Erst seit einigen Jahren stabilisieren sich die europäischen Runderneuerungsmärkte wieder etwas. Während bis 2007 in allen etablierten Märkten Westeuropas die Anteile der Runderneuerung am Gesamtmarkt kontinuierlich auf gerade einmal noch ein Drittel zurückgingen, sehen Marktbeobachter jetzt einen Aufschwung, dem nach nunmehr fünf Jahren eine Nachhaltigkeit bescheinigt werden muss. Das Problem nur: Die Entwicklung des Gesamtmarktes – also Neureifen wie auch Runderneuerte – bleibt schwach, was sich weiterhin auch auf die Verfügbarkeit von Karkassen auswirken dürfte.
Gleichzeitig ist der Wettbewerb im Premiumsegment durch das zunehmende Engagement der Neureifenhersteller deutlich gestiegen, was sich beinahe überall negativ auf die Kapazitätsauslastungen auswirkt.
Den kompletten Beitrag können Sie in unserer jüngsten Runderneuerungsbeilage "Retreading Special" vom März 2013 lesen, die Abonnenten hier als E-Paper zur Verfügung steht.
Wenn eine Geschäftsbeziehung über 40 Jahre hält, dann ist sie gut und stark. Erst im vergangenen Jahr feierten die Reiff-Gruppe und Bandag vier gemeinsame Jahrzehnte. Während der Runderneuerer aus Reutlingen bei seinem Materiallieferanten und Systemgeber offensichtlich die Qualität bekommt, die er benötigt, um seinen eigenen Ansprüchen zu genügen, liefert Reiff dem Partner, der mittlerweile zu Bridgestone gehört, einen Key Account, an dem in Baden-Württemberg und auch bei Bridgestone niemand vorbeikommt.
Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutern Alec Reiff und Roland Aulich, wo die Vorzüge der Partnerschaft liegen. Gleichzeitig betonen die Verantwortlichen der Reiff-Gruppe ihre Unabhängigkeit: Trotz all der gemeinsamen Jahre gehe nichts über den Qualitätsanspruch, den der Runderneuerer seinen Kunden gegenüber erfüllen möchte.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Reiff_1_tb.jpg400600Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2013-05-06 11:57:002013-07-11 11:52:09Bandag-Partner Reiff: „Man kann sich nur über Qualität differenzieren“
Auch dieses Jahr erwartet Marangoni wieder zahlreiche Kunden aus dem In- und Ausland zu einem Austausch in zwangloser Atmosphäre auf der Autopromotec, die vom 22. bis 26. Mai in Bologna stattfindet.
Bei dem Messeauftritt in Halle 22, Stand A 46 sollen sämtliche Neuheiten der verschiedenen Geschäftsbereiche der Gruppe vorgeführt werden, heißt es dazu in einer Mitteilung. “Und wenn die gezeigten Produkte sich auch an unterschiedliche Kundengruppen richten und nicht nur eine eigene Identität sondern auch ein eigenes Image besitzen, teilen sie doch das Prinzip von Forschung und technischer Innovation: zwei Dinge, die seit jeher das Angebot des italienischen Reifenspezialisten auszeichnen”, so Marangoni weiter. Im Bereich “Runderneuerte Reifen”, dessen Hauptabsatzmarkt Italien ist, hat die Gruppe das Marix-Sortiment um einige Neuheiten erweitert.
Dazu zählen der Reifen “MD National Grip 3” für den Schwerverkehr auf regionalen Strecken und eine neue Rezeptur der Mischungen der Produktreihe “Energeco”, die für den Langstreckenverkehr konzipiert ist. Im Segment EM-Reifen ist das MDT-Recaflex-Profil in der Größe 27.00×49 neu, das sich insbesondere für Dumper eigne, die im Schwersteinsatz betrieben werden.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Autopromotec_tb_01.jpg281500Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2013-05-02 10:09:002013-07-11 11:51:18Marangoni gibt auf Autopromotec umfassenden Überblick
Nachdem die erste Phase des “Re-Tyre” genannten Projektes nun im Prinzip abgeschlossen ist und die Verantwortlichen dazu kürzlich ein positives Zwischenergebnis melden konnten, hat der federführende europäische Runderneuerungsverband BIPAVER und dessen Koordinator Ruud Spuijbroek dazu jetzt erstmals einen “Re-Tyre-Newsletter” veröffentlicht. Darin umschreibt der BIPAVER das komplette Projekt und erläutert noch einmal das Zwischenergebnis. ab
Nachdem Bridgestone den US-Runderneuerungskonzern Bandag im Sommer 2007 – wie überliefert, vorwiegend wegen der Interessen am US-Markt – übernommen hatte, mussten die Verantwortlichen in Europa ihrerseits eine Strategie zur Integration entwickeln. Auch wenn die Verantwortlichen in der Brüsseler Bridgestone-Europazentrale bereits Ende 2010 “die volle organisatorische Integration” verkünden konnten, sind wichtige Entscheidungen zur zukünftigen Ausrichtung in Europa erst später gefallen. Dies zeigt einerseits die Komplexität des Vorgangs, war Bridgestone doch vor der Übernahme in Sachen Runderneuerung nur wenig aktiv.
Andererseits zeigt dies aber auch, dass man sich wie damals bereits angekündigte die Zeit genommen hat, um befürchtete “fundamentale Fehler” bei der Integration zu verhindern. Bei Bridgestone Bandag jedenfalls will man die Zeit des Umbaus jetzt hinter sich lassen und den Auf- und Ausbau des Geschäftes vorantreiben.
Es ist noch gar nicht so lange her, dass günstige Neureifenimporte einen Druck auf den Runderneuerungsmarkt ausgeübt haben. Seither haben geringere Preisunterschiede zwischen Neureifen und Runderneuerten, zunehmende Ansprüche der Kunden in Bezug auf Qualität sowie die immer stärker aufkommenden Lebenszyklusbetrachtungen der Laufleistung eines Reifens die Wegwerfmentalität vieler im Markt geändert. Gleichzeitig hat sich die Technologie weiterentwickelt, so dass die neueste Generation an Neureifen in der Regel mit Designfeatures ausgestattet ist, die die Laufleistung und die Bremsleistung maximieren und den Kraftstoffverbrauch minimieren.
Kaum einer außer den Neureifenherstellern war in der Lage, runderneuerte Reifen auf demselben Leistungsniveau zu bauen – bis jetzt. Neben einer Positionierung am obersten Ende des Preis-Leistungs-Verhältnisses bestehen die Vorzüge der neuen Blackline-Ringlaufstreifen-Produktlinie auch in einer Mischung und einem Profildesign auf Premiumniveau. Marangoni scheut sich nicht einmal, etwas über die mögliche Einstufung von Blackline-Runderneuerten nach dem EU-Reifenlabel zu sagen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Blackline_tb.jpg427500Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2013-04-22 13:57:002013-07-11 11:46:17Marangonis „Blackline“ soll Wettbewerb neu definieren
Das Familienunternehmen Reifen Göring Runderneuerungen (Meschede) produziert seit bereits 1935 Reifenrunderneuerungen: in erster Linie Nutzfahrzeugreifen (Lkw und Bus). Darüber hinaus gehören Industrie-/Vollgummireifen, Reparaturen, Spezialreifen oder Sonderanfertigungen wie Kanalblasenreparaturen für den Baustelleneinsatz zum Portfolio des Unternehmens, das heute rund 30 Mitarbeiter beschäftigt. Deren ständige Weiterbildung im Hinblick auf eine möglichst hohe Kundenzufriedenheit liegt Reifen Göring dabei besonders am Herzen.
So hat man in den vergangenen Jahren beispielsweise einen weiteren Mitarbeiter bei der Fortbildung zum Meister für Reifen- und Vulkanisationstechnik unterstützt: Ireneusz Dombrowski ist bereits der dritte Vulkaniseurmeister, den man ausgebildet hat und heute beschäftigt. “Ein wichtiger Faktor, um Produkt- und Prozessqualität zu garantieren und weiter zu optimieren sind unsere gut ausgebildeten, fachlich sehr kompetenten Mitarbeiter”, sagt Geschäftsführer Ralf Kerstholt. Zuverlässigkeit und Service seien wichtige Faktoren in der heutigen Wirtschaftswelt, ergänzt er.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Kerstholt__Ralf_und_Dombrowski__Ireneusz__rechts_.jpg300400Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2013-04-18 14:41:002013-07-11 11:44:38Der „Qualitätsfaktor Mitarbeiter“ hat bei Reifen Göring hohen Stellenwert
Ab sofort ist der neue Gesamtkatalog 2013/2014 bei B&J Rocket erhältlich. Er gilt für Runderneuerer als Referenzlektüre in Sachen Rau- und Schleifwerkzeuge sowie technischer Ratgeber für deren Einsatz in den verschiedensten Industrien. Erhältlich in den Versionen Deutsch/Englisch und Englisch/Spanisch, soll das mehr als 80 Seiten umfassende Werk einen kompletten Überblick über das Angebot des Unternehmens an Produkten für die Reifenrunderneuerung und -reparatur sowie für die Recyclingbranche bieten.
Erhältlich ist der Gesamtkatalog direkt bei B&J oder über die weltweiten B&J-Partner. Verteilt wird er aber auch auf Fachmessen wie zum Beispiel der kommenden “Autopromotec”, die vom 22. bis zum 26.
Mai in Bologna (Italien) stattfindet. “Wir werden mit einem starken Team präsent sein und freuen uns wie immer auf einen lebhaften Dialog mit unseren Kunden”, sagt B&J-Rocket-Geschäftsführer Andreas Müller. cm
Viele Leser der NEUE REIFENZEITUNG haben den Braten schnell gerochen, trotzdem hat sich die entsprechende Meldung vom Ostermontag beinahe sofort nach ihrem Erscheinen in unseren Top 10 der am meisten gelesenen Beiträge an Platz eins gesetzt und führte die Liste vergangene Woche durchweg an: Gemeint ist unser Aprilscherz in Sachen des Erneuerbare-Reifen-Gesetzes (ERG). Doch wer weiß, vielleicht ist die Redaktion mit dieser Geschichte nur ein wenig zu früh dran gewesen. Denn schließlich hatten wir auch 2007 bereits über eine unverzüglich umzusetzende Kennzeichnungspflicht für Reifen hinsichtlich ihres Rollwiderstandes berichtet – und seit 1.
November 2012 ist ja nun tatsächlich das EU-Reifenlabeling in Kraft …
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2013-04-08 14:34:002013-07-11 11:40:09ERG kommt (wohl?) doch nicht – Aprilscherz
Laut Marangoni Retreading Systems ist bei dem Runderneuerer Reifen Müller ein zweiter “Ringbuilder 3000” installiert worden. Dank dieser integrierten Kombination eines Bindegummiextruders mit einer Ringbelegeeinheit, die vor ein paar Jahren auf den Markt gebracht und vor allem für größere Runderneuerungsbetriebe konzipiert wurde, soll sich der Ausstoß an “Ringtread”-Runderneuerten bei der Reifen Müller GmbH verdoppeln. Pro Achtstundenschicht können an der Anlage demnach 200 Reifen mit der “Ringtread”-Technologie bearbeitet werden.
Und das – wie es weiter heißt – bei geringem Platzbedarf und einem hohen Automatisierungsgrad, der für hohe Produktivität, Einsparung von Arbeitskraft und Reduzierung der Durchlaufzeiten sorgt. “Mit diesem zweiten Ringbuilder werden wir die Effizienz, Produktionsleistung und Qualität des Kaltrunderneuerungsprozesses noch weiter steigern können”, erklärt Uwe Müller, Inhaber und Geschäftsführer des deutschen Runderneuerungsbetriebes, die Entscheidung für die vollautomatische Maschine, mit der das Bindegummi direkt auf die Karkasse aufgebracht wird, eventuelle Ausschleifkrater gefüllt sowie die Laufflächenringe aufgelegt und angerollt werden. Reifen Müller ist ein langjähriger Marangoni-Partner und war der erste Runderneuerer in Europa, der die “Ringbuilder-3000”-Technologie angewandt hat und sich auf Basis der damit gemachten Erfahrungen für die Anschaffung einer weiteren Maschine dieser Art entschlossen hat.