Wie erst jetzt bekannt wurde, ist Emilio Bolla schon im Juli zum neuen General Manager der Marangoni-Niederlassung in Shanghai (China) ernannt worden. Marcello Gambarini, der diese Position während der – wie das Unternehmen es nennt – “Erkundungs- und Vorbereitungsphase für das Geschäft am chinesischen Markt” innehatte, ist nach Italien zurückgekehrt, um von dort aus die weiteren Aktivitäten des Konzerns in China sowie in Asien insgesamt leitend mit zu verfolgen. In der Vergangenheit war Bolla als Projekt-, Produkt-, sowie Verkaufs- und Marketingmanager bzw.
General Manager für verschiedene Industrieunternehmen tätig und gilt dank langjähriger Erfahrung als Leiter von örtlichen Niederlassungen als Kenner des chinesischen Marktes. Dies soll kombiniert mit seinem technischen Wissen und der Kenntnis der chinesischen Sprache dazu beitragen, die Position von Marangoni als eines der führenden Unternehmen im Bereich Technologien und Lösungen für die Runderneuerung weiter zu stärken. Eigenen Aussagen zufolge hat Marangoni China vor ein paar Monaten die Belieferung des chinesischen Marktes mit “Unitread”-Laufflächen sowie Maschinen und Materialien für die Runderneuerung aufgenommen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Bolla__Emilio.jpg533400Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-09 11:10:002023-05-17 14:32:35Wechsel an der Spitze von Marangoni China
Die beiden US-Verbände TIA (Tire Industry Association) und TRIB (Tire Retread & Repair Information Bureau) haben eine Neuauflage ihrer gemeinsam erstellten Runderneuerungsbroschüre veröffentlicht, in der unter dem Titel “ Understanding Retreading” auf insgesamt 16 Seiten allerlei Informationen zum Thema Runderneuerung von Reifen zusammengestellt sind. Unter anderem werden dem Leser dabei die ökologischen Vorteile von runderneuerten Reifen vor Augen gehalten oder ihm die einzelnen Schritte des Runderneuerungsprozesses in Wort und Bild erklärt. Gedruckte Ausgaben können beim TRIB bestellt werden – Informationen zu den Bezugsbedingungen/Preisen sind per E-Mail an info@retread.
org zu erfragen. In elektronischer Form wird die englischsprachige Broschüre auf der TRIB-Website zum Download angeboten.
“Jede Krise hat ein Ende und darin liegt unsere große Chance”, erklärt Detlev Biermann, kaufmännischer Geschäftsführer der RuLa GmbH, dem Runderneuerer von Nutzfahrzeugreifen aus Schraden in Südbrandenburg. “Viele Unternehmen haben den Kopf in den Sand gesteckt und ihre Kapazitäten zurückgefahren. Sie hoffen, dass sich die Lage irgendwann von selbst verbessert und dass sie dann den Anschluss an den Markt wieder finden können.
Darauf wollen wir nicht warten! Wir denken strategisch in die Zukunft und haben die ruhigere Zeit sinnvoll genutzt. Keine Frage, natürlich sind auch bei uns die Umsätze durch die Krise zurückgegangen, aber wir haben trotzdem gezielt investiert und unsere Kapazitäten durch den Bau einer modernen Produktionsstätte in Zernsdorf bei Berlin optimiert. Diese geschäftspolitische Entscheidung birgt ein hohes Unternehmensrisiko, aber wir sehen ein deutliches Licht am Ende des Tunnels und sind fest davon überzeugt, dass sich die große Investition schon sehr bald amortisiert.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Zernsdorf-tb.jpg301600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-03 15:29:002023-05-17 14:32:45RuLa GmbH investiert in eine neue Produktionsstätte
Selbst in schwierigen Zeiten bringt die Runderneuerung Erfolgsaussichten für die Reifenindustrie mit sich. Verglichen mit der Neureifenproduktion, arbeiten Runderneuerungsbetriebe in der Produktion ökologisch, da sie in der Lage sind, Tonnen von endlichen Rohstoffen zu einzusparen. Diese zukunftsorientierte Produktion ist der Schlüssel zum Erfolg.
Jedoch legen Runderneuerer und deren Kunden auch einen hohen Wert auf die Qualität der Endprodukte. Aus diesem Grund sind Möglichkeiten der Qualitätskontrolle ein wichtiger Bestandteil des Produktionsprozesses, auch um hohen Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden. Mit neuester Technik, wie dem Pressure Test System und individuellen Maschinen für alle Reifengrößen, bietet die SDS Systemtechnik GmbH (Calw) Lösungen für sämtliche Runderneuerungsanwendungen.
Alle Maschinen können perfekt auf die individuellen Produktionsprozesse angepasst werden, um Zeit zu sparen und höchste Qualität zu gewährleisten. Zum Beispiel durch automatische Aussortierung von schlechten Reifen und Karkassen. Shearografiemaschinen eignen sich bestens, um eine Vielzahl von Anomalien – wie z.
B. Separationen, Delaminationen und Lufteinschlüsse – zu erkennen. Ergänzend dazu ist das Pressure Test System in der Lage, kritische Seitenwandschäden sowie weitere Strukturschäden zu erkennen und für den Anwender sichtbar zu machen.
Die Ellerbrock Reifenrunderneuerungs-Technologie GmbH konnte Anfang Juli endlich die neue Mischerei am Standort in Henstedt-Ulzburg in Betrieb nehmen. Durch die sechs Millionen Euro teure Investition erfährt das Werk einen immensen Modernitätsschub und kann auch innerhalb der Marangoni-Gruppe eine komplett neue Rolle übernehmen, von der letzten Endes der deutsche Standort und die italienische Gruppe insgesamt deutlich profitieren können. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert Giuseppe Ferrari, Geschäftsführer des Marangoni-Geschäftsbereichs Retreading Systems, die neue Struktur der Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Ellerbrock_Mischerei-1-tb.jpg400600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-08-31 15:32:002023-05-17 14:32:59Ellerbrock erhält neue Position in der Marangoni-Gruppe
Italmatic Srl. – Anbieter von Maschinen und Anlagen für die Runderneuerung – mag seinen Firmensitz zwar in Italien haben, aber dennoch hat man durchaus weltweite Ambitionen. Davon zeugen nicht zuletzt das 1984 als 50:50-Joint-Venture in Singapur gegründete Unternehmen Italmatic Asia oder Repräsentanzen auch in den USA und Großbritannien.
Heute, 40 Jahre, nachdem die ersten Raumaschinen produziert wurden, hat es sich Italmatic zum Ziel gesetzt, die Kunden in Europa, Asien und Nordamerika in jeglicher Form zu unterstützen, sei es auf technologischer Seite, in Sachen Schulungen oder bezüglich Marketing. Motiviert durch den Erfolg bei den heimischen Kunden hat Italmatic schon 1969 im Rahmen der London Motor Show eine seiner Raumaschinen auf einer internationalen Bühne präsentiert. Steigende Absatzzahlen ebneten dem Unternehmen eigenen Worten zufolge dann den Weg in immer mehr Exportmärkte.
Die steigende Nachfrage habe dazu geführt, dass alsbald auch Runderneuerer in Malaysia, Singapur, Thailand, Indonesien und anderen asiatischen Staaten Italmatic-Equipment in ihren Betrieben installierten. Einer Firmenbroschüre zufolge sehen sich die Italiener inzwischen als europaweit größten Hersteller von Anlagen für die Reifenrunderneuerung – jedes Jahr werden demnach Hunderte Raumaschinen, Extruder und Inspektionsanlagen ausgeliefert. Wie es weiter heißt, werden die meisten davon exportiert in Länder wie Südafrika, Australien oder die USA sowie in den Mittleren und Fernen Osten.
Im April dieses Jahres startete die europäische Einführung einer neuen Conti-Nutzfahrzeugreifengeneration für den Langstrecken- und den Regionaleinsatz. Im September will der Reifenhersteller seine Vertriebsaktivitäten im deutschen Markt ausbauen und seine zweite Generation der Nutzfahrzeugreifen im Rahmen einer eigenen, regionalen Roadshow unter dem Titel “Die effektiv niedrigsten Gesamtkosten” präsentieren. Folglich soll dabei den Faktoren Kraftstoffersparnis und Laufleistung besondere Beachtung geschenkt werden.
Für die Roadshow hat Dr. Marko Multhaupt, neuer Leiter Marketing und Vertrieb Ersatzgeschäft Lkw-Reifen für die Region Deutschland/Österreich/Schweiz, Ende August fünf Mercedes-Benz-Transporter vom Typ Vito an seine deutsche Verkaufsmannschaft übergeben. Die Ausrüstung der Fahrzeuge unterstützt die Darstellung der neuen Reifengeneration, denn wie im großen Show-Truck werden die Informationen mittels spezifischer Computeranimationen kundengerecht aufbereitet.
Ergänzung finden die Präsentationen in dem von der DEKRA zertifizierten Kostenkalkulator, mit dem sich alle Produkte marktgängiger Reifenhersteller von der Anschaffung über die Runderneuerung bis zum Service vergleichen lassen sollen. “Für uns ist es wichtig, im Interesse unserer Verbraucher alle Kosten zu optimieren, auf die wir mit unseren Reifen Einfluss nehmen können”, erläutert Jan Michaelsen, Leiter Marketing Lkw-Ersatzgeschäft Deutschland. Der bundesweite Einsatz der Fahrzeuge ist für die Zeit vom 26.
August bis zum 6. November vorgesehen – voraussichtlich rund 65.000 Kilometer werden dabei zurückgelegt und über 200 Verbraucher und Händler besucht.
Nachdem National Tyre Services (NTS) – Reifenhandelsunternehmen und Bandag-Runderneuerer aus Simbabwe – zwölf seiner insgesamt 16 Verkaufsfilialen wegen mangelnder Reifennachfrage geschlossen und außerdem aus dem gleichen Grund an einem seiner Produktionsstandorte die Fertigung runderneuerter Reifen eingestellt hatte, sollen einige Handelsbetriebe im September wieder ihre Pforten öffnen. Das berichtet die Zeitung The Herald des Landes und hat darüber hinaus in Erfahrung gebracht, dass auch das temporär stillgelegte Runderneuerungswerk wieder ans Netz gehen wird, obwohl der Auslastungsgrad eines weiteren Standortes mit derzeit lediglich 30 Prozent beziffert wird, bald aber wieder die Marke von knapp 90 Prozent erreichen soll. Daher sei damit begonnen worden, einen Teil der aufgrund der Schließungen nach Hause geschickten Mitarbeiter wieder einzustellen, wird Chief Operating Officer Cleophas Makoni von dem Blatt zitiert.
Während NTS im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres noch einen Verlust in Höhe von 51.000 US-Dollar eingefahren habe, sei im zweiten Quartal ein Gewinn von 12.000 US-Dollar erzielt worden, schriebt die Zeitung unter Berufung Aussagen von Makoni.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-21 11:20:002023-05-17 14:29:32Wiedereröffnung von NTS-Betrieben und -Runderneuerungswerk
Die Kargro-Gruppe zieht buchstäblich Nutzen aus dem, was andere wegwerfen: Das Unternehmen sammelt Karkassen sowohl von Pkw- als auch von Nutzfahrzeugreifen und untersucht, ob sie zur Weiterverwendung geeignet sind, runderneuert werden können oder in den Shredder gehören. Im Schnitt lagert man 120.000 Karkassen für den Export, die jederzeit in eines von vierzig Ländern geliefert werden können.
Als die NEUE REIFENZEITUNG in diesem Sommer dem Betriebsgelände in Montfoort einen Besuch abstattete, standen dort 40.000 Karkassen zur Inspektion bereit und noch weitere 115.000 lagerten an einem zusätzlichen Standort in der Nähe.
Nach Unternehmensangaben ist der überdurchschnittliche Lagerbestand auf die reduzierte Transportleistung im Güterkraftverkehr zurückzuführen. Anstatt neue Reifen zu kaufen, würden einige Transportunternehmen ihren Bedarf durch die Verwendung der Reifen von aufgrund der Krise stillgelegten Teilen ihres Fuhrparkes decken. Insbesondere Reifen der Größe 315/70 R22.
5 lassen sich laut Kargro als Folge dessen derzeit nur schwer verkaufen. Im Jahr 2007 setzte Kargro noch rund eine Million Reifen ab, aber angesichts der seit Monaten schwierigen Marktbedingungen ist es jedoch zweifelhaft, ob das Unternehmen diese Marke 2008 wieder erreicht hat, geschweige denn im laufenden Jahr erreichen wird. Deswegen setzt man vielmehr auf Diversifikation, um die Krise erfolgreich zu überstehen, wobei das Unternehmen von der Verflechtung der einzelnen Geschäftsbereiche profitieren dürfte.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/SDC10430.jpg300400Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-19 08:23:002023-05-17 14:29:38Kargro kämpft mit hohen Lagerbeständen und Absatzrückgängen bei Runderneuerten
Laut Continental nutzt der Bitumenlieferant Nynas UK AB (Ellesmere Port, Cheshire/Großbritannien) seit nunmehr 15 Jahren Reifen des Herstellers Continental auf seinen 120 Zugmaschinen und Anhängern. Deswegen habe sich im Vergleich etwa mit der Situation vor zehn Jahren nicht nur das jährliche Reifenbudget des britischen Unternehmens, sondern auch der Kraftstoffverbrauch von dessen Fahrzeugflotte deutlich reduziert. “Geringe Abnutzung und niedriges Gewicht sowie der reduzierte Kraftstoffverbrauch haben die Wirtschaftlichkeit verbessert.
So beläuft sich die durch Gewichtseinsparungen gewonnene zusätzliche Nutzlast pro Fahrzeug auf wöchentlich eine Tonne. Der Kraftstoffverbrauch liegt inzwischen bei 27,25 Litern je 100 Kilometer für jeden Tankzug mit 44 Tonnen Ladung”, heißt vonseiten des Reifenherstellers. “Dank eines umsichtigen Reifenmanagements, das auf der Zusammenarbeit zwischen uns, unserem Ausrüster Nation Tyres – ContiNetwork-Partner mit Sitz auf der Halbinsel Wirral (UK) – und Continental basiert, haben wir unsere Reifenkosten im Griff und sogar senken können”, bestätigt Ernie Dixon, der für die Reifenlogistik bei Nynas verantwortlich zeichnet.
“Reifen spielen vor allen Dingen in unserem Geschäft eine wichtige Rolle, da unsere Lastzüge ein Erdölprodukt transportieren. Diese Fahrzeuge werden extrem beansprucht, sind wöchentlich sechseinhalb Tage im Einsatz und beliefern von unserem Unternehmenssitz in Ellesmere Port Firmen in ganz Großbritannien. Zudem erreichen sie nach ihrer Beladung in der Raffinerie stets ihr zulässiges Höchstgewicht von 44 Tonnen”, erklärt er, warum Nynas die Lenkachse seiner Midlift-Achsen-Zugmaschinen standardmäßig mit dem “HSR1” von Continental ausrüstet.