstellers Team Allgäuer (MAN), Hahn-Racing (Mercedes-Benz) und das Team Birds (MAN) in die Punkte. Das nächste Rennen findet auf der Traditionsstrecke in LeMans vom 8.

bis 9. September statt.

.

EM-Reifen: Goodway investiert in eigene Runderneuerung

Der malaysische Materialhersteller und Runderneuerer Goodway Integrated Industries Bhd. will die eigenen Fertigungskapazitäten für die Runderneuerung gerade großer EM-Reifen weiter ausbauen. Bis zum Ende des kommenden Jahres wird das Tochterunternehmen Bigwheel, das Goodway 2005 übernommen hatte, rund 1.

200 große EM-Reifen pro Jahr runderneuern können; gegenwärtig seien dies nur 360, so Goodway-CEO Tai Boon Wee. Wenn diese Kapazitäten vollends aufgebaut sind, werde Goodway auch EM-Reifen bis zu 63 Zoll im Kaltverfahren runderneuern können. Gegenwärtig liege das technische Limit der im März in Nilai eingeweihten EM-Runderneuerung bei 57 Zoll.

Die von Bigwheel Runderneuerten werden unter dem Markennamen „Tough Tread“ in der Region vermarktet. Obwohl die Nachfrage gerade aus Australien stark zunehme, so Wee weiter, habe Goodway gegenwärtig keine Pläne, dort eine eigene Produktionsstätte aufzubauen. Man untersuche aber „einige Optionen“, wie Minenbetreibern die Nutzung der Goodway-Runderneuerungstechnologie unter eigener Regie, also in Lizenz, zu ermöglichen sei.

Vipal will zunächst in Europa ankommen

Für ein Unternehmen wie Borrachas Vipal S/A wird ein Markt wie Europa immer interessanter. Auf dem heimischen Markt Brasilien mit einem Volumen von rund 8,5 Millionen Runderneuerten (90 Prozent sind kaltrunderneuert), auf dem Vipal mit Abstand und einem Anteil von 43 Prozent Marktführer ist, hat das Unternehmen eine beinahe 25-jährige Marktpräsenz. In Europa hingegen ist Vipal erst seit gut zwei Jahren mit einer eigenen Gesellschaft präsent.

Darin sieht International Business Director Maria Locatelli aber einen großen Vorteil – der europäische Markt biete für den Lieferanten von Runderneuerungsmaterialien immense Entwicklungsfähigkeiten. Entsprechend selbstbewusst tritt das Unternehmen denn auch auf, will bei der Umsetzung seiner Europastrategie aber Gründlichkeit vor Schnelligkeit walten lassen: „Wir müssen den Markt zunächst verstehen lernen.“.