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TRIB-Führung tagt im September

Das nächste Treffen des Board of Directors des US-amerikanischen Runderneuerungsinteressenverbandes TRIB (Tire Retread & Repair Information Bureau) ist für den 15. September dieses Jahres in Baltimore (Maryland) anberaumt worden. Die Sitzung ist offen für jedermann – nähere Informationen dazu sind bei Geschäftsführer Harvey Brodsky per E-Mail an info@retread.

Marangoni stellt neuen „Riesen“ für die Runderneuerung vor

Trio Super 63 1 tb

Marangoni Tyre Machinery, der Geschäftsbereich des Marangoni-Konzerns, der über Marangoni Meccanica in Rovereto im Bereich Maschinenbau für die Reifenindustrie tätig ist, hat eine neue Maschine vorgestellt: die ‚Trio Super 63”’, eine Anlage zur Runderneuerung von EM-Reifen der größten Dimensionen bis einschließlich 63 Zoll. Mit der Trio Super 63 ist es möglich die größten EM-Reifen in kürzester Zeit zu schälen, zu rauen und zu profilieren, so der Hersteller. Dabei sei maximale geometrische Stabilität gegeben, da die Reifen auf robusten Felgentellern montiert und während der Bearbeitung mit Luft bis zu einem Druck von 1 bar gefüllt werden.

Taray International baut US-Außendienst auf

Die Taray International Corp., einer der führenden US-amerikanischen Anbieter von Zubehör, Equipment und Anlagen für die Runderneuerungsbranche, hat nun für seinen Heimatmarkt erstmals einen kompletten Außendienst aufgebaut. Wie das Unternehmen mit Sitz in Marco Island (Florida/USA) mitteilt, werde das sogenannte “Team USA” Kunden enger und persönlicher betreuen als bisher.

In den 30 Jahren seit Gründung des Unternehmens hatte sich Taray International vorwiegend auf die internationalen Märkte konzentriert. In Europa, Lateinamerika und Südafrika betreibt Taray International bereits seit Längerem ein dichtes Netzwerk an Handelsvertretern. Erst jüngst habe man in China ein dichtes Netzwerk an Vertriebspartnern aufgebaut, erklärt General Manager Jerol Ayasun auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUG.

Neue Beschichtung für Hüllen in der Runderneuerung

Um die Haltbarkeit von Hüllen in der Kaltrunderneuerung “signifikant zu verlängern”, hat der Spezialchemiehersteller Chem-Trend mit Mono-Lube 2006 eine neue, fortschrittliche Beschichtung entwickelt. Durchschnittlich kann ein Hülle bei der Reifenrunderneuerung 40 bis 60 Mal eingesetzt werden, bevor sie ersetzt werden muss. Mit Mono-Lube 2006 könne diese Gebrauchsdauer um 33 bis 100 Prozent verlängert werden, so der Hersteller in einer Pressemitteilung.

Somit werde die Anzahl der benötigten Hüllen (Envelopes) verringert, Rohmaterial eingespart und insgesamt die Betriebseffizienz gesteigert. Neben der guten Lösbarkeit vom vulkanisierten Reifen biete Mono-Lube 2006 auch eine gute Gleitfähigkeit, was die akkurate Positionierung der Hülle über den nächsten zu vulkanisierenden Reifen ermögliche. Im Gegensatz zu herkömmlichen Beschichtungen wurde Mono-Lube 2006 so entwickelt, dass es während der gesamten Gebrauchsdauer der Hülle nur einer Applikation bedürfe.

Erweiterte Fedima-Produktpalette

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Fedima FZL

Die Fedima Deutschland GmbH & Co. KG (Haren-Emmeln) hat einen neuen Reifentypen in ihr Produktprogramm aufgenommen. Bei dem Modell “FZL” der gleichnamigen Marke handelt es sich um einen runderneuerten Reifen, der in der Größe 365/80 R20 (14,5 R20) für den Einsatz auf militärischen Fahrzeugen, Feuerwehr-Lkw, Offroadwettbewerbs-Lkw, in der Landwirtschaft sowie bei anderen Offroadanwendungen angeboten wird.

Gefertigt wird der Fedima “FZL” nach Unternehmensangaben ausschließlich auf der Basis von original Michelin-“XZL”-Karkassen. Mit diesem Reifen – sagt der Anbieter – trete man in ein neues Marktsegment ein. “Und wir glauben, dass es eine große Innovation für den Runderneuerungsmarkt ist”, ist aus Haren-Emmeln darüber hinaus zu hören.

Bridgestone Bandag baut Laufstreifenfabrik in Thailand

Bridgestone will sich nach der Bandag-Übernahme, die zum 31. Mai 2007 rechtskräftig wurde, künftig noch stärker um die Runderneuerungsmärkte in Japan, Asien und China kümmern. Um die als “Wachstumsmärkte” bezeichnete Region besser mit runderneuerten Reifen bedienen zu können, will der japanische Reifenhersteller noch in diesem Monat mit dem Bau einer neuen Bandag-Laufstreifenfertigung in Thailand beginnen.

Das Unternehmen Bridgestone Bandag Manufacturing (Thailand) Co. Ltd. wird die Laufstreifenproduktion in der Anlage im November 2010 aufnehmen.

Wenn die Anlage drei Jahre später unter Volllast läuft, sollen dort täglich rund 30 Tonnen Laufstreifen gefertigt werden. In die Fabrik 60 Kilometer südöstlich von Bangkok wird Bridgestone rund 40 Millionen Euro investieren und zur Inbetriebnahme rund 100 Leute beschäftigen. Anders als in den reifen Märkten in Europa und Nordamerika seien die Märkte in Japan, Asien und China Wachstumsmärkte, schreibt Bridgestone dazu in einer Pressemitteilung.

In Japan beispielsweise habe Bridgestone jüngst das sogenannte “Eco Value Pack”-Geschäft wie auch die Angebote aus dem Flottenmanagement weiterentwickelt. Und in Asien und China wolle der japanische Reifenhersteller seine Bandag-Netzwerke weiter ausbauen..

Offener TRIB-Brief an US-Präsident Obama

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Das US-amerikanische Tire Retread & Repair Information Bureau (TRIB) hat einen offenen Brief an den Präsidenten Barack Obama gesandt, um ihm bzw. seinen Mitarbeitern/Beratern das Angebot zu unterbreiten, sich umfassend über runderneuerte Reifen informieren zu können. TRIB-Geschäftsführer Harvey Brodsky bietet den politischen Entscheidungsträgern des Landes in dem Schreiben unter anderem die Zurverfügungstellung eines umfangreichen Informationspaketes sowie auch die Teilnahme an Werksbesichtigungen bei Runderneuerern oder Vorträge zu diesem Thema an.

Die Hoffnung des Interessenverbandes ist es offenbar, mit all dem eine positive Grundstimmung in Sachen runderneuerte Reifen aufseiten der Politiker erreichen zu können. Und so rückt das TRIB denn auch die aus seiner Sicht bestehenden Vorteile der Runderneuerung in den Vordergrund. “Die Runderneuerungsbranche war bereits ‚grün’, lange bevor dieses Wort in Mode kam.

Und tatsächlich kann dieser Branchenzweig für sich in Anspruch nehmen, dass der weiterverwendete Anteil des ursprünglichen Neureifens bei einem Runderneuerten mit zu den höchsten Werten im Vergleich zu anderen Recyclingprodukten zu zählen ist. Darüber hinaus zahlt der Verwender runderneuerter Reifen immer etwas weniger als der Käufer eines vergleichbaren Neureifens”, schreibt Brodsky dem US-Präsidenten “in Zeiten, in denen jeder bei den Ausgaben des Staates gesparte Penny” zähle. Beim TRIB wünscht man sich, dass sich die Führung des Landes angesichts dessen für die Runderneuerung als Alternative zu höherpreisigen Neureifen einsetzt.

Aus für die Laufstreifenproduktion im Michelin-Werk Queretaro

Seine erst vor ziemlich genau zwei Jahren am Standort Queretaro (Mexiko) in Betrieb genommene Produktionsstätte für Laufstreifen zur Lkw-Reifenrunderneuerung hat Michelin Retread Technologies (MRT) jetzt bereits wieder mit sofortiger Wirkung stillgelegt. Als Grund dafür nennt das Unternehmen Überkapazitäten im nordamerikanischen Runderneuerungsmarkt. Die bisherigen Aufgaben der mexikanischen Fabrik, in der in Bezug auf die Herstellung von Runderneuerungsmaterial 80 Mitarbeiter beschäftigt werden, soll nun das US-Werk des Unternehmens übernehmen, das zugleich betont, dass die Einstellung der Laufstreifenfertigung am Standort Queretaro keinerlei Einfluss auf die dortige Pkw- und Lkw-Reifenproduktion hat.

“Der Markt für runderneuerte Lkw-Reifen hat sich in Nordamerika nicht so entwickelt wie erwartet, sodass es zu Überkapazitäten gekommen ist”, wird die verkündete Restrukturierungsmaßnahme bzw. “Anpassung an die Marktnachfrage” im nordamerikanischen Runderneuerungsgeschäft begründet. Dabei attestiert Michelin der Laufstreifenproduktion des Werkes eine exzellente Leistungsfähigkeit, aber nichtsdestoweniger sei der Schritt unter finanziellen Gesichtspunkten und mit Blick auf den Markt nötig, um das langfristige Wohlergehen und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens erhalten zu können.

Pelmar Equipment aus Israel vertreibt künftig CRS-Anlagen

Pelmar Engineering Ltd. aus Israel und Cincinnati Retread Systems (CRS) aus den USA wollen künftig beim globalen Vertrieb von Runderneuerungsanlage und Dienstleistungen zusammenarbeiten. CRS stellt unter anderem Raumaschinen für die Runderneuerung her und will diese und andere Produkte künftig über das globale Pelmar-Verkaufsnetzwerk vertreiben.

Unabhängige Studie belegt: Runderneuerte sind die grüneren Reifen

Die Studie des britischen “Centre for Remanufacturing and Reuse” hat nun noch einmal die ökologischen Vorteile runderneuerter Reifen gegenüber Neureifen unterstrichen. Und zwar sind Runderneuerte “grüner” als Neureifen, so das Tire Retread & Repair Information Bureau, denn bei der Herstellung und dem Vertrieb entstehen 30 Prozent weniger CO2, so das Ergebnis der unabhängigen Studie. Das Zentrum hatte 17,5 Zoll große LLkw-Reifen miteinander verglichen und herausgefunden, dass bei der Herstellung eine entsprechenden Neureifens 86,9 Kilogramm Kohlenstoffdioxid entstehen, bei einem vergleichbaren runderneuerten Reifen allerdings nur 60,5 Kilogramm, also 26,5 Kilogramm bzw.

30 Prozent weniger. Darüber hinaus böte die Runderneuerung eines solchen Reifens die Möglichkeit, 17,6 Kilogramm an Material mit der rundzuerneuernden Karkasse wiederzuverwenden..