Die Continental AG will die Runderneuerung für Nutzfahrzeugreifen weiter ausbauen. Neben der Produktion von ContiTread-Laufstreifen für die Kaltrunderneuerung setzt Continental auch auf die Heißrunderneuerung Contire. Bei richtiger Nutzung des Conti-Runderneuerungsprogrammes entstünden wirtschaftliche Vorteile für den Nutzer, schreibt der Hersteller in einer Mitteilung, denn der Erfolg eines Nutzfahrzeugreifens hänge zum großen Teil von seiner Wirtschaftlichkeit ab.
Ein Nutzen, der einerseits von einem geringen Rollwiderstand und von der langen Lebensdauer eines Reifens bestimmt wird. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Wirtschaftlichkeit eines Reifens ist andererseits dessen Runderneuerungsfähigkeit. Denn je besser diese ist, desto mehr Geld erhält ein Kunde für seinen gebrauchten Reifen, für die Karkasse.
Die Marangoni-Unternehmensgruppe präsentiert sich wieder mit einem integrierten Stand auf der Reifenmesse in Essen, der führenden Messeveranstaltungen der internationalen Reifenbranche. Unter dem Oberbegriff „Marangoni Village“ finden Interessierte in Halle 3, Stand 235 beinahe alles aus dem italienischen Industriekonzern, so die Ankündigung. Es werden aktuelle Neuheiten, eingeführte und etablierte Produkte sowie Technologien und Leistungen der verschiedenen Geschäftsbereiche der Marangoni-Gruppe ausgestellt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2008-04-03 00:00:002023-05-17 11:16:02Marangoni will neue Reifen in Essen vorstellen
So mancher Leser hatte fälschlicherweise unseren Beitrag über die „Spikes auf Knopfdruck” im Verdacht, doch viele haben auch unsere Geschichte über die Feinstaubplakette, die – so berichtete die NEUE REIFENZEITUNG am 1. April – möglicherweise bald vor ihrer Ablösung stehe, als unseren diesjährigen Aprilscherz identifiziert und lagen damit vollkommen richtig. Um es noch einmal ganz deutlich zu formulieren: Dass die derzeit schon an den Windschutzscheiben vieler Fahrzeuge pappende Feinstaubplakette durch eine Version ersetzt wird, bei deren Vergabe auch das Reifen-Fahrbahn-Geräusch eine Rolle spielt, ist reine Fiktion.
Zwar hat sich schon bisher keine unserer Spinnereien der vergangenen Jahre wie etwa das Reifenpfand (2004), eine Zwangsquote für Runderneuerte (2005), die „situative Sommerreifenpflicht“ (2006) oder die Reifenkennzeichnungspflicht in Sachen Rollwiderstandsbeiwert (2007) auf breiter Front durchsetzen können, doch ein – wenn zugegebenermaßen meist relativ kleines – Körnchen Wahrheit war bei den Geschichten immer mit dabei. Man kann also nie wissen, ob nicht vielleicht doch irgendwann einmal der eine oder andere von unseren „Vorschlägen“ aufgegriffen wird.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/42182_125641.jpg241150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-04-03 00:00:002023-05-17 11:11:59April-April: Keine neue Umweltplakettenversion
Nachdem Bridgestone bis Juni 2007 Bandag formell übernommen hat, wurden immer wieder Zweifel über die Zukunft des Standortes Muscatine (Iowa/USA) laut, dem bisherigen Bandag-Unternehmenssitz. Nun hat der japanische Konzern ein Zeichen in Richtung der Erhaltung des Standortes gesetzt: In Muscatine soll nun die neue Geschäftseinheit „Bridgestone Bandag Tire Solutions“ entstehen, die sich neben dem Runderneuerungsgeschäft (bisheriges Bandag-Geschäft) auch um das Geschäft mit neuen Nutzfahrzeugreifen des japanischen Herstellers kümmern wird, wie das Muscatine Journal schreibt..
Wenn wir heute über den russischen Markt nachdenken, dann kommen den meisten von uns in Westeuropa vor allem zwei Gedanken: der Reifenmarkt ist bzw. wird ein riesiger Markt sein und wir wissen in der Regel nicht allzu viel über ihn und seine Unternehmen. Einer der Gründe, der die zweite Annahme zulässt, obwohl eben auch die erste gilt, ist: Aus Russland heraus werden kaum Reifen nach Westeuropa exportiert.
Der Markt – so scheint es uns – ist weitgehend geschlossen und scheint lediglich Importe zu fördern. Andererseits sind die Handelsbeziehungen westlicher Hersteller und (Groß-)Händler zumeist nicht sonderlich etabliert. Der Markt, so ist zu hören, ist außerdem dermaßen in Bewegung, dass Unternehmen schon hartnäckig sein müssen, wenn sie ihre geschäftlichen Beziehungen dorthin aufrechterhalten wollen.
Die Branchenmesse „Tires & Rubber“, die vom 4. bis zum 7. März in Moskau stattfand, schürt den Eindruck, dass die Berührungspunkte zwischen dem russischen und dem westeuropäischen Markt weiterhin selten bleiben, obwohl Russland mehr und mehr aus dem Dunkel auftaucht.
In den USA hat Michelin Retread Technologies seit Neuestem auch das Profil „XDN 2” für die Runderneuerung im Angebot. Das berichtet der Nutzfahrzeuginformationsdienst Layover. Das Ganzjahresprofil für die Antriebachse ist demnach vor allem hinsichtlich seiner Traktionseigenschaften sowie bezüglich seiner Laufleistung optimiert worden.
Dank der sogenannten „Matrix”-Lamellentechnologie weise das in Größen von 220, 230 und 240 Millimetern angebotene Profil nicht weniger als 1.300 Griffkanten auf, die für ordentlich Grip auf winterlichen und nassen Fahrbahnen sorgen sollen. Darüber hinaus werden bei dem Laufstreifen zwei unterschiedliche Mischungskomponenten verwendet, heißt es weiter.
Für Deutschland hat die Safety Seal GmbH den Exklusivvertrieb der Reifenreparaturmaterialien des brasilianischen Runderneuerungsspezialisten Vipal übernommen. Wie das in Essen beheimatete Unternehmen mitteilt, ist das Produktsortiment, das die Brasilianer ab sofort über Safety Seal für die Aufbereitung und Reparatur von Reifen anbieten, auf den deutschen Markt abgestimmt und entspricht den Anforderungen der ECE-R 108 und ECE-R 109.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/42104_125211.jpg86150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-03-28 00:00:002023-05-17 11:12:23Exklusivvertrieb von Vipal-Reifenreparaturmaterial durch Safety Seal
Nach dem Feuer in der Mischerei der Ellerbrock Reifenrunderneuerungs-Technologie GmbH in Henstedt-Ulzburg am Ostersonnabend haben jetzt die Experten der Polizei ihre Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Da sie sich jedoch in den Trümmern der einsturzgefährdeten Halle nur mit größter Vorsicht bewegen können, bleibt die Ursache für das Feuer zunächst weiterhin unklar. Unterstützung bekommt die Kriminalpolizei morgen vom Landeskriminalamt Kiel.
Ein Brandsachverständiger wird untersuchen, warum am späten Sonnabendvormittag das Feuer in der Ellerbrock-Mischerei ausbrach. Zur Schadenshöhe gibt es weiterhin keine Angaben. In der Mischerei, die komplett abgesperrt ist, waren 22 der 120 Ellerbrock-Mitarbeiter beschäftigt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-03-26 00:00:002023-05-17 11:12:32Ursache für Ellerbrock-Feuer weiterhin ungeklärt
Die Ellerbrock Reifenrunderneuerungs-Technologie GmbH in Henstedt-Ulzburg ist bei einem Großbrand am Ostersonnabend offenbar mit einem blauen Auge davongekommen. Anders als in Medien berichtet, war es nicht die neue Produktionshalle, die ein Opfer der Flammen wurde, sondern die Mischerei – ein separates Gebäude. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG betont ein Sprecher der Maragoni-Gruppe in Italien: „Wir haben kein Problem mit der Produktion.
Die geht weiter.“ Es werde also keine Versorgungsprobleme geben, wie betont wird. Allerdings müsse das Material, das Ellerbrock bisher für die Herstellung seiner Ring- und Flachlaufstreifen vor Ort gefertigt bzw.
direkt für die Heißerneuerung vermarktet hatte, nun aus Parma (Eurorubber) und Ferentino (Marangoni Tread) zugeliefert werden. Über die Höhe des Sachschadens konnte bei Marangoni heute noch niemand Auskunft geben. Während des Feuers wurde niemand verletzt.
Außerdem stand die Produktion während des langen Osterwochenendes still, so dass zur Zeit, als das Feuer am Sonnabendmorgen ausbrach, lediglich drei Mitarbeiter anwesend waren. Schon im November 2003 hatte das größte Feuer aller Zeiten in Henstedt-Ulzburg die Ellerbrock-Produktionshalle zerstört. Es entstand Schaden in zweistelliger Millionenhöhe.
Ein halbes Jahr später feierten die Beschäftigten die Fertigstellung der neuen Produktionshalle, in die der italienische Marangoni-Konzern – Inhaber von Ellerbrock – über 20 Millionen Euro investiert hatte. Ob und wie die Mischerei wieder aufgebaut wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt bei Marangoni ebenfalls noch niemand sagen.
Am späten Vormittag des 22. März ist bei dem Runderneuerungsspezialisten Ellerbrock in Henstedt-Ulzburg ein Brand ausgebrochen – das meldet die Polizeidirektion Bad Segeberg. Demnach hatten zwei Mitarbeiter kurz vor 11 Uhr das Feuer in einer Halle bemerkt und den Feueralarm ausgelöst.
Es wurde für die Rettungskräfte Großalarm ausgelöst. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Henstedt-Ulzburg, Kaltenkirchen, Ellerau, Alveslohe, Norderstedt sowie der ABC-Zug des Kreises Segeberg wurden zur Brandbekämpfung gerufen. Bei den Löscharbeiten, die am Nachmittag noch andauerten, wurden die Kräfte durch die Berufsfeuerwehr und Flughafenfeuerwehr Hamburg sowie den Rettungsdienst unterstützt.
Den bisher vorliegenden Informationen zufolge wurde niemand bei dem Brand verletzt, auch seien keine gesundheitsgefährdenden Stoffe durch das Feuer freigesetzt worden, meldet die Polizeidirektion Bad Segeberg. Die Kriminalpolizei Norderstedt soll bereits Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und den Brandort beschlagnahmt haben – eine Begehung des Brandortes durch einen Sachverständigen des Landeskriminalamtes ist voraussichtlich für den 25. März geplant.